Samstag, 29. Dezember 2018

Plattenspieler Telefunken W210 Hifi (bzw. der baugleiche Perpetuum Ebner PE34 HiFi)

Die Platte war nie wirklich weg, zumindest nicht für Vinyl-Fans, aber es war deutlich "ruhiger" und leider verschwanden damit auch "gute" Labels (Tonträgerunternehmen), aber auch Mensch und Maschine, die für die Herstellung der schwarzen Scheiben notwendig waren.

Hab gelesen, das in Japan versucht wurde, die bereits in Rente befindlichen Mitarbeiter, die diese Maschinen bedienen konnten, wieder zu "reanimieren" (ging aber, glaub ich, nicht soweit, das sie exhumiert wurden 😉). Schon verrückt, was für Geld alles gemacht wird.

Ich hab es auch gewagt "neue" Platten zu kaufen, aber wenn diese nicht noch aus "alter" Produktion stammten, kann ich nicht sagen, das ich mit Aufnahme- und Pressqualität zufrieden war. Nicht das ich jetzt sonderlich anspruchsvoll wäre, etwa Ahung hätte oder "überkanditelte" Geräte besitze, aber alleine das Platten beim Kauf schon verwellt sind (obwohl sie 180g und mehr wiegen) und teilweise die "S-Laute" so stark betont waren, das es in den Ohren weh tat, spricht jetzt nicht gerade für die Neuanschaffung von Platten. Ähnliches konnte ich auch von einem Bekannten hören.

Gut das ich all die Jahre meine Platten nicht weggegeben habe, auch wenn es nichts besonderes ist, klingen die für mich oft angenehmer, als das was ich heutzutage zu hören bekomme.

Dem Vinyl-Hype folgte promt ein Plattenspieler-Hype, aber nicht unbedingt auf Neugeräte, da diese mittlerweile noch seltener und deshalb noch teurer wurden, sondern vermehrt auf die "gute", alte Technik. Der Preis mag dabei sicherlich ein große Rolle spielen, ist ja doch ein Unterschied ob ich 50-100 Euro für ein Altgerät oder >1000 Euro für ein etwas "besseres" (namhaftes) Gerät ausgebe.

Aber das alleine schein es nicht zu sein.

Dual und Thorens gibt es auch heute noch aus aktueller Fertigung, aber das jetzt auch wieder alte Firmen wie "Perpetuum Ebner" (PE) und ELAC aus der Versenkung auftauchen ist schon interessant. Allerdings haben die mit der "guten", alten Technik von damals, außer dem Namen, nichts mehr gemein.

Wenn nach über 40 Jahren Dornröschenschlaf und Mauerblümchendasein, die alten Geräte wieder "aufspielen" wie am 1. Tag und das nicht "schlechter" wie all das neue Gedöns, dann braucht man eigentlich nicht weiter zu überlegen. Gut, etwas Hand muss natürlich angelegt werden, an die alten Schätze, z.B. neues Reibrad, neuer Riemen, etwas Öl und Fett hier und da, etc., aber dann läuft er wieder.

Viele werden die alten Geräte auch mit ihrer "Sturm- und Drangzeit" in Verbindung bringen, aber wenn sich dann auch noch herausstellt, dass damit das Musikhören noch genauso viel "Spaß" macht wie damals, dann sei berechtigt die Frage erlaubt, was sich eigentlich in >40 Jahren an der Technik "verbessert" haben soll ?

Reibrad heißt das Zauberwort ! Nicht Riemen- und auch nicht Direktantrieb.

Namen wie "Braun PS500, 600, 1000", "Thorens TD124 und 135", "Garrad 301 und 401", lassen die Augen der Vinyl-Fans leuchten, es darf aber auch ein älterer Dual- (1009, 1019, 1219, 1229, etc.)  Elac- oder Philips-Plattenspieler sein, um seine alten, aber auch neuen Platten abzuspielen.
Aber auch einige ältere "Japaner", wie Pioneer, Kenwood, etc. tauchen wieder auf, weil auch die mal mit Reibrad- und Riemenantrieben angefangen haben, bevor sie, nach kurzer "Riemen-Phase" auf den Direktantrieb umgestiegen sind.

Dual war früher, gefühlt, eher für die "breite" Masse der HiFi-Begeisterten gedacht, die "Mittelschicht" und vielleicht noch die "untere" Oberschicht. Thorens und Braun hingegen war, denke ich, schon immer etwas "gehobener" (weil teurer), ob wirklich "besser" steht auf einem anderen Blatt.

Was Ersatzteile betrifft, dürfte es bei "älteren bis mittelälterlichen" Duals noch keine Ersatzteileproblem geben, weil sie in relativ großen Stückzahlen verkauft wurden, aber bei solchen wie vom Schlage eines Garrad (301, 401), Thorens TD124 oder eines Braun PS500, dürfte es langsam eng werden, weil gesucht.

Der Hype umVinyl und Plattenspieler wir noch eine zeitlang anhalten, bis auch der letzte "Schrott" an den Mann gebracht wurde. Dann wird sich das Ganze wieder legen und die Menschheit sich etwas anderem zuwenden, mit dem sie ihre Zeit hier auf Erden "totschlagen kann.

Ich finde (meine Freundin nicht), da gibt es noch wesentlich sinnloseres 😉.

Antriebsriemen werden noch neu gefertigt weil einfacher herzustellen, als z.B. ein Reibrad, aber es gibt auch hier noch die eine oder andere Adresse, die alte Reibräder wieder neu aufbauen, mit einem neuen Gummibelag. Größere Reparaturen lassen sich aber selten ohne Schlachtung eines Altgerätes beheben, wenn man keinen "Maschinenpark" zu hause hat. Dafür sind aber u.a. online Auktionshäuser, An- und Verkäufe, Flohmärkte, etc. bestens geeignet. Man muss vielleicht manchmal etwas Geduld haben, um sein Schätzchen wieder zu beleben.

Die alten Plattenspieler, mit ihrem rundlichen Designs und kleinen Plattentellern, sind wieder in, aber bitte mit Reibrad- oder sogar Riemen-Reibrad-Antrieb. Klanglich ist die "alte" Technik keinesfalls zu unterschätzen, zumindest was den "Spaßfaktor" betrifft.

Ich weiß schon nicht mehr wie viele und welche Plattenspieler ich in meiner über 40 jährigen HiFi-Hobbyzeit alles in den Finger hatte, aber gefühlt dürften es mehr als 30 Stück gewesen sein (von den ganzen anderen Geräten mal abgeshen 😉).

Angefangen hat alles mit einem Dual "schießmichtot", "0815", gefolgt von dem gebrauchten Dual CS721Q (Direktantrieb) meines Onkels. So richtig erinnern kann ich mich dann aber erst wieder an einen Thorens TD318 in Mahagoni, den ich mir damals von meinem Wehrsold gekauft hatte. Aber auch der ging wieder.

Dann über die Jahre, im Wechsel, mal Thorens (TD126, 146, 150, 160, 166, etc.), mal Rega (P2, P3) oder auch Linn (Basic). Die "letzten" waren dann wieder ein Thorens TD160 (nix), dann ein "modifizierter" Rega P2. Letzterer sogar mit einem MC-System Denon DL103, was für mich aber nie zufriedenstellend geklungen hatte. Ein leihweiser Rega P3 meines Arbeitskollegen (modifiziert mit externem Netzteil für die Drehzahl), mit System Eroika HX (?)) klang vielleicht etwas "besser", aber für mich nicht zufriedenstellend.

Was will ich denn eigentlich ?

Das wenn ich wüsste 😉.

Gefrustet hab ich bei einem Dual (CS510) zugegriefen, der aus einer Wohnungsauflösung, in meiner Nähe, stammte. In einem fast neuwertigen Zustand, für lau (30 Euro). Damit machte das Musikhören dann zumindest wieder "Spaß".

Spaß ist kein zu unterschätzender Faktor, genau so wenig wie die Haptik eine Platte auf den Teller aufzulegen und den Tornarm am Anfang des gewünschten Liedes abzusenken. Da kommt keine CD, kein MP3 ran 😉.

Auch der modifizierte Rega wurde wieder verkauft (in Einzelteilen) und mit dem Rega hab ich dann auch den MC-Systemen (Denon DL103) und den MC-Übertragern/-VorVorverstärkern entsagt.

Damit wurde leider auch wieder meine (Neu) Gier für Plattenspieler geweckt, leider fast schon wieder zu spät (der "Zug" war zumindest schon wieder "angefahren" 😉). Hat nicht lange gedauert, dann stand auch wieder ein Thorens TD160 MKII im Regal.

Ganz schön bescheuert oder 😉?

Probiert wurden u.a. auch ein Pioneer PL-12D und ein Dual CS5000, die aber wieder verkauft wurden.

Den CS5000 hat jemand abgeholt, der früher schon einmal einen besessen hatte, dem dieser aber bei einem Wohnungsbrand abhandengekommen war. Schon interessant, was sich manchmal für Geschichten um das eine oder andere Gerät ranken.

Im CS510 war ein Shure M95G (MM) verbaut, im Thorens ein AKG P8E (MI) und auf einem weiteren Thorens-Armrohr (TP63) ein Ortofon OM5 (MM). Es hatte sich leider herausgestellt, dass das AKG eine neue Nadel brauchte und der Generator vom Ortofon kaputt war 😢.

Das AKG bekam eine neue Nadel, (hier scheint es eine Ausführung mit schwarzem Plastikteil und eines mit durchsichtigem zu geben, wobei bei dem mit schwarzem, der Gummi aushärtet, was die Nadelnachgiebigkeit stark beeinflusst) und im Laufe der Zeit und all der Geräte die zu Gast waren, hat es sich ergeben, das letztendlich auch noch ein funktionierender Ortofongenerator übrig blieb und sogar noch eine gute OM20 Nadel.

So kann das laufen, im Leben !

Hab dann auch noch einige Versuche mit "günstigen", neuen MM-Systemen (Shure M44G) oder alten, gebrauchten (Ortofon M20E), sowie neuen, Nachbau-Nadeleinschüben für das Shure M95 und M44 Systemen gemacht.

Wird sich aber erst noch rausstellen, was, wie lange bleibt.

Dann bin ich irgendwie auf den Telefunken Plattenspieler "W210 HiFi" aufmerksam geworden. Wahrscheinlich wegen dem Riemen-Reibrad-Antrieb, wie sie z.B. ein Braun PS500 oder ein Thorens TD124 sie haben. Das Ganze aber momentan noch bezahlbar.

Die Neu-Gier hat wieder zugeschlagen.

Nach einigen Anläufen, hat es dann doch noch geklappt  (ohne Versand und Reparaturaufwand, einmal 70€ und einmal 50€). Der 1. wurde "sehr" stümperhaft, von eimem Verkäufer für alles mögliche Alte versendet, so das einiges gebrochen und verbogen war. Die Haube war nur mit "Bindfaden" (vielleicht doch Zwirn 😉) ans Holzschassis gebunden, aber sonst keine der Transportsicherungsmaßnahmen angewendet, die man bei einem Plattenspieler beim Versand befolgen sollte.

Teile der Holzzarge, da wo die Federn des Metallchassis in "Töpfen" einliegen, waren ausgebrochen und auf der Unterseite des Metallchassis, am Netzspannungswahlschalter, waren Plastikteile abgebrochen. An einigen Stellen war das Plexiglas der Haube gerissen. Das "schwere" Gegengewicht des Tonarms war noch angeschraubt, so das bei jeder Erschütterung beim Transport die "feinen" Armlager belastet wurden, das federnde Metallchassis war nicht mit den Sicherungsschrauben am Holzchassis verschraubt, etc.. Das nicht noch mehr passiert war, spricht eigentlich für die Qualität dieses Gerätes.

Nach der ersten, groben Reinigung und "Ölung" kann man aber durchaus sagen, das der Lack in relativ gutem Zustand war und er ar funktionsfähig.

Hier mal ein paar "Impressionen"

Ein Blick von oben, mit abgenommenen Tonarm-Gegengewicht und herausgenommenen System



Der Zinkdruckgussteller, mit langer, dicker Achse




Die schwere Gummiauflage mit Stroboskopscheibe



Unter dem Teller - bereits gereinigt  - sieht alles soweit "dem Alter entsprechend" sehr gut aus




Unterm Chassis, kein Rost und das nach  >50 Jahren. Die Schaumstoffkerne in den Chassisfedern sind natürlich total zerbröselt und müssen ersetzt werden.



Der leicht schwingend aufgehängte Motor - auch hier hat der Zahn der Zeit an den Schaumstoffkernen genagt oder besser gesagt "aufgefressen".

"....all we are is dust in the wind....." - frei nach der Gruppe "Kansas".




Sogar ein RIAA-Vorverstärker war eingebaut, mit den "guten", alten Germanium-Transistoren. Der wird aber erst mal nicht gebraucht, weil ich ja einen Röhren-RIAA habe.




Die Fette/Öle sind sicher schon leicht verharzt, aber da kann man ja was dagegen tun.




Einer der Wehrmutstropfen war eben die seitlich abgebrochene Plastikabdeckung und ein Teil der Platine darunter, vom Netzspannungs-Wahlschalter. Funktioniert aber erstmal so.


Die 1. Reinigungs- und neu Abschmierarbeiten sind auch schon im Gange.

Neues, zähes Silikonöl zwischen den Scheiben der Tonarmlifteinheit, welches ich noch von früheren Aktionen übrig hatte. Der Tonarmlift ist aber dennoch irgendwie schwergängig, was u.a. dazu führt, das auch die Automatik, die den Tonarm am Ende der Platte anhebt, nicht funktioniert.



Motorenöl (15W40 oder so), in das untere Lager des Motors und ebenfalls Motorenöl bzw. Fett in das Plattentellerlager. Etwas Öl auf die beiden Gleitflächen der Achse und das Fett auf den Lagerboden, da dieses nicht "öldicht" ist.


31.12.2018

Das original System B&O SP1 war ja noch verbaut, aber leider war der Diamant ab. Bevor ich jetzt in eine Nachbaunadel investiere, hab ich jetzt einfach mal das Shure M44G eingebaut und prompt ist mir ein Käbelchen am Headshell abgerissen, aber auch die Kontaktsteckerchen selbst waren nicht der Hit.


Also auch gleich neue Kontaktsteckerchen und Kabel angelötet. Hatte ich alles noch von früheren Versuchen da. Passt, sitzt, wackelt und hat Luft - wie man so schön sagt. Denke ich muss mir aber auch noch mal längere M2,5 Schrauben besorgen. Die 16er sind knapp und die für's B&O waren eh zu kurz.



01.01.2019

Das funktioniert nicht so ganz !

Mit dem Shure M44 und dem vorhandenen Tonarmgegengewicht, lässt sich der Arm nicht ausbalancieren, weil das System nur 6,5g wiegt und das vorher verbaute B&O aber satte 11,8g wog.

Dann hab ich das B&O nochmal ans Headshell hingehalten und gesehen, das die neuen Kontaksteckerchen nun zu lang für das B&O sind. Es ist doch zum Mäusemelken !


03.01.2019

Hatte mal eine Anfrage, u.a. wegen Ersatzteile, im Dual-Forum gestellt und auch schon von zwei Mitgliedern Antwort erhalten. Schauen wir mal was sie alles so in "Petto" haben.

Kurzerhand wurde jetzt eine gebrauchte Telefunken 509Z De Luxe Zarge besorgt, ein 3g Zusatzgewicht und eine Ersatznadel für das B&O SP1 Investition ca. 80 Euro.

Momentan stören noch die Motorengeräusche (wenn der Riemen aufgelegt wird, sind sie lauter)
und es wurde auch noch ein Tellerlager-Spiel festgestellt und ein leichter, einseitiger Höhenschlag am Teller.

Hab, nachdem das 10mm Fugenfüllprofil (Schaumstoff) sich als zu klein, zumindest für die Chassisfedern, erwiesen hat, nochmal 15mm Hohlprofil (5mm Loch) bestellt. Vielleicht kann ich ja das für die Chassis- und die Motorfedern verwenden ?

Mal schauen wie das weiter geht ! Allzuviel möchte ich jetzt nicht investieren. Andere Mütter haben ja auch noch schöne "Töchter", z.B. der Philips AG (oder GA) 2230 😉.

Und sind wir doch mal ehrlich, noch "mehr" Plattenspieler wie den Dual CS 510 und den Thorens TD160 MK2 bräuchte man "eigentlich" nicht ? Eigentlich.

Glück muss der Mensch haben (obwohl ich an so etwas nicht glaube) !
Meine 1. Anfrage in einem Forum und gleich hab ich den Netzwahlschalter angeboten bekommen 😉.


06.01.2019

So die Nadel für's B&O SP1 ist angekommen, eingebaut und festgestellt, das ein Kanal relativ früh verzerrt. Da ein Shure M44G (mit aufgeklebten 3g Zusatzgewicht auf dem Tonkopf) tadellos funktioniert, wird es wohl der Generator selbst vom B&O sein. Also, was soll ich dann noch mit der Nadel. Konnte ich aber problemlos zurückschicken.

Das Fugenhohlprofil mit 15mm Durchmesser und einer 5mm "Bohrung" im Inneren ist auch gekommen, zugeschnitten und sowohl in die Chassisfedern ca. 15mm lang, mittig eingesetzt, als auch in die Motorfedern. An dieser Stell hier nur ca. 10mm lang, da sie sich relativ weit zusammendrücken, wenn das Chassis in das Holzgehäuse eingesetzt wird.

Könnte mir vorstellen, wenn der Schaumstoff zu lang ist, das die Funktion der Feder aufgehoben wird. Der Schaumstoff soll ja nur "wildes" Schwingen der Federn "mindern".

Die Sprengringzangen sind auch da. Gleich mal den Lagerspiegel ausgebaut und zum Glück hat der nur eine ganz kleine Stelle wo das Lager aufsteht, also noch nicht "eingelaufen". Sah von oben reingeschaut, mit Fett auf dem Lagerspiegel, irgendwie schlimmer aus.

Das leichte Schleifgeräusch aus der Motorgegend, hab ich mit einem leichten, seitlichen Druck auf die Motorachse wegbekommen. Scheinbar stand das untere Lager nicht ganz korrekt zur Lauffläche der Achse, was wahrscheinlich bei der kürzlichen "Ölung" passierte.

Jetzt läuft der Telefunken sehr ruhig und er "eiert" (Tonhöhenschwankungen) auch nicht mehr.

Meine 1. Platte hab ich auch schon gehört - nicht einmal schlecht.

Nach dem Urlaub melde ich mich nochmal bei meinem Kontakt aus dem Dual-Forum, von dem ich z.B. den Netzwahlschalter bekommen kann. Vielleicht ja auch einen Teller ohne Höhenschlag, obwohl er mir jetzt gar nicht mehr so schlimm erscheint, bei meinem Spieler. Hab gesehen, das die Gummimatte auch an einer Stelle einen Höhenschlag hat. Denke die und den Riemen werde ich mal zusammen "auskochen".


21.01.2019

Kaum vom Urlaub zurück, ging es schon wieder frisch, frei, fromm ans Werk !

Das untere Motorlager wurde nochmal zerlegt (diesmal komplett), gereinigt und geölt, "geradegestellt" und wieder zusammengebaut. Dennoch lief der Antrieb erst wieder ruhig, nachdem wieder ein kurzer Druck gegen die Antriebswelle ausgeübt wurde (?).

Vor dem Urlaub hab ich noch eine Zarge vom einem Telefunken HiFi W215 De Luxe ersteigern können, in dem der 210er auch passen soll. Super Zustand und passt !

Hab aber auf der Seite http://www.luckyx02.de/Mysterien/ interessantes gelesen, das selbst das Gehäuse mit in das Feder-Masse-System eingeht, u.a. weil es wie ein Helmholtz-Resonator wirken kann

Ein neues Netzkabel hat er auch noch bekommen, u.a. weil der Stecker sonst nicht durch die Aussparung in der neuen Zarge bekommen hätte. Wird aber nochmal gegen ein Graues ausgetauscht werden, damit es besser zum Diodenkabel passt.

Hatte vor dem Urlaub ja auch noch einen Kontakt im Dual-Forum aufgetan, der mir einige Ersatzteile, u.a. den defekten Netzspannungswahlschalter, für den 210er angeboten hatte. Verkauft wird derzeitig auch wieder einer in Ebay. Vielleicht schlag ich da wegen Ersatzteilen nochmal zu, wenn nicht zu teuer.

"Reinhören" muss ich dann auch nochmal "richtig", mit dem Shure M44G.


24.01.2019

Jetzt hab ich nochmal die Daten des Shure M44G angesehen und festgestellt das die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) eigentlich 20 beträgt, was für schwere Tonarme, wie der PE34/Telefunken 210 einen hat, nicht so richtig geeignet ist. Hier müssten eigentlich eine Compliance von 5-10 (dynamisch) zum Einsatz kommen. Es soll durchaus Ausnahmen geben, aber ich will jetzt ehrlich gesagt nicht "alle" Systeme ausprobieren.

Hab jetzt noch andere Tipps gelesen, z.B. AT-7V, ADC K8 (ADC QLM 30MKIII), ADC 220X, Shure M33, Shure M75 Type 2 mit Nadel N75 B Typ 2, Shure M3D, etc..

Eine weitere Möglichkeit könnte auch noch das kürzlich erhältliche Shure M44 mit der Nadel N44-7 sein, mit dem der 210er damals scheinbar auch ausgeliefert wurde (war dann sogar teurer als mit einem B&O SP1).


25.01.2019

Jetzt ist es erst einmal eine Nadel N44-7 für das bereits montierte Shure M44 geworden. Soll angeblich gut funktionieren, mit dem schweren Arm des Telefunken. Ich bin gespannt und für
16,95 Euro jetzt auch nicht so teuer.


30.01.2019

Nadel ist angekommen, eingebaut und für nicht so toll empfunden ! Da gefällt mit die original M44G-Nadel besser. Im Bassbereich klingt es vielleicht auch etwas zu dünn. Ich muss mir nochmal die "Einstellwerte" (Auflagekraft) anschauen.

Die W215 Zarge passt ansich super, nur steht der Motor auf dem Boden auf. Bevor ich da jetzt ein Loch reinschneide, bin ich auf das Angebot von dem (Dual) Foren-Kollegen zurückgekommen, der noch eine OVP-Zarge für den 210er hat.

Zwischenzeitlich hab ich auch immer wieder mal nach anderen "Playern" geschaut, Telefunken W250 bzw. PE2020L, Dual 1019, etc., aber jetzt wird erst einmal dieser Player fertig gemacht. Dann ist da ja auch noch der DAC für meinen Bekannten und Holz für "größere" Lautsprechergehäuse, für den Philips AD12202/M8, liegen ja auch schon wieder bereit.

Mittlerweile konnte auch der Plattenspieler Pioneer PL-12D und die Boxen Cabasse Dingy 221 verkauft werden. Jetzt ist wieder etwas mehr Platz (für Neues) 😉.

Nachtrag ! Gerade gab es ein gebrauchtes ADC QLM 30 mit neuer QLM 32 MK III Nadel für 40 Euro, welches gut mit dem 210er funktionieren soll. Da musste ich natürlich zuschlagen 😉.


31.01.2019

Gestern hatte ich wieder mal eines dieser "Aha-Erlebnisse! !

Eigentlich hab ich ja nur mal schnell den DAC meines Bekannten probegehört, als ich dann spontan Lust verspürte eine Platte aufzulegen, natürlich auf dem Neuzugang, dem Telefunken 210. War eine MaxiSingle von Yello "Vicious Games". Also auf 45 gedreht und irgendwie ist es dann passiert das erst einmal der Antriebsriemen runterrutschte. Schnell wieder aufgelegt und den Spieler erneut "angeworfen", Nadel abgesenkt und da war es ...... . Gut, zugegebenermaßen etwas laut, was Eindrücke wie Dynamik, Kraft (Druck im Bass), Klarheit und Feinzeichnung vortäuschen kann, aber da war noch mehr. Selbst leiser waren dieses "Etwas" zu vernehmen.

Sollte etwa die Aufnahme so gut sein ?

Schnell im Vergleich die Tanita Tikaram LP "ancient heart" aufgelegt, aber auch hier ging die Post ab, aber so etwas von.

Was war passiert ?


Erstmal so lassen und noch etwas genießen !

Also wenn das so bleibt, dann kann man wirklich darüber nachdenken, die anderen Spieler (Thorens TD160 MKII oder Dual CS510) wieder weg zu geben 😉.

Aber ein Dual 1019 muss es vielleicht schon nochmal sein ? Schlägt in die gleiche Kerbe wie der Telefunken, aber eben "nur" Reibrad als Antrieb.


01.02.2019

Gestern nochmal eine andere Platte aufgelegt (Pet Shop Boys), um den Klang nochmal zu "verifizieren" und was soll ich sagen, klingt immer noch "super". Also doch keine Eintagsfliege.


02.02.2019

Diesen Zustand wollte ich natürlich noch etwas auskosten und hab abends nochmal 1, 2 Platten aufgelegt und dann auch mal im Vergleich mit dem Dual (Ortofon M20E) gehört. So viel "schlechter", wenn überhaupt, ist der Dual mit dem M20E gar nicht, sondern der größte Unterschied kommt von dem höheren Ausgangspegel, was das M44G raushaut. Satte 6,2mV, für das M20E hingegen hab ich nur Angaben von ca. 0,7mV s/cm gefunden.

Da "heute" die Spannungen scheinbar bei 1kHz und bei 5cm/s (mV/cm/s oder auch mV*s/cm) angegeben werden, muss der Wert von 0,7mV (bzw. soll die Ausgangsspannung lt. Datenblatt sogar ca. 0,90mV betragen) scheinbar einfach "x5" genommen werden, also ca. 3,5mV (bzw. ca. 4,7mV). Das schaut schon besser aus, ist aber immer noch einiges kleiner. Man muss sich also nicht wundern wegen der Lautstärke. Und dennoch sind sie nicht "gleich".


03.02.2019

So, heute hat die W215er Telefunkenzarge einen Kreisausschnitt bekommen und der 210er ein neues Zuhause gefunden. Muss nur noch "austarriert" werden. Dafür sind glaub ich die einliegenden Kartonscheiben in den Töpfen der Schwingfedernaufnahme gedacht ?


Neue, passende Gehäuse-Steckfüße gab's auch noch, weil einer der original Füße fehlte


Lage des Ausschnittes wurde von der Originalzarge abgenommen und auf die W215er übertragen. Die W215er Zarge hatte noch einen Kabeldurchlass, der sich leider mit dem benötigten Ausschnitt (Durchmesser 100mm) in die Quere kam. So wurde kurzerhand einfach ein 130mm Auschnitt angefertigt, der den Kabeldurchlass dann mit einschloss, aber noch nicht mit den innenliegenden Vierkantleisten kollidierte.

Und ein bisschen mehr "Luft" muss nicht unbedingt schaden, in der kleineren Zarge, u.a. wegen dem "Helmholtz"-Effekt.




Leider hab ich zum Schluss hin erst bemerkt, dass das Tonarmrohr einen Ticken zu lang ist, so das die Haube anstößt. Mist ! 

Das ADC QLS 32 MK III System ist auch angekommen, eingebaut, auf 2g Auflagekraft eingestellt, Nadel auf Platte....... und schwubs sauste die Nadel über die komplette Platte.

Autsch ! Was war passiert ?

Mal davon abgesehen, das die Compliance (30) von der verbauten Nadel 32 MK III für den schweren Arm des 210er wahrscheinlich unpassend ist, muss dieses System mit 2-4g gefahren werden, was ich von meinen bisherigen Systemen natürlich nicht gewohnt war.

Nadel und Platte geht es gut und mit mehr Auflagekraft gibt es auch keine Probleme. Dennoch hab ich mir jetzt noch eine Nadel 30 MK III (Rundnadel=sphärisch) besorgt. Damit soll es lt. anderen "sehr gut" klingen und für 11 Euro jetzt auch kein Vermögen, auch wenn dieses sogar eine Auflagekraft von 3-5g benötigt. Schaden soll eine hohe Auflagekraft der Platte generell nicht. Ein oft gelobtes, aber relativ teures System, das Ortofon SPU, wird z.B. ebenfalls mit 3-5g empfohlen. Schlimmer scheint eher eine zu geringe Auflagekraft oder gar eine abgenutzte Nadel.

Wer macht schon alle 100 Stunden eine Inspektion bei seiner Nadel ?

Ein Bekannter von mir zweifelte an dem Klang seines Transrotor-Plattenspielers mit Eroika MC High Output. Irgendwie bassschwach bzw. höhenlastig, also haben wir uns den mal zur Brust genommen und u.a. die Arm-Justagen überprüft (VTA, Überhang, die Auflagekraft mit einer Waage nachgemessen und Antiskating "nach Gefühl" eingestellt, weil die Einstellungen am Rega RB250 immer zu einseitigem "Skating" des Tonarms führte). Uns hat auch gewundert, wieso das System vorher mit einer "zu hohen" Auflagekraft eingestellt war. Er hätte daran nie etwas gemacht, aber vor einigen Jahren soll der Transrotor beim Service (bei der Transrotor selbst) gewesen sein.

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, das dort die Fehleinstellung vorgenommen wurde, eher war das schon von Anfang an so, seit Kauf, vor ca. 18 Jahren. Da wurde der Spieler scheinbar in einem Paket (Spieler, Arm und System) so angeboten.

Egal ! Das Ende vom Lied war, nachdem wir uns die Nadel unterm Mikroskop angschaut hatten, sah diese recht einseitig abgenutzt aus, sozusagen eine "Plattenfräse". Vielleicht das Ergebnis von jahrelanger, einseitiger Skatingkräfte und zu hohen Auflagekräften ?

18 Jahre sind eine lange, eine zu lange Zeit, wenn der Plattenspieler fast täglich genutzt wurde.
Hoffentlich sind da nicht auch schon die Platten in Mitleidenschaft gezogen worden ?

Ersatzweise hab ich ihm dann ein Ortofon OM20 eingebaut und damit spielte das Ganze schon mal um Welten besser. Mittlerweile hat er sich ein neues Goldring 1042 besorgt, was ebenfalls super spielt.

Vorher war er schon mit dem Wunsch auf mich zugekommen, einen Röhren-RIAA- und einen Röhren-End-Verstärker zu bauen, was auch mittlerweile, mit neuen Lautsprechern zusammen (Saba Greencones im "Cello" Gehäuse), einfach super klingt.

Jetzt hat er aber erst so richtig Blut geleckt !

Den gleichen Fehler hab auch ich gemacht, aber man wird nach Jahren (und viel Geld) auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Vielleicht kann ich ihm hier ein paar Tipps geben.

Teuer ist nicht immer besser und sich mit der "Macht" (der Technik) auseinander zu setzen, finde ich gehört zum Gesamtverständnis (-Respekt) einfach dazu.

Das er aber dennoch am derzeitigen Plattenspieler (Transrotor Murano mit Rega RB250) zweifelt, könnte aber auch an meinen Erzählungen liegen 😉. Asche über mein Haupt.

Er fragt immer wieder mal nach meiner Meinung, von diesem oder jenen Gerät, aber ich sollte mich da lieber zurück halten. Jeder "hört" und "fühlt" einfach anders !

Vor kurzem hat er sich nun einen Dual 1218 ersteigert !

Und wieder ist einer im (HiFi) Sog gefangen 😉 ! Wo das wohl endet ?


06.02.2019

Es bot sich die Gelegenheit einen "Imperial" Plattenspieler in der Nähe (80km einfach) zu kaufen, in dessen Zarge ein Perpetuum Ebner PE34 HiFi steckte, der baugleich mit dem Telefunken 210 HiFi sein soll.

Gestern war es dann soweit !

In einer Nacht und Nebelaktion (meine Freundin hätte mich für verrückt erklärt), hab ich mich auf dem Weg gemacht. Für mich war klar, das ich ihn nehmen werde, ungeachtet dem, das es mir so vorkam, das der Verkäufer bei der Vorführung  den Plattenteller etwas "angeschoben" hat, sozusagen, damit er auf Geschwindigkeit kommt/bleibt.

Für mich kein wirkliches Problem, da ich von meinen Internetrecherchen her wusste, das der PE34 ein Naturkautschuk-Reibrad verbaut hat, was gerne mal aushärtet und dann natürlich durchrutscht.
Evtl. muss ich probieren es "auszukochen", um es wieder etwas weicher zu bekommen. Parallel hab ich aber bei der Firma HSE-Radio eine Aufarbeitung des alten Rades erfragt.

Und so sieht er aus





Musik kam raus, Drehzahl konnte reguliert werden, Tonarm hob und senkte sich (leichter wie beim 210er), Tonarmanhebung am Ende der Platte auch (nachdem ich den "Steuering" vom Plattenteller des 210er leihweise aufgesteckt hatte) und das Gehäuse/Haube sah auch noch ansehnlich und intakt aus. Was will man mehr nach >50 Jahre.

Verbaut ist ein Shure M44MB, das, wenn man das Headshell rausnahm, durch sein sehr hohes Gewicht auffiel. Entweder ist da ein Zusatzgewicht mit im Headshell verbaut (so wie es heutzutage beim Kauf eines Shure M44 mit beiliegt) oder das M44 von früher ist doch "anders" als das von heute ? Angeblich wurde das M44MB in Jukeboxen eingesetzt, hatte eine 0,7 mil (mil=1/1000 Zoll = 25,4 µm) "Rundnadel" (spärisch, konisch), wog alleine 7g und wurde mit einer Auflagekraft von 1,5-3g gefahren. Auf dem Telefunken 210 war ein B&O SP1 drauf, das alleine, durch sein Metallgehäuse, schon ca. 12g wog. Da braucht es kein Zusatzgewicht mehr. Mal schauen wie das hier gelöst wurde.

Das Shure M44G, welches ich mir vor Kurzem erst gekauft hatte, aus neuzeitlicher Produktion, soll auch eine Rundnadel haben (0,6 mil) aber mit nur 0,75-1,5g auskommen und auch eine höhere Nadelnachgiebigkeit, 25x 10-6cm/Dynamisch, haben.

Dann hab ich mir eine Nadel N44-7 gekauft, welches ebenfalls eine Rundnadel mit 0,7 mil ist, die aber mit 1,5-3g Auflagekraft arbeitet und eine Compliance (Nadelnachgiebigkeit) von nur noch 20x 10-6cm/Dynamisch hat. Ob das jetzt soviel besser für einem schweren Tonarm passt ?

Also egal ob Shure M44 neu oder alt, es scheinen auch die neuen Nadeln zu passen. Es gibt z.B. auch eine Nadel N77-E, die einen elliptischen Schliff haben soll (0,4x0,7 mil), eine Compliance von 15x 10-6cm/Dynamisch hat und eine Auflagekraft von 1,75-4g benötigt. Vielleicht wäre die besser für den schweren Tonarm vom PE34 bzw. Telefunken 210, wenn es "feiner" auflösen soll ?

So ganz verstanden hab ich es aber noch nicht mit den ganzen Parametern eines Tonabnehmers.

Manchmal scheinen auch gänzlich ungeeignete Tonabnehmer ganz gut zu passen, was wiederum erklären würde, warum Theorie und/oder teuer nicht immer gut und richtig sein muss 😉.

Hier mal ein interessanter Link (https://old-fidelity.de/thread-2442.html) zu Erfahrungswerten von PE33, 34 und Telefunken 210.


07.02.2019

Hab ein bisschen Zeit gefunden, am PE34 "rumzumachen".

Auch innen passt alles so weit. Der hatte aber jetzt keinen RIAA-Vorverstärker im Bauch.
Für einen Funktionstest wollte ich das verhärtete Naturkautschuk-Reibrad gegen das vom 210er austauschen, wo mir doch gleich ein Sicherungs- (E-,C- oder Wellensicherungs-) Ring abhanden kam. Sch... ! Gleich mal ein Sortiment VA-Sicherungsringe bestellt.

Trotz Austausch funktioniert aber die Drehzahlumschaltung nicht so richtig und es gibt ab und an auch noch Drehzahlschwankungen, aber das war bei 210er anfangs auch so. Hab auch mal Maß genommen, an den Reibrädern und festgestellt, dass das Naturkautschuk-Reibrad nur ca. 44mm Durchmesser hat und das schwarze Gummi-Rad vom 210er jedoch ca. 45mm.

Dass der Reibraddurchmesser angeblich nicht die Plattenteller-Geschwindigkeit beeinflusst, wie es in Foren gesagt wird, versteh ich immer noch nicht. Ich versteh noch, das der Motor über einen Riemen den Stufenpulley mit relativ konstanter Drehzahl (abhängig von der Netzfrequenz) antreibt.

Aber spätestens dann, wenn das Reibrad an den Stufenpulley und gleichzeitig an den Innenrad des Plattentellers gedrückt wird, spielt der Durchmesser des Reibrades doch wieder eine Rolle oder ?

Das Ganze ist doch nichts anderes als ein mehrstufiges Getriebe oder ?
Heute hab ich das O.K. von der Firma HSE-Radio bekommen, das sie das alte Rad "aufarbeiten" können. Musste natürlich auch gleich o.g. Frage, zum Durchmesser des Reibrades stellen.

Die "Schwere" des Headshells wird scheinbar durch eine eingeklebte "Bleieinlage" erreicht. Denke das hochgiftige Zeugs werde ich gegen das Zusatzgewicht, welches noch dem neuen Shure M44 beiliegt, austauschen und gleich außerhalb vom Headshell, mit doppelseitigem Klebeband befestigen. Die wenigsten System sind heutzutage schwerer als 5-7g. Gut, das Denon DL103 hat z.B. 8,5g, aber das hab ich ja nicht mehr und ein Ortofon SPU mit ca. 37g werde ich wohl nie einsetzen 😉.


08.02.2019

Sicherungsring wieder gefunden ! Hab scheinbar drauf geschlafen 😉.

Im Shure M44 vom PE34 war tatsächlich ein Stück Blei eingeklebt. Ob das original war ? Egal !
Wurde entsorgt und solange das Zusatzgewicht vom "neuen" M44 aufgeklebt, auch wenn das Gegengewicht sich immer knapp am inneren Anschlag des Aufschraubbereiches befindet.

Die Geschindigkeitsumschaltung und die Motorlager wurde neu "abgeschmiert" und auch der Hebel-Mechanismus der das Reibrad zum Pulley bzw. Teller schwenken soll, der aber immer noch nicht so leichtgängig ist, was dazu führt, das der Teller sich nicht gleich in Bewegung setzt. Der Seilzug vom Netzschalter hin zum Reibrad-Schwenkarm finde ich auch etwas locker. Muss nochmal mit dem 210er vergleichen.

Gut wenn man 2 dieser Geräte hat und nicht beide die gleichen Probleme 😉 !

Der 210er konnte mit Hilfe der Kartonunterlegscheiben im W215-Gehäuse jetzt austariert werden.

Das verhärtete, rötliche Kautschukreibrad wird morgen zu HSE geschickt.

Das Rätsel um die Schwergängigkeit desTonarmhebels und der -anhebung am Plattenende ist auch geklärt, beim 210er. Hier war die Drehachse auf dem das Gestänge, welches den Hebel und am anderen Ende die "Federfühle" für die Endabschaltung, führt, total verharzt. Da WD40 nichts half hab ich es mit dem Heißluftfön probiert und siehe da das verharzte Fett löste sich soweit, das ich das "Knieblech" herausziehen konnte. Gereinigt und neu abgefettet läuft es jetzt wieder wie geschmiert. Die Funktion muss ab noch getestet werden.


11.02.2019

Ich werde immer "übermütiger" 😉!

Hab mich doch glatt getraut, den Motor samt Zugseil aus dem PE34 auszubauen und stattdessen, den gefühlt leichter laufenden, vom 210er einzubauen. "Letzendlich" hat sogar der Einstellbereich der Geschwindigkeitseinstellung 1a funktioniert. Der "Fehler", das die Motorachse gelegentlich einen leichten Druck braucht, damit sie wieder "ruhiger" läuft, ist mit gewandert. Also muss ich mich da nochmal um Lagerung/Schmierung kümmern.

Der PE ist nun bis auf das gelegentliche "lauter werdende" Motorlage voll funktionsfähig.

Jetzt versuche ich mit Hilfe des Foren-Kontaktes, der noch eine "Schlachtplatte" von einem PE34 hat, auch den 2. Spieler in einen neuwertig-funktionsfähigen Zustand zu versetzen. Hab nämlich festgestellt, das 2 eingenietet Stifte locker sind. Wenn ich die jetzt versuche wieder festzunieten, ist der Lack "ab". Der 210er muss einiges mitgemacht haben.

Wenn alles passt, dann werde ich wahrscheinlich wieder einen verkaufen, um mir einen Teil meiner Investitionen wieder zu refinanzieren.

Das Reibrad ist zu HSE unterwegs.

Das 3g Zusatzgewicht, welches sich momentan auf dem Headshell befindet, wird noch vorne an den Einschub geklebt.

Der fehlende "Bügel" am Plattenteller, der am Ende den Lift betätigen soll, fehlt an einem Spieler. Dazu hab ich mir jetzt passenden Federstahldraht besorgt, den ich mir nach Vorlage in Form biegen werde. Vielleicht gleich ein paar mehr, um sie zu verkaufen ?

Sinterlageröl hab ich mir jetzt auch nochmal 20ml besorgt. Die Motorlager werden dann nochmal gereinigt, erhitzt und im Öl eingelegt, damit sie sich schön vollsaugen. Noch etwas Ölreserve auf den umlaufenden Filzring und gut ist für die nächsten Jahre.


12.02.2019

Memo- ich muss langsam mit dem HiFi-Gedöns aufhören -Memo Ende 😉 !

"Schlachtplatte" ist leider nicht, weil die genau die gleichen Probleme hat wie meine - lockere Stifte im Chassis. Das bringt natürlich nichts !

In meiner Not hab ich gestern dann dochmal probiert, mit einem gezielten Schlag mit einem Durchtreiber, die Stifte wieder fest zu bekommen. Hat eigentlich gut geklappt. Ich probier den Player jetzt erstmal wieder aufzubauen und ihn zu verkaufen oder doch als Ersatzteilspender aufzuheben.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, u.a. weil jetzt extra ein neues Treibrad angefertigt wird.

Das Headshell hätte ich ja auch gerne zurückgehalten, aber dann werde ich ihn vielleicht nicht mehr so gut losbekommen.

Die Imperialzarge sieht zwar noch top aus, aber der Schreiner, der den Ausschnitt gemacht hat, muss "besoffen" gewesen sein 😉. Wird einzeln verkauft, u.a. weil auch die Haube bis auf leichte Kratzer intakt ist.

Ich muss jetzt erst einmal einen voll funktionsfähig hinbekommen und dann sehen wir weiter.

Hier noch ein paar Erfahrungen, bei der Problembehebung von:

- Hebel Tonarmlift schwergängig und Tonarmanhebung am Ende der Platte funktioniert nicht


Hier war bei mir das Fett der Drehlagerung für das "Knie-Gelenk-Blech" verharzt. Ohne den markierten Bereich mit dem Heißluftfön aufzuwärmen, hätte ich es kaum runterbekommen.

Beide Teile reinigen und wieder leicht "ölen".


- Plattenteller dreht nicht immer gleich mit an, wenn eingeschalten wird


Hier war das Fett für die Dreharmlagerung der Antriebsrollen-Führung/-Halterung für das Reibrad verharzt. Auch hier wirkte Wärme Wunder. Anschließend Lagerstift und Buchse reinigen, wieder leicht "ölen".

Aber Achtung, die in der Nähe befindliche Zugseilführung aus Kunststoff sollte mit einem Blech oder so vor Wärme geschützt werden, die schmilzt sonst 😉!


13.02.2019

Hab mir auch nochmal das mit dem Antrieb und ob das Reibrad einen gewissen Durchmesser haben muss, um eine gleichbleibende Geschwindigkeit des Plattentellers zu gewährleisten, durch den Kopf gehen lassen.

Also der "hellgrau" ausgefüllte Kreis soll das Stufenrad sein, das wiederum über den Riemen vom Motorpulley angetrieben wird (nicht eingezeichnet). Der "dunkelgraue" Kreis ist das Reibrad und der äußere "graue" Ring soll den Plattenteller darstellen.

Man muss sich das so vorstellen, dass das Reibrad als Zwischenrad ohne "direkte" Drehhzal-/Kraftabgabe funktioniert, dann wird es vielleicht verständlicher.

D.b., das Stufenrad dreht sich mit konstanter Drehzahl, welches es an das Reibrad weitergibt und das wiederum an den Plattenteller. Sollte der Durchmesser/Umfang des Reibrades, z.B. durch Abnutzung, jetzt kleiner werden, dann dreht sich das Reibrad jetzt einfach nur "schneller", um der konstanten Drehzahl bzw. der Wegstrecke des Stufenrades zu folgen.

Würde ich jetzt direkt an der Achse des Reibrades meine "Drehzahl/Kraft" abnehmen, hätte sich diese sehr wohl verändert, weil es sich jetzt "öfters" dreht, durch den reduzierten Durchmesser/Umfang, aber das tun wir ja nicht, sondern nur die Wegstrecke/Kraft wird "weiter" auf den Plattenteller gegeben, so wie es auch ein Riemen machen würde. Vielleicht mit dem Vorteil, das dieses "Gummibandverhalten" bei einem Reibrad nicht so hoch ist.

Ein generell größeres Reibrad hat den Vorteil, das es eine "größere" Fläche an das Stufenrad und den Plattenteller bringt, was eine bessere Kraftübertragung zur Folge hat. Ein kleines Reibrad würde aber prinzipiell auch funktionieren.

Hoffe ich hab das richtig verstanden !


Gestern hat der PE34 jetzt auch noch eine neue Eurosteckleitung, im passenden "grau", bekommen. Die untere Motorbrücke wurde nochmal abgebaut und das darin befindliche Sinterlager einfach gedreht und nochmals leicht eingeölt. Jetzt läuft die Spieler richtig leise, auch ohne das ich an der Welle rumdrücken muss.

Fertig !

Ich bin immer noch begeistert, das egal welche Platte ich auflege, der "Spaß" dabei nicht zu kurz kommt 😉.

Die einzige Dummheit, die ich bei Gelegenheit noch begehen werde, ist ein Dual 1019 !


21.02.2019

So, gestern ist das Shure M75 Typ 2 mit Nadel N75 G II und nicht für gut befunden. Irgendwie scheint der Tonarm mit so geringen Auflagekräften (ca. 1g) nicht zurechtzukommen. Das Shure M44-7 ist gut und laut und auch das ADC QLS 30 MK III geht gut, wenn auch etwas leiser. Mir scheint es etwas besser aufzulösen, dafür ist der Bass etwas zurückgenommen. Man muss aber Kanalunterschiede ausgleichen, was man beim M44 nicht machen muss.

Dann hab ich ein anders M44 in den Dual CS510 eingebaut und einfach die Nadel zwischen beiden M44 hin- und hergesteckt, um zu hören wo die Unterschiede liegen. Mit gleichen Auflagekräften klingt PE34 deutlich dynamischer, lebhafter, runder, der Dual fast etwas "eingeschlafen".

Liegt es doch am Reibradantrieb oder mit am schwereren Tonarm ? Aber selbst mit "passenden" Systemen am Dual, klang es nie so dynamisch wie beim PE.

Das "neu bereifte" Reibrad ist auch angekommen. Sieht total anders aus, ist aber schön griffig





im Gegensatz zu dem auf dem Telefunken W210 HiFi


oder gar das Naturkautschukrad vom PE34, was schon 1mm im Durchmesser kleiner war


Bei Gelegenheit mal testen wie das "antreibt".


26.01.2019

Bisher konnte ich noch jede Platte auf den PE34 auflegen und alles klang viel dynamischer, lebendiger. Das hat noch kein anderer Plattenspieler geschafft.

Ein Lenco L70 ist unterwegs zu mir. Bin gespannt ob der ähnliche klangliche Welten eröffnet. Wenn ja, dann denke ich ist es einem großteil dem Reibradkonzept geschuldet "."!



Sonntag, 9. Dezember 2018

Einen DAC für meinen Bekannten, mit dem TDA1543 !

Meinem Bekannten, dem ich auch schon einen Darling und einen RIAA mit Röhren gebaut habe,
möchte jetzt auch noch einen DAC haben, nachdem er meinen, mit 4x TDA1543, gehört hat.

4 verschiedene DAC's standen bei einem "Hörtest" zur Auswahl:

  - der in seinem Rega CD-Player (Toploader, ?) verbaute
  - der günstige FiiO D03K (Stecker-Schaltnetzteil oder Akkuversorgung)
  - der Arcam rDac (Stecker-Schaltnetzteil)
  - der Selbstbau Non Oversampling DAC mit 4x TDA1543 (Linear-Netzteil mit "einfacher"
    Spannungsregelung (Z-Diode und 2 Transistoren) und wieder nur Folienkondensatoren zur
    Siebung

Für "seinen" Geschmack war es dann letztendlich auch der Selbstbau-DAC, u.a. wegen den weniger nervigen S-Lauten, bei "zunehmender Lautstärke". Wenn auch nicht immer, aber schon verdammt oft,
war klar auszumachen, welcher DAC gerade spielte. Die Umschaltung (zwischen eingebautem und externem DAC) erfolgte einfach über die 2 Eingänge seines "Darling", knackfrei und mit dem Arcam und dem Selbstbau DAC mit auch nur marginalen Pegelunterschieden. Beim FiiO war der Lautstärke-Unterschied schon auffälliger (und auch der Klang).

Hab ihm aber auch erklärt, das es nicht unbedingt 4 dieser 1543-Chips für seine Zwecke bräuchte, u.a. weil er keine niedrige Ausgangsimpedanz benötigt und es trotzdem genügend "laut" (ca. 2Vrms) sein würde. Nur für meine Eintakt-A-Single Ended-Röhrenverstärker mit Eingangsübertrager war die niedrigere Ausgangsimpedanz notwendig gewesen.

Also los geht es !

Das Ganze soll incl. 18x 22uf/63V- Folienkondensatoren für die Siebung, dem TDA1543, dem Receiver CS8412 (Upgrade auf CS8414 möglich !), 3x Spannungsregelung (2x  Shuntregler TL431 für VA+ (analog) und VD+ (digital) für den Receiver CS8412 und einen "einstellbaren" Spannungsregler für den TDA1543 (ca. 8,5V)), auf einem Europakartenformat (100x160mm) Platz finden und in ein Alugehäuse eingeschoben werden.

Kondensatoren bestellt - check 😉 !


09.12.2018

Kondensatoren angekommen - aufgebaut - geht !

Bleche gebohrt - fertig !

Das ging ja mal einfach 😉 !


Ganz so einfach war es natürlich nicht.

Beim diesem DAC hab ich für die getrennten Versorgungsspannungen vom Receiver CS8412 von VA (analog Sektion) und VD (digital Sektion) diesmal Shunt-Regler TL431 verwendet, einfach so, weil ich die Teile von früheren Versuchen noch da hatte. In der ganzen Schaltung kommen wieder keine Elektrolyt-Kondensatoren zum Einsatz, sondern MKS-, FKS- und MKT-Typen, mit niedriger Spannungsfestigkeit.

Ob sich das klanglich auswirkt ?





Erstmal funktionsfähig zusammengebaut, mit Akkubetrieb und mit Ladefunktion (Ladegerät-Anschluss). So, damit darf mein Bekannter jetzt erst einmal testen. Bei Gefallen, kann er sich ja noch gravierte Frontplatten machen lassen oder alles in ein anderes Gehäuse setzen.


21.12.2018

Also die 1. Hörversuche waren dahingehend, das ein leichter, aber hörbarer Pegelunterschied bestand und wir der Meinungen waren, insbesondere bei höheren Lautstärken, das der ext. DAC etwas die "Höhen" rausnimmt.

Das Ganze wieder mitgenommen und:

- die Betriebsspannung für den DAC von 8,4 auf 8,8V eingestellt (max. sind 9V zulässig !)
- eine andere Filterschaltung für den Receiver CS8412 verbaut. Vormals 47nf/1kOhm, jetzt
  220nf/470Ohm, dem Ganzen parallel 3300pf.
- 680pf Styroflexkondensatoren von jedem Kanal, direkt am DAC auf Masse

 Einige Tage später nochmal hin mit folgendem Ergebnis:

- Trotz 8,8V weiterhin "leichte" Pegelunterschiede feststellbar
- das "Fehlen" von Frequenzen ist jetzt nicht nur bei den Höhen feststellbar, nun scheint auch der
   Mittenbereich betroffen zu sein (oder hatten wir dass, das letzte Mal einfach überhört ?).

Was als nächstes tun ?

03.01.2019

Gestern haben mein Bekannter und ich noch mal reingehört, nachdem folgende Änderungen vorgenommen wurden:

- 3 umschaltbare Filter (47nf/1k, 220nf/470Ohm, 10nf/1k)
- 3 umschaltbare Ausgangskondensatoren (Wima 4,7uf/50V- MKS2, F&T 2,2uf/630V- MKP,
     Wima 3,3uf/630V- MKP10)
- 680pf Styroflexkondensatoren von jedem Kanal, direkt am DAC auf Masse, wieder entfernt
- Betriebsspannung ist noch immer 8,8V

Ergebnis:

- unterschiedliche Filterschaltungen bringen keinen "hörbaren" Unterschied !
- Ausgangskondensatoren Wima 4,7uf/50V- MKS2 für Audiozwecke ungeeignet, weil deutlich
  hörbar "etwas" fehlt. Gefühlt die oberen Mitten und die Höhen, evtl. leidet auch die Dynamik.

Ich dachte eigentlich, ich hätte in meinem 4fach-DAC die gleichen MKS2-Kondensatoren verbaut, nur zusätzlich mit einem kleinen Glimmer (1nf) gebrückt, obwohl er sich klanglich bisher immer ganz gut geschlagen hatte, gegen all die anderen DAC's (im Rega-Player integrierter DAC, FiiO D03K und der Arcam rDAC).

Dem war aber nicht so ! Ich hab Wima 10uf/100V- MKS4 verbaut und die scheinen ganz gut zu  klingen

Kondensatorklang gibt es nicht ? Gibt es scheinbar doch.


25.01.2019

Es geht in die 2. Runde ! Nun soll es doch ein 4-fach DAC werden.

Im gleichen Holz-Gehäuse wie schon der Darling und der RIAA (hatte vorsorglich 4 Stück angefertigt, aber mehr aus Rentabilitätsgründen und für einen evtl. Fehler beim Zusammenbauen).


3 Platinen im Europakartenformat, frei verdrahtet. Receiver und DAC werden mit Abstandsbolzen übereinander montiert, das Netzteil separat. Das Netzteil bekommt noch einen Flachtransformator mit Mittelanzapfung, damit auch nur 2 Gleichrichterdioden benötigt werden. Anschließend 18x22uf (=396uf) Folienkondensatoren zur Siebung - that's it !

Der DAC bekommt einen 8V Regler und nochmal etwas zusätzliche Siebung. Der Receiver benötigt ja 2 Spannungen, von je 5V, einmal für den digitalen und einmal für den analogen Bereich, die jeweils einen eigenen, kleinen 5V Regler bekommen und zusätzlich, je nach Strombedarf, nochmals Siebung. Der S/PDIF-Eingang ist "fest" verdrahtet, aber die Filterschaltung "offen", für den Fall das mein Bekannter vielleicht mal auf den Receiver CS8414, etc. umsteigen will. Der benötigt dann nämlich eine andere Beschaltung.

Und so hab ich es auch mit dem DAC gehalten. Hier können z.B. die Widerstände für die Referenzspannung und für die Last gewechselt werden, z.B. wenn man doch nur 1 oder 2 DAC-Chips einsetzen will oder "bessere" als die MOX-Widerstände verwenden will.

Hier kann man etwas genauer nachlesen, wie der TDA1543 funktioniert:

https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/Mikrocontroller/TDA1543.htm


30.01.2019

Hat etwas gedauert, bis ich mit der Verdrahtung zufrieden war, aber jetzt passt es


Jetzt geht es an den Funktionstest !


31.01.2019

Funktionstest bestanden ! Hab bemerkt, das der 7808 Regler etwas "heiß" wird. Scheinbar sind die knapp 18V Eingangsspannung, dann doch etwas zu viel, bei knapp 250mA Strombedarf oder einfach der Kühlkörper zu klein. Muss mal die Temperatur messen oder irgendwie den Kühlkörper vergrößern, nur wie ?


05.02.2019

Hab jetzt erstmal die Spannung mit Reihenwiderständen vor den Gleichrichterdioden bis auf ca. 14,5V reduziert. Der Regler wird jetzt nicht heiß, sondern nur noch "warm", aber ich komm nicht drumherum, einen 2x9V Trafo zu besorgen. Vielleicht werde ich auch noch einen LM317T-Regler mit einer fixen Spannung von 8,5V einsetzen.

12.03.2019

Der DAC steht mittlerwele fertig, bei meinem Bekannten.

Netzteil musste wegen dem neuen Trafo neu aufgebaut werden, aber auch der DAC-Teil , wegen Umrüstung auf regelbaren LM317T. Auch ich muss zufrieden sein, wenn ich jemanden ein Gerät baue.

Irgendwo kommt noch ein leichter Brumm her, den es noch zu beseitigen gilt, aber ansonsten ist er rundum zufrieden.

So muss das sein.

Bilder folgen noch !


15.03.2019

Hab den DAC jetzt nochmal mitgenommen, weil ich bei ihm zu wenig Möglichkeiten habe, etwas herauszufinden.

Zu wenig Siebung ist schon mal nicht die Ursache, dafür wieder mal die Masserführung 😉.

Trotz deutlich reduziertem Brumm, ist da immer noch ein "Unterton", der evtl. von den Gleichrichterdioden kommen könnte ? Dazu fällt mir ein "Snubber", ein Kondensator parallel zu den Gleichrichterdioden ein. Evtl. probier ich vielleicht auch mal "langsame" Dioden oder "schnelle" ?

Werde aber vorher jetzt erst einmal auf "Sternmasse" achten und dann die Dioden. Auch bekommt der Ein-/Ausschalter RC-Glieder, damit der Ausschaltknacks nicht zu heftig ausfällt.


01.04.2019

Der DAC ist mittlerweile wieder bei meinem Bekannten und spielt zu seiner vollsten Zufriedenheit (älteres Bild mit "kaputtem" Trafo und da war noch der Weichzeichner in der Kamera aktiv, aber man kann grob erkennen wie er aufgebaut ist).


Kann mir noch nicht ganz vorstellen, um welchen Defekt es sich bei dem Trafo gehandelt hat (Windungsschluss, etc.), weil er ja die richtige Spannung eigentlich geliefert hat. Aber letztendlich machte mich auch die Tatsache stutzig, das nachdem ich "Snubber" über den Netzschalter gebaut hatte, die Glimmlampe selbst im ausgeschalteten Zustand leuchtete bzw. der Trafo richtig rasselte.

Neuer Trafo, neues Glück - es funktioniert !

Den Einschalt-Knacks und den Ausschalt-Plopp hab ich jetzt mit den bisher versuchten Maßnahmen noch nicht unter Kontrolle bekommen, aber man kann sich mit Lautstärke runterdrehen oder Eingänge vorher umschalten jetzt erstmal behelfen. Mich selbst hat es noch nie gestört bzw. weil ich den DAC wahrscheinlich immer vor dem Verstärker eingeschaltet hatte.




Mittwoch, 25. Juli 2018

Einen "Darling" (diesmal mit 5965 und 1626) und einen Röhren-RIAA, für einen Bekannten gebaut

Ein Bekannter möchte von mir gerne einen "Darling"-Verstärker und einen RIAA-Vorverstärker gebaut bekommen. Eine gute Gelegenheit, sich selbst auch gleich noch mal einen Darling mitzubauen :-). Diesmal nicht mit der EC86, sondern wie "ursprünglich" beim Darling verwendet, mit der 5965. Eine Doppeltriode, die auch mit 12,6V betrieben werden kann, passend zur 1626.

Schaltungsvorschläge gibt es im Internet, aber die "Feinheiten" wie Arbeitspunkt (AP), etc. entscheide ich später selbst (ein bisschen Eigeninitiative soll es schon sein). Die Ausgangsübertrager (ÜT) werden primär 10kOhm haben.

Im Standard-AP hat die 1626 2,5kOhm Innenwiderstand (Ri). Lt. Empfehlungen sollte der Ra des Übertrager bei Trioden primär 2-5x Ra haben, also 5-12,5kOhm.

Folgendes Bild zeigt, das bei Ra=2xRi der Klirr "relativ" niedrig und die max. Leistung "relativ" hoch ist, also ein guter Kompromiss zu sein scheint.

Man sieht auch ganz gut, das bei höherem Ra des Übertragers, der Klirr weiter sinkt. Die Leistung zwar auch, aber weniger stark.



Quelle: https://www.radiomuseum.org/forum/impedanz_des_lautsprechers_und_anpassung_an_die_roehre.html?language_id=4

Für meinen Bekannten werde ich die Ausgangsübertrager (ÜT) 53.61U von Reinhöfer verbauen, weil dieser mehrere sekundäre Anzapfungen haben (4, 8 und 16 Ohm) und weil er seit Kurzem "stolzer" Besitzer von "Cellos" mit den Saba Greencones ist, die ca. 5 Ohm Impedanz haben.

Für mich hab ich die Edcor GXSE-10-8-10k gewählt, u.a. weil ich seit einiger Zeit ausschließlich 8 Ohm Lautsprecher verwende, z.B. den Monacor SP-205/8 und den kürzlich erstandenen Philips AD12202, aber auch, weil ein ÜT mit nur einer primären und einer sekundären Wicklung, "meinem" Ideal eines Übertragers näher kommt (vorausgesetzt es wurden die anderen Parameter nicht vernachlässigt !).

Eigentlich ist die 1626 eine Senderöhre und Class A2 fähig (positiver Gittervorspannung und Gitterstrom) und soll dann bis zu 1,2W mit relativ geringen Verzerrungen bringen, aber so ganz hab ich das noch nicht verstanden, wie das funktionieren soll, insbesondere weil bei geringerer Anodenspannung, z.B. 175V (Ug1=0V), 50mA fließen sollen, womit dann bereits 8,75 Watt Pa erreicht wären, wo doch der max. Pa, lt. Datenblatt, nur 5W (*6,25W ?) sein dürfe (im A1 Betrieb)

Hier ein paar Links zu diesem Thema:

http://diyaudioprojects.com/mirror/members.aol.com/sbench/a2part1.html

http://www.pmillett.com/pwrop.htm

http://www.diy-audio-guide.com/koo-audio-system.html

https://www.tubecad.com/2018/01/blog0410.htm

http://blog.xuite.net/stein123/twblog/204779242-6SL7-6SN7-CF-1626-SE-A2

Auch scheint die A2-Betriebsart einen niederohmigen, "potenten" Treiber zu benötigen, am Besten über einen Zwischenübertrager. Eine RC-Kopplung, zwischen den Stufen, funktioniert hier nicht mehr, wegen zu hoher Ströme die das Gitter benötigt.

"Gleichspannungsgekoppelt" wäre vielleicht noch eine Alternative.

Also dann erst einmal A1 !

Der Ik soll zuständig für den "Verschleiß" einer Röhre sein (soweit ich das richtig verstanden habe), Ursache von Überschlägen sollen eher hohe Anodenspannung Ua sein. Werde den Arbeitspunkt irgendwo dazwischen setzen.

Auch der Umstand, das bei zunehmender Aussteuerung die Anodenverlustleistung sinkt (Ia steigt und Ua sinkt) wird Sorge getragen. Hört sich komisch an, hab ich aber u.a. selbst gemessen, nachdem ich folgenden Link gefunden hatte http://www.aikenamps.com/index.php/idle-current-biasing-why-70-percent.

Da gibt es aber noch einen Wert von Pa 6,25 Watt, bei der 1626, wo ich aber noch nicht  weiß, was die bedeuten. Hier z.B. ein Link http://www.diyaudio.com/forums/tubes-valves/56209-1626s-watt.html.

Hier ein paar Links zu Erfahrungen anderer mit dem "Darling" Verstärker:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-111-3376.html


Zum Thema Netzteil, u.a. wegen dem "letzten" Siebkondensator, der die Betriebsspannung am Ausgangsübertrager bereitstellt, die zusammen nicht nur eine untere Grenzfrequenz haben, sondern durch die primäre Induktivität des Übertragers auch noch eine Güte (Q) ausbilden, die ca. 0,5 haben soll, so wie die LC-Siebung in einem Netzteil auch.

Das hatte ich bisher nicht "beachtet".

https://www.audionist.de/diy/netzteil-mit-rc-siebung-fuer-einen-roehrenverstaerker/

Hier wird von einem Übertrager ausgegangen, der 25H Primärinduktivität hat, der als letzten Kondensator einen 470uf "sieht". Für den Übertrager (primär) wird weiterhin auch ein Gleichstromwiderstand (RDC)von 550 Ohm angenommen. Damit kommt eine Güte (Q) von 0,4 raus.

Nicht schlecht !

Aber gerade für die von mir verwendeten Edcor Übertrager wird kein "RDC" und keine Primärinduktivität vom Hersteller angegeben. Die 5k-Version von Edcor soll 187R und 5H haben, die 8k-Version 255R und 13H. Dann nehme ich bei der 10k-Version jetzt mal 300R und 15H an. Dann bekomme ich, zusammen mit dem (letzten) 45uf Kondensator vom Netzteil, eine Güte von ca. 1,9 hin. Weit entfernt von 0,5 !

Wenn ich eine Güte von 0,5 hinbekommen will, dann brauche ich min. 1000uf !

Also wird dieses "Gebilde" sehr schwinganfällig sein oder ?

Wie merke ich das bzw. wie wirkt sich das klanglich aus ? Ist das der "berühmte" Resonanzfall, der zu "überzogenen" aber "breiigen" Bass führt ?

Die Güte liese sich in einem Netzteil auch noch mit einem Widerstand in Reihe zur Drossel verbessern, womit die nachfolgende Kapazität kleiner werden kann

In einem Netzteil geht es auch überwiegend nur um die 100Hz Brummreduzierung und nicht um das komplette Spektrum von 20-20.000Hz oder ?

Es sollen tatsächlich, bei den einzelnen Siebstufen eine untere Grenzfrequenz kleiner der untersten zu übertragenden Audiofrequenz erreicht werden.

Ob bei einem Netzteil, über dem zur Drossel in reihegeschalteten Widerstand, ein paar Volt mehr oder weniger abfallen ist "relativ" egal, aber in Verbindung mit einem Übertrager, soll man das nicht machen. Da sollte so wenig wie möglich Spannungsabfall entstehen, um die Verluste so klein wie möglich zu halten (im Netzteil eigentlich auch !).

Wahrscheinlich ist der Umstand der Güte bzw. das eine Drosselsiebung ein "Resonator" sein soll, ein Grund, weshalb manche eine Mehrfach-RC-Siebung einer LC-Siebung vorziehen ? Anderen hingegen kann es gar nicht genug "Eisen" im Netzteil sein.

Was stimmt den jetzt ?

Aber selbst wenn ich nur mit RC-Gliedern arbeite, bildet der letzte Kondensator, zusammen mit der Induktivität und dem Gleichstromwiderstand des Übertragers, eine "Güte" aus !

Wenn die wirklich ca. 0,5 haben soll (System nicht schwingfähig !), wie kann dann z.B. eine Uchida 2A3 so "prima" funktionieren, mit ihren gerade mal 47uf, für beide Kanäle ? So groß kann doch die Primärinduktivität der dort verbauten Übertrager (SOT-525 von Tamura) gar nicht sein, damit man das hinbekommt ?

Ich versteh es einfach (noch) nicht !

(Ur-) Alte Verstärkerschaltungen hatten nie große Kapazitäten, weder im Netzteil noch in der Verstärkerschaltung selbst (http://lilienthalengineering.com/100-amplifiers-chapter-1), u.a. weil sie damals einfach noch zu teuer waren.

Und wenn man sich das mal anschaut, .......


Quelle: http://diyaudioprojects.com/mirror/members.aol.com/sbench/norc_pa.html 

...... dann versteh ich überhaupt nichts mehr. Ein Verstärker ohne R und C, weder im Netzteil, noch in der Verstärkerschaltung und der scheint zu funktionieren und nicht einmal so schlecht.

Vielleicht ist es schon mal nicht schlecht, wenn man wirklich nur RC-Siebstufen im Netzteil verwendet und dann ist das an "letzter" Stelle, am Ausgangsübertrager, nicht mehr "sooooo" schlimm ?

Das Heizungspotential werde ich auch wieder "hochlegen". Bei der 1626 hab ich da keinen Grenzwert gefunden, bei der 5965 sind es hingegen max. +90V DC oder +180V DC and Peak (also mit überlagerten Wechselspannungsanteilen). Denke ich werde mich auf ca. +60V DC festlegen (Bauchgefühl !). Bei z.B. der 6C45, sagen die "anderen", das diese mit einem einem relativ hohem Heizungspotential (natürlich ohne dabei die Grenzwerte zu überschreiten !), angenehmer klingen würde. Vielleicht war das auch bisher der Grund, weshalb mir die 6C45 nicht gefiel, wenn man an oder gar über ihre "Grenzen" ging.

Momentan, mit hochgelegtem Heizungspotenzial, kann ich diesen Effekt nicht mehr feststellen.
Alles Einbildung ?

Hie mal das Ganze nüchtern betrachtet https://www.amplifier.cd/Verstaerker/Amplifier_Roehre/Mini_Verstaerker_mit_Roehren_Klang.html.

Mein Geld möchte ich mit dem Bau von Geräten echt nicht verdienen müssen :-)!

28.07.2018

Die Holzteile sind alle angekommen und 3 Gehäuse auch schon zusammen geleimt. War diesmal 12mm Birkensperrholz und richtig gut bearbeitet.

Dank einer kleinen Hilfskonstruktion und Rahmenspannern, war anschließend kaum etwas zu verschleifen. So macht arbeiten Spaß !



31.07.2018

Die 3mm Birkensperrholz-Innenteile, die zur Auflage der Deckplatte dienen, hatte ich leider zu groß bestellt. Diese und auch die Rundhölzer (in jede Ecke eines, welche oben zur Befestigung der Deckplatte dienen und unten für die Montage der Gummifüsse) mussten halt auf der Kreissäge nochmal zugeschnitten werden.


05.08.2018

So, die Holzrahmen sind fertig und was wichtig ist, ich bin zufrieden !
So kann ich guten Gewissens auch "verkaufen".

Mein Bekannter bevorzugt M4 Gewindebuchsen im Holz, u.a. weil er die Montageplatte mit Imbusschrauben befestigen will,


ich eher Holzschrauben


Am Montag bekommt er seine Rahmen zum selbst "einlassen".

Die Ringkerntransformatoren sind mittlerweile auch angekommen. Hab mir angewöhnt, die Kabel nicht mehr anzulöten, sondern mit Aderendhülsen zu versehen und über Lüsterklemmen mit Drahtschutz anzuschließen. An diesen Stellen spielen "Übergangswiderstände" kaum eine Rolle und ich bleibe "flexibel", für den Fall das  ...........

Die "Kabeldurchführungen" für die Ringkerne, in den Alublechen, müssen nochmal anpasst werden. Obwohl ich zwei identische Trafos bestellt hatte, waren die Kabel in der Vergussmasse natürlich nicht "identisch" herausgeführt. Hatte aber auch schon damit gerechnet, deshalb hab ich mit den Blechen auch noch gewartet.


13.08.2018

Mein Bekannter ist mit dem Lackieren seiner Gehäuse beschäftigt und ich hab mir erlaubt jetzt die Bleche bei Schäffer zu bestellen. Nach dem Abschicken der Bestellung, kommen immer wieder Zweifel auf, ob auch alle Maße/Bohrungen passen. Trotz mehrfacher Prüfung gab es immer wieder mal eine "Bohrung", die minimal verschoben war, warum auch immer. Entweder liegt es an den Versionsunterschieden des Programms, welches ich auf unterschiedlichen Rechner habe oder ich hatte ausversehen eine Auswahl getroffen und unbeabsichtigt "gezogen/verschoben" ?

19.08.2018

Bleche sind angekommen.

Sch......, zwei der Bleche hatten eine Senkung auf der falschen Seite, gerade die für die Befestigung des Ringkerntrafos. Mir ist ganz heiß geworden, wollte schon fluchen, aber was bringt es.

Es ist ein Gefühl wie früher, wenn mir jemand meinen mühsam aufgestellten "Turm aus Bauklötzen", einfach "so", wieder einwirft !

Wieder mal Lehrgeld bezahlt ! Ärgerlich, aber so ist es halt.

Meinem Bekannten kann ich das natürlich nicht in Rechnung stellen ! Geht halt von meinem "Gewinn" für den Arbeitsaufwand ab.

Nachbearbeitet und nochmals bestellt.


So sehen die 1. Aufbauten aus:

der Darling meines Bekannten




der Darling von mir



20.08.2018

Hier mit den 1. Bauteilen


........wieder etwas weiter......


oder doch eher so .......


Wird sich zeigen, wie die Bauteile angeordnet werden.


23.08.2018

Denke so kann es bleiben




26.08.2018

Die nochmals bestellten Bleche sind angekommen. Diesmal passt alles !

So sieht der andere "Darling" aus, den ich für mich baue. Identisch, bis auf die Übertrager, nur ein Eingang und kanalgetrennte Lautstärkeregelung.




Leider ist mir jetzt das "Befestigungsmaterial" (Scheiben) ausgegangen 😊.


01.09.2018

Der Bau meines "Darling" hat den meines Bekannten überholt !

Im Nachhinein gesehen, gar nicht mal so falsch, weil nicht alles gleich rund lief.

Ich hatte trotz:

     - Tausch der Netzdrossel
     - verdrillen der Heizleitungen
     - Signalleitung mit Masse von den Eingangsbuchsen mitgeführt oder die Masse erst direkt an der
        Eingangsschaltung (5965) an die Potis gelegt
     - Mittelanzapfung der Heizleitungen bzw. Mittelpunkt der 5965 Heizung auf höheres
        Spannungspotential gelegt oder direkt auf Masse.
     - etc.

immer noch ein leichtes Brummen/Geräusch an den Lautsprechern.

Als ich mir die Schaltung von damals (Darling in der Munitionskiste) angesehen hab, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Siebkette könnte "wieder" einmal das Problem sein.
Scheinbar reicht eine LC-Stufe mit 14H/90uf und die je Kanal 1000R/45uf, was 93dB ergeben würde, nicht aus ?

Schon damals hatte ich auf 3 Siebstufen (LC, RC, RC) erhöhen müssen, bevor es auf die Übertrager ging (von dort aus weiter auf eine weitere Siebstufe für die Treiberschaltung).

Ok, dann werde ich anstelle der LC-Stufe aus 14H/90uf (+340R) -> Q=0,51/s=54dB/fres=4,5Hz, diese aufteilen in 14H/45uf (+470R) -> Q=0,62/s=49dB/fres=6Hz und RC 470R/45uf -> s=22,5dB/fres=7,5Hz, was mir eine Verbesserung der Siebwirkung von 54B auf ca. 71dB (49+22,5dB) bringt. Zusammen mit den, je Kanal, 1000R/45uf ->s=39dB/fres=3,5Hz bekomme ich dann ca. 110dB an der 1626.

Mal schauen !

Und was ich bei dieser ganzen Aktion noch herausgefunden habe ist, das mein selbstgebauter DAC "Störungen" ins Netz sendet !

Sobald ich diesen einschalte, kommen zusätzlich noch andere Störgeräusche aus den Lautsprechern. Wenn ich nur den CD-Player einschalte, passiert das nicht. Wenn ich dem DAC einen Netzfilter vorschalte, verschwinden die Störungen ebenfalls.

Andererseits stören sich die anderen Verstärker auch nicht am DAC. Haben wahrscheinlich alle eine höhere Siebwirkung ?

Die Aufteilung der Siebstufen hat etwas Besserung gebracht, aber mit dem Ohr direkt am 98dB-Lautsprecher "säuselt" es immer noch leicht. Der 6C45-Verstärker hingegen, ist "mucksmäuschenstill".

Andererseits hört sich das aber auch nicht wie 100Hz-Brummen an !

Die ganzen Änderungen fließen auch moch in den Darling meines Bekannten ein. Mal schauen wie der sich dann letztendlich verhält ?

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hier (immer wieder) mal ein neues Bild vom RIAA, den ich ebenfalls für meinen Bekannten baue, passend zum Darling. Mit 4x D3a (bzw. EL862). Dieser entspricht aber im Prinzip dem RIAA in meinem Blog "RIAA Preamp in a Box".



--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

10.09.2018

Ich bekomme meinen Darling einfach nicht komplett still !

Egal ob ich mehr Kapazitäten oder mehr Siebstufen, die Heizleizungen separat zu jeder Röhre führe oder alle in Reihe schalte, den Mittelpunkt der Heizleitungen auf "Potential" oder direkt auf Masse lege, einen "künstlichen" Symmetrierpunkt erststelle (2x 100 Ohm Widerstand) oder als Mittelpunkt die beiden Teile der Heizung der 5965 dazu hernehme, immer bleibt ein leichter Brumm. Auf dem linken Kanal sogar noch eine weitere Frequenz, die ich nicht definieren kann.

Da stimmt doch was nicht, aber was ?

Heute Morgen ist mir eine Idee gekommen.

Das obere Deckblech ist nicht geerdet !

Alles ist zum Schutz der eloxierten Oberflächen mit Kunststoffscheiben unterlegt worden, aber keine Stelle, an dem die Erdung/Masse durch die Eloxalschicht geht.

Ich beiß mich in den Hintern, wenn das der Grund sein sollte 😉 !

Dann heißt es alles wieder zurück auf Anfang !


11.09.2018

Das war es leider nicht ! Ich stell die Suche jetzt erst einmal ein und kümmere mich um die Geräte meines Bekannten.

16.09.2018

Hatte doch noch eine Idee, die zumindest die "Geräusche" in beiden Kanälen gleich gemacht hat (nur noch leichtes Brummen). Ich hab Spannungsversorgungsmasse und Signalmasse getrennt und nur an einem Punkt zusammengeführt und nicht wie vorher alles auf eine "Masseschiene" gelegt, was vielleicht ein einseitige "Einstreuung" begünstigt hat. Und die Montageplatte wurde mittels einer Zahnscheibe auf Masse gelegt.

Denke das passt so !

Momentan läuft die 1626 mit ca. 230V Ua und 20mA Ik, mit einem Rk=1,2kOhm, das macht ca. 4,6 W in Ruhe (ohne anstehendes Musiksignal). Da bei beginnender Übersteuerung die Ua steigt und Ik fällt, sollte das ein guter Kompromis für max. Musikleistung und Röhrenschonung sein. Ich werde aber nochmal "optisch" bewerten (am Oszilloskop), wo die Leistungsgrenze liegt, bevor "sichbar" Verformungen des Sinus einsetzen. Anhören tut sich das jedenfalls laut genug ohne "hörbare" Verzerrungen.

 21.09.2018

so, heute abend bekommt mein Bekannter mal meinen Darling zum Testen !
Gut, der ist für seine "Greencones", die ca. 5 Ohm Impedanz haben, mit seinem 8 Ohm Ausgang "fehlangepasst", sollte aber kurzfristig kein Problem sein.

Ich bin gespannt !

Im Gegenzug werde ich seine lackierten Leergehäuse mitnehmen, um dann seine Geräte (Darling, RIAA) fertigzustellen.


24.09.2018

Hier mal der 1. Blick auf die Geräte meines Bekannten


Der Darling spielt schon und beim RIAA fehlen nur noch ein paar Drähte im Inneren, bevor es ans Messen geht.

Ich denke, ein 2. Mal werde ich so etwas nicht mehr machen !

Zuviel "Herzblut" steckt darin, weil ich immer alles "gut" machen will, zuviel Zeit, die ich mir nicht bezahlen lassen kann, u.a. weil immer "Fehler" bei einem neuen "Design" auftreten, die ich so bisher nicht hatte.


25.09.2018

Die 1. Töne kamen jetzt auch schon auf Anhieb aus dem RIAA. Ich hab zwar noch ein Brummproblem und etwas zuviel Anodenspannung, aber das werde ich schon noch in den Griff bekommen.

Das Brummproblem, ist wahrscheinlich wieder irgend eine "Masseschleife" oder ein "Sternerdungsproblem", so wie ich mich kenne ?


26.09.2018

Da mir die Leistungswiderstände im Netzteil doch ein bisschen "zu" warm wurden, hab ich welche parallel geschalten, was zu etwas geänderten "Arbeitspunkten" führte, was ich gar nicht mal so schlecht empfinde. Die 1626 hat jetzt ca. Ua=224V und einen ca. Ik=21,6mA, macht ca. 4,85 Watt Anodenverlustleistung. Passt ! Am leichten Brumm im linken Kanal hat sich, aber auch trotz geänderter Erd-/Masseverdrahtung auch nichts (nichts besser, aber auch nichts verschlechtert !).

Aber wir wollen ja nichts übertreiben !

27.09.2018

So, der Darling hat jetzt den letzten Feinschliff bekommen. Die Heizspannung wurde mit passenden Vorwiderständen (symmetrisch) auf ca. 12,6(5)V eingestellt. Damit sollte, was die Heizung betrifft (über-/unterheizung) nichts mehr passieren.

Der RIAA brummt immer noch wie "sau". Finde fast schlimmer wie vorher. Irgend ein "kapazitives" Problem, weil im 1. Moment, wenn ich die Masse der Eingagsbuchsen auf das Gehäuse lege, erstmal Ruhe herrscht, aber sich dann wieder "aufbaut".

Werde jetzt die Masse, der Kabel von den Eingangsbuchen an die Eingagsröhre, mit durchverdrahten und von dort erst auf die Zentralmasse gehen. Von der Zentralmasse führe ich dann ein separates Massekabel auf die Masseschraube auf dem rückseitigen Blech, neben den Eingangsbuchsen.
Von der Signalmasse der Schaltung gehen bereits Massekabel auf die Zentralmasse, getrennt von der Spanungsversorgungsmasse.

Das muss doch zu schaffen sein, es grob brummfrei zu bekommen ?

Und für den letzten Heizungsbrumm, ist schon eine Gleichrichtung vorgesehen.


28.09.2018

Ich kann es nicht glauben, der Ringkerntrafo streut in die Übertrager ein !

Ich hab wirklich "alles" mögliche schon probiert (Sternmasse, Heizleitungen verdrillt und sogar schon anders verlegt, Mittelpunkt der Heizleitungen auf Masse, auf "Potential", ja sogar mit 2x100 Ohm Widerstände neu symmetriert, mehr Siebwirkung, etc.).

Hab nach und nach alle Röhren gezogen, nicht das etwas in die Schaltung einstreut, bis selbst die Gleichrichterröhre draußen war und es hat immer noch gebrummt (sogar mehr und in beiden Kanälen, als wenn Röhren gesteckt waren - hier war es dann vermehrt links zu hören, genau wo all die Kabel aus dem Ringkern kommen).

Dann hab ich die Betriebsspannung von den Überragern weggenommen - immer noch gebrummt.

Den Ringkern mit Gummi vom Gehäuse entkoppel - brummt immer noch !

Ich hab jetzt auch mal den Trafohersteller um Hilfe gebeten.

Werde jetzt noch den Versuch machen die sekundäre Wicklung kurz zu schließen, um zu sehen wo es einstreut. Dann vielleicht auch noch mal die Übertrager um 180° drehen (geht nur um 180°, da die Ausbrüche unsymmetrisch sind). Zur Not muss ich die Übertrager von unten montieren. Sieht zwar dann nicht mehr so toll aus, geht aber dann nicht anders.

Hab auch schon an ein MU-Metallband, um den Ringkern herum, gedacht.


Nachtrag !

Zuerst der Versuch die sekundäre Seite des Übertrager kurz zu schließen, was den gewünschten Erfolg brachte - totenstille. Dann hab ich die Übertrager um 180° gedreht, was zumindest eine große Verbesserung brachte.

Man muss jetzt schon in den 96dB Lautsprecher reinkriechen, um ein Brummen zu "hören" und es ist zumindest gleichmäßig in beiden Kanälen.

Ich nehme auch hat, das 10.000 Ohm sekundäre Impedanz, also schon verdammt viele Wicklungen, sehr empfänglich für "elektro-magnetische" Wellen werden, wie eine Antenne.

Das sehe ich jetzt aber auch als "Hinweis", evtl. eher Endröhren einzusetzen, die niedrige Impedanzen haben, um auch "niederohmige" Übertrager einsetzen zu können.

Überhaupt scheint "niederohmig", in der Verstärkertechnik, nicht von Nachteil zu sein:

- z.B. "600 Ohm-Technik" in der Studiotechnik (im Eingangsbereich, bei Vor-, Zwischen- und
  Endverstärkern), um die Anfälligkeit gegen Störungen von außen zu reduzieren.

- Treiber- und Endröhren mit möglichst niedrigen Impedanzen

- Netzteile mit niedrigen Innenwiderständen

- etc.

Entspannung !


01.10.2018

Hier ein paar Bilder vom "Darling"









Der RIAA wird eine harte Nuss !

Ich hab noch einen satten 50Hz (100Hz ?) Brumm. Da aber auch keine Gleichspannungsheizung geholfen hat, auch nicht die Abschirmhauben zu "erden", hab ich aber schon einen leisen Verdacht.

Das Deckblech überträgt durch die Empfindlichkeit der Schaltung, selbst leichteste Berührungen auf die Schaltung, ergo, der Netztransformator könnte seine mechanischen 50Hz Schwingungen auf die Deckplatte übertragen. Also werde ich jetzt erst einmal den Netztafo mit Gummi entkoppeln.

Hab aber auch festgestell, wenn man die Röhren der 1. Stufe aussteckt, dann ist der Brumm auch nicht mehr so laut. Evtl. muss ich Eingangs- und Ausgangsstufe "tauschen", so das sich die Engangsstufe weiter vom Netztrafo entfernt befindet.


04.10.2018

Beinahe Totalumbau und noch immer Brumm !

Eingangsröhren sind jetzt noch weiter weg vom Trafo, Drossel alle mit Gummi vom Gehäuse entkoppelt. Weder hilft Gleichspannungsheizung dagegen, noch mehr Siebkapazität.

Hb meinen Bekannten bereits darüber informiert.

Ich hab jetzt noch 1-2 Idee, u.a. die 47kOhm Eingangswiderstände wieder direkt an die Eingangsbuchsen zu löten und dann noch besser geschirmte NF-Leitung verwenden. Dann bin ich mit meinem Latein erstmal am Ende.

Bei kurzgeschlossenen Eingängen ist das Rauschen etwas geringer, aber nicht der Brumm. Ich werde jetzt auch sicherheitshalber mal die Frequenz des Brummes bestimmen, nicht das ich da auf dem Holzweg bin.

Denke beim RIAA kommt man tatsächlich nicht um einen "getrennten" und allseitig geschirmten Aufbau herum.

Again what learned !


09.10.2018

ich hab nochmal probiert und festgestellt, das der RIAA kaum brummt, wenn die Eingänge "offen" sind und keine Plattenspielermasse angeschlossen ist.

Der Thorens verhält sich nach Anschluss, was das Brummen betrifft, etwas anders als der Dual, aber beide Brummen erst wenn sie angeschlossen wurden.

Der RIAA selbst (offene Eingänge) brummen eigentlich gar nicht, woran selbst Gleichspannungsheizung nichts ändert. Es rauscht, wenn man voll aufdreht, aber das liegt in der Natur der Röhre und ist, wie man so schön sagt, keine Qualitätskriterium.

Auch konnte ich durch unterlegen von Neopren- bzw. O-Ringen aus Gummi die Mikrofonieempfindlichkeit (beim Klopfen auf das Gehäuse) reduzieren.

Es kommen jetzt auch noch auf die Unterseite beider Geräte ein Alu-Lochblech, zwecks Schutz, aber auch um die Schirmung zu verbessern.


23.10.2018

Es ist vollbracht !

Am Wochenende hab ich noch die Lochbleche für die Gehäuseunterseite zugeschnitten und gebohrt und gestern hab ich die Geräte dann meinem Kollegen vorbeigebracht.

Soweit so gut, nur hat sich im Nachhinein, nachdem die Schirmhülse am RIAA mal abgenommen und wieder gesteckt wurden, eine Mikrophonie bei der linken Eingangsröhre eingestellt.

Werden es demnächst mit "durchwechseln" oder Tausch gegen eine Ersatzröhre probieren.
Evtl. muss mein Kollege sich halt D3a mikrophoniearm ausmessen lassen.


02.11.2018

Ab hier geht es ausschließlich um den RIAA !

So, jetzt hab ich den RIAA von meinem Bekannten nochmal mitgenommen, weil selbst mir das Brummen etwas zu heftig war.

Zuhause angeschlossen und probiert, konnte ich folgendes herausfinden:

- der Brumm hat, mit dem Oszi gemessen, eine Frequenz von 50Hz (leider) !
- es brummt, aber nur links (Hoffnung ?)
- der Brumm wird durch Gleichspannungsheizung nicht weniger
  (nix böse Wechselspannungsheizung 😉!).
- der Brumm wird durch Entkopplung des Ringkern vom Gehäuse, selbst mit 4mm Neopren,
  nicht weniger (also scheinbar nichts mechanisches)

So wie es aussieht, liegt es an den 230V-Zuleitungen (hin-/rück) zum Einschalter an der Front und auch an der Zuleitung zur 230V Glimmlampe, die sich gleich darüber befindet.

Deswegen kommt jetzt eine geschirmte Netzleitung (4x0,75qmm) zum Einsatz, deren Ende (Nähe Netztrafo) auf die zentrale Masse gelegt wird und zusätzlich versuche ich sie "mittig", zwischen den beiden Verstärkerhälften, direkt über die kanalgetrennten Drosseln/Siebung, zu legen.

Hoffentlich verringert sich 1. der Brumm und 2. wenn noch Restbrumm vorhanden sein sollte, das dieser in beiden Kanälen nun gleich "leise" ist.


03.11.2018

Satz mit x ! Konnte zwar den Brumm im linken Kanal reduzieren, aber nicht eliminieren. Zum Schluß hatte ich durch "falsche" Masseführung richtig heftigen Brumm.

Gut. Plan B. Die zusätzliche Drosselsiebung für jeden Kanal getrennt kommt raus, stattdessen eine Kondensator-Bank rein (8x 22uf), Folie natürlich. Jetzt werden die Kanäle mit zusätzlich je 1k/44uf gesiebt und je Stufe nochmal mit 2,2k/22uf. Das gibt mit den 2 Stufen vorher (14H/47uf und 470R/47uf) ca. 130dB für jede Stufe. Aber das Netzteil war ja wahrscheinlich gar nicht Schuld am 50Hz Brumm ?

Die Masseführung muss nochmal überdacht werden:

- Vom Eingang Signal/Masse je Kanal direkt an die Eingangsstufen (die Masserschraube auf der
  Rückseite werde ich direkt zur Zentralmasse führen)

- die Masse durchläuft die Schaltung, von der Eingangs- zur Ausgangsstufe und erst dort geht es zur    Zentralmasse, an der auch die Erdung, die ganzen Bleche, der Mittelpunkt der Anodenspannung
  vom Trafo, etc. zusammenlaufen. Ich glaube das hatte ich vorher nicht so gemacht.

Wenn auch das nicht zum Erfolg führen sollte, dann werde ich einfach eine andere Schaltung wählen. Etwas mehrstufiges, ebenfalls passiv, mit ECC83, etc. und Katodenfolger am Ausgang.


05.11.2018

Es hatte keinen Erfolg !

Aber bevor ich mir jetzt eine neue RIAA-Schaltung suche, hab ich nochmal einen verzweifelten Versuch unternommen und das Deckblech einfach um 180° gedreht. Damit steht der Ringkerntrafo zwar jetzt nach vorne, aber die Ein- und Ausgangsbuchsen kommen so viel näher an die Röhren.

Von wegen einfach ! Die vorher verbaute "Kondensatorbank" streifte die Ausgangs-Cinchbuchsen und die Kabeleinführung nebst Sicherungshalter war mir dann einfach zu nahe an der Verstärkerschaltung. Kurzerhand wurde also die Kondensatorbank und zwei Lötleisten verkürzt.

Soweit schon umgesetzt, fehlen nur noch die Ein- und Ausgangsverkabelung.

Ich bin wie immer gespannt !


07.11.2018

Auch das hat nicht "gefruchtet" !

Jetzt gibt es was mit E88CC (6922, 6DJ8, ECC88, etc.) basta !

Von denen liegen noch einige herum und warten darauf endlich zum Einsatz zu kommen.
Schaltung hab ich auch gefunden https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwpre06.html
und hier https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwprmk2_e.html.

Keine Katoden-C's mehr, ausreichend niedrige Betriebsspannung und mit ca. 42dB noch ausreichend "laut".

Die "E88CC" hat einen Schirmanschluss, der beide Systeme im Inneren gegeneinander "schirmt".
Die E88CC ist vielleicht nicht ganz so "hochverstärkend" wie die EL862 (D3a), deshalb auch eine Stufe mehr, aber vielleicht dafür auch weniger empfindlich gegen Einstreuungen von außen ?

Ich berichte wieder !


08.11.2018

Gesagt, getan !


Netzteil kann im Großen und Ganzen bleiben, einzig und alleine die Verstärkerschaltung wird abgeändert.


12.11.2018


Grob, ist schon wieder alles verdrahtet. Sogar ausgemessene MKP10 Kondensatoren hatte ich noch in der "Schublade".


16.11.2018

Und es brummt immer noch der Kanal, der nahe an der Netzleitung liegt !

Die Versuche mit geschirmter Netzleitung sind allesamt gescheitert. Hab dann den Versuch gemacht ein geerdetes Alublech einfach zwischen dem Sicherungshalter/Netzkabelzugang und der Verstärkerschaltung zu schieben, was sofort das Brummen reduzierte. Verrückt !

Also wird jetzt ein Schirmblech angefertigt !


18.11.2018

Auch der ist jetzt (hoffentlich) fertig. Brummen tut nichts mehr.


Man beachte das "kunstvoll" gebogene Alublech 😉, welches die gleichen Bohrungen erhielt, so das der Sicherungshalter und die Kabeldurchführung gleichzeitig die Befestigung sind. Sicherheitshalber auch noch über die Kabel einen Abschirmfolie, die dann mit den geerdeten Gehäuseboden in Kontakt steht.

Frequenzgang gleich noch mit zwischengeschalteten Inverse-RIAA-Netzwerk über AudioCarma gemessen. Sie gut aus



21.11.2018

Eigentlich war ja der RIAA, solange kein Plattenspieler angeschlossen war, "ruhig" (außer Rauschen), aber nach Anschluss brummte der linke Kanal wieder leicht. Ich hab mich schon gewundert, aber keine Erklärung dafür gehabt, bis ich gestern nochmal die Masse/Erdung abgeändert hatte. Die Änderungen waren soweit fertig (alle Bleche, die Schirmwicklung des Trafo und auch die "Netz"erdung wurden auf eine "Schiene" zusammengelegt, welche dann mit der Masseschiene über einen RC-Kombination (100 Ohm parallel 0,1uf) verbunden wurde. Auf der Masseschiene liefen dann sowohl Netzteilmasse als auch Signalmassen zusammen), als ich immer bei leichtem Druck von oben aufs Deckblech oder den Ringkerntrafo, das Brummen weg war.

Ich will nicht lang um den heißen Brei reden, Schuld war, das die selbstklebende Alufolie, welche Verbindung mit dem Bodenblech haben "sollte", aber nicht immer Kontakt hatte. Kurzerhand wurde die Alu(schirm)folie nochmal anders verlegt und ein Ende unter die Befestigungsschraube des Bodenbleches gelegt, welche jetzt beim Anschrauben mit "Druck" gegeneinander gepresst wird.

Jetzt ist Ruhe !

Also Masse/Erdung ist wirklich ein Kapitel für sich !