Dienstag, 31. Oktober 2023

Nochmal das Thema DAC (TDA1543, TDA1545A und TDA1387T)

Aktuellstes immer zuerst!

 
22.07.2023

Der neu aufgebaute 1545A-DAC


Diesmal mit Dip-Schalter für I2S- oder EIAJ-Umschaltung (10kOhm Pull Down Widerstände für den Massebezug), freiluftverdrahteter LM317 (zwischen den 2 oberen Kondensatorbänken). Entweder wird wie im Bild oben eine Konstantstromquelle oder eine regelbare Spannung eingesetzt, der S/PDIF-Eingang hat diesmal einen Impulsübertrager bekommen (kleine Platine in der Mitte, über dem Receiverbaustein), die ich mir vor Jahren schon mal gekauft hatte. Funktionieren tut er auch schon wieder, aber wie gesagt liefert der TDA1545A-DAC nur 0,55V(Ueff) Ausgangsspannung. Zur Verdopplung wird ein Eingangsübertrager E-1240 von Experience Electronic eingesetzt, damit zumindest der Darling-Amp voll bzw. auch leicht übersteuert werden kann (Triodenverstärker sagt man ja nach 5-10x lauter spielen zu können, bevor es hörbar verzerrt), was bei max. 0,9W beim Darling schon von Vorteil ist).
 
 
21.07.2023
 
Der DAC 1387T wird also sehr wahrscheinlich nicht zum Einsatz kommen, da dieser zu wenig "dynamisch", im Vergleich mit dem 4x1543 bzw. 1x1545A, ist. Ich hab den 1387 jetzt nur als Einzel-Chip verwendet, weiss also nicht wie er sich "gestapelt" (4- oder 8-fach) anhört, aber momentan gibt es auch keine Angebote in meiner Nähe (nicht aus China). Angeblich soll dieser DAC-Chip auch einst auf Soundkarten verbaut gewesen sein.
 

 
19.07.2023

Gestern haben mein Bekannter und ich mal wieder Zeit gefunden uns einem HiFi-Thema, dem 1387-DAC, zu widmen. Das war ein kurzes Gastspiel, zu Gunsten seines 4x 1543-DAC. Der 1387 ist deutlich weniger "dynamisch". 

Ein heutiger Umbau, auf einen kleineren Ausgangswiderstand (2,3kOhm), was ca. noch 0,77V(Ueff) bringen dürfte und einen deutlich kleineren Vref-Kondensator (1uf anstatt 110uf), hat aber auch nichts bewirkt. Dann wieder auf den 1545A umgebaut und das hörte sich dann schon wieder deutlich besser an, aber halt mit max. 0,5V(Ueff) am Ausgang. Jetzt schau ich mal ob ich eine Röhrenausgangsstufe oder eine Single-FET-Stufe dafür finde.

Weiter ging es nochmal mit dem 1545A, einfach weil er klanglich besser gefällt. Nochmal mit einer Konstantspannung von 5-5,45V, Spannungsteilern von 22/33kOhm oder 11/11kOhm und unterschiedlichen I/U-Widerständen brachten wieder keinen Erfolg und wieder zurück auf Konstantstrom (diesmal stellten sich seltsamerweise genau 0,83V am Vref-Pin ein), mit I/U-R's von 2,2, 1,72 und 1,5kOhm. Am Besten sieht der Sinus noch mit 1,5kOhm aus, was ca. 0,6V(Ueff) bringt. Denke irgendwo zwischen 1,2 und 1,5kOhm dürfte der optimale I/U-R liegen (für unverzerrten Sinus) und die max. Ua ca. 0,55V(Ueff) betragen?

Ich hab dann nochmal auf 1,35kOhm I/U-R's umgebaut, ohne nachgemessen zu haben. Dann ist mir noch eingefallen, dass ich mit einem so "niedrigem" Ausgangswiderstand ja schon fast wieder die 1:2 Übertrager einsetzen kann. Mit dem Lautstärkeregler (50kOhm log und dem Gitterableitwiderstand der Eingangsröhre (220kOhm) des Darling-Verstärkers bekomme ich sekundär ca. 40kOhm, was sich dann im umgekehrtem Quadrat (1:2 -> 4:1) auf die primäre Seite spiegelt, also ca. 10kOhm. Die 10kOhm geteilt durch die 1,35kOhm des DAC macht Faktor 7,4. Die Impedanzen zwischen Ei- und Ausgängen soll ja min. 5-fach, besser 10-fach betragen, damit keine Frequenzgangseinbußen, Pegelverluste,  Phasenverschiebungen und Verzerrungen auftreten. Damit dürfte ich im Gegenzug ca. 1V(Ueff) bekommen.

Das war es jetzt an der Stelle mit dem 1545A und passiven I/U-R (vielleicht bau ich ihn jetzt einfach nochmal sauber auf 😉).
 

17.07.2023

Ich kämpfe zwischenzeitlich immer noch mit verschiedenen Aufbauten vom TDA1545A, aber mit wenig Erfolg. Also nochmal zur ursprünglichen Schaltung zurück, diese aber so flexibel wie möglich aufbauen (Konstantstrom oder -spannung, EIAJ oder I2S, TDA1545A oder TDA1387T, etc.) und so gut wie es geht optimieren (max. Ausgangsspannung, min. Verzerrungen). Den TDA1387T kann man scheinbar, wie auch den 1543, stapeln, um mehr Ausgangsspannnung/-strom und niedrigere Ausgangsimpedanzen zu bekommen, beim 1545A hab ich jetzt noch nichts darüber gefunden.




Hier der TDA1387T auf der Adapterplatine für DIP 8 Stecksockel. Mit Lupenlampe, spitzer Lötspitze und geringerer Temperatur ging es gerade noch so. Diese Technik 😉!



Den DAC mit dem 1545A "schnell" mal wieder zusammen "gedängelt", optimalen (?) Ausgangswiderstand bestimmt (wo der Sinus noch nicht verzerrt - anstatt 2,2kOhm nur noch 1,2kOhm), was ca. 0,5V(eff) ergibt. Gerade genug um ohne Eingangsübertrager den "Darling"-Verstärker auszusteuern. Bei 1,2kOhm könnte ich aber fast schon wieder mit 1:2 Übertragern arbeiten, was mir aber dann auch nur ca. 1V(eff) bringen würde, was mich aber den 6C45-, bzw. auch den E55L/EL5070-Verstärker nicht annähernd aussteuern lässt. Also ohne Übertragerausgang bzw. aktive Ausgangsstufe werde ich nicht recht viel mehr rausbekommen?

Bin gespannt, was der TDA1387T leisten kann?

Gar nicht lange gefackelt, ein paar 0,6mm Drähte an die Adapterplatine gelötet eingesteckt, Schaltung soweit abgeändert (auf S/PDIF umgestellt, Pin7 einen 110uf Folien-C gegen Masse und auch die 1,2kOhm gegen Masse anstatt vorher auf 2/3 VB) und siehe da es kommen bereits Töne raus. Mit Oszi gemessen kommen ebenfalls ca. 0,5V(eff) "unverzerrt" raus. Dann gleich noch den Versuch mit 2,2kOhm gemacht, mit denen dann schon 0,77V(eff) "unverzerrt" rauskommen. Frag mich wie weit ich das Spiel treiben kann, bis der Sinus verzerrt?

Mit 3,3kOhm kommen 1,16V(eff) raus 😉. Ob sich das evtl. auf den Klang (Bass, etc.), kann ich noch nicht sagen.



09.07.2023

Die TDA1387T sind angekommen. Die sind ja winzig! Ob ich die SMD's überhaupt auf einem SOT8-DIL8-Adapter gelötet bekomme? Das ist eine Technik 😉. Jedes Bauteile, die ich verwende (u.a. die Folienkondensatoren im Netzteil), sind größer wie der 1387T.


03.07.2023

Gestern noch alle möglichen Konstellationen ausprobiert, um die max. Ausgangsspannung, bei minimalen Verzerrungen (Verrundung des Sinus), raus zu holen. Momentan sind das so ca. 0,6-0,63V(eff). Dabei hat sich als idealer I/U-Widerstand ca. 1,8kOhm ergeben. Die Spannung an Pin7, wird mit einem 33kOhm Widerstand von der 2/3 VDD-Spannung abgenommen, die wiederum durch die Konstandstromquelle erzeugt, die sich dann mit ca. 0,67V einstellt und nicht wie alle immer sagen, mit 0,83V. Selbst mit einer Konstantstromquelle, egal ob hier nun 50 oder 70mA durchfließen, dazu 6 oder 9 Dioden 1N4148 verwendet werden, stellen sich an der untersten Diode eigentlich nie 0,83V ein. Aber auch bei den ganzen möglichen Spannungsteilern (22/33, 11/11 oder 15/10kOhm), die ich bisher gesehen und probiert habe, stellt sich nie diese Spannung ein. Ich hab sogar versucht die Spannung mit einem Festwiderstand und einem regelbaren auf 0,83V einzustellen (27k+5k-Poti, 10k+22k+5k-Poti), was aber irgendwie nie möglich war (das kann ich mir noch nicht ganz erklären).

Ich versuch jetzt nochmal, anstatt der Konstantstromquelle, wieder eine einstellbare Spannung zu verwenden, diese bis auf max. 5,45V einzustellen, die 2/3 VDD und die Spannung an Pin7 erstmal, klassisch, über Spannungsteiler (für Pin7 mit einem Poti + Festwiderstand) einzustellen.

Ich hab mir jetzt auch noch mal 3x TDA1387T DAC-Chips bestellt. Einfach um ein paar Versuche damit zu machen. Leider hat der ein SOP8-Gehäuse, muss also für DIL-8 auf einen Adapter mit Stiftleisten umgesockelt werden. 
 
Der 1387T soll wie der 1543 I2S-Daten benötigen (nicht wie der 1545A EIAJ), aber deutlich weniger Strom konsumieren. Der 1387T soll wie der 1545A ein "Continous Calibration DAC" sein (lt. Datenblatt verkraftet er auch nur max. 5,5V. Es gibt keine aufwendige Referenzspannungserzeugung (nur einen Siebkondensator an Pin7 von, lt. Datenblatt, 1uf, was manchen aber zu wenig erscheint, weshalb ich hier schon Werte von 100µf, 1000 µf und noch mehr gelesen habe. Ob es das benötigt, werde ich sehen.) und man kann ihn scheinbar auch "stapeln", also parallel schalten.


02.07.2023

Alle Versuche haben bisher nichts gebracht! Mit der Beschaltungen, so wie es von Philips selbst im Datenblatt angegeben wird (VDD=5V, Spannungsteiler 22kOhm/33kOhm oder 11kOhm/11kOhm), finde ich, wurde es eher noch schlimmer. Noch stärker, die Verrundung der positiven Sinushalbwelle.
Eigentlich könnte es jetzt nur noch an den I/U-Widerständen liegen, die den Strom in Spannung umsetzen, die bei mir 2,2kOhm betragen. Irgendwo ha ich schon mal was von 1,9-2,2kOhm gelesen. Da hab ich aber in der Urschaltung (Konstanstromquelle, Spannungen über Reihenschaltung von Dioden einstellen) schon mal kurz Versuche gemacht, aber ebenfalls ohne Erfolg.


Hier noch einiges zum Selbstbau mit TDA1543 und 1545A





Dann hab ich mich nochmal über die Urschaltung gemacht und schon mal verschiedene Spannungsteiler für VRef, etc. vorbereitet. Aber dann doch erstmal nicht eingesetzt, sondern zu den I/U-Widerständen 250kOhm Potis parallel geschalten. Beim Max.-Wert beginnend angefangen zu messen (positive Halbwelle des Sinus verrundet) und immer kleinere Werte eingestellt. Und siehe da, der Sinus war irgendwann symmetrisch. Der Wert des Potis hatte dabei 2,2kOhm, den gleichen Wert also, wie auch die I/U-Widerstände selbst, was bedeutet, das der Wert des I/U-R's nur noch 1,1kOhm betrug, wobei ich dann aber auch nur noch ca. 0,5V (eff) an den Ausgängen bekomme.

Was sagt mir das jetzt?

Was passiert, wenn ich für VREF etwas höher gehe (eine Diodenstrecke mehr) oder nochmal den 11kOhm/11kOhm-Teiler, wie von Philips selbst angegeben, einsetze? Oder wie es scheinbar im Philips CD723 verwendet wird, mit 15kOhm/10kOhm? Vielleicht sollte ich anstatt der Konstantstromquelle wieder einen Spannungsregler einsetzen, um auf ca. 5,45V VDD einzustellen?

Also die ganzen Spannungsteiler, bei VDD=5V (22/33, 11/11 oder 15/10kOhm) bringen alle weniger Ausgangsspannung (bei optimal eingestelltem I/U-Widerstand), als die Konstantstromquelle.

Ich versuch das Ganze jetzt nochmal mit regelbarer VDD (bis max. 5,5V, wie im Datenblatt angegeben).


27.06.2023

Da hab ich wieder eine Baustelle aufgemacht!
 
Also ein anderer DAC-Chip zeigte das gleiche Verhalten.

Wenn man etwas tiefer einsteigt findet man einige Ansatzpunkte, weshalb der TDA1545A-DAC evtl. verzerren könnte. Da wäre z.B. die Vref-Spannung, die angeblich "genau" 0,83V haben sollte (und wenn es geht auch noch sehr niederimpedant, gut gesiebt oder gar geregelt (nicht geschüttelt 😉), weil sich diese scheinbar stark auf den Klang auswirkt. Ist diese zu hoch oder zu niedrig (bei mir ca. 0,86-0,89V), dann kann es zu einseitigem Clipping beim Ausgangssignal kommen. Ich denke, ich muss das mal mit dem Oszi messen, mit CD-Player und Test-CD (Stakkato), die u.a. ein 1kHz Sinussignal drauf hat?

Auch kann man scheinbar den Strom IFS, durch die "Schaltung" die die Referenzspannung erzeugt, auf 2mA erhöhen, was den Störspannungsabstand von 98 auf 101dB erhöhen soll.

Hab jetzt alles mögliche probiert, aber beim 1545A-DAC ist die positive Halbwelle immer stark verrundet, egal wie ich die einzelnen Spannungen erzeuge (Konstantstromquelle mit Dioden, mit ca. 50 oder ca. 70mA Konstantstrom), ob die Spannung am Pin 7 nur 0,65V oder 0,86V beträgt oder gar etwas höher oder die I/V-Widerstände 2,2 oder nur 2kOhm haben. 
 
Die starke Verrundung kann durchaus schon der Grund für die "Verzerrungen" sein. Hingegen der 4x1543-DAC ist schön symmetrisch, mit ca. 1,35V(eff) am Ausgang, mit dem Testsignal auf der Stakkato-CD gemessen (der TDA1545A ca. 0,7V(eff)). Momentan bin ich etwas ratlos.
 
Ich werde jetzt eine Versuchsschaltung rund um den TDA1545A aufbauen und erst einmal die Spannungen "klassisch", mit Hilfe von einem 5V-Festspannungsregler für +VDD und Spannungsteilern aus Widerständen aufbauen, um mich so weiter voran zu tasten.


 
25.03.2023

Gestern mal Eva Cassidy (CD, Best of, die weiße) angehört und hier war ich fast der Meinung, das einige Lieder, bei manchen Abschnitten "verzerrt" hätten, bei anderen Liedern war hingegen nichts zu vernehmen. Muss ich mal mit dem 4x1543-DAC gegenhören.

Zwischenzeitlich hab ich auch noch die Kathodenkondensatoren der Endröhren getauscht. Hatte ich eh vor, musste aber erst aus anderen Schaltungen diese ausbauen. Vorher hatte ich 47µf 250V- MKT verbaut und diese jetzt gegen 2x22uf 100V- Wima MKS4 eingesetzt. Mit diesen hab ich auch schon in den DAC's, als Ausgangskondensator, klanglich gute Erfahrungen gemacht.

Mit dem 4x1543-DAC und der Eva Cassidy-CD waren die "Verzerrungen" jetzt nicht mehr wahrnehmbar. Natürlich blöd, wenn man 2 Dinge gleichzeitig ändert 😉. Also wieder den 1545A-DAC eingebaut und da waren sie wieder. Also doch der DAC. Aber warum? 

Hat der Chip selbst vielleicht bei früheren Versuchen gelitten, als ich mit der Versorgungsspannung bis auf 5,45V gegangen war. Jetzt werden ja die ganzen Spannungen (UB, Uref, Ua, etc.) über eine Reihe Dioden abgegriffen, durch denen ein Konstantstrom fließt. Ich messe noch mal die ganzen Spannungen und setzt dann auch nochmal einen neuen Chip ein, um auch da die Spannungen nochmal im Vergleich zu messen.

6C45-Verstärker in Kosmetikboxen

Aktuellstes immer zuerst!

12.12.2022
 
Hab nochmal ein bisschen was beim 6C45-Verstärker verändert, u.a. die Varistoren in jeder Endstufe wieder raus genommen, weil ich die "Stelle" für nicht ideal halte. Varistoren sollen ja Spitzenspannungen (in beide Richtungen, positiv wie negativ) unterbinden, was direkt vor den Übertragern, so nahe an der Röhre, wo das Ausgangssignal "generiert" wird (Strom und Spannung ändern sich ständig im Takt der Musik), evtl. nicht zweckdienlich ist. Könnte evtl. die "Dynamik" einschränken? Also einfach in die Siebstufe vorher verfrachtet.

Mit einer GZ30 erhalte ich momentan ca. 1W "unverzerrte" Musikleistung (an 8,2 Ohm Lastwiderstand). Dabei stellen sich ca. Ua=152V und Ik=26mA ein, mit einer GZ34 bekomme ich dann schon ca. 1,25W bei ca. Ua=154V, Ik=33mA. Das sind gerade mal ca. 4W und 5W Anodenverlustleistung (Pa), womit die Röhre nur zu ca. 51% bzw. 64% ausgelastet ist (Faustregel für ein langes Röhrenleben soll für HiFi 70% sein). Die 6C45 verkraftet 7,8W, was manche Betreiber auch voll ausnutzen, was sie auch auszuhalten scheint. Mir reichen aber erstmal die 1W Musikleistug, denn es geht ja bei einer Triode auch noch 5-10 mal "lauter", bis es hörbar verzerrt 😉.

Vielleicht probiert ja auch nochmal einen RIAA-Vorverstärker in solchen Gehäusen? 
Das wird sicher eine Herausforderung, was die Brummeinstreuung angeht? Da werde ich um ein innenliegendes Metallgehäuse wahrscheinlich nicht herumkommen?


 
08.12.2022

Hat jetzt ein bisschen gedauert bis die Teile da waren (nur der vorweihnachtliche Wahnsinn oder wird das schon zur Gewohnheit, das alles immer länger dauert?). Die Batteriehalter mit Senkkopfschrauben auf der Bodenplatte befestigt, die Masseführung noch etwas angepasst und spielbereit ist es auch schon wieder.
 

 
Hört sich, wie auch vorher schon mit den anderen Akkus (Lötfahne, ebenfalls 5000mAh), gewohnt gut an, zu höheren Lautstärken hin mit etwas vorlauter werdenden Höhen (ist aber "eigentlich" mit jeder Röhre, in dieser Schaltungsumgebung, der Fall gewesen, egal ob RC-Kathodenkombi oder Akku). Ich schließe allerdings nicht aus, das bei Eintakt-Class A-Verstärkern, mit nur einer Röhre (auch nur ein aktives System im inneren des Glaskolbens), relativ schnell die Grenzen der "Verzerrungsarmut" erreicht werden, was zu einem etwas "schärferen" Klangbild führt?
 
Damit stehe ich aber scheinbar nicht alleine da und scheint kein Phänomen von Eintakt-Class A-Verstärkern mit niedriger Leistung zu sein (https://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=19927). Da ich keine Klangregler oder regelbares Loudness besitze, könnte ich aber noch an den Höhenreglern der Lautsprecher drehen. Muss ich mal bei Gelegenheit probieren. Aber was machen andere, die s.g. HighEnd-Verstärker ihr Eigen nennen, bei denen Klangregler mittlerweile nicht mehr "zum guten Ton" gehören und auch keine Lautsprecher haben, an denen man den Mittel- und/oder Hochtonpegel einstellen kann?
 
Arbeitspunkt stellt sich mit Ua ca. 160V und Ia ca. 25mA ein (bei Verwendung einer GZ30 Gleichrichterröhre. Mit einer GZ34 dürfte ich ca. 5V mehr bekommen und der Ia steigt auf ca. 33mA).
 
Bei CD-Wiedergabe (wahrscheinlich auch noch aufnahmeabhängig) vielleicht irgendwann zuviel des Guten, was aber z.B. im Zusammenspiel mit dem kürzlich gekauften Tonabnehmer "Analogis Black S" (für günstige 25 Euro), wieder gut harmoniert, weil diesem (mir?) etwas die Höhen fehlen. Auch hier wieder der Beweis, dass die ganze Kette, den letztendlichen Klang macht und nicht nur ein Bauteil/eine Komponente.
 
Dem "Black S" hatte ich bisher etwas mehr Höhen verschafft, indem ich den Anpassungswiderstand am Eingang des RIAA von 47kOhm auf 56 erhöht hatte. Damit ich demnächst beim RIAA etwas flexibler bin, baue ich mir gerade eine kleine Umschaltbox, mit der sich der Abschlusswiderstand in 5 Stufen  (47, 56, 68, 82 und 100kOhm) anpassen lässt.
 

29.11.2022

Durch das Auflegen des Schutzleiters hat sich der Brumm schon mal deutlich reduziert. Erhoffe mir aber von einer geänderten Masseführung für die Cincheingänge, die absolute Stille. Die Heizspannungen wurden noch mit kleinen Vorwiderständen angepasst und ein paar Batteriehalter für Mono-Zellen und dazu 2x 5000mAh NiMh-Akkus bestellt.

 

27.11.2022

Hier mit den innenliegenden Brettchen. Bei den Verstärkern bin ich erstmal wieder auf RC-Kombination zurückgegangen, weil ich noch keine Idee zur Befestigung der Akkus hatte.



Erste Töne kommen auch schon wieder raus. Ich hab noch einen leichten Brumm auf beiden Kanälen, hoffe aber, wenn ich den Schutzleiter noch auf Masse lege, das dieser verschwindet. Bei ca. 178V Anodenspannung, bei einem Rk=39 Ohm, stellen sich ca. 35mA ein, was bei ca. 3V(eff) Eingangs-spannung, ca. 1,5W (an 8,2 Ohm Lastwiderstand) ermöglicht. Klanglich muss ich das noch bewerten. Ziel ist es vielleicht doch wieder auf die Mono-NiMh-Akkus zurückzugehen (nur so ein Gefühl). Muss dann wahrscheinlich (weil der Trafo 20V mehr hat und auch mehr Strom), die Siebwiderstände in jeder Endstufe von 330 auf 470 Ohm erhöhen?

 

23.11.2022

Gestern nochmal die neuen "Brettchen" gebohrt.

 
 
 
22.11.2022

Kosmetiktücherbox 2.0


Gestern nochmal ein paar Brettchen gesägt und gefräßt. Läuft mittlerweile richtig "flüssig" 😉.

Beim Aufbau hab ich mich nochmal ein bisschen umentschieden. Jedes Gehäuse bekommt jetzt noch eine Bodenplatte, auf der u.a. Drossel und/oder auch nur Kondensatoren montiert werden. Die Montage an der Unterseite der Deckplatte war mir dann doch zu suspekt, was die Langzeitstabilität betrifft, da die Kondensatoren immer nur einseitig an Lötleisten befestigt wären und nach unten hängen. Anderseits werden mit der Bodenplatte auch die Gerätefüße verschraubt. Das gibt eine stabilere Konstruktion.

Des Weiteren versuche ich möglichst viele Bohrungen an gleiche Positionen zu legen. Dann kann ich mit Anschlägen arbeiten und die Wiederholgenauigkeit wird höher.

Auch werde ich auf der Deckplatte (zwischen Röhrensockel und Übertrager/Netztrafo) eine zusätzliche Bohrung anbringen, in der Lüftungsgitter, für Abwärme (die z.B. durch die Leistungswiderstände in den Siebstufen entstehen), eingesetzt werden.

 
18.11.2022

Trotz der Kürze der Zeit, hat alles gut geklappt. Bretter sägen, Radien fräsen, bohren. In der Länge wurden die Bretter etwas kürzer gemacht, damit passen sie dann auch besser in die Boxen. Haben aber immer noch ausreichend Klemmwirkung. Vielleicht lässt sich mit dem Heißluftfön das Plastik, jetzt wo die Bretter drinnen sind, leicht erwärmen, damit es noch etwas die Form des Brettes annimmt, besonders in den Radien? 
 
Durch den kleinen Grad im inneren der Box, dadurch das die Box nach unten hin schlanker wird und der Passgenauigkeit der Bretter, rutschen die Bretter, trotz des Gewichtes von Übertrager und Netztrafo auch nicht in die Box.




1. Verdrahtungsarbeiten sind auch schon im Gange ......



...... und so sieht das dann später im Regal aus.


Also wenn man mal rechnet, dass das Grundmaterial, eine Box 4,90€ (+ ca. 1,20€ Versand) und so ein Brett ca. 0,50€ kostet, dann sind wir bei ca. 6,60€.
Gut, Plastik ist jetzt nicht gerade "ökologisch" und dann scheint es auch noch aus China zu kommen, aber schauen wir mal, ob das meine "Traumgehäuse" werden oder mich wieder nur inspirieren?

Was Störungen, durch Einstrahlungen, etc. betrifft, hab ich jetzt erstmal keine Bedenken, da es sich ja um eine Endstufe handelt, die mit ca. 2V (eff) Eingangsspannung angesteuert wird, aber sollte ich mich auch noch dazu entscheiden, den passiven Vorverstärker (mit Eingangsübertrager) oder gar einen RIAA in so ein Gehäuse zu verpflanzen, dann könnte es spannend werden. Hier müsste ich wahrscheinlich mit Schirmungsmaßnahmen im Inneren arbeiten?
 
 
 
17.11.2022
 
Hab mir gestern 8mm MDF-Zuschnitte im Baumarkt besorgt. Dachte schon die steinigen mich. Scheinbar steht hier der (Säge) Aufwand zum Materialpreis (ca. 3,80€ für 8 Brettchen) in keinem Verhältnis. Gemacht wurde es zwar dennoch, aber ich befürchte, dass ich nochmal welche benötigen werde 😉. 



Geht noch etwas "stramm" rein. Vielleicht 1-2/10 kürzer müsste passen? Lackiert werden sollen die Bretter ja vielleicht auch noch.

Ich frag parallel auch mal jemand bei Ebay, bei dem ich schon ein paar Mal MDF-Zuschnitte bestellt hatte. Vielleicht macht er ja für den etwas höheren Preis mir gleich die Eckradien mit dran?

Also über Ebay wird es zu teuer! Zusätzlich 3 Euro für die Radien - pro Brett. Ich versuch einfach nochmal Bretter beim Baumarkt zu bekommen, vielleicht größer und ich schneide mir die dann selbst auf der Kreissäge zu.

 

16.11.2022

So, die anderen Kosmetiktücherboxen sind angekommen. Leider haben die Löcher nicht die mit ca. 110x30mm angegebenen Abmessungen, andererseits aber egal, mach ich mir halt selbst welche aus 8mm MDF, u.a. weil vielleicht Langlöcher auch garnicht notwendig sind?

Hab schon mal angefangen die Verstärkergehäuse zu bohren .......


 

12.11.2022

Das ist der neueste Versuch, ein passendes Gehäuse zu finden - Kosmetiktücherboxen mit Holzdeckel.


Diese Box hatte jetzt noch eine zu breite und lange Öffnung, aber dafür bekam ich sie beim lokalen Händler und konnte sie problemlos zurückgeben. Für 6,95 Euro jetzt auch nicht unbedingt teuer. Hab mir jetzt 4 andere bestellt (à 4,90 Euro +Versand) die etwas höher sind und nicht so lang und die Öffnung eine "gute" Größe (ca. 110x30mm), um den Ringkerntrafo und die Gleichrichteröhre, sowie die Ausgangsübertrager und die Verstärkerröhre 1. obenauf und 2. durch Ausnutzung des Ausschnittes gleich als Kabeldurchlass bzw. zur Befestigung der Röhrenfassung zu nutzen (schon mal ein paar Löcher weniger, wo man sich verbohren könnte 😉). Schöner wäre es, wenn die Röhrensockel von unten montiert werden könnten, aber dann besser gleich mit metrischen Durchgansschrauben (Senkkopf), da das Bambusbrett nur eine Stärke von 6-7mm hat. Die verbleibende Öffnung werde ich nur mit einem Lochblech oder einen Streckmetall abdecken (und nur mit Heißkleber fixieren), u.a. wegen Luftzu- und abfuhr. Direkt im "Luftstrom" würde es sich auch anbieten den Lastwiderstand für die 2. Siebstufe, in jedem der Verstärker, zu positionieren.

Es wird ein Gehäuse für ein gemeinsames Netzteil geben und 2 weitere, je eins für jeden Kanal des Verstärkers. Falls ich mich im Holz verbohren sollte, sollte das Anfertigen einer Deckplatte mit Kreissäge und Oberfräse (Kopierring) möglich sein. Da bin ich mal gespannt 😉.

 

03.11.2022

Das mit einem passenden Gehäusen ist wirklich nervig!

Dachte schon an ein kleines Aquarium als Glashaube oder etwas aus einzelnen Glasscheiben und Glasklemmen zusammengesetztes, aber entweder passen die Maße der Aquarien nicht oder Einzelscheiben anfertigen lassen und Klemmen werden zu teuer.

Also mach ich es jetzt erstmal wieder auf die altbewährte Art und Weise. 


Ich hab mir nämlich nochmal überlegt, das der kleine Ringkern für den 6C45-Verstärker ja nur 80mA für die Anodenspannung hat, aber bereits 50mA im Arbeitspunkt fließen. Ist das vielleicht zu knapp, z.B. wenn er mal laut spielen soll oder wenn es tiefe und häufig hintereinander folgende Bassimpulse gibt? 

Bei in Class A arbeitenden Verstärker soll sich ja selbst im Betrieb nicht mehr viel ändern. Das scheint aber so nicht ganz zu stimmen. Lt. hier "https://www.aikenamps.com/index.php/idle-current-biasing-why-70-percent", sinkt bei zunehmender Ausgangsleistung die elektrisch benötigte.

Also ist meine Sorge scheinbar unbegründet? 

Andererseits reichen die 2x200V, die der kleine Ringkern liefern kann, nicht ganz damit ich (bei genügend Siebwirkung) >150V Anodenspannung bekommen, weshalb ich noch mit einem 1,5uf als 1. Kondensator (nach der Gleichrichterröhre) arbeiten muss. Hätte aber gerne reine Drosselsiebung. Deshalb hab ich nochmal einen größeren Ringkern herausgekramt (220-0-220V/110mA). Leider ist der für eine GZ30/34 (10W Heizleistung, im Gegensatz zu einer EZ80 mit ca. 3,8W) ausgelegt, was vielleicht etwas übertrieben erscheint, aber deswegen nochmal einen Ringkern wickeln zu lassen, macht auch keinen Sinn. Hätte auch noch einen Ringkern mit 260-0-260V/100mA, aber hier müsste ich wahrscheinlich wieder Spannung "vernichten", entweder durch einen Vorwiderstand oder durch eine andere Gleichrichterröhre, z.B. 5Y3. Macht das Sinn?


 
24.10.2022
 
Ich hab mich interessehalber auch nochmal mit dem Netzteil befasst. Ich hab nämlich immer wieder gelesen, das Drosseln im Netzteil "böse" sein sollen (und Übertrager ja sowieso). So soll es einen Grund haben, wieso z.B. in den Studio-Röhrenverstärkern Telefunken/Maihak V73 oder auch V69, nur eine Siebdrossel im Netzteil verbaut wurde. Anderen kann es hingegen nicht genug "Eisen" in einem Röhrenverstärker sein.

Was stimmt denn jetzt?

Neben der Glätt- bzw. Siebwirkung einer Drosselsiebung und der unteren Grenzfrequenz, gibt es auch noch die sogenannte (Spulen) Güte (Q). 
 
Lt. Wikipedia
 
Die Spulengüte beeinflusst die Eigenschaften eines Schwingkreises, insbesondere in der Nähe der Resonanzfrequenz: Bei hoher Spulengüte ist die Dämpfung des Schwingkreises geringer als bei niedriger Spulengüte. Dadurch hat sie zum Beispiel Einfluss auf die Trennschärfe von Schwingkreisen in Rundfunkempfängern oder auch auf die Verlustleistung in Transformatoren. In vielen Fällen strebt man eine hohe Spulengüte an. 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Spulengüte

Ein nicht schwingfähiger Schwingkreis, in der Regelungstechnik, hat z.B. einen Güte >=0,5.
 
Gilt Gleiches auch bei der Drosselsiebung im Netzteil? 

Hier "http://www.oestex.com/tubes/power.html", hier "https://sound-au.com/valves/design2.html" und hier "https://www.qsl.net/i0jx/supply.html" konnte ich schon mal etwas detailiertere Informationen finden (leider in Englisch).

So soll sich z.B. der Klang zwischen Röhren- und Halbleiter-Gleichrichter "prinzipiell" unterscheiden, aber angeblich auch zwischen Kondensator- und Drosselsiebung. So sollen sich die Wellenform der Restwelligkeitsspannung und/oder die Form der Nachladestromimpulse (sägezahn- (Kondensatorsiebung) oder sinusförmig (Drosselsiebung)) unterscheiden, was auf unterschiedliche hohe (Amplituden) und auch weitreichende (> 5kHz) Klirranteile zurückzuführen ist

Es sollten auch nicht unbedingt mehr als 3 Siebstufen hintereinander folgen, u.a. um den Netzteilinnenwiderstand nicht zu groß werden zu lassen und somit den Spannungsabfall gering zu halten. Bei Eintakt-Class A-Verstärkern nicht ganz so wichtig, da hier im Arbeitspunkt (AP) eh schon der max. notwendige Strom fließt (für den besten AP festgelegte) und sich bei Ansteuerung auch nur noch minimal ändert. Bei Class AB- oder B-Verstärkern schwankt der Strom dann schon mehr, was durch einen hohen Spannungsabfall im Netzteil zur AP-Verschiebung und zu klanglichen "Kompressions-Effekten", wie "warmes" Klangbild und "schwammiger" Bass, führen kann. 
 
Ein Röhrengleichrichter hat aber normalerweise auch einen deutlich höheren Innenwiderstand, wie ein Siliziumgleichrichter, was bereits zu Verlusten führt.

Gar nicht so ohne, so ein Netzteil.

Auch hier kann man ein paar mehr Details lesen, auch über die Güte "https://www.audionist.de/2015/12/07/netzteil-fuer-einen-roehrenverstaerker-3/", .....

Noch was Neues, die Güte des Schwingkreises! Was ist das? Die Güte Q ist ein Maß dafür, wie stark die resonanten Schwingungen im Kreis selbst gedämpft werden. Der Verursacher der Dämpfung in unserem Beispiel-Schwingkreis ist schnell ausgemacht: es ist der bisher noch nicht erwähnte Kupferwiderstand der Primärwicklung des Ausgangstrafos. Wir bedienen uns in der einschlägigen Literatur und finden diese Formel:

Güteformel
 
 
Das Ganze hat sehr wahrscheinlich auch was mit der Resonanzfrequenz, die so eine L (R) C-Siebung ausbildet zu tun. Wenn sich die im hörbaren Bereich (20-20.000Hz) befindet, könnte folgendes passieren:

„Wenn wir also ca 1,5Hz als Resonanz haben, sind wir schon besser dran als mit zum Beispiel 10Hz, denn bei 10Hz würden wir bei einer Nutzfrequenz von 20Hz beispielsweise 10Hz und 30Hz als Seitenbänder bekommen, das gäbe schlimme Aufschaukelungen! Und noch besser sind wir mit der Güte von 0,419 dran, denn allgemein gilt ein Wert von 0,5 als die Grenze des Kritischen, darunter ist anzustreben und sehr gut.“

Quelle: https://www.audionist.de/2015/12/07/netzteil-fuer-einen-roehrenverstaerker-3/ 

D.b. also, wenn ich sowohl auf eine niedrige, untere Grenzfrequenz der Siebanordnung achte, als auch auf eine Güte <=05, kann normalerweise nichts passieren. Dann können vielleicht sogar mehrere L (R) C Siebstufen hintereinander folgen?

Die Uchida hat (wenn ich die Induktivität und Gleichstromwiderstand richtig angenommen habe) eine Resonanzfrequenz von knapp über 10Hz, also genau o.g. Fall. Die L (R) C Siebstufe hat aber leider nur eine Güte von >3. 

Das müsste doch hinten und vorne "krachen"? Hat es aber nicht oder wie würde sich das bemerkbar machen?

Jetzt muss man aber sagen, das es sich beim Netzteil in der >Uchida um eine Kodensatorsiebung handelt, also als 1. Bauteil, gleich nach der Gleichrichterröhre, ein Kondensator ist, der mit seinen stolzen 47uf schon so einiges an Welligkeit abfangen wird, so das die folgende L (R) C Stufe, mit nochmals 47uf nicht mehr ganz so viel zu tun hat. Ob das alles nur "bewusste" Sparmaßnahmen des Herstellers sind (u.a. auch, weil der Netztrafo, alleine beim Betrieb mit 2A3-Röhren schon recht warm wird, wird er im 300B-Betrieb dann angeblich schon "heiß") oder eine "falsche" Schaltungsauslegung? Ich glaube eher ersteres. Das Seltsame dabei ist aber, das die Uchida 2A3 dennoch klanglich über jeden Zweifel erhaben zu sein scheint. Wie passt das zusammen?

Es fließen aber bei der Uchida 2A3, im Arbeitspunkt /Stereo) allerdings schon ca. 130mA und nicht wie bei mir nur 50mA. Auch werden die beiden Endröhren bei der Uchida direkt nach der Drossel gemeinsam versorgt, die Treiberstufen dann aber kanalgetrennt, nochmals mit einer RC-Siebstufe).

Wenn man mal mit dem Tool "https://www.duncanamps.com/psud2/" etwas "spielt", dann reicht z.B. bei einer Drosselsiebung mit einer Drossel 14H (bei 75mA) und einem RCD von 429 Ohm, ein 100uf Kondensator (bei 50mA im Arbeitspunkt des Stereo-Class A-Verstärkers), damit keine "Überschwinger" oder so etwas wie Resonanz entsteht. Die Güte beträgt dabei aber dennoch "nur" 0,87, aber die Resonanzfrequenz mit 4,26Hz ist recht niedrig. Mit einem 300uf Kondensator bekäme ich einen Güte von 0,5 und eine Ressonanzfrequenz von 2,46Hz. Braucht es das?

Das Ganze mal mit den Bauteilen der Uchida gemacht, zeigt zwar ein leichtes Einschwingverhalten, im Einschaltmoment, aber es schwingt sich nichts dauerhaft auf. Selbst wenn man den 1. Kondensator, gleich nach der Gleichrichterröhre weglassen würde, schwingt nichts dauerhaft, aber es gibt im Einschaltmoment einen deutlich höheren Überschwinger und die max. mögliche Spannung für die 2A3 sinkt von ca. 320V auf nur noch ca. 220V, mit einer höheren Restwelligkeit.

Hier "https://www.frihu.com/roehrenverstaerker/customize/uchida-300b/2/" hat sich auch schon mal jemand die Uchida (allerdings die 300B-Version) zur Brust genommen,

Es gibt einige Unterschiede, ob man jetzt eine Kondensator- oder eine Drosselsiebung verwendet, z.B. was den max. Strom bzw. Spannung angeht, aber auch, wie oben schon gesagt, der Klirr, der durch die "Form" der Nachladestromspitzen entsteht. Kann man hier "https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/qst/1957/09/page27/index.html" gut sehen.

Bei Class A-Verstärkern beträgt der Strom im Arbeitspunkt annähernd dem, was auch in Betrieb benötigt wird (deswegen ist Class A auch mit eine der uneffektivste Schaltungsarten). Man benötigt also nicht zwingend eine Drosselsiebung, die richtig dimensioniert, eine gewisse "Stromregelfunktion" hat. Schaden kann sie aber wiederum auch nicht, wenn man sicher(er) gehen will, dass die Gleichspannung frei von Störungen höherfrequenter Ordnung (höher als 50 oder 100Hz) sein soll.

Das gleiche, was Resonanz bzw. Güte betrifft, trifft auch auf den Ausgangsübertrager zu, im Zusammenspiel mit dem letzten Kondensator im Netzteil. Wahrscheinlich will man deswegen die Netzteildrossel vermeiden, weil zwei mögliche "Resonatoren" einer zu viel sein könnte? Viele werden vielleicht gerade noch eine niedrigere untere Grenzfrequenz in ihrem Netzteil anstreben, aber eine Güte von <=0,5 und das vielleicht noch bei einem geringen Netzteilinnenwiderstand, wird dann schon sehr aufwendig und durchaus teuer, besonders wenn man dann auch noch mit Folienkondensatoren im Netzteil arbeiten will, so wie ich. Selten ist aber auch, dass die Primäinduktivitäten und die Gleichstromwiderstände der Übertrager bekannt sind, was eine Berechnung der Güte und der unteren Grenzfrequenz schwierig macht. 

Nächste gute Frage wäre, ob überhaupt "günstige" und "kleinere" Übertrager 20Hz übertragen können (mal ganz davon abgesehen, das weder mein Lautsprecher noch mein Raum wahrscheinlich 20Hz wiedergeben können), damit sich das so wie oben beschrieben (Audionist), auswirken könnte?

Fragen und noch mehr Fragen! 

Mein Lehrer hätte früher dann irgendwann zu mir gesagt, eben weil ich immer noch eine Frage hatte, "das es einfach so ist". Heute reicht mir so eine Antwort nicht mehr! Ich hab den s.g. "Fachleuten" schon viel zu lange vertraut. Erst seit dem ich selbst baue, wird langsam ein "Schuh" draus.


 
23.10.2022

Der Verstärker ging bereits in Betrieb und hörte sich auch gut an, aber .........

Gewohnt detailliert, dynamisch und "eigentlich" bassstark, aber zu höheren Lautstärken hin vielleicht auch wieder zu detailliert (oder war schon durch Übersteuerung oder weil es "nur" eine triodisierte Pentode ist, ein bereits höherer ungeradzahliger Klirr hörbar?).

Lange Rede. Das Ganze "schnell" auf die 6C45 umgebaut, aber auch hier irgendwie ........., bis ich festgestellt hatte, dass ich die ganze Zeit die Kondensatoren der 2. Siebstufe vergessen hatte anzuschließen 😉. Also angeschlossen, nochmal reingehört, deswegen empfand ich den Bass jetzt nicht unbedingt "besser" oder "tiefer". Da fragt man sich doch gleich wieder, ob nicht weniger Siebung auch reichen würde oder unterstützen die 5000mAh-Akkus im Kathodenkreis das Ganze schon? Ich weiß es nicht! Wenn ich hier wieder an die "Uschi" (Uchida 2A3, von SunAudio) denke, die hatte auch nur 2x47uf im Netzteil verbaut (1x gleich nach der 5U4G Gleichrichterröhre (Glättung) und 1x gleich nach der (5H ?) Drossel (Siebung) und das für beide Kanäle, wo im Arbeitspunkt bereits ca. 120mA geflossen sind. Wenn ich hier alleine an die Güte (Q) der LC-Siebung denke, die ja eigentlich <=0,5 haben soll, damit kein "Resonator" entstehen kann, dann hatte die "Uschi" (wenn meine Annahme mit der 5H Drossel und einem RDC von ca. 100 Ohm stimmt) >3 und dennoch hat sie gut geklungen. Wie würde sich denn so ein Resonator hörbar machen? Unsauberer, schwammiger Bass oder wie?

Dann anschließend wieder auf Röhrengleichrichtung umgebaut und das gefiel dann wiederum recht gut. Die Leistungswiderstände kamen zwischenzeitlich auch an (hinten, außermittig leicht links, hinter der Reihe von Kondensatoren). Damit kommen jetzt bei ca. 165V Anodenspannung 1. >1 Watt raus, 2. hört es sich selbst bei höheren Lautstärken nicht zu höhenbetont an, 3. sind dennoch viele Details hörbar, 4. guter Bass und 5. sehr dynamisch. Sehr angenehm!
 
Der 220 kOhm Widerstand auf der "Kondensatorbank" links, ist zum Entladen, nachdem ausgeschalten wurde und der Varistor (blaue Scheibe) dafür, dass die Röhrenkaltspannung im Einschaltmoment (wo noch kein Strom durch die Röhren fließt) nicht zu hoch ansteigt (bei einer indirekt geheizten EZ80/81 normalerweise kein Problem, weil auch hier die Spannung/Strom erst langsam ansteigt. Anders bei Selen oder direkt geheizten Gleichrichterröhren.).


 
 
21.10.2022

Es wurde nochmal ein kleiner Ringkerntrafo für den Selengleichrichter besorgt und etwas weiterverdrahtet. Fehlen tun u.a. noch die einstellbaren Lastwiderstände fürs Netzteil.

Hab mir auf meine alten Tage jetzt auch noch ein Labornetzteil für Röhrenschaltungen besorgt.

Denke zwar nicht, dass ich noch viel "Neues" ausprobieren werde, aber wer weiß 😉. 

Ansonsten sehe ich es als "Geldanlage", in solch stürmischen Zeiten wie wir sie momentan haben 😉. Nichts hat mehr wirklich "Bestand", vieles löst sich auf (vom Sinn und Nutzen her gesehen).
 
 
 
18.10.2022

Die Übertrager vielleicht liegend einbauen? Dann könnte später auch ein Gehäuse mit 2HE reichen, aber dann mit Belüftung von oben. Ich bin wie immer unentschlossen 😉.

Eine anfängliche Idee, ASC X386 ölgefüllte Motor-Kondensatoren im Netzteil einzusetzen oder noch günstigere, nicht ölgefüllte im Platikbecher mit Gewindestutzen, hab ich wieder verworfen, u.a. wegen den Kosten, aber auch weil die Menge an Kondensatoren für die gleiche Siebwirkung viel mehr Platz eingenommen hätte, auch in der Höhe. Da wären die restliche Bauteile dagegen "untergegangen". 
 
Motorkondensatoren sollen ja hohe Impulsströme abkönnen, jedoch zu höheren Frequenzen hin einen höheren Verlustwinkel haben. Gut für's Netzteil schlecht als Koppelkondensator. Man kann natürlich jeden Motokondensator noch mit einem kleinen Folien- oder Glimmerkondensator brücken, um ihn zu  höheren Frequenzen hin, zu "verbessern", aber ich finde das ist fast schon mit "Kanonen auf Spatzen geschossen". Ein jedes Bauteil hat eben seinen Verwendungszweck!
 
Hoffe jetzt einfach mal, die von mir in letzter Zeit verwendeten Vishay MKP 1848 Kondensatoren, sind "netzteiltauglich"? Koppelkondensatoren gibt es ja bei meinen derzeitigen "Konstrukten" (1-Röhrenverstärker, mit auch nur einem aktiven System im Inneren) nicht mehr, nur eben Eingangsübertrager (obwohl ich das auch schon mit Koppelkondensator gesehen habe "http://4tubes.com/2-SCHEMATICS/LUNDAHL-TRANSFORMERS/SE-AMPLIFIERS/20B-One-Tube-Amplifier/20B-OTA-index.htm").
 
 
 
16.10.2022

Und so war es dann auch. Mit Selengleichrichtung hört sich das deutlich "frischer" und "spritziger" an und selbst die gleiche Schaltung wie oben, nur nochmal in einem anderen Gehäuse aufgebaut, hat sich, bilde ich mir ein, besser angehört, aber immer noch mit Tendenz zu etwas mehr "Wärme".
 
Ist ja wohl kaum möglich, dass die Gehäusekonstruktion und/oder die Verkabelung so den Klang "verfärben"? Aber sag niemals nie!
 
Vielleicht liegt es auch nur daran, dass es mich nach 3 Jahren jetzt doch noch mit Corona erwischt hat und mir selbst Wein nicht mehr schmeckt😉? Die Leute sollen ja während und danach, die seltsamsten "Empfindungsstörungen" haben.

Jedenfalls tüftle ich mal wieder an einem Aufbau mit Selengleichrichtung, einem Ölpapierkondensator, ....

 
..... dazu ein paar einstellbare Drahtwiderstände, um die Anodenspannung variieren zu können.


Dachte auch schon daran die Kondensatoren in Teedosen aus Weißblech oder Kunststoffrohren einzubauen, um sie dann mit Ringschellen stehend zu befestigen.


 
 
07.10.2022

Das Ganze war ganz schnell wieder at acta gelegt. 1. empfand ich den Klang als wenig detailliert, immer eher in Richtung "warm", aber deswegen nicht undynamisch und 2. kam man an die Anschlüsse nur schlecht ran. Das ist was mehr für Leute die Geräte frei stellen können oder genug Platz in einem Regal haben. Aber nicht so schlimm, so ist das halt mit Versuchen.

Der Verstärker wird jetzt erstmal so wie vorher schon aufgebaut, um direkt mit der Version mit Selengleichrichter verglichen werden zu können. Ich bilde mir nämlich ein, der ursprüngliche Aufbau hatte ganz und gar nicht "warm" geklungen. 
 
 
 
28.09.2022

Die Bohrarbeiten an der Zwischenwand sind abgeschlossen, Griffe und Schild angeschraubt, Löcher für die Röhrensockel gebohrt. Die Verdrahtungsarbeiten mögen beginnen 😉.




27.09.2022

Gestern ein paar MDF-Bretter im Baumarkt besorgt. Sind letztendlich doch nur 500mm breit geworden (so breit wie die Metallgehäuse selbst). Griffe mach ich jetzt im oberen Bereich des Holzbrettes fest (nicht seitlich, weil ich das Brett dann noch breiter hätte machen müssen, sonst hätte ich den Griff gar nicht greifen können. Der Teufel steckt im Detail!). 

Hier bereits mit 3x 100mm Ausschnitte versehen, um die Verdrahtung von hinten nach vorne zu bekommen. Alle Kanten bekommen noch kleine Radien mit der Oberfräse, dann mit Acryllack seidenmatt schwarz "rollen" und gut sollte es sein (so die Theorie!).


Ein Bekannter steht auf dicke, fette Potiknöpfe auf der Front. Das könnte ich mir hier auch gut vorstellen, mit einer Blechskala. Mal schauen!
 
 
 
24.09.2022

Die 2HE Untertisch-Rackrahmen sind angekommen




 
 22.09.2022

2HE Untertischracks bestellt!
 
So soll es dann später ungefähr ausschauen. Rückwärtig die Anschlüsse, die Zwischenwand im Bereich der Rackrahmen mehrfach durchbohrt (ca. 30-100mm Durchmesser, mit Fostnerbohrer oder Kreisschneider), um die Verdrahtung von hinten nach vorne zu bekommen. Eisenteile (Übertrager, Netztrafo und Drossel) befinden sich im hinteren Teil, Siebung und Verstärkerschaltung im vorderen.
 
 
 
Auf der Frontseite, im freien Bereich über dem Rackrahmen hab ich mir spaßhalber, für 8 Euro, ein altes Blechschild besorg.


 
20.09.2022

Blechteile sind angekommen und gleich mal auf-/umgebaut.



Größere Röhren würden natürlich deutlich imposanter aussehen 😉.
 
Blöd ist das jetzt mit den Zuleitungen, dass die über die hohe Rückwand oder seitlich geführt werden müssten. Hab schon überlegt, 3 oder vier kreisrunde Ausschnitte in die Rückwand zu bohren, aber dann knicken evtl. die Kabel zu sehr ab. Oder aber 2 Untertischracks, mit je 2HE, eins vor und eins hinter der Wand und dazwischen die Wand durchbohren, so das die interne Verdrahtung von hinten nach vorne geführt werden kann. Dann hätte das Ganze auch wieder einen besseren Stand. Dann aber auch gleich Schalter und Kontrollampe nach vorne legen, ebenfalls in eine vorgebohrte Blende (12x XLR), falls ich auch noch auf die Idee kommen sollte, Cinchbuchsen und/oder Lautstärkeregler vorne einzubauen.

Das mach ich!


19.09.2022

Ich hab mit jetzt mal so ein Wandrack besorgt, 4HE, ......


...... um so etwas ähnliches, nur im kleinen Stil (was noch in meinem Regal reinpasst), aufzubauen


Quelle: http://www.tube-classics.de/TC/Klangfilm/EurodynAmps/KLV401/KLV401.htm

Die offene Seite des Tischracks, wird bei mir gegen eine Rückwand (z.B. Holzbrett) geschraubt. Die Löcher für die Käfigmuttern bzw. für die Befestigung für die Rackblenden befinden sich somit oben und unten. Die Rackblenden dienen also dann als Boden- und Deckblech, zur Montage der Bauteile. Werde wieder gelochte Blenden nehmen, weil sich hier Löcher einfacher bohren lassen, aber auch das Schaltungsinnere gut Luft bekommt. Wahrscheinlich werde ich aber diesemal auch 1HE Rackblenden, die bereits 12x XLR-Befestigungen haben, verwenden, für Buchsen und Schalter.
 
 
Mal ein paar andere Gedanken gemacht
 
Seit geraumer Zeit lese ich in einem, auf dem 1. Blick, recht sonderbar anmutendem Buch, aber mir wird es immer "sympatischer". Nicht das ich bisher viel verstanden hätte (ist Ende des 18. Jahrhunderts verfasst worden, da hat man sich u.a.noch etwas anders ausgedrückt, aber auch der Inhalt, der "Okkultismus", ist keine einfache Kost). Hierin (natürlich vom okkulten Standpunkt aus gesehen), wird der Wissenschaft unterstellt, gelinde gesprochen, nicht alles zu wissen.
 
Das Problem scheint u.a. zu sein, dass die Wissenschaft in Teilwissenschaften unterteil ist (Chemie, Biologie, Physik, Mathematik, Metaphysik, etc.). Jede dieser Teilwissenschaften betrachtet z.B. das Atom anders, anstatt das "Ding" als Ganzes zu verstehen. So stehen die unterschiedlichen Ansichten über ein Atom oft im krassen Gegensatz. 
 
Unverständnis durch Teilwissen!
 
In diesem Buch steht auch, das jeder Materie auch ein Geist inne wohnt, es also beim Atom einen "Grund" gibt, wieso es so oder so aufgebaut ist und sich so oder so verhält, was die Wissenschaft aber (noch) nicht zulässt. Das wiederum lässt "Wissenschaft" nicht zu, weil ein "Geist" (eine höhere Macht) nicht "rationell" erklärbar, nicht meßbar ist.


Erinnert euch nur mal an die ewigen Diskussionen, was guter Klang ist. Was wurden im Laufe der Zeit nicht alles für Messwerte "vorgeführt", die klangbestimmend sein sollen. Das ging soweit, das gar einzelne Bauteile das "Ruder" rumreißen sollten. Auch ich hab da lange Jahre mitgemacht, solange ich dem Kommerz gefröhnt habe, habe den s.g. Fachleute vertraut. Aber seit meinem 1. Röhrenverstärkerbausatz (Uchida 2A3 von SunAudio), sind mir Messwerte und die Meinungen der Fachleute so ziemlich egal. Daran haben auch gelegentlich Ausflüge, zurück ins "Halbleiterlager", nichts geändert (Buscher SE12, Digitalverstärker).
 
Natürlich klingen auch nicht alle Röhren (gleich) gut, was die Suche nach dem "Einen" Röhrenverstärker nicht leichter macht, aber tendenziell würde ich, mit meinen heutigen Erfahrungen, eine Röhre dem Transistor vorziehen, u.a. wegen dem für mich "angenehmeren" Klang und dem möglichen, minimalen Bauteileaufwand. 
 
Solange es sich für mich "gut" anhört, kann es so falsch nicht sein. Achtung subjektiv!

Wie sagte schon mein Messtechnik-Lehrer in der Berufschule - Wer misst mist Mist!

Die Messung alleine beeinflusst schon das Messergebnis und die Interpretation von Messwerten hat jetzt noch nicht viel mit Wissen zu tun. Am Anfang gab es mal die DIN 45500, die wurde dann durch DIN EN 61035 abgelöst, in der scheinbar nur noch angegeben ist wie zu messen ist und nicht mehr irgendwelche Werte. Die HiFi-Industrie (Hersteller, Händler, Zeitschriften) haben sich über die Jahre immer wieder "Neues" einfallen lassen, von was "Klang" abhängig sein könnte und manchmal könnte man glauben, nur um den Kunden bei Kauflaune zu halten. Achtung subjektiv!
 
So hat in 2012 die Zeitschrift Stereoplay freudestrahlend verkündet (https://www.burosch.de/audio-technik-blog/432-high-end-2012-klang.html), den evtl. Grund für guten Klang gefunden zu haben und das auch noch bei einem Röhrenverstärker, wo sie diese doch seit Aufkommen des Transistors, so schlecht gemacht hatten:

.......Gut zu erkennen ist, dass der Verlauf der einzelnen Harmonische über die Frequenz vom Impedanzverlauf umgekehrt proportional geprägt ist. Das ist zwar nicht Ideal, wichtiger scheint jedoch zu sein, dass die Ordnung, also die Abstufung der Harmonischen untereinander stets erhalten bleibt. Auch die Dominanz der Klirrkomponente k2, der sich alle höheren Harmonischen unterordnen, kann möglicherweise zum hervorragenden Klangergebnis dieses Ausnahmeverstärkers beigetragen haben .....

...... Der Unison Simply Italy, ein relativ leistungsschwacher, bezaubernd schön klingender Trioden-Röhrenverstärker zeigte dann in aller Klarheit, worauf es wirklich ankommt: Bei ihm bleibt unter allen Umständen die Klirrabstufung erhalten, wie hier rechts zusehen ist.......... 
 
 
 
16.09.2022
 
Viel tut sich momentan nicht! 
 
Ich überleg immer wieder mal, wie man am Besten einen "modularen" Verstärker aufbauen kann, in einem "ansehnlichen" Gehäuse. 
 
Der Trafo mit der Gleichrichtung sollte schon Mal separat sein, u.a. weil ich entweder einen Trafo mit Mittelanzapfung, für die Anodenspannung, bei Verwendung einer Gleichrichterröhre, brauche + einer zusätzlichen Heizspannung für diese oder eben einen Trafo ohne Mittelanzapfung, bei Verwendung eines Selen-Brückengleichrichters, evtl. noch mit einem 1. Glättungskondensator, sollte am Ende die Anodenspannung nicht ausreichen. 
 
Auch die Siebung sollte vielleicht separat sein, weil ich entweder eine Drossel einsetzen will (die Kapazitäten dann so hoch gewählt, das eine Güte von <= 0,5 erreicht wird) oder eine 2-stufige RC-Siebung. Beide Schaltungen mit möglichst niedrigem Innenwiderstand, ausreichend Siebwirkung und niedriger unterer Grenzfrequenz.

Dann eigentlich schon der Verstärker mit den Übertragern, vielleicht sogar noch voneinander getrennt.
Eigentlich auch noch die Art wie man die Gittervorspannung (den Arbeitspunkt) einstellt, entweder durch eine RC-Kombination oder einem Akku im Kathodenkreis.

So könnte man zumindest relativ Schnell verschiedene Röhren, Übertrager, Netzteile, etc. austauschen, um die klanglich "beste" Variante (immer die ganze Kette - Musikanlage incl. Hörraum - betrachtet) herauszufinden.

Ob so etwas dann noch schön aussieht?

So etwas finde ich "witzig"



Quelle: www.pinterest.de