Dienstag, 26. Dezember 2017

Eintakt-Class A-Transistor-Verstärker

14.12.2017

Mehr "zufällig" (wer's glaubt, wird seelig !), ist mir der "Buscher SE 12" Stereo-Verstärker ins Auge gefallen  (https://www.buscher-endstufen.de/produkte/se-12/). Ein "Fertiggerät", welches nur noch ein paar Buchsen, Stecker und ein Gehäuse benötigt und los könnte es gehen.

Was man an Erfahrungswerten so lesen kann, ein sehr gutes Gerät - klanglich, wie technisch.


Ein Eintakt-Class A-Konzept ohne den "lästigen" Koppelkondensator oder Übertrager am Ausgang (um Gleichspannungsfreiheit sicher zu stellen), was mit symmetrischer Spannungsversorgung und Konstantstromquellen gut zu funktionieren scheint (lt. Hr. Buscher, max. +/-  50mV Gleichspannung am Ausgang).

Hr. Buscher spricht mir zumindest in Punkto "Einfach ist besser" aus der Seele, was aber leider nicht immer leicht zu verwirklichen ist.

Das Ganze ist 2-stufig aufgebaut. Eingangsstufe ist ein MOSFET-Differenzverstärker und im Ausgang werkelt ein einzelner MOSFET, eben im Eintakt-Class A. MOSFET's kommen einer Röhre, von der verlustlosen Ansteuerung und der Ausgangskennlinie her, am nächsten.

Nach dem Hr. Buscher so freundlich war, mir alle meine "nervenden" Fragen zu beantworten, hab ich mir den Verstärker kurzerhand bestellt. Ist ja auch schon wieder Weihnachten :-) !

Das Relais, welches den Ein- und Ausschaltknacks verhindert, liegt ebenfalls nicht klangverschlechternd "im" Lautsprecherausgang (in Serie), sondern "parallel" dazu bzw. arbeitet kurzschließend, aber auch so soll die Endstufe, trotz fehlender Schutzschaltung, "kurzschlussfest" sein.

Ich bin gespannt !

27.12.2017

Der Verstärker ist bereits angekommen ! Tadellose Verarbeitung ! Man merkt, hier arbeitet jemand mit Hingabe.


Nach einigen Überlegungen, baue ich den Verstärker jetzt erst einmal in das 1/2 19" Gehäuse (3HE), in dem bisher der "Musikserver" mit dem Raspberry war, welcher momentan aber nicht mehr genutzt wird. Geht zwar alles etwas beengt zu, sollte aber was Be-/Endlüftung für den Kühlkörper und Brummeinstreuung des Ringkerntrafos in die Schaltung betrifft, funktionieren.


Die 1. Bohrarbeiten sind auch schon gemacht !

Sieht alles recht "technisch", nüchtern aus, wie bei einem Messgerät, nicht so wie bei einem Röhrenverstärker. Ist halt eine "Transe" :-) !

Da kann man "optisch" sicher noch einiges machen, aber für 1. Versuche reicht es.



Es müssen jetzt nur noch ein paar Bleche bei Fa. Schäffer in Auftrag gegeben und ein paar Kleinteile bei Reichelt bestellt werden.

Der Ringkern wird, wenn der Platz ausreicht, auf eine Adapterplatte geschraubt, die wiederum mit Schwingelementen entkoppelt und mittels bereits vorhandener Bohrungen in der Gehäusewand, befestigt wird. So muss nichts "kaputt" gemacht und das Gehäuse kann jederzeit wieder verwendet werden.

Auch die Verstärkerplatine kommt erst auf eine "Adapterplatte", u.a. weil im Rahmen nur 2,5mm Bohrungen vorhanden sind und die gerade auch nicht mit denen der Platine übereinstimmen.

Ich hatte auch Bedenken, da der Kühlkörper relativ schwer ist und keine eigenen Befestigungslöcher besitzt, nur durch zwei "Gewindeklötzchen" und den Beinen der vier Transistoren mit der Platine verbunden ist, das die Platine (da die Bohrungen sich auch recht nah am Rand befinden) "ausbrechen" könnten (Platine ist aber zumindest glasfaserverstärkt). Deshalb wurde das "Adapterblech" 10mm länger gemacht, damit der Kühlkörper sich darauf "abstützen" kann, aber auch nur soviel, das die Luftzirkulation nicht beeinträchtigt wird. Das Adapterblech selbst wird mit 2,5mm Abstandsbolzen am Grundrahmen befestigt, die Verstärkerplatine über die M3 Gewindebolzen.

01.01.2018

Nachdem der Verdrahtungsplan keine Verbindung zwischen Erde und Masse vorsah, musste ich nochmal bei Hr. Buscher nachhaken.

Wegen möglicher "Brummprobleme" wird erst einmal darauf verzichtet, es spricht aber auch nichts dagegen. Kaputt gehen kann also nichts !

Da bei mir der Endverstärker die "Schaltzentrale" darstellt, an dem auch die "Zentralmasse" und die Erdverbindung stattfindet (aber auch bei anderen Geräten besteht bei mir eine Verbindung zwischen Erde und Masse) und ich hatte damit eigentlich noch nie Probleme, deshalb werde ich es auch hier erstmal wieder so machen. Zur Not, was mich allerdings wundern würde, kann diese immer noch aufgetrennt werden.

Ein paar Bauteile sind noch angekommen und so konnten ein paar mehr Verdrahtungsarbeiten gemacht werden. Vielleicht lass ich auf der Front- und Rückseite auch noch ein Teilblech weg, da wo sich der Kühlkörper befindet, zwecks besserer "Durchlüftung"  (aber nicht das es zieht :-) ).


08.01.2018

Fa Schäffer droht mit Auslieferung :-) ! Die Bleche sind also auf dem Weg.

10.01.2018

So gestern sind sie nun angekommen. Gleich mal (wie ein kleines Kind) die beiden Bleche für den Verstärker entgradet und geschaut ob alles passt. Wie die Faust auf's Auge !



Nachdem ich alles "schnell" verdrahtet hatte und gleich mal eingeschaltet habe, hat es gerauscht und gebrummt, bis ich festgestellt habe, das die Potis falschherum angeschlossen waren.

Nochmal "schnell" umverdrahtet - eingeschaltet und nach dem Timeout für's Relais hat es nur noch leise "gesirrt". Denke da muss ich nochmal die Masseverdrahtung anschauen und evtl. doch mal die Erd-/Masseverbindung auftrennen.


Musik kommt schon mal raus und auch keinesfalls unangenehme :-) !


Sind schon "krasse" Gegensätze, Röhren- und Transistorverstärker !

Heute ist aber erstmal Schluss, bevor noch was passiert.


12.01.2018

So wird das nichts ! Egal wie ich es verdrahte, es rauscht und "brummt". Vielleicht muss ich in diesem Fall doch die Erdverbindung zur Masse kappen oder ich müsste einen anderen Punkt wählen und zwar den Mittelpunktanschluss vom Trafo, direkt dort wo er auf die Platine geht. Das geht aber nicht ohne "Aufwand" (es soll ja auch nichts kaputt gehen).

Der zentrale Massepunkt auf der Platine ist ja der Mittelpunktanschluss vom Trafo. Von dort verteilt er sich in der Schaltung und kommt sowohl an jedem einzelnen Lautsprecheranschluss, als auch bei den Eingängen wieder zum Vorschein. Ist also schon sternförmig ausgeführt. Da macht es keinen Sinn nochmal einen zentralen Punkt an den rückwärtigen Anschlüssen zu machen, weil ich mir so garantiert eine "Masseschleife" einhandle.

Wenn auch das nichts bringen sollte, muss ich mir über Kurz oder Lang doch noch ein anders Gehäuse besorgen, mit mehr Platz, obwohl die kurzen Anschlüsse am Trafo anderes vermuten lassen.

Man wird sehen !


13.01.2018

Also das funktioniert hier tatsächlich nicht so wie "gewohnt"!

Selbst das jede einzelne Masse separat von der Platine zu den Buchsen und zu den Potis geführt werden, hat seinen Sinn. Zumindest sind so (ohne Erd-/Masseverbindung und getrent geführten Kabeln) ein Großteil der Störungen weg. Was mich allerdings etwas irritiert ist, das ja das Relais die Lautsprecherausgänge kurz schließen soll (im Einschalt- und Ausschaltmoment), aber beim Einschalten messe ich an den Ausgängen ca. 65mV und es "brummt" leicht. Sobald aber die Relais geschallten haben, sind die Störungen weg und es stehen, dann sogar ca. 130mV an den Buchsen an. Da muss ich nochmal Hr. Buscher interviewen.

Anhören tut sich das Ganze tatsächlich sehr dynamisch und detailliert, da ist der 6EM7 nicht ganz so - aber ich würde da eher sagen nicht so "höhenbetont", aber dennoch feinzeichnend und dynamisch.

Wenn ich nicht wüsste, welcher Verstärker wie klingt und nicht bei einem vielmehr Herzblut hineingesteckt hätte, würde ich mich wahrscheinlich für den Buscher entscheiden, rein aus klanglicher Sicht. Und das aus dem Mund eines "Röhren-Freaks".



Der Trafo / das Blech wurde jetzt noch anders herum montiert und geerdet, um es gleich noch als "Schutzschild" gegen evtl. Brummen zu nutzen.


14.01.2018

Hr. Buscher war so nett, sogar am Wochenende zu antworten. Also alles im "grünen" Bereich, sowohl bei den Spannungen, da die ganze Schaltung rein gleichspannungsgekoppelt arbeitet und keinen Servokreis hat (was immer das auch sein mag :-) ), als auch das "Brummen", weil hier kurzzeitig eine Brummschleife entsteht. Das ist halt der Preis dieser Schaltungstechnik !

Das war es jetzt erst einmal ! Ich werde sicherlich, immer wieder mal mit der SE12 hören, einfach um noch mehr Unterschiede herauszufinden, aber "Hauptarbeitspferd" ist und bleibt die 6EM7.

Der ganze Spaß hat jetzt ca. 300 Euro gekostet (hab ich aber schon mehr für sinnloseres ausgegeben :-) ) !

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Plattenspieler - Dual, Thorens oder doch was anderes ?

Es hat sich wieder mal was getan, diesmal beim Thema "Plattenspieler" !

Ursache dafür, war eigentlich etwas ganz anderes, nämlich die Fertigstellung meines "Fitting-Amps" mit der Röhre 6EM7. Was hier plötzlich "mehr" an Räumlichkeit, Dynamik und Detailinformationen von CD rüber kam, hat mich zwar einerseits "begeistert", aber andererseits auch wieder "hellhörig" gemacht.

Wenn man dem glauben darf, das die Platte der CD noch immer überlegen sein soll (gute Aufnahmen, Tonabnehmer und RIAA-Vorverstärker vorausgesetzt), dann müsste das Ergebnis der analogen Kette, ja "eindeutig" zu Gunsten der Platte ausfallen.

Fehlanzeige !

Von "Ulla Meineke" (Wenn schon nicht für immer dann wenigstens für ewig) hatte ich mittlerweile Platte (Amiga-Pressung) und CD. Damit hätte man durchaus, halbwegs identische Aufnahmequalität vorausgesetzt, einen 1. Vergleich machen können, aber mit dem Rega P2 mit RP250 (durchgehende Tonarminnenverkabelung von Grötzinger) und dem Denon DL103 klang es einfach zu "dünn" (zu höhenbetont). Vielleicht hat ja die Dynamik und Räumlichkeit gepasst, aber es war ansich schon unangenehm dauerhaft zuzuhören. Zu höheren Lautstärken hin wurde dieser Effekt sogar noch schlimmer.

Jetzt hab ich aber den Rega und das Denon nicht erst seit gestern !

Wie bitte und mit was hab ich die ganze Zeit gehört ?

Es folgten Versuche mit unterschiedlichen Tonabnehmern (AT91, AT95E, AT120E und DL103), an drei verschiedenen Röhren-RIAA-Vorverstärkern. Als das alles zu keinem "durchschlagendem" Erfolg führte, wurden sogar kurzerhand gebrauchte Plattenspielern besorgt, u.a. ein Dual CS 5000 und der Technics SL-1500.

Um die Sache "kurz" zu machen:

     - alle o.g. Systeme klangen im Rega zu "spitz" bzw. hatten kein Bassfundament.

     - mit allen 3 RIAA's, in Verbindung mit dem Rega, im Prinzip das gleiche Ergebnis

     - die beiden anderen Plattenspieler klangen mit allen o.g. System von Haus aus für mich
       "besser" bzw. "runder" als der Rega

Und jetzt ?

Ich hab auch schon des Öfteren gelesen, das Rega's (zumindest der 2er und der 3er) keine "Bassmonster" sein sollen. Was immer das bedeuten soll, aber das was ich da hörte geht ja gar nicht.

Aber warum ?

Verkabelung (links/rechts und auch Signal/Masse) wurde nochmals geprüft.

Das die beiden anderen Plattenspieler (CS 5000 und SL-1500) jetzt dennoch wieder zum Verkauf stehen, liegt sicher nicht am Klang, eher an der "Elektronik". Ich brauche dieses elektronische "Gedöns" nicht. Die "Elektronik", insbesondere die verbauten "Knallfrösche" (Elektrolytkondensatoren) machen des Öfteren Probleme. Das Technics dahingehend "unverwüstlich sein soll (ab und an vielleicht mal ein bisschen Kontaktreiniger-Spray in die Potis der Geschwindigkeitsregler und weiter geht es), ändert nichts an meiner "Halbleiter-Phobie".

Jetzt steht auch noch der Rega P2 zum Verkauf, nachdem auch meine letzte verzweifelte Aktion, ein Sumiko Black Pearl einzubauen, zu keinem Erfolg führte. Das Black Pearl fällt bereits ab ca. 1kHz vom Pegel her ab und hat bei 10kHz ca. -5dB, um dann bis 20kHz wieder anzusteigen. Damit klang das Ganze am Rega dann so "muffig", das es gar keinen Spaß mehr machte (konnte das System aber wieder zurückgeben).

Was mach ich falsch ?

Ich kann mich nicht erinnern, je so einen Plattenspieler gehabt zu haben, der so "zickig" war. Ich hatte damals gedacht, als ich mich für den Rega und gegen den Thorens TD160 "Schwabbler" entschied (bei gleichzeitigem Umstieg von MM auf MC), es hätte sich alles zum Besseren verändert.

Damals klang es im 1. Moment, um einiges detailreicher und dynamischer. Leider täuschte der 1. Eindruck -  wie so oft. Die Euphorie, der blanke Aktionismus auch noch den passenden Übertrager für das DL103 finden zu wollen, machte mich "taub", dafür, das es letztendlich am Bass mangelte.

Mal schauen wann ich endlich mal aus all dem lerne ?



Revue passieren

Jetzt muss ich doch mal "rückbetrachtend" überlegen, was ich eigentlich alles schon für Plattenspieler hatte und dachte, es sei der "Richtige" oder "Beste", um nicht noch ganz den Verstand zu verlieren.

Da sind also aktuell der Dual CS 510, Rega P2/RB250 und noch Technics (SL-1500). Dann war da vor Kurzem der Dual CS 5000, länger davor (vor dem Rega) ein Thorens TD160 und davor, glaub ich, nochmal ein Rega (P3 ?), der zwar neu, aber verarbeitungstechnisch nicht sonderlich gut war (z.B. Haubenscharniere schräg montiert), der auch prompt wieder zurückging. 

Was davor war, weiß ich schon nicht mehr ! Ich glaube, noch "einige" Thorens(e) gehabt zu haben, u.a. TD146, TD126, TD150. Ich kann mich "klar" erst wieder an einen Thorens TD320 erinnern, den ich mir während meiner Bundeswehrzeit (1984/85), von meinem Wehrsold gekauft hatte. Davor auf jeden Fall einen Dual (721 Q?), den ich von meinem Onkel gebraucht bekam und davor nochmal ein Dual, aber ich weiß nicht mehr welcher.



Zurück zum aktuellen "Wahnsinn"

Ich hab die Faxen dicke, Kult hin oder her ! Jetzt den Rega P2 wieder auf die original Kabel zurückrüsten hab ich auch keine Lust mehr. Vielleicht hat jemand anderes vielleicht ein glücklicheres Händchen wie ich bzw. kennt sich besser aus.

Hab mich dann erstmal weiter in Richtung Dual informiert, u.a. auch weil der Gedanke, das ein Dual einer meiner ersten Plattenspieler überhaupt war, Kindheitserinnerungen wach werden lies.

Dual wird noch immer bzw. schon wieder gebaut, allerdings scheint sich die heutige "Qualität" in Grenzen zu halten, im Gegensatz zu den älteren Modellen (auch wenn es scheinbar ein ehemaliger Dual-Mitarbeiter in die Hände genommen hat).

Bei Dual, wie auch bei Thorens, gibt es Reibrad-Modelle, Riemen- und auch Direkttriebler. Mit Reibrad werde ich irgendwie nicht "warm" und Direktantrieb = Elektronik, also bleiben eigentlich nur noch die Riemenantriebe.

Rein "manuelle" Bedienung, so wie bei Rega, scheint es von Dual nicht zu geben. Minimum sind halbautomatische Plattenspieler.

Bin dann erst mal beim Dual CS 510 (-1) hängengeblieben. Ein halbautomatischer Spieler der zwischen 1976-78 gebaut wurde.


Das einzige was der "automatisch" macht, ist einschalten beim Einführen des Tonarms und anheben bei Plattenende mit Abschaltung. Hat eine Stroboskoplampe (im Prinzip eine Glimmlampe) und "Pitch Control" (Geschwindigkeitsregelung via Zahnriemen auf einer unterschiedlich dicken Antriebswelle), aber keine elektronischen Komponenten, max. nur elektromechanisch.

Doch, halt, einen Halbleiter hat er, eine Diode für die Stroboskoplampe :-). Ich werd's überleben !

Wie der Zufall dann so wollte, bin ich kurzfristig, für nur 30 Euro, an einen fast neuwertigen CS 510, gleich in meiner Nähe gekommen. Nach ein bisschen Zuwendung (Lageröl und Haube aufpolieren) stand das Ganze wie "neu" da.

Und los ging es. Und wie es los ging ! Das von Haus aus (von Dual ab Werk) eingebaute Shure M95G L-M tat dabei sein übriges. Das war doch mal eine Rund Sache.

Die Liste möglicher "Verbesserungen" scheint kurz zu sein. Bis auf ein "besseres" Lager und vielleicht noch ein anderes System, scheint es da nichts zu geben. Selbst die Kabel (Tonarm, Cinch) bleiben bei den meisten, wegen der niedrigen Kapazität drinnen.

Lobenswert ! Auch wenn es einen "notorischen" Bastler wie mich "arbeitslos" macht :-).

Jetzt könnte ich doch endlich mal Musik hören ?

Ein Tellerlager vom 601er (der vollautomatische Bruder) hab ich mir dann doch noch angetan (ich kann's einfach nicht lassen !). Passt 1:1 in den 510, ist aber aus Aluguß gefertigt, statt dem Kunststoffteil vom 510er (dafür soll der 601er einen "schlechteren" Tonarm haben).



Sogar der Hartmetall Lagerspiegel (der schwarze Puck) kann gedreht/getauscht werden.

Das Lager vom 510er scheint nicht einmal einen "Lagerspiegel" zu haben ! Die Tellerachse steht "einfach" nur auf dem "Kunststoff"-Boden auf (der scheint aber so ca. 4,2 mm stark zu sein), wird aber zumindest von einer "Messing-/Bronzebuchse" geführt :-). Was davon jetzt "besser" ist, bleibt fraglich. Sowohl der Hartmetallspiegel als auch die Kunststoffauflagefläche zeigen "Druckstellen" da wo die Tellerachse aufstand - schlimm schaut das aber bei beiden nicht aus und das nach über 40 Jahren).

Mit dem Stethoskop an der Platine sind Laufgeräusche mit dem Alugußlager hörbar. In wie weit die vom Lager kommen oder sich störend auswirken wird sich zeigen

Hab mir dann nochmal einen guten, gebrauchten 510er besorgt. Wenn man bedenkt, das der 510er bereits seit 1976 seine "Kreise" zieht (min. 40 Jahre) und diese mit etwas "Öl" auch noch weiter ziehen dürfte, fragt sich dann nur für was ?

Als Ersatz(teilelieferent), für den Fall das..... ? Als Reserve oder eben für Zeit wo etwas umgebaut wird, so wie das Lager vom 601er einzubauen, damit in dieser Zeit zumindest weiter Musik gehört werden kann ?

Alles nur fadenscheinige Ausreden ! Jäger und Sammler trifft es wohl eher :-).

Als Geldanlage ? Gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt das die Preise für neue, "vernüftige" Plattenspieler relativ hoch sind (seit Vinyl wieder eine Renaissance erlebt) und alles was "bezahlbar" ist, eigentlich direkt in die Tonne getreten werden könnte (was man so liest).

Ist das alles was unser "Fortschritt" hinbekommt, wie man es schafft, das nach "garantiert" 2 Jahren alles kaputt geht oder wie man "schlechte" Qualität mit "hochtrabenden Werbesprüchen" möglichst teuer an den Mann/Frau bringt, damit die Wirtschaft am Laufen erhalten wird ?

Wir sind eigentlich nur "Melkkühe". Unser sauer verdientes Geld, für billigen Plunder (=Glasperlen) hergeben. Und ich dachte eigentlich auch, die Sklaverei sei vor über 150 Jahren abgeschafft
worden ? Nein, sie ist nur legalisiert worden, noch vor dem Marihuana :-).

Aber was soll das "Gejammere" ! Eigentlich müsste ich es ja langsam verstanden haben, wie der Hase läuft und es gibt heutzutage genug Möglichkeiten sich zu informieren (aber auch hier nicht einfach nur "glauben"). Man kann sich auch ruhig selbst mal "einen" Gedanken machen oder wie es so schön heißt "Versuch macht klug" oder "probieren geht über studieren".
Wir glauben, hoffen, wünschen, vertrauen, ........ noch immer viel zu oft und geben die Veratwortung zu leichtfertig in die Hände anderer. Wir nehmen an, andere seien die Fachleute, die die Ahnung haben (müssten), aber auch die kochen leider nur mit Wasser ! Vielleicht schneller, aber sicher nicht immer besser.

Nicht das die Menschen grundsätzlich "böse" wären, aber der "Fokus" von Herstellern, Händlern und Fachleuten ist leider ein anderer, als der eines Privatmannes.

"Je mehr ich weiß, desto mehr weiß ich, das ich nichts weiß !"


Widmen wir uns wieder "sinnvolleren" Dingen, als die Menschheit im großen Stil verstehen zu wollen :-) !


Hier ein paar Adressen, wenn's um Dual (Ersatzteile und KnowHow) geht:

   https://www.dualklinik.de/

   http://www.dualfred.de/

   http://www.dual-board.de/



VTA und SRA

Bisher war ich immer der Meinung, der VTA wäre der Winkel des Tonarms zur Plattenoberfläche, der eigentlich parallel verlaufen sollte. Dem ist leider nicht so und SRA war mir bisher gänzlich unbekannt !

Das Ganze kam erst mit dem 510er auf, dessen Tonarm, mit dem von Dual ausgelieferten System "Shure M95G LM", ganz und gar nicht parallel zu Platte lag.

Mal kurz die Jungs von "Google" losgeschickt.

Der VTA (Verticale Tracking Angle) ist der Winkel des Nadelträgers vom Tonabnehmer selbst, zur Plattenoberfläche gesehen.

Im Idealfall bezieht sich der VTA bzw. SRA schon auf einen parallel zur Plattenoberfläche verlaufenden Tonarm, ist aber dann weiterhin auch noch abhängig von der Auflagekraft. Passt alles, dann ist der VTA 90° und der Diamant 92°, d.h. der Diamant steht 2° "steiler", also leicht nach vorne geneigt, gegen die Laufrichtung der Platte (ähnlich dem Schneidestichel bei der Herstellung).

Ich hab es jetzt noch nicht mit dem Mikroskop untersucht, aber mit der Lupe glaube ich gesehen zu haben, das der Diamant schon leicht nach vorne geneigt ist ?????????

Ist hier z.B. ganz gut dargestellt "http://www.theanalogdept.com/effective_lenght.htm"


Hier nochmal was in deutsch "http://www.rudi-zampa.at/Tonabnehmerjustage.html".

Man kann es aber auch auf die "Spitze" treiben :-)


wie auch hier "http://www.dual-board.de/index.php?thread/53233-cs-455-tonarm-einstellen/" bemerkt wird:

...wozu willst Du den Arm denn in Waage bringen? Das ist doch eh nur ein grober Anhaltspunkt auf dem Weg zum korrekten SRA/VTA, der aber eh meist massiv überschätzt wird (211-mm-Arm +/- 2 mm aus der Horizontalen -> lediglich ca. +/- 0,54° SRA/VTA-Änderung) und ohne Berücksichtigung der Auflagekraft ohnehin recht bedeutungslos ist, weil bei einem System respektive einer Nadel mit einigermaßen hoher Nachgiebigkeit schon wenige Zehntelgramm/Millinewton mehr oder weniger Auflagegewicht/-kraft einen vergleichbaren Einfluss ausüben. Erschwerend hinzu kommen dann noch generelle SRA/VTA-Abweichungen je nach Hersteller/Modell und gewisse Exemplarstreuungen. Ergo: Faustregel, dass Arm in Waage sein sollte, am besten gleich vergessen - stattdessen Lupe/Digicam/USB-Mikroskop/whatever zücken und kucken, dass Schliffprofil fast vertikal und nur minimal vornübergebeugt in der Rille steht (so um die ein bis drei Grad aus der Vertikalen nach vorne wären ziemlich ideal...)! Falls nicht, kucken, ob sich jener Idealzustand durch leichte Veränderung der Auflagekraft herstellen lässt. Allerdings sollte die Auflagekraft dazu halt nicht soweit reduziert werden müssen, dass die Abtastfähigkeit darunter merklich leidet. Wenn Du das also so hinbekommst, braucht Dich die genaue Ausrichtung des Armrohrs nicht weiter zu kümmern. Es sei denn, es ergäbe sich durch die leichte Schieflage des Systems das Problem, dass die Unterseite des Systems bzw. des Nadeleinschubs dadurch so nahe an die Plattenoberfläche heranrückt, dass ungewolltes Aufsetzen droht. Erst dann bestünde da tatsächlich Handlungsbedarf...

Wobei ich finde, das +/- 0,54° von 2° schon eine Menge ist, immerhin 1/4 !


Nadelschliff

Die Nadel (Abtastdiamant) des Denon DL103 ist "sphärisch" (rund), die des im Dual 510 verbauten Systems Shure M95G L-M ebenfalls, die des Audio Technica AT120E hingegen "elliptisch", so wie auch die Nadel des Shure V15 III, das ich vor langen Jahren mal hatte und eigentlich auch ganz gut fand.

Es gibt aber alle möglichen Ersatznadeln für o.g. Systeme mit anderen Schliffen.

Was ist jetzt hier wieder besser/richtig ?

Hier ein paar Infos: "http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=42.0"und auch was von Shure selbst "https://shuredeutschland.wordpress.com/2015/09/16/die-plattennadel-herzstueck-der-analogen-musikwiedergabe/"

Andererseits sollte man sich das auch mal reinziehen "http://cpodest.0101.at/probleme.html", dann sieht man die "heile" Plattenwelt vielleicht auch wieder etwas anders.

U.a. wegen o.g. Link, bleib ich jetzt erst einmal bei "rund" Denon DL103 und eben das Shure M95G L-M (spätere Versuche nicht ausgeschlossen) !

Die Haltbarkeit von Diamanten ist auch noch so eine Sache. Bei regelmäßiger Nutzung wird die Nadel eher verschließen sein, als irgendwelche Dämpfungsgummis porös werden dürften ?

Ob bei MM-Systemen, bei den Generatoren (dort wo sich die Spulen befinden) auf etwas zu achten ist, was z.B. altern könnte, weiß ich jetzt noch nicht, aber ich werde es schon noch herausfinden, wenn es dann so weit ist.


19.10.2017

Gestern ist der 2. CS 510 gekommen, soweit war alles o.k., nur war unter dem "Ständer" für den Mitlaufbesen (meist links hinten angebracht), der Lack des Metallchassis (Platine) durch den verwendeten Kleber angeriffen, sprich eine leichte Oberflächen- und Farbveränderung war zu sehen.

Erstmal egal, weil zumindest das "Gehäuse", die Haube und der Anschlussblock für den Motor Netzkabel o.k. waren. Somit konnte ich aus 2 schon mal 1 machen und auch gleich noch das Tellerlager eines 601er einbauen. Ein bisschen neues Lageröl, die Achse vor dem Einsetzen ebenfalls leicht mit "Haftöl" benetzt - fertig.

Jetzt steht er wieder wie neu da !

Keine Kratzer, keine Bohrungen in der Kunststoffwanne (wo einst der TVV47 montiert war), keine abgebrochenen Pins am Anschlussblock des Motors/Netzkabels, nichts dergleichen.

Jetzt gilt es nur noch "das" Tonabnehmersystem zu finden, welches mir klanglich am "Besten" gefällt. Das Audio Technica AT120E ist es schon mal nicht ! Mir einfach zu "aggressiv". Das mitgelieferte Shure M95G L-M schon eher.

Irgendetwas zwischen drinnen, wäre nicht schlecht !

Hier müsste man sich ehrlicherweise, aber auch nochmal mit dem Thema "Anpassung/Abschluss" eines MM-Tonabnehmers beschäftigen !

Wenn ich meinen verliehenen MC-Übertrager wieder bekomme, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Denon DL103 das "Bessere" wäre.


Mögliches Tuning

Man könnte anstatt des Kunststofgehäuses auch so etwas hier machen (lassen):

   http://www.ebelholztechnik.de/

   http://www.wendelin-meyer.de/wendelin2016/dualzargen/dualzargen2016.htm

Vielleicht lass ich das eine Chassis, das mit dem Lackfehler, vom Profi lackieren oder ich geh wie andere in den Baumarkt, lass die Farbe "scannen" und mir ein Döschen anmischen (obwohl mir sprühen lieber wäre). Dazu muss ich aber alles zerlegen und hinterher erst einmal wieder zusammenbekommen.

25.10.2017

Der Technics SL-1500 wurde verkauft !

Ich hab mich jetzt nochmal wegen "passenden" Tonabnehmern umgesehen, die mit dem Tonarm des CS 510 "harmonieren" könnten. Natürlich gibt es auch neuzeitige Systeme, aber die Betreiber der Dual-Plattenspieler scheinen ganz und gar nicht abgeneigt zu sein, die origial Systeme am Leben zu erhalten bzw. durch Tausch der Nadeln (überwiegend alles Nachbauten), evtl. sogar mit unterschiedlichen Nadelschliffen "aufzuwerten".

Das probier ich doch gleich mal aus, bevor ich das Rad neu erfinde !

"Das Gute gab es schon mal"?

Denke seit "Vinyl" keine Gewinne mehr generierte (oder auch schon vorher), hat man aufgehört wirklich neues zu entwickeln, geschweigeden etwas zu verbessern.

Schade !

"Altes immer wieder nur im neuen Gewand" ?

MM-System sind, denke ich, nicht prinzipiell "schlechter" als MC-Systeme (was ich so gelesen habe). MC-Systeme sollen durch weniger "bewegte" Masse Vorteile haben, aber dann muss auch wieder der Übertrager bzw. der VorVorverstärker dazu passen. MM-Systeme haben sogar den großen Vorteil, das die Nadeleinschübe ausgetauscht werden können. Aber letztendlich ist die Kombination der kompletten Wiedergabekette und der eigene Geschmack ausschlaggebend und nicht das was andere meinen oder sagen, egal ob Fachmann oder Freak.

Zuhören tun ich immer, aber ich muss ja nicht alles nach-/mitmachen :-).

Bei den beiden von mir gekauften CS 510 war jeweils ein "funktionierendes" Shure M95G L-M drinnen. Wie gut jetzt die Nadel noch ist, nach 40 Jahren, kann ich nicht sagen. Spielen tut sie noch und so schlecht soll das M95 jetzt auch nicht sein. Also hab ich mir, anstatt neue Systeme auszuprobieren, 2 Nachbaunadeln mit unterschiedlichen Schliffen, für diese Systeme besorgt. Einmal DN360 (N-95G) mit sphärischer Nadel (wie das Original) und dann auch noch N362 (N-95ED) mit biradialem Nadelschliff. Es soll auch noch eine etwas "bessere" Nadel geben (N-95HE) mit HyperElliptical geschliffener Nadel und noch SAS (https://www.jico-stylus.com/sas.php), aber dann wird es schon wieder richtig teuer.

Hier gibt es zu Shure Systemen ein paar Infos:

     http://www.shure.com/americas/support/user-guides/discontinued-products/phono

     http://www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/shure_tonabnemer/shure_tonabnehmer.htm

     http://dual.pytalhost.eu/systeme/systeme.html

Heute Abend steht auch noch der Versuch mit dem Denon DL103 aus. Ich hab nämlich meinen MC-Übertrager (Altec-Perless 4722) wieder zurück.

26.10.2017

Tja, was soll ich sagen, das Ganze klingt jetzt wie der Rega, nur mit mehr Bass :-).

Also, es ist schon nochmal ein Unterschied ob "sphärische" oder "sphärische" Nadel. Das Denon arbeitet schon mehr Details raus als das Shure M95G L-M (noch unter Vorbehalt, wegen der alten Nadel !). Alledings auch mit der Tendenz, bei höheren Lautstärken, die Höhen für meinen Geschmack wieder leicht "überzubetonen", was aber vielleicht mehr an mir als an dem System liegt.

Wenn jetzt das M95 mit neuer "G" Nadel (sphärisch) oder "ED" (biradial) mich klanglich begeistern sollte, dann würde auch das Denon DL103 (neu gekauft Ende 2013 und keine 50 Std. auf dem Buckel) und der 4722 Übertrager wieder wegkommen. Wie gesagt, ich mag's gerne einfach !

Bin jetzt auch übers "Knistern" und "Knaxen" zum Plattenwaschen gekommen (nicht ganz so, wie die Jungfrau zum Kind, aber fast .......). Die "alte" Knosti, Handwaschmaschine soll ganz gut sein. Ich werd sie einfach mal probieren.

Wenn "sauber", dann kommen sie auch gleich in neue, gefütterte Innenhüllen und das Cover bekommt auch gleich noch eine Außenhülle (für die erhaltungswürdigen Scheiben).

Die beiden (Nachbau)Nadeln sind auch gekommen. DN360 (N-95G) mit sphärischer Nadel (wie das Original) und dann auch noch N362 (N-95ED) mit biradialem Schliff. Angegeben werden beide mit einer Auflagekraft von 1,5-2g (das Original mit 1,25-1,5g). Ich hab jetzt mal 1,5g für beide gelassen und damit "kurz" reingehört. Das Biradiale gefällt mir fast besser, detailreicher ohne bei höheren Lautstärken "nervig" zu werden, so wie z.B. das Denon DL103 oder noch schlimmer das AT120E von Audio Technica.

Das ganze hat jetzt sogar eine "knorrige", "rockige" Komponente, die mir gut gefällt.

Was noch auffällt ! Unter der Lupe scheinen die Diamanten der Nachbaunadeln in beiden Fällen "kleiner" zu sein, als das Original (Shure DN 95 G). Ob sie senkrecht in der Rille stehen oder leicht nach vorne geneigt, muss ich mir vielleicht nochmal unterm Mikroskop anschauen.

Ich denke das Denon DL103 wird ausdienen, nicht mehr notwendig sein, zu viel totes Kapital, zusammen mit den Übertragern. Weg damit !

03.11.2017

Denon DL 103 und die Überrager sind weg. Für den Rega P2 gab es die Anfrage, ob ich auch nur den Arm (RB250) verkaufen würde. Nachdem ein Bekannter die Haube brauchen könnte, hab ich zugesagt. Den Rest (Brett mit Motor, dem Glas- und dem Holzteller, dem original Ausleger und das Gegengewicht) werde ich nochmal einstellen. Preislich sollte das so auf's Gleiche rauskommen (und alle sind glücklich).

05.11.2017

Schon seltsam, kaum wird der Rega in Einzelteilen angeboten, geht er weg wie warme Semmeln.

Die beiden Duals sind auch angekommen. Von wegen aus 4 mach 3 ! Mit etwas Aufwand konnte ich gerade mal 2 1/2 aus den 4 rausbekommen. Das Problem dabei war nicht die "Platine" (das Metallchassis), sondern die Gehäuse und wie immer die Hauben - gerissen.

Dann musste auch noch eine Bodenwanne getauscht werden. Die war geklammert und geleimt, konnte aber relativ problemlos umgebaut werden. Jetzt steht zumindest noch ein 2. sehr gut da.

Der Riemen schleift bei 45 Umdr./Min. noch leicht, aber das sollte man mit Justage der Antriebswelle hinbekommen.

Und auch wieder was gelernt dabei. Es gibt Unterschiede in der Farbe der Platine, dunkel Grau und fast Schwarz. Es gibt Verriegelungen für den Plattenteller und welche ohne. Dann eben das flache Gehäuse wie beim CS 510-1 und das etwas höhere vom CS 510. Ansonsten schaut vieles relativ gleich aus.

Denke den 1/2 mit gerissene Haube, im flachen 510-1er Gehäuse, werde ich vielleicht wieder veräußern oder in eine Massivholzzarge verbauen (das überlege ich mir aber 2 mal) ?

07.11.2017

Hab mir heute mal den anderen "guten" 510er vorgenommen und geschaut ob alles soweit funktioniert. Natürlich nicht ! Es fielen Geräusche während des Betriebes auf, die recht schnell dem Riemen und dessen Führung zuzuordnen waren. U.a. war auch dieses kleine gelbe Plastikteil, welches an der Umschaltmimik verbaut ist, aus der Führung gesprungen, was aber nach Behebung, keinen Einfluss zeigte.

Gänzlich beheben konnte ich es bisher nicht (33 Umdr. gehen, 45 noch nicht so recht).

Wenn ich jetzt den funktionierenden Spieler mit diesem hier vergleiche, fällt u.a. auf, das der Riemen bei 45 Umdr. noch etwas zu hoch geführt wird, obwohl ich mich mit der Höhe der Antriebswelle auf der Achse, an die Serviceanleitung gehalten habe. Denke da werde ich jetzt einfach mal etwas höher probieren (max. 0,5mm) und schauen wie es sich verhält.

Hier gab es auch schon mal so eine Frage:

http://www.dual-board.de/index.php?thread/41422-505-3-antriebsrolle-pulley-richtig-montieren/

08.11.2017

Hab mich jetzt dazu entschlossen, die beiden, noch nachträglich gekauften 510er, wieder zu verkaufen. Einer in Top-Zustand reicht + einige Ersatzteile. Eine neuwertige Haube werde ich mir auch noch zurückbehalten (die sind mittlerweile Gold wert). Der eine wird voll funktionsfähig mit gerissener Haube, der andere, voll funktionsfähig ohne Haube, verkauft werden.

Evtl. versuche ich noch einen 502er oder 504er herzubekommen, aber nur neuwertig und unverbastelt. Der 502er hat weder Stroboskop noch Pitch (aber wenn man weiß, wie man die Geschwindigkeit dennoch feineinstellen kann, ist das kein Problem) und der 504er zwar Pitch, aber ebenfalls keine Stroboskopanzeige.

Ohne Pitch und Stroboskop hat den Vorteil, das weder ein Zahnriemen noch eine Stroboskoplampe kaputt gehen kann. Reduce to the max ! Der Tonarm scheint von gleich guter Qualität zu sein, zumindest noch beim 502, 502-1 und 504er.

12.11.2017

Jetzt reicht es !

Nachdem ich hocherfreut war, endlich nochmal ein schönes Gerät für wenig Geld in meiner Nähe zu bekommen, falle ich nun vom Glauben, das Menschen irgendwie ehrlich oder kompetent sind, ab.

Hätte ich ihn mir nur etwas genauer angeschaut und auch mal eingesteckt und nicht nur "aufs Äußere" geachtet.

Min. 2 Pins des Anschlussblockes waren abgebrochen, auf einem davon saß leider die Stroboskoplampe und ein Anschluss des Motores. Da "lief" gar nichts beim Einstecken.
Irgend ein Frevler hat was am Motorblock gemacht (wahrscheinlich Zahnriemen getauscht), dabei einige Kratzer in den Lack gemacht, das Gewinde einer Motorbefestigung "vergriesknaddelt" und dann auch noch 2 ganz andere Muttern verwendet. Zum Schluss, als alles wieder lief, hat auch noch der Teller Geräusche gemacht.

Ich hab jetzt alles wieder soweit repariert (Ersatzteller, neuer Anschlussblock, die richtigen Muttern, das eine Gewinde behutsam wieder gängig gemacht, Riemen und Teller entfettet und einen Tropfen Haftöl ins Lager).

Jetzt wird er wieder veräußert. Zumindest ist Gehäuse und Haube in guten-bis sehr guten Zustand.

Übersicht

Hier wollte ich mal die aufgelaufenen Kosten festhalten, die seit der Infektion mit dem Dual CS 510 - Virus aufgelaufen sind:

   - 1. CS 510, incl. TVV47, neuwertig                                          ->  30,00 Euro (Abholung)
   - Tellerlager vom Dual CS 601                                                   ->  13,95 Euro (incl. Versand)
   - Tonkopfträger TK24, Antriebsriemen (beides neu)                  ->  41,45 Euro (incl. Versand)
   - 2. CS 510, alles soweit ok, nur "versteckter" Lackschaden      ->  95,00 Euro (incl. Versand)
   - Ersatzteile (Netzkabel, Neonlampe, Zahnriemen)                    ->  33,96 Euro (incl. Versand)
   - Restteile von einen CS 1249, u.a. wegen der Anschlussplatte ->  30,00 Euro (incl. Versand)
   - 3. CS 510, mit Shure M95G L-M                                             ->  90,00 Euro (incl. Versand)
   - 4. CS 510, mit Shure M95G L-M, ohne Haube                        ->  80,00 Euro (incl. Versand)
   - Nachbaunadeln N-95G und N-95ED                                        ->  45,50 Euro (incl. Versand)
   - 5. CS 510, u.a. defekter Anschlussblock, Lackschäden            ->  50,00 Euro (Abholung)
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                                                                                 Summe              509,86 Euro

Heilungsverlauf

Der 1. war immer noch der Beste, auch wenn ich erst noch den 2., wegen dem besseren Gehäuse und der Abdeckung für die Stroboskoplampe benötigte, und ein Tellerlager vom 602er suchte, um ihn "top" zu machen. Es hätten also schon max. 200 Euro gereicht, wenn ich dann nicht noch einen 2. hätte haben wollen (fragt sich nur für was - Jäger und Sammler, Gier, etc.)

Folgendes wird jetzt wiederveräußert:

   - 1. TVV47 einzeln                                                                     ->   32,40 Euro (Reingewinn)
   - 3. CS 510, Riemen neu, Haube+Gehäuse top                          ->
   - 3.1 Haube alleine verkauft                                                       ->   63,00 Euro (Reingewinn)
   - 4. CS 510-1, Riemen neu, Strob neu, Haube Riss                   ->   35,10 Euro (Reingewinn)
   - 4.1 AT95 mit verkauft                                                              ->  -29,75 Euro
   - 4.2 neuer Riemen, neue Strob.-Lampe                                     -> - xx,xx Euro
   - 5. CS 510, Riemen+Anschlussbl. neu, Haube+Gehäuse top   ->
   - 6. Pioneer PL-12D
 
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                                                                                  Summe                xx,xx Euro

Eigentlich wie immer ein Verlustgeschäft ! Die dabei gemachten Erfahrungen - unbezahlbar :-) !

Das 510er-Thema wird jetzt erst einmal abgeschlossen !

Dafür hab ich den 502er ins Auge gefasst. Im Prinzip die gleiche "Qualität", nur ohne Stroboskop, ohne Pitch und Aufsetzhilfe für Singles/LPs.

Reduce to the max !

Wer braucht das schon (hatte der Rega auch nicht und die alten Thorens-Riementriebler auch nicht).

Nachjustieren lässt sich die Geschwindigkeit dennoch, man muss nur wissen wie. Und für die Überprüfung schnell mal die "Stroblampe" (selbstgebaut mit Glimmlampe - halt netzfrequenzabhängig) auf eine Strob-Scheibe halten, sollte auch kein Problem sein.


Vielleicht sollte ich gleich etwas "tiefer" in die Tasche greifen (ca. 150 Euro), hätte aber dann wirklich ein "neuwertiges" Gerät, woran ich lange Freude haben könnte (oder als Geldanlage) ?

"Wer billig kauft, kauft zwei mal" !

Vielleicht auch einen 505-3/-4 Audiophile Concept ?


Sieht auch recht chic aus, mit der Holzzarge (wahrscheinlich auch nur furniertes Pressspan ?).

Der hat mittlerweile einen 16 pol. Synchronmotor drinnen, sollte also noch weniger rumpeln. Mit 8 Polen (z.B. CS 510) oder 4 Polpaaren dreht sich der Motor noch mit 750 Umdr./Min., bei 16 Polen (8 Polpaare) sind das dann nur noch 375 Umdr./Min.. Wenn der "Motorpulley" gleich geblieben ist (wovon ich ausgehe), dann muss der Durchmesser des "Teller bzw. Subtellers" sich halbiert haben. Und so sieht es fast aus. Der 505-3 hat mittlerweile auch einen Kunststoff "Subteller" bekommen (so wie z.B. auch der Rega P2). Ob das jetzt anderweitig nachteilig ist, kann ich nicht abschätzen. Teller abnehmen und Riemen wechseln sollte so aber kein Problem mehr sein.


21.11.2017

Es wird wohl doch etwas anderes werden !

Dual schön und gut, aber die haben mir imer noch "zuviel" automatische Funktionen :-) !

Momentan steh ich hier drauf (hier ein paar Infos von einem Fan: http://www.retrohifi.co.uk/pioneer_pl12d.html)

Pioneer PL-12D

 
oder eine Studiovariante, ohne Antiskating, der SPL-40


Noch weniger geht ja fast nicht mehr !


Oder das hier

Empire 598 Troubadour



So etwas hab ich ja noch nie gesehen. Der scheint aus dem "Vollen" gedreht worden zu sein oder der war im 1. Leben eine Waschmaschine :-) ?

23.11.2017

Ist jetzt "erstmal" ein Pioneer PL-12D geworden. Angeblich in super Zustand, aber ohne System. Aber ich hab noch ein Shure M95G L-M übrig, das lt. Internetrecherchen gut harmoniert. Ich bin gespannt.

Bei der ganzen Sucherei bin ich auch immer wieder über "Antiskating", ja oder nein, gestoßen. Das ist auch so ein heikles Thema. Angeblich war das wieder nur ein "Marketinggag" der HiFi-Industrie. Würden die Tonarme auch heute noch "richtig" konstruiert sein (u.a. minmale Lagerreibung), die Tonabnehmer zum Arm passen (z.B. Nadelnachgiebigkeit, etc.) und alles richtig justiert (z.B. Kröpfung, Überhang, Auflagegewicht, VTA, etc.), dann wäre es angeblich noch immer kein Thema, u.a. die "Räumlichkeit" soll profitieren, wenn "kein" Antiskating wirkt.

Hier gibt es z.B. Infos: "www.hifi-studio.de/hifi-klassiker/Antiskating.pdf" oder "www.aaanalog.de/media/messeberichte/Artikel/Tonarmgeometrie%205_2105.pdf".

Der Tonarm des Pioneer PL-12D hat z.B. auch ein Lateralgewicht (Infos z.B. hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-18562.html), was u.a. bei s.g. Messer- oder Schneidelager benötigt wird (weil einseitig mehr Spiel) und/oder auch bei nicht geraden Tonarmen (S-/J-Form), um deren "Gewichtsverlagerung" (radiale Kippung des Tonarms) und die daraus resultierende, einseitige Lagerbelastung auszugleichen.

Ist alles noch Neuland für mich, aber immer interessant, u.a. um all die "Lügen" die uns aufgetischt werden, nur um an unsere Geld ranzukommen :-).

Mir fällt da immer wieder dir Witz mit den Affen im Zoo ein, die immer kalt abgeduscht werden, wenn sie versuchen an die Bananen ranzukommen. Die "Alten" wußten noch, das es nicht immer so war. Die neu hinzukommen werden von den Alten attackiert (um sie vor der kalten Dusche zu bewahren), aber verstehen nicht warum. Nach und nach sterben alle älteren Affen weg und von den neuen traut sich keiner mehr an die Bananan, auch wenn sie gar nicht mehr "geduscht" werden würden.

Uns was lehrt uns das ? Nicht alles glauben und ruhig mal etwas "wagen", auch auf die Gefahr hin auf die Nase zu fallen bzw. kalt geduscht zu werden :-).

24.11.2017

Momentan gibt es auch einen super Technics SL-1510 !  Ich weiß, ich bin bescheuert !

01.12.2017

Der Pioneer PL-12D kam an und darf wahrscheinlich dann auch wieder gehen :-) !

Nicht das er defekt oder optisch nicht "soweit" ok wäre oder nicht "meinem" Ideal von einem Plattenspieler entsprechen würde (Ein/Aus, 33/45, hoch/runter - fertig !), aber dennoch störte mich etwas.

Der matte Lack hat doch einige kleinere Macken und Abriebe, die aber leider nicht "polierbar" sind, weil es sonst das Glänzen anfangen würde. Zerlegen und neu lackieren wäre eine Option gewesen, wenn dann nicht wieder Eins zum Anderen führen würde, z.B. die Kunststoffschildchen an der Oberseite, sind an der Unterseite nur "verschmolzen" und nicht geschraubt, das Gehäuse foliert, d.h. ausbessern ist nicht so einfach möglich, etc.)

Negativ:
Da wäre der Plattenteller, der mehr einer "Glocke" nahe kommt als einem resonanzarmen Teller. Da ist der Teller vom Dual CS510 ja noch "massiv" dagegen, zumindest hat der einen dicken Rand, was ein "Resonieren" wahrscheinlich eher verhindert, als eine gleichmäßig "dünne" Materialstärke ?

Ist aber mehr eine Vermutung !

Positiv:
Geschwindigkeitsumschaltung klappt problemlos, Tonarm hebt und senkt sich sanft. Toll finde ich das "Loch" für die Motorschmierung und auch das Lager finde ich eine "saubere" Konstruktion. Unter der "Folierung" des Gehäuses steckt ein massiver Holzkern, nicht wie beim Dual aus Pressspan. Auch das "Standard" Headshell alla SME finde super.

Fazit: der Dual CS510 ist derzeit für mich immer noch das "Vernüftigste" und besterhaltenste Gerät !

Und dennoch bin ich auf der Suche, aber nach was ?


07.01.2018

Gestern war es wieder soweit, ich hab mir nochmal einen Thorens ersteigert. In meiner Nähe, zwecks sichererer Abholung. Ein TD160 Mk 2 mit Isotrack Tonarm und eingebauten Ortofon OM 5, einem 2. Wechseltonarm (TP 63), mit einem AKG P8E (leider war die Nadel abgebrochen), mit Kaufdatum, lt. Garantiekarte, vom 23.07.1982. Macht ca. 35 1/2 Jahre !

Bis auf die üblichen "Wischspuren" auf der Haube und ein paar leichten "Kantenabrieben" am Holzgehäuse, alles im super Zustand. Das Wichtigste - keine Kratzer auf der Metalloberfläche, auch nicht unter dem Teller ! Gut, die Netzleitung wurde gekürzt, das hat man mir aber erst Vorort offenbart, was mich aber dann auch nicht mehr vom Kauf abgehalten hat. 235 Euro ist schon eine Hausnummer, wenn man bedenkt das der Neupreis damals, ohne System, "nur" ca. 480 DM war.

Aber der Zustand, die beiden Tonabnehmers, das 2. Tonarmrohr und die traurige Tatsache, das nichts mehr vernünftiges und bezahlbares nachzukommen scheint, lassen es verschmerzen.


Von einer meiner letzten Plattenspieler-Käufe hatte ich noch einen defekten Ortofon OM(B)- Systemträger und eine intakte Nadel 20 übrig. Damit konnte ich jetzt, einfach durch umstecken, da die Systemträger von OMB 5, 10, 20 (30 ?), identisch sein sollen, gleich ein Upgrade durchführen.

Nach Justage kam dann auch schon Musik raus und nicht einmal schlechte !

Das die Nadel vom AKG abgebrochen war ist nicht so toll, aber es gibt noch X8E Ersatznadeln  (Nachbau) für ca. 23 Euro und sogar noch originale, aber die sind wesentlich teurer. Ein Versuch ist es wert, auch wenn die AKG's mit verhärteten Gummis zu kämpfen haben, aber gerade dieses Modell (mit durchsichtigem Body) scheinbar nicht so und, weil es sich um ein MI-System, ein "Moving Iron" handelt, was ich auch noch nicht hatte.

Klanglich soll es erst ab einem Shure V15 VxMR das Nachsehen haben, lt. Meinungen im WWW. So eine Einschätzung ist natürlich immer mit Vorsicht zu genießen, weil die ganze Wiedergabekette da mit rein spielt.

Haube wurde "grob" aufpoliert, eine AKG Ersatznadel und gleich noch ein Riemen bestellt.

Der Plattenspieler darf jetzt erst einmal bleiben ! Heute Abend "lausche" ich mal rein !

Ich denke, ich sollte jetzt schauen, das ich die anderen Plattenspieler noch los bekomme und dann ist es gut. Recht viel besser wird es nicht mehr, allenfalls anders !


09.01.2018

Riemen und Nadel sind angekommen, gesteckt und es kommt schon mal Musik raus. Ob es sich jetzt viel vom OM 20 unterscheidet oder ob ich bei Gelegenheit das Shure M95G L-M mal probiere, mal sehen.

Ginge das Shure überhaupt auf dem "leichten" Arm ? Prinzipiell ja, weil die vertikale, dynamische Nadelnachgiebigkeit (Compliance) 25µm/mN betragen (soll). Empfohlene Auflagekraft ist 1,25g und das Sytem selbst wiegt 6,5g.

Im Vergleich mit dem Ortofon OM20, das ebenfalls 25µm/mN haben soll, mit 1,5g Auflagekraft empfohlen wird und entweder 2,5g wiegt oder mit Zusatzgewicht 5g. 

Das AKG P8E hat 35µm/mN, soll mit nur 1g Auflagegewicht gefahren werden und wiegt 5,86g.

Bei "Vinylengine" (https://www.vinylengine.com/) gibt es nicht nur eine große Plattenspieler-Datenbank, sondern auch eine Tonarm- und Tonabnehmer-Datenbank.

Ein Versuch ist es wie immer wert !

Da eh noch ein paar Feinjustagen am TP63 mit den jeweiligen Systemen gemacht werden mussten, wollte ich gleich mal die alten, verhärteten Gummifüße am Plattenspieler austauschen und gleich noch einen "Ölwechsel" am Tellerlager machen.

Der neue Riemen war zwar kürzer wie der alte (scheinbar original Thorens), auch von der "Konsitenz" her ganz anderes. Vielleicht war der Alte schon verhärtet ? Der Neue scheint aber dennoch zu passen, da die Spannung nicht so stark und der Riemen "dehnbarer" zu sein scheint.

Das Shure M95G wird nicht passen, da es keine durchgehende Befestigungslöcher hat !

Da wäre aber auch noch das AT120E.


16.01.2018

Also das AT120E werde ich nicht einmal mehr probieren, weil es in der Vergangenheit noch "nie" etwas gebracht hatte, stattdessen wird es verkauft.

Dafür hab ich mir jetzt für 50 Euro ein gebrauchtes AT12XE mit neuer Nachbaunadel gegönnt.

Soll ganz gut mit dem Thorens TD160 MK 2 mit TP63 harmonieren, auch wenn es, so wie es aussieht nicht die geforderte Nadelnachgiebigkeit von >19µm/mN hat.

17.01.2018

in einem gestrigen Versuch, mit einem anderen (Röhren) RIAA, mit der ECC83/E88CC, hab ich festgestellt, das mir im Zusammenspiel das AKG P8E "besser" gefiel als das Ortofon OM20, wobei hier vielleicht die Kabelkapazitäten eine Rolle gespielt haben könnten.

22.01.2018

Das AT12XE ist angekommen. Um es kurz zu machen - im Thorens eingebaut, im Dual eingebaut - gleiches Ergebnis. Im Gegensatz zum AKG P8E, Shure M95 L-M und Ortofon OM20 klingt es weniger "auflösend", fast etwas "bedeckt". Da mag ich die anderen ehrlich gesagt "lieber". Ich kann das System aber problemlos zurückgeben.

24.01.2018

Nachdem jetzt das AT12XE wieder zurück geht und ich mich nochmal ein bisschen über das AT120E informiert habe, bekommt es jetzt nochmal eine Chance, insoweit, das es mal niedriger abgeschlossen wird, so ca. 25-30kOhm, anstatt der regulären 47kOhm. Man wird sehen !

Dabei bin ich auch wieder mal über diesen Bericht gestolpert "http://www.tnt-audio.com/sorgenti/load_the_magnets_e.html" (eine deutsche Übersetzung gibt es auch "http://new-hifi-classic.de/forum/index.php?topic=6120.0"). Hier geht es um den "richtigen" Abschluss von MM-Systemen.

Oder hier "http://www.schiller-phono.de/de/tonabnehmer-wissen".

So lassen sich bei MM-Systemen durch verändern der Anschluss-Kapazität und des Abschluss-Widerstandes im Prinzip die Mitten- und Höhenwiedergabe beeinflussen. Wenn ich es richtig verstanden habe, lässt sich durch erhöhen der Kapazität eine größere Überhöhung zu einer niedrigeren Frequenz hin verschieben und mit einer geringeren Überhöhung, zu einer höheren Frequenz hin, mit einer geringeren Kapazität.

Ähnliches Verhalten, nur alles umgekehrt, durch verändern des Abschlusswiderstandes, d.b. bei gleichbleibender Kapazität (z.B. die es Kabels alleine), bei kleinerem Abschlusswiderstand ( z.B. die 47kOhm), eine geringere Überhöhung, zu einer niedrigeren Frequenz hin und bei höherem Abschlusswiderstand (75 oder 100kOhm), mit einer größeren Überhöhung, zu einer höheren Frequenz hin.

Man könnte also durch "optimalen" kapazitiven wie resistiven Abschluss ein "optimales" Ergebnis erzielen ?

25.01.2018

Gestern hat das AT120E nochmal eine Chance im Dual bekommen. Hab extra auf VTA geachtet und "halbwegs" korrekten Einbau, aber was soll ich sagen, das klang so wie auch das AT12XE schon, "bedeckt", wenig Details, kaum Höhen.

Da "brat mit doch einer einen Storch" ! Erst hat das AT120E, z.B. im Rega immer zu höhenbetont geklungen und jetzt kommt es genau da, im Dual und Thorens nicht in die Pötte. Natürlich kann ich jetzt den Abschluss von 47kOhm auf 100kOhm erhöhen (soll ja helfen), aber ist das der Sinn der Sache ? 

Ich hab jetzt schon so viel (Gutes wie Schlechtes) vom AT120E gehört, das ich eigentlich die Nase voll hab davon. Es kann doch nicht sein, das man dermaßen viel Energie in die Anpassung eines Systems stecken muss und wenn es dann mal passen sollte, dann kann man daran kein anderes mehr anschließen, welches sich zumindest an den "Standard" hält.

In der Zeitschrift Stereoplay gab es mal "Plattenspielertipps" (www.technologyfactory.com/reviews/Clearaudio/stp1004Ratgeberpdf.pdf) wo man u.a. auch Anpassungtipps für Tonabnehmer bekam.

Also erstmal muss der Anpassungswiderstand "passen", dann lässt sich in Grenzen noch etwas mit den Kapazitäten machen. 

26.01.2018

Gestern mal schnell eine kleine Box mit Umschalter zusammengebaut, mit der man zwischen 100kOhm, 50kOhm und 25kOhm Anpassung umschalten kann, und bei den C's zwischen reiner Kabelkapazität, +82pf oder +180pf.

Was soll ich sagen ! Ja, mit 100kOhm Abschluss könnte man meinen es wären "mehr" Höhen, aber ..... . Ich denke das AT120E kommt weg !