Dienstag, 22. Oktober 2019

Lenco L75

Nachdem ich nun schon so einige Plattenspieler hatte, kristallisiert sich vielleicht nun doch langsam  "der" Plattenspieler bzw. das "Antriebskonzept" "für mich" heraus ?

Riemen- und direkt angetriebene Plattenspieler sind seit der Erfahrung mit Reibradplattenspielern, eigentlich passé für mich. Egal ob man diesem Antriebkonzept "Rumpeln" oder sonstige, nicht mehr auf der "höhe der Zeit" befindlichen technischen Unzulängligkeiten nachsagt, der Klang ist entscheidend.

Jetzt könnte man sagen, ich hatte halt bei Riemen- und direkt angetriebenen nie den "Richtigen" gehabt, aber nach gefühlt >30 Plattenspielern (darunter auch mehrfach die gleichen), von Dual 1019, CS510, CS5000, 721 (?) über Technics SL-1200, 1500, Thorens TD126, 146, 150, 160, 166, 320, Rega RP2, 3, Pioneer PL12D, etc., kann ich das nicht mehr so recht glauben.

Als nächstes kommt noch, das ich bei der Systemwahl kein glückliches Händchen hatte ?

Auszuschließen ist es allerdings nicht !

Mit dem letzten TD160 MKII mit dem TP62 "Wechselarm" und einem Ortofon OM20 oder AKG P8E (MovingIron) war ich schon relativ zufrieden, aber im Vergleich mit einem Reibrad mit z.B. Shure M44G, war das einfach nochmal eine ganz andere Dynamik. Ungefähr so, als wenn ich den eigentlich sehr schön klingenden 6EM7 Verstärker gegen den E55L-Verstärker tauschte. Da war einfach mehr von "allem" in der Musik. Anders kann ich es nicht ausdrücken.

Manche "wollen" aber auch nur das Gras wachsen hören. Vielleicht hab ich ja einfach keine Ahnung und keinen Geschmack ?

Eigentlich seit dem Telefunken W210 HiFi (ein Reibrad-Plattenspieler aus den 60iger Jahren) kann ich verstehen was mit "Klangfarben", "Dynamik", "Räumlichkeit" gemeint ist.

Was interessieren mich da noch irgendwelche technischen "Bedenken", wenn ich dafür so viel mehr an Spielfreude bekomme, auf die ich all die Jahre verzichten musste ? Aber sind wir mal ehrlich, so viel Platte hab ich jetzt auch nicht gehört, mehr "gebastelt".

Die Gefahr das sich mein Gehör auch an diesen "besseren" Klang gewöhnen könnte ist hoch, aber zu Wissen, das mich der Klang einst auf Anhieb begeistert hat, im Gegensatz zu all den anderen "beleumundeten" Spielern, ist dann schon wieder "beruhigend".

Ich bin auch aus dem "Alter" raus, jedem neuen Trend hinterher zu laufen, ich mag lieber solide, alte Technik.

Und das soll er nun sein, "der" Plattenspieler "für" mich





Was hat der (für mich) was andere nicht haben ?

Der Motor dreht den Plattenteller (3,8kg) mit Schub an, Geschwindigkeiten von <16 bis >78 Umdr./min sind durch die konische Achse möglich, fein einstellbare Rastungen für 16, 33, 45 und 78 Umdr./min., On/Off-Schalter, Tonarmlift, keine Endabschaltung.

Das war's !

Den Tonarm kann man entweder "lieben" oder "hassen", wenn man die "Diskussionen" im Internet so liest. Er wir aber meist ausgetauscht, selten geht das aber ohne größeren "Eingriff" von statten. Ich mag ihn, die "Bahnschranke", wie der Tonarm gerne genannt wird.

Messerlager wie bei SME, Antiskating-Fadengewicht, wechselbares Headshell, was braucht man mehr. Und obwohl er zu den schweren Exemplaren zählen soll (ca. >17g) finde ich bisher, das er ein jedes System, zumindest die ich zur der Zeit hatte oder noch habe (ADC 220X, Q30, QLM30/32, VLM, AudioTechnica AT20SLa, Shure M44-G/7, Ortofon OM20), "gefressen" hat. Viele davon wurden sogar "ab Werk" mit angeboten.

Ob es funktioniert oder die Fachleute von "damals" vielleicht falsch lagen, wird sich zeigen.

Gut, mit dem "Hängehintern" der Bahnschranke ist das so eine Sache. Was wenn der im Alter mal bis zum Boden hängt 😉 ? Aber selbst wenn die beiden Armrohrteile, die durch diesen Gummi getrennt sind, irgendwann mal an einer Stelle zusammenkommen sollten, was würde passieren. Geht dann die Welt schon wieder unter bzw. werden dann "nur" geringfügig Resonanzen übertragen ?

Angeblich soll im Gummi eine relativ starre Saite oder Draht stecken. Gibt bestimmt bessere Konstruktionen, wie z.B. das Endstück aus einem anderen Material zu fertigen oder einen "Antiresonator" wie bei Dual.

Jetzt geht es erstmal ans säubern, neu fetten/ölen, Schneidelager austauschen, Cinchstecker anlöten und schlussendlich der Einbau in die Ebelzarge.

Und das soll es dann gewesen sein 😉?

Nach >40 Jahren HiFi-Hobby einfach so vorbei ?

Warten wir doch erst mal ab 😉.


23.10.2019

Konnte es natürlich nicht erwarten, den L75 in der Ebel-Zarge zu sehen (ein bisschen Kindlichkeit darf man sich schon bewahren).

Macht eine gute Figur !

Wieder mit einem umlaufenden Kantenschutz, um das Holz nicht zu zerkratzen.


Einen kleinen "Lackschaden" hab ich dann doch noch entdeckt, aber der ist "punktuell" und "will" mich eigentlich nicht stören. Die neuen Messerlager sind unterwegs.

Wollte den L78 dann "einfach" in die Zarge vom L75 stecken - von wegen, das passt nicht !
Egal, hab ja noch eine L78 Zarge da.

Den Motor werde ich auch nochmal auseinander nehmen "müssen" und dann gleich auch nochmal "besser" abschmieren. Ich glaub ich hab das hintere Lager falsch zurückgebaut und evtl. das vordere, einstellbare mit zu wenig Spiel eingestellt. So zumindest nach einer Anleitung im Internet https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=2087.0 .

Hab nebenbei auch festgestellt, das die Tellerachse des L75 für die Aufnahme der Schallplatte 1-2/10 größer zu sein scheint, als vom L78, weil jetzt meine "Plattenklemme" (einfach nur ein Gewicht) nicht mehr passt.


24.10.2019

Gestern wurden also nochmal die Motorlager zerlegt, gefettet/geölt und wieder "richtig" zusammengebaut. Dann kamen auch schon die neuen V-Lager für den Arm an, welche gleich eingesetzt wurden, Cinchstecker dran und das Ganze wieder zurück in die Zarge.

Zum Probehören, zusammen mit dem fertigen EL504-Verstärker, hat es von der Zeit her natürlich wie immer nicht mehr gereicht.


28.10.2019

Das hintere Motorlager des L75 hatte seltsamerweise zwei von diesen grauen, runden "Nylatron"-Scheiben + einer rechteckigen. Der L78-Motor nur die rechteckige. Beide haben jetzt eine Rechteckige und eine Runde. Dann auch gleich nochmal das einstellbare Lager des L78-Motors nachjustiert.

"Nylatron"

....Nylatron GSM enthält fein verteilte Molybdändisulfid-Partikel, die positiv auf das Reibungs- und Verschleissverhalten einwirken, ohne dabei der für nicht-modifizierte Gusspolyamid 6 Typen inhärenten hohen Schlag- und Ermüdungsfestigkeit zu schaden. Nylatron GSM ist ein beliebter Werkstoff für Zahnräder, Gleitelemente, Kettenräder und Seilrollen......

Quelle: https://www.mcam.com/de/produkte/technische-kunststoffe/temperatur-80-160-c/ertalonr-und-nylatronr/nylatronr-gsm/?r=1

Dann wanderte der L78 wieder in die Ebel-Zarge zurück und der L75 in die Originale. Gut die Feder der Bodenplatte tauchen tonarmseitig etwas mehr ein, aber denke das kann man einstellen. Dann bin ich mal gespannt, wie sie mit identischen Tonabnehmern klingen ?


Eigentlich nur in einem direkten Vergleich kann man was über "Zargen-Klang" sagen, obwohl man noch immer darauf achten müsste, ob generell das System mit dem Arm "harmoniert", tatsächlich die gleichen Signalleitungen verwendet wurden (Kabelkapazität), etc.. Es handelt sich beim L78 ja schon um einen "Nachfolger". Wer weiß was da schon wieder alles "verbessert" wurde oder vielleicht gespart ?

Also viel mit "einstellen" ist da nicht an den Federn.

So soll die "Federverteilung" auf der Bodenplatte aussehen.


Das würde aber dann bei mir bedeuten, das die armseitigen Federn verkürzt sind, was eigentlich bei dieser Gewichtsverteilung nicht passieren dürfte ? Hätte es eher auf der Tellerseite vermutet, das diese tiefer ins Chassis eintauchen.

Also bei mir sieht es im Prinzip genauso aus




Hab einfach mal die vorderen und hinteren Federn vertauscht, ein bisschen gedehnt und mit Libelle nachgeprüft und dann doch wieder zurück. Passt eigentlich ganz gut, auch wenn es aussieht, das die Bodenplatte einseitig weiter eintaucht. Und in der ausbalancierten Stellung des Armes zieht es ihn jetzt auch nicht mehr nach außen. Vielleicht waren ja auch nur die "Spitzen" der Federn teilweise nicht in ihren Gegenbohrungen im Chassis ?

Könnte aber auch daran liegen, dass der Regalboden zu den Seiten hin "ansteigt", was den Zargenboden dazu nötigt, da das Gesamtgewicht mehr nach rechts schiebt, dort auch tiefer einzutauchen ? Mal mittig stellen und schauen was passiert.

Dann auf beiden Lenco's das ADC Q30 draufgeschraubt, auf 2p eingestellt und probe gehört. Der L75 klang "ok", der L78 verzerrt, dann das "gute" Q30 auf den L78 - besser, also scheinbar die Nadel. Dann auf beiden eine K8-Nadel drauf - ok.

Muss mir die Nadel mal unter der Lupe anschauen. Aber irgendwie sehen die Headshells immer aus als würde sie schräg stehen (Azimut), evtl. wegen dem Auflagegewichts-Aufleger ?


29.10.2019

Ich hatte nochmal vor 1 oder 2 original Headshells nach zu kaufen, aber gestern ist mir dann wieder mal eine gewisse System- bzw. Headshell-Schrägstellung (Azimut) aufgefallen. Es scheinen die Headshells nicht immer so 100%ig gerade zu sein.

Hab aber gelesen, das man hohe Kräfte aufwenden muss, um den im Prinzip festgepressten Gewindestutzen bzw. die darin befindliche Anschlussbuchse zu "drehen". Das möchte ich dem Arm und dem Lager aber nicht zumuten.

Auch scheint es Probleme bei der Parallelstellung von Systemen in diesem Headshell zu geben, u.a. wenn man andere Nullpunkte (geringerer Spurfehlerwinkel) nehmen will, als die man damals bei der Entwicklung des Lenco's definiert hat.


Das System wird auf einem Schlitten montiert, der aber auch in zwei Nuten läuft. Eine andere Stellung wird so fast unmöglich. Ob man andere Nullpunkte braucht, sei mal dahingestellt. Dass das einmal befestigte System bzw. der Schlitten dann nur noch über eine von außen zugängliche Schraube verschoben (Überhang) werden kann, ist andererseits wieder gut gelöst.

Aber wenn die System-Befestigungsschrauben zu lang sein sollten (kann schnell passieren, da der Platz unterhalb des Schlittens recht knapp ist), stoßen diese am Headshellkörper an und drücken dann den Schlitten nach oben, was zu einer "Schieflage" des Systems führen kann.

Ich hab mir jetzt noch einmal ein "neuartiges" Headshell  besorgt, welches o.g. Problem nicht hatte, andererseits muss man halt 2 Schrauben lösen, um zu verschieben und andere Nulldurchgänge einzustellen, man hat aber auch keine Probleme mit zu langen Schrauben.

Die Headshellkabel sind auch "buchsenseitig" nur gesteckt, lassen sich also im Falle eines Bruches oder gegen höherwertige austauschen. Kostet zwar 50 Euro, aber was man für Originale manchmal zahlt, mit all den Einschränkungen, ist mit min. 30-40 Euro auch nicht gerade wenig 😉.



Quelle: https://www.ebay.de


30.10.2019

Gestern das ADC Q30 mit der K8 Nadel unter das vormals gekaufte HS-22 Improved Headshell (von Thakker) "geschnallt", justiert und kurz probegehört und "alles" wieder da.

Ich hab mir jetzt auch nochmal eine "Löftgren A" Tonarm-Justage-Schablone ausgedruckt, weil die mit dem Lenco mitgelieferte zeigt nur einen Kreisausschnitt, auf dem sich die Nadel bewegen soll. Weder 2 Nulldurchgänge, noch parallele Linien an diesen Punkten, mit der man die Parallelität des Systemkörpers, bei diesen beiden Punkten, überprüfen könnte.

Hier gibt es einige gute Infos zum Thema wie, mit was, richtig einstellen https://audiosaul.de/die-tonabnehmer-justage/ oder auch hier https://www.good-vinyl.de/lexikon/8-plattenspieler/aufstellung-und-justierung/ .

Hier nochmal ein Link zu einem ehemaligen HiFi-Stammtischkollegen http://tubemaniacs.blogspot.com/2011/05/die-schablone-fur-audiophile.html?_sm_au_=iVVsJ0JtpSQS7QLj und was er z.B. noch anmerkt:

.....Als eingefleischter Analoganhänger habe Ich mich intensiv mit verschiedenen Justageschablonen beschäftigt. Die bekannteste ist die Schön- Schablone,Studio Stadthaus, MFSL , Dennessen usw. Die Schablonen unterscheiden sich insofern das bei den meisten Schablonen  am äußeren Nulldurchgang die Kröpfung und am inneren Nulldurchgang  der Überhang eingestellt wird. Bei Dennessen und Clearaudio geschieht das an einem Punkt da ein Ausleger zum Lagermittelpunkt des Tonarmalagers ausgerichtet wird. Ich habe mit allen experimentiert und konnte eigentlich bei keiner Schablone signifikante Unterschiede feststellen. Durch Zufall bin Ich dann aud die Super Guru Schablone von Bernhard Kistner gestossen. Soweit mein Gedächtnis noch ausreicht wurde diese Schablone in Australien entwickelt. Drei Tonabnehmer"Gurus" sollten einen Tonabnehmer nur nach Gehör justieren. Die Ergebnisse wurden dann  auf eine Schablone übertragen. Diese Schablone klang besser als alle anderen, obwohl mir die Lage der Nulldurchgänge reichlich "spanisch" vorkam.
Irgendwann kamen dann doch wieder Zweifel auf ob man denn wirklich alles aus dem System herauskitzelt. Grundsätzlich arbeiten alle Schablone nach der IEC Norm. Der innere ist dabei bei 66,04mm und der äußere mit 120,9mm festgelegt. Dies entspricht auch den Empfehlungen von Bearwald.Bei Loefgren leigen sie bei 70,29 und 116,60.......


.......Was mich eigentlich schon immer nachdenklich gemacht hat, ist die Tatsachen das sich die Art und Weise des Cutting bei Schallplatten verändert hat. Früher gab es Singles 10`` Platten und LP´s die bis zum Label geschnitten wurden. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Heutige audiophile Schallplatten und um die geht es hier enden meist 3- 5 cm vor dem Label. Dies hat auch zur Folge das der innere Nulldurchgang in der Auslaufrille liegt. Was für eine Verschwendung!
Lange Rede kurzer Sinn, es gibt mittlerweile einige Hersteller, die sich des Problems angenommen haben. dabei hat sich für audiophile Schallplatten Nullradien von 80,7 und 128,3mm als der beste Kompromiss herausgestellt.Er reduziert die Verzerrungen bis zu einem Innenradius von 75mm um mehr als die Hälfte im Vergleich zur IEC Einstellung. Erst dann steigen die Verzerrungen stark an. Insgesamt ist eine deutliche Reduzierung der Verzerrungen hörbar. Insgesamt ein fast perfektes Ergebnis......



Ich hab ja schon öfters Verzerrungen am Ende der Platte festgestellt. Die Lenco eigene Justageschablone sollte ich auf jeden Fall mit einer anderen gegenprüfen.

VTA bzw. STA  ist eigentlich auch nicht möglich, weil der Arm sich nicht höhenverstellen lässt, was mit dem neuen Headshell, durch unterlegen von unterschiedlich starken Disanzplättchen, in gewissen Grenzen möglich wird.


01.11.2019

Das neu bestellte Headshell passt nicht ! Die Langlöcher sind 10mm kürzer als das von Thakker (HS-22 improved), dort sind die Langlöcher 25mm lang. Leider kostet es auch gleich ca. 10€ mehr.




Hilft nichts ! Das andere kann zurückgesendet werden.

Die Liftmechanik, die Scheiben zwischen denen sich das Silikonöl befindet, hab ich einfach noch einen Ticken strammer gezogen, damit senkt sich der Lift "vielleicht" minimal langsamer. Bei Gelegenheit vielleicht doch das Silikonöl austauschen ? Dann kam der L75 auch wieder in die Ebelzarge. Passt !

Neben dem L75 hat sich jetzt erst mal wieder der PE34 gesellt, dem ich das ADC 220X verpasst habe, der L75 das ADC Q30 mit der K8-Nadel.



Beide mal probe gehört, das Q30 ist im Vergleich mit dem 220X ok, wobei mir letzteres besser gefällt. Dynamischer, mehr "Inhalt", aber leider sind da die S-Laute wieder etwas mehr betont.

Hab ja noch das QSL30 (32) oder das VLM. Zumindest verzerrt beim L75, nachdem mit zwei verschiedenen Schablonen eingestellt wurde, nichts mehr.

Und der Verdacht, das die EL504 für einen "dumpfen" Klang verantwortlich sein könnte, hat sich nicht bewahrheitet.


02.11.2019

So, heute auch auf den L75 mal ein ADC 220X geschraubt - dumpf, zumindest dumpfer als das auf dem PE34. Nadel getauscht - besser. Neue Nadel genommen - geht gar nicht. Was ist den jetzt wieder los ? Die anderen beiden Nadeln mal sauber gemacht - ok, jetzt klingen beiden Nadeln gleich auf dem Lenco. Die neue Nadel die nicht geht hat einen ganz anderen Winkel, viel flacher als die anderen beiden und was da an Signalstärke rauskommt, ist fast nichts. Was hat man mir denn da wieder angedreht ?

Was auffällt ist, dass das 220X im Lenco nicht diese überbetonten S-Laute hat, im PE34 schon. Gleiches oder zumindest ähnliches konnte ich mit einem Shure M44-7 im PE34 feststellen. Liegt es evtl. an einer falschen Nullpunkt-Justage ? Aber einstellen kann ich da ja gar nichts. Ich muss mal schauen wie das B&O SP1 von der Nadelposition her aussah und wie z.B. das M44-7.

Man muss schon auf so einiges achten, wenn's klingen soll.

Jedenfalls hat sich das 220X auf dem L75 mit einer LP von Christopher Cross wunderschön angehört. Klanglich eher auf der "warmen" Seite, weniger "aggressiv", aber dennoch sind "Feinheiten" zu hören und es mangelt nicht an Dynamik.

Bei der neuen Nadel für das 220X hab ich festgestellt, dass der Nadelträger nicht festgeklebt war. Hab ihn mit der Lupe und 2-Komponentenkleber jetzt mal versucht zu befestigen.

Hier der ganze Nadelkörper


hier der "Nadelträger", mit Nadelröhrchen und an der Spitze der "Diamant" selbst. Das Nadelrohr steckt beweglich in einem Gummi, der für die Compliance (Nadelnachgiebigkeit) verantwortlich ist, der über die Jahre natürlich auch aushärten kann.


Erst unterm Mikroskop sieht man genau was man gemacht hat. Da ich nur den Kunststoffkörper mit Klebstoff "benetzt" hatte, sollten keine beweglichen Teile mit festgeklebt worden zu sein.

.... pretty maids all in a row.....


von links nach rechts ADC VLM (Nadel RSQ 32 III), QSL 32 (ebenfalls Nadel RSQ 32 III), Q30 (Nadel K8) und 220X (original R20X Nadel). Jetzt gilt es alle nochmal vom Überhang her einzustellen und dann probe zu hören.

Ich hab mir auch nochmal überlegt, wieso ich finde, das mit dem Shure M44 oder dem ADC 220X, im PE34, die S-Laute stärker rauskommen, als auf dem L75. Gut, Nadel säubern ist das Eine, das Auflagegewicht das Andere, aber wie sieht es mit dem Überhang, respektive Nullpunkte und Parallelstellung des Systems aus ? Das geht beim PE34 durch das fixe Headshell eigentlich gar nicht.

Ich hab hier nochmal 2 Bilder rausgekramt, das 1. mit dem original B&O SP-1,


das dann später mit dem Shure M44-G (7)


Also für mich ist die Nadelspitze unterschiedlich weit weg, vom z.B. vordersten Rand des Headshells. Das muss sich doch irgendwie auswirken ? Da muss ich auch nochmal messen, jetzt wo das ADC 220X drinnen ist.

Ich hab jetzt nochmal ein B&O SP1 mit neuer Nadel ergattern können. Mal schauen wie sich das klanglich gibt.

Hier noch ein paar Bilder mit anderen Systemen, die ich im WWW finden konnte




Quelle: https://www.dual-board.de/index.php?thread/60599-pe34-tonarmgewicht/


07.11.2019

Heute ist das B&O SP1 gekommen. Top in Schuss und voll funktionsfähig. Gleich mal den Nadelabstand zu Vorderseite gemessen - mit 9mm, 2mm weiter zurück, als das M44 (7mm). Wenn ich mir das B&O auf der Nullpunktschablone anschaue, passt es am 1. Nulldurchgang, am 2. wieder nicht, genau wie das M44. Der runde Systemkörper des B&O macht eine parallele Ausrichtung etwas schwieriger. Ich muss mal reinhören ob es zum Ende hin überhaupt verzerrt. Wenn nicht, dann passt es !

Das B&O SP1 spielt wieder komplett anders, als die ADC's. Bass ist zurückgenommen, aber dafür sind die Mitten und Höhen (ohne die S-Laute zu übertreiben) recht schön. Ich glaube aber, das ich mit dem Auflagegewicht am unteren Ende war ? Ich hab mir das B&O auch zugelegt, weil es irgendwie "stilecht" zum PE34 passt. Das 3g Gegengewicht konnte ich bei 10g Eigengewicht des B&O's dann wieder abmachen.


08.11.2019

So sieht das z.B. beim B&O aus, mit dem Überhang, der Parallelität des Systems

äußerer Nullpunkt - das sieht das Headshell noch relativ parallel zu den Linien aus. Das System sollte ebenfalls relativ gerade eingebaut sein.


so am inneren Nullpunkt. Deutliche "Unparallelitäten" des Headshells sind zu sehen (auch wenn der Systemkörper rund ist). Man kann das System, durch die etwas weiteren Befestigungslöcher, aber auch noch leicht verdrehen.



20.11.2019

Jetzt hab ich nochmal geschaut weshalb die Tonabnehmer in den original Lenco-Headshells aussehen, als wären sie mal nach links, mal nach rechts geneigt, nur nicht gerade. Es lag an den "Schlitten", deren "Kufen" unterschiedlich lang waren. Beide Seiten gleich lang gefeilt (aufpassen, das Aluminium ist extrem weich, da ist schnell mal zuviel runter und es verbiegt sich auch leicht) sieht das nun deutlich besser aus.


Hab schon überlegt einen anderen "Spacer", wie er in Ebay angeboten wird, zu nehmen. Der ist aber aus Ebenholz und selbst wenn dieses relativ hart sein sollte, ist mir der verbleibende "Holzüberstand" im Schiebebereich zu knapp. Einmal etwas fester angezogen, könnte diese ausbrechen. Ein Aluminium-Block wäre nicht viel schwerer, aber evtl. stabiler und wenn es dabei um "Dämpfung" gehen sollte, sehe ich das Thema an dieser Stelle, nicht ganz so kritisch.


21.11.2019

Umschaltbox für den RIAA ist soweit fertig. Durchgemessen, Prinzipbilder und Werte der einzelnen Schaltstufen aufgeklebt, fertig (erstmal)



Auf der Oberseite mit prinzipiellen Funktionsdiagrammen und der Werten für R und C bei der jeweiligen Schaltstufe.


22.11.2019

Hab mir nochmal die unterschiedlichen Headshells für den Lenco vorgenommen, die original ungelochten


original gelochte


und eben die HS-22 improved von Thakker

Das original Ungelochte wiegt ohne weitere Schrauben ca. 15,25g, das gelochte 13,82g, das HS-22 angeblich 13g, aber wahrscheinlich ohne Abstandshalter und Schrauben, die ebenfalls aus Alu sind.

Das HS-22 incl. 4mm Abstandshalter, Befestigungsschrauben und dem ADC 220X wiegt stolze 26,58g, das ADC selbst 7,61g, macht also ohne ca. 19g, das würde bedeuten der Abstandhalter und die Schrauben würden 6g wiegen. Ganz schön viel.

Das original Lenco mit Löchern, Schrauben und dem 220X wiegt 22,37g, also gute 4g leichter als das HS-22- Damit komm ich mit dem Ausgleichsgewicht etwas näher zum Drehpunkt des Armes und der "Hintern" hängt etwas weniger durch.

Die anderen ADC Systeme (Q30, QLM und VLM) wiegen alle so ca. 5,75g.


30.11.2019

Hab mir heute nochmal das B&O SP1, was leicht verzerrt und auch das ADC 220X, welches bei 2 Nadeln verzerrt (eine extrem, die andere leicht). Eine 3. (glaube sogar die von mir geklebte) nicht.

Dann auch mal die 220XE Nadel probiert. Auch nicht schlecht. Verzerrt zumindest nicht 😉(noch nicht).

Hab mir die verzerrenden Nadeleinschübe mal unterm Mikroskop angeschaut.Beides sind R20X-Nadel (die einen roten Punkt), die eine ist unbeschriftet, die andere (rechts) ein Pfeifer-Nachbau mit.
Irgendetwas stimmt doch auf dem Bild nicht ?



Die Pfeifer-Nadel (rechts) verzerrt total und auch die Ausgangspegel passen irgendwie überhaupt nicht. Die Linke hat leichte Verzerrungen, aber vielleicht wegen dem SRA ?

Für mich müsste die Nadel links, ziemlich stark eintauchen, damit der Diamant senkrecht in der Rille steht, aber der wird auch nach oben hin richtig breit (Tannenbaum-Figur). Ob der überhaupt richtig abtasten kann ?

Rechts hingegen, dürfte dieser gar nicht mehr weiter eintauchen, da sie schon unbelastet relativ senkrecht steht.

Solche Unterschiede kann es doch nicht geben ?

Hier mal eine neue R20XE (grün, elliptisch) Nachbaunadel unter Last (1,5p). Die sieht für mich gut aus.


Ich werde mir jetzt nochmal eine R20X (rot) Nachbaunadel besorgen (müssen) und dann erst mal genau unter die "Lupe" nehmen. Ansonsten geht sie zurück.


03.12.2019

Gehört zwar nicht direkt zum Lenco, aber betrifft das B&O SP1 auf dem PE34. Hab gelesen, das dieses System früher einen SRA von 25° hatte. Wäre natürlich nicht viel besser als wenn es nur 15° hätte. Wenn ich mir das mal unterm Mikroskop bei 2p Auflagekraft anschaue, dann sieht das tatsächlich nach zu viel aus und der VTA ist schon leicht nach hinten geneigt.

Wenn man anderen Aussagen glauben darf, dann werden so die Höhen mehr betont.

Ich hab mir jetzt nochmal eine Nachbaunadel bestellt, mal schauen welchen SRA die hat.



05.12.2019

Neue Nadeln, neues Glück !

Eine R20X, diese steht unter "Last" leider auch nicht genau senkrecht, geht aber zur Not


Obwohl das Röhrchen dicker ist und der Gummi nicht schwarz, spielt es gut auf, evtl. weil der Diamant keine "Tannenbaum"-Figur hat.






Hier die SP1-Nadel fürs B&O, die diesmal korrekt senkrecht steht und auch recht gut aufspielt. Weniger Bass als das ADC 220X, aber dafür eine schöne Auflösung.


Das war's jetzt erst einmal mit Nadeln und Systemen.


06.12.2019

Ich hab mir dann nochmal die "defekten" Nadeln vorgenommen und festgestellt, das man zumindest bei den ADC 220X Nadeln, diese ganz einfach (unter der Lupe), von hinten nach vorne aus dem Gummi rausdrücken kann (also nicht verklebt sind mit dem Gummi). So hab ich die "bessere" Nadel (die mir dem dünneren Röhrchen und Diamanten), aus dem "aufgelösten" Gummi, in den anderen Systemkörper "implantiert". Dachte schon das es Probleme beim Wiedergeradestellen geben würde, aber das war nicht der Fall. Die Nadel "rastete" förmlich in dem Gummiblock ein, was auf eine Formgebung des Gummi hindeutet. Da hat man sich also wirklich was dabei gedacht 😉.

Hier mal die blanke Nadel (die mit dem dicken Röhrchen und Diamanten)



07.01.2020

Hab gestern mal wieder das B&O SP1 auf dem PE34 im Vergleich mit dem ADC 220X auf dem L75 gehört. Die Auflösung des B&O ist gut, nur der Bass schwächelt etwas (was bei meinen Boxen dann schnell in Richtung höhenbetont gehen kann), auch mit einer Auflagekraft von 3p (mehr wollte ich meinen Platten jetzt nicht zumuten, obwol das B&O bis 4p geht).

Dann kurz ein altes Shure M44 mit -7 und -G (Nachbaunadel) eingebaut. Bass war wieder da, nur die Dynamik und Auflösung lies zu wünschen übrig. Da ich kein Zusatzgewicht mehr hatte, um den Arm aus zu balancieren, hab ich kurzerhand eine 2Cent-Münze genommen, die ca. 3,1g wiegt.

Dann mal ein ADC Q30, welches in allen Belangen schon mal besser klang als das B&O und das M44. Könnte ja auch hier ein adc 220X einbauen ?


10.01.2020

Gestern hab ich mal wieder 'ne Platte aufgelegt (Kate Bush, Lionheart) und war über den "überzogenen" Klang (recht höhenbetont) erschrocken, aber  Kate hatte ja schon immer eine etwas höhere Stimme. Gut halt dann eine andere und so ging es mit einigen, das sie recht reich an Höhen waren. Die hab ich dann gleich auf die Seite, zu den Platten die demnächst gehen dürfen.

Heute hatte ich Zeit mir nochmal einen Packen Platten vorzunehmen, aber auch hier überwiegend zu viel Höhen. Dann hab ich schnell mal die Monacor-Lautsprecher angesteckt, das Gleiche. Auch immer wieder mal im Vergleich, auf dem PE34 Plattenspieler, der mittlerweile ein ADC Q30 trägt, Probe gehört, aber ohne das es mir gleich auffiel.

Blieb eigentlich nur noch das ADC 220X im L75. Nadel raus, eine andere rein und siehe da, dar war er wieder der Grundtonbereich. Gut, das müsste das System gewesen sein, in dem ich eine andere Nadel gesteckt hatte (?), aber es spielte doch anfangs. Unterm Mikroskop hab ich jetzt bis auf einen Gummirest auf der Rückseite, zwischen den beiden Metallröhrchen, nichts gesehen. Ich mach die Nadel jetzt nochmal sauber und dann hör ich nochmal. Kann es sein das der Gummi ausgehärtet ist ?


02.02.2020

Mein Bekannter hat sich jetzt nochmal eine 7er-Nadel für sein altes M44 besorgt. Es spielte erwartungsgemäß etwas lauter auf, aber das bedeutet ja nicht gleichzeitig, das es besser klingt, u.a. deshalb hat er mir die Nadel mitgegeben, damit ich es ebenfalls in einem alten M44 im PE34 und L75 testen sollte. Fazit ist, im PE34 gefällt es mir nicht, einfach etwas zu detailliert und in Richtung höhenbetont, im PE34 hingegen schon etwas besser, aber im Vergleich zum ADC 220X immer noch mehr auf der höhenbetonten Seite. Das ADC hingegen ist mittenbetonter, was auf Dauer vielleicht angenehmer sein könnte, abhängig von der Aufnahme. Wir werden sehen (hören) wie sich bei ihm die 7er-Nadel im Lenco-Umbau mit Jelco-Arm macht.

 

27.05.2021

Man soll es nicht glauben, es hat sich wieder eine Kleinigkeit getan. Mein Bekannter hat einen Tuning-Tipp aus dem Internet mal wieder ins Rennen geworfen. Es geht dabei um die Feder, die den Arm mit dem Reibrad an die Antriebsachse zieht. Hier bereits gegen einen einfachen Haushaltsgummi mit ca. 40-45mm Durchmesser (je nach Dehnbarkeit) ausgetauscht.

Im Internet werden 5mm breite "Hosengummis" verwendet oder aufwendigere Konstruktionen, die ein Gewicht (40-60g) über eine Schnur durch eine Führung im Chassis, nach unten hängen lässt und immer gleichmäßige Zugkraft vibrationsfrei ausübt. 

Für einen schnellen Test genügt der Gummi-Trick. Mir war aber die Knoterei, beim Versuch die richtige Länge herauszufinden, dann irgendwann zu dumm. Ohne zu wissen hab ich einen "Ankerstich" Knoten an dem Gestänge vom Reibrad gemacht und das andere Ende einfach über den Bolzen, wo vorher die Feder eingehängt war, befestigt.

Ja was soll ich sagen. Ohne weitere Versuche, würde ich jetzt atock "nur" sagen, alles (Stimmen, Instrumente) hat etwas an "Schärfe" zugenommen. Ein gezupfter Kontrabass z.B., schwingt anders aus als vorher, Beckenanschläge kommen etwas "härter", der Bass etwas druckvoller. Ich will mich aber auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Es ist jetzt keine offensichtlich, kaum zu überhörende Änderung, eher "subtil" unterschwellig, aber es hat sich etwas geändert.

Es ist schon verrückt, welche mikroskopisch kleinen Veränderungen (eine in sich schwingende Feder), sich über das Antriebsrad auf den Teller, über die Gummimatte auf den Tonabnehmer auswirken.

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Buchtipp - Audiophile Röhrenverstärker mit der Doppeltriode ECC99 - von Dominic Melischko

Ich möchte der Bitte meiner "Internet- bzw. email-Bekanntschaft", Dominic, gerne nachkommen und hier sein 1. Buch, welches es seit Kurzem über Amazon zu kaufen gibt, vorstellen.



Kennengelernt haben wir uns über meinen Blog und so entstand seit September 2017 ein lockerer email-Verkehr, in dem wir uns über unser gemeinsames "Leiden" (wie er es kürzlich genannt hatte), das HiFi-Hobby, ausgetauscht haben.

"Hommage" sagt man, glaub ich, auf französisch, wenn man jemanden seinen Respekt aussprechen möchte, für seinen "Mut", in der heutigen Zeit noch etwas über Röhren zu veröffentlichen, aber auch, weil ich ihn als sehr netten, ehrlichen und kompetenten Menschen schätzen lernen durfte, der nicht nur einfach "nachbaut", sondern alles nochmal "durchdenkt" und mit Messwerten untermauert.

Ich hoffe es bleibt nicht dein einziges Werk, Dominic 😉! 

Weiter so !


Sonntag, 6. Oktober 2019

Resteverwertung !

Bin ja gerade mächtig beim Aufräumen und da sind mir wieder ein paar Teile in die Hände gefallen, die zum Wegwerfen einfach zu schade sind, aber so auch nicht verkauft werden können. Also hab ich mal meine "Fantasie" freien Lauf gelassen, überlegt was ich (wirklich) benötige und ob man die Teile dazu verwenden kann.

Aus einer "alten" Plexiglashaube hab ich für die Lenco-Headshells eine "Zur-Schaustellungs-Box" mit einer Grundplatte aus Buchenleimholz gebaut (hat natürlich auch noch eine Schutzfunktion). 5 Euro für Holz aus dem Baumarkt, ein 16mm Kabelleerrohr und einiges an Zeit für den Zuschnitt. Aber ich musste eh gerade "Feuerholz" sägen 😉.


Die Acrylglashaube wurde früher für das hier verwendet



Aus noch vorhandenen Aluminium-Gehäuseprofilen hab ich durch Nachkauf von Blechen (eh selten genug, das es nach so langer Zeit noch Ersatzteile gibt), ein Gehäuse für die LL7903 Eingangsübertrager gebaut, für den "Notfall", wenn ein Signal mal angehoben/abgeschwächt werden müsste


und einen Eingangswahlschalter für den Verstärker



Wegen einer halbwegs vernüftigen Beschriftung, bin ich nebenbei noch auf der Suche nach einem Beschriftungsgerät. Dann kann meine Freundin auch gleich ihre Tupperwarebehälter damit beschriften, anstatt dieser Papierlabels, die man nicht mehr vernüftig abbekommt.


Später kommt auch noch ein Umschalter für den RIAA dazu. Damit kann man dann zwischen zwei Plattenspielern wählen und auch noch verschieden große Widerstände und Kapazitäten hinzuschalten, um MM-System besser anpassen zu können. MI-Systeme sind hier weniger kritisch.

Vielleicht sollte ich gleich noch "einfache" Moving Coil Übertrager mit einbauen, z.B. die Pikatron ÜP 3096M (1:15, 200 Ohm/50 kOhm), von Bürklin, aber die sind mit knapp 41 Euro auch nicht mehr so günstig wie früher. Aber MC-System finde ich mittlerweile eh "überbewertet" und auch "unpraktisch", weil die Nadel nicht einfach mittels eines Eischubes getauscht, sondern teuer "retipt" werden muss. Frühere MC's haben das noch gekonnt.

Als Drehschalter verwende ich vorhandene Elma Typ 01, 2x6 (nicht kurzschließend), die seit über 30 Jahren bei mir unbenutzt herumliegen. Einfach zu schade !


11.10.2019

Die Ersatzbleche sind angekommen und damit das Übertrager-Gehäuse gleich mal fertig gemacht.


So "richtig" symmetrisch verdrahtet und nur die Masse der Ausgänge und die Schirmung der Übertrager liegen auf Gehäusemasse. Erstmal auf 1:2 verdrahtet. Damit kann ich sowohl ein Signal anheben und wenn ich Eingänge und Asgänge vertausche, auch 2:1 abschwächen. Sekundär sollen die Übertrager mit nicht mehr als 33 kOhm abgeschlossen werden, um die max. Performance (Bandbreite, Verzerrungen, etc.) zu erreichen. Bei meinen Verstärkereingängen kein Problem, da ich nur 50 kOhm log Potis einsetze, denen meist dann auch noch der Gitterableitwiderstand der Eingangsröhre parallel liegt, also letztendlich meist (je nach Stellung des Potis) <50 kOhm ist.


12.10.2019

Umschalter ist auch fertig und........



........auch schon beschriftet




20.10.2019

1. Versuche für die RIAA-Anpassung und -Umschaltbox (oben auf)




Sowohl die Werte für R als auch für C lassen sich in 5 Stufen verändern. Stufe 1 hat, bei R und C, jeweils keinen Wert, sondern wird bei C durch die Schaltungs- und Kabelkapazität bestimmt und bei R durch einen am RIAA steckbaren Widerstandswert. Steckbar deswegen, damit ich den RIAA sowohl mit als auch ohne Umschaltbox verwenden kann. Die anderen Stufen bei "C" erhöhen die Kapazität auf 47 (2), 100 (3), 220 (4) und 300 (5). Bei R wird bei Verwendung der Umschaltbox ein 120kOhm Widerstand am RIAA gesteckt (ohne Umschaltbox 47kOhm) und jede weitere Schaltstufe schaltet einen Widerstand parallel, so das Werte von ca. 120 (1), auf 90 (2), 68 (3), 47 (4) und 22kOhm (5) sinkt.