Dienstag, 31. Oktober 2023

EAR-Clone, RIAA-Röhrenvorverstärker

Aktuelles immer zuerst!

02.04.2024

Der ECC83/ECC88-RIAA (bzw. 6N2P/6N23P) wurde jetzt aus der Kette erst mal raus genommen und den D3a bzw. EL862-RIAA wieder eingesetzt, bis das Thema mit den S-Lauten (Sibilant) geklärt ist. Andererseits hatte die Schaltung mit der ECC88 am Ausgang und dem hohen Gitterableitwiderstand, der den Arbeitspunkt durch den Gitteranlaufstrom immer einen "Beigeschmack" für mich, weil eigentlich lt. Datenblatt nur max. 1MOhm zulässig sein sollen. Das scheinbar dennoch höhere Werte eingesetzt werden können und wann, hab ich aber leider bisher noch nicht durchschaut.

 

01.04.2024

Hab jetzt den alten Umschalter rausgekramt, mit dem man 5 verschiedene Widerstandswerte (47, 56, 68, 82 und 100k) und 5 Kapazitäten (0, 100, 220, 330 und 470pf) zuschalten kann. Ich hab, glaub ich, auch noch eine nicht Amiga Aufnahme hier. Ich bilde mir ein die war etwas weniger "sibilant" 😉, was dann wieder für ein Problem mit der Aufnahme sprechen würde, was man bei Amiga-Aufnahmen jetzt nicht unbedingt vermuten würde. Aber sag niemals nie! Vielleicht hab ich auch noch die CD hier?

Um das Ganze mit den "S-Lauten" (bisher nur bei dem einen Lied - For all these years, so aufgefallen)  jetzt auch nochmal klar verständlich zu machen:

- immer gleicher Plattenspieler, gleiches System
- das Phänomen tritt mehr oder weniger auch bei anderen Systemen auf, aber auch dann wurde das
  gleiche System, nur mit anderen RIAA's und der Problem-Platte getestet
- u.a. hatte ich letztendlich einen neu gebauten, aktiv entzerrten RIAA (EAR-Clone) und eben den 
  schon vor langer Zeit gebauten, passiven D3a-RIAA, der die S-Laute nicht überbetonte. Ein
  nochmaliger Aufbau beider Geräte zeigte hingegen wieder das Phänomen. Die Fehlersuche wurde
  soweit getrieben, dass ich teilweise Bauteile (Röhren, Kondensatoren, etc.) von dem einen Gerät ins
  andere gelötet habe, nur um Bauteile-Fehler auszuschließen.
- andere RIAA-Schaltungen, wie der ECC83/ECC88 zeigen wieder das gleiche Problem, egal mit
  welchen Bauteilen, aber der eine EAR-Clone, der 3x ECC83 in der Schaltung hat, nicht.

Also ist es generell nicht die Röhre, nicht die Schaltung und auch nicht die Bauteile. Aber was ist es dann? Eine Kombination davon oder evtl. doch Verzerrungen oder Überbetonungen im Frequenzgang?

So, hab gerade die unterschiedlichen Medien (CD, unterschiedliche LP-Labels), mit den unterschiedlichen RIAA's ausprobiert und nur bei der Amiga, mit dem ECC83/ECC88-RIAA sind die S-Laute so betont. Aber der D3a-RIAA hat eben keine Probleme! Vielleicht ist der Frequenzgang der beiden RIAA's anders und der ECC83/ECC88-RIAA genau da wo die S-Laute angesiedelt sind "überbetont"?


31.03.2024

Keine Chance! Fast alle Bauteile (bis auf das Netzteil) sind ausgetauscht (nur noch 2 Metallfilm-Widerstände in der Kathode der Eingangsröhre) und die S-Laute (im Englischen "sibilant") sind noch genauso betont wie vorher. Sogar die Ferrite am Eingang der Eingangsröhre wurde überbrückt.

Dann hab ich noch etwas über die kapazitive Anpassung am Eingang gelesen. Mal geschaut was die D3a so hat und daraufhin die ECC83 zusätzlich mit 82pf erhöht, aber auch das ohne Erfolg. 

Mit dem Begriff "Sibilant" kann man im Internet dann schon deutlich mehr Leute mit solchen Problemen finden. Alte wie neue Aufnahmen, LP's und auch CD's, mal mit dem einem Tonabnehmer, mal mit dem anderen, aber wieder nichts an was man es festmachen könnte. 

Eigentlich könnte ich mich glücklich schätzen, dass ich das Problem bisher nur bei dieser einen Platte (Tanita Tikaram), bei diesem einem Lied (For all theses years), festgestellt habe und dann hat die Platte mittlerweile, vor lauter probieren, auch noch einen Kratzer am Anfang 😉.

Und der neue RIAA-Versuch wird auch erstmal wieder verworfen, weil die Ausgangsimpedanz einer ECC83 wahrscheinlich deutlich zu hoch ist.


29.03.2024

Also hab ich jetzt die 6N23P gegen eine 6922 getauscht (und auch gleich den Gitterableitwiderstand von 3,3 auf 2,2MOhm reduziert, weil ich noch Geräusche hatte) und das RIAA-Netzwerk, von MKP10, über FKP2 und letztendlich auf Glimmer- und Polypropylen-Folienkondensatoren umgebaut, aber leider hat das alles nichts gebracht.

RIAA-Schaltungen, die ihren Arbeitspunkt mit dem "Anlaufstrom" (Grid Leak) einstellen, gab es früher schon, z.B. beim Counterpoint SA3.1

Jetzt wird nochmal eine anderer passiver RIAA rein mit der ECC83 bzw. der 6N2P-EV aufgebaut. Hab mich da für die Audio Innovations-Schaltung von 1989/1991 entschieden (https://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-ph.gifhttps://www.drtube.com/schematics/ai/ai500-89-4.gif).

Irgendwie hab ich die Metallfilmwiderstände und gerade im Netzwerk in Verdacht, weil auch im EAR-Clone-Aufbau (hab ich gerade nochmal nachgesehen), der ebenfalls diese Überbetonung der S-Laute nicht zeigt, sind keine Metallfilm-Widerstände verbaut, sondern nur MOX, Kohle-Masse und noch irgend ein älterer Typ (sehr wahrscheinlich aber auch kein Metallfilm).

Auch der derzeitige im Aufbau befindliche RIAA hat nirgendwo Metallfilm-Widerstände drinnen. Bin gespannt. Problem beim ECC83/ECC88-RIAA, werden halt die krummen Werte im RIAA-Netzwerk sein, wenn ich das ändern will. Vielleicht sind es aber auch nur eine "Schlüsselstelle", wie die 2122Hz (75µs), die in einem RIAA-Netzwerk gerade "bearbeitet" (abgesenkt) werden und in den Bereich, z.B. der S-Laute (2000-4000Hz), fällt.

Vielleicht es ja hier alleine etwas zu unternehmen?

Auch interessant!

Klang-Erwartungen

Präzision
Sämtliche oben beschriebene Filtertypen - aktiv oder passiv - können exakt berechnet werden. Verwendet man entsprechend genaue Bauteilwerte, kann schon mit 1%igen Toleranzen eine Abweichung von max 0,1dB ereicht werden. Selektiert man Bauteile auf mindestens vierstellige Genauigkeit, so sind auch 0,01dB kein Problem. Unter diesen Voraussetzungen würden sich alle Filter in der RIAA-Genauigkeit messtechnisch nicht unterscheiden.
Klang
Auch wenn messtechnisch keine Unterschiede in der Präzision  festgestellt werden können, so zeigen Hörtests eindeutige Unterschiede. Sie sind nicht immer an bestimmten Messwerten, Schaltungsdetails oder speziellen Bauteilen fest zu machen. Die Tatsache, dass es Unterschiede gibt, sorgt jedoch dafür, dass es eine ständige Suche nach den Ursachen gibt. Manches ist klar: Zu hoher Klirrfaktor oder störendes Rauschen begründen einen schlechteren Klang. Andere Zusammenhänge schälen sich erst durch Erfahrungen im Laufe von Jahren oder Jahrzehnten heraus. Unsere ersten Phonvorstufen für den HiFi-Einsatz wurden bereits Anfang der Siebziger Jahre entwickelt. Damals in reiner Transistortechnik, rauscharme OPs gab es noch nicht. Aber auch damit gab es schon Unterschiede in der klanglichen Wahrnehmung.
Bei der Forschung nach Ursache und Wirkung können wir somit auf über 40 Jahre Erfahrung in unserem Spezialgebiet Filtertechnik zurückblicken. Immer wieder haben sich reine Passiv-Filter als vorteilhaft herausgestellt. Wahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang in der Naturbelassenheit der Signalbearbeitung. Nach einem passiven Filter behält ein natürlicher Sinus immer seine exakte natürliche Form. Sie wird nicht durch Gegenkopplungen in einer Signalschleife vom Ausgang zurück zum Eingang durch Einschwingzeiten, Anstiegszeiten, usw. verändert. Daher wenden wir in unserem Top-Modul nie wieder aktive Filter an, zumal rein passive Filter keinen wesentlich höheren Bauteileaufwand erfordern.

Quelle: https://www.thel-audioworld.de/module/phono/RIAA.htm





28.03.2024

Dachte mit dem Neuaufbau einer altbekannten RIAA-Schaltung (ECC83, ECC88), siehe Blog "(Vor)Verstärker nochmal durchdacht!", im Zusammenhang mit einem aktiven Vorverstärker, könnte ich das Thema "S-Laute" auch ad acta legen. Ist aber leider nicht so. Ich hatte diese Schaltung zwar früher schon ein- oder zweimal aufgebaut, aber was S-Laute betrifft, hab ich damals 1. nicht darauf geachtet und 2. hatte ich diese "Problem"-Platte Tanita Tikaram (Amiga) noch nicht. Bei der gestrigen Hörsession mit einem Bekannten kam das Ganze dann wieder hoch 😉. Er war anfangs schon überrascht, das keine übertriebenen S-Laute zu hören waren, aber da hatten wir die Rechnung ohne diese Platte gemacht.

Also dann mach ich mich mal wieder auf die Suche. Ich hab ja immer noch den (passiven) D3a-RIAA, der diese Phänomen nie gezeigt hatte (ein anderer Aufbau hingegen schon), aber auch der "letzte" (aktive) "EAR-Clone" hatte dieses Problem nicht (ein anderer Aufbau hingegen schon). Ich kenne die Ursache(n) bis heute nicht. 

Vielleicht ein guter Zeitpunkt diese "dingfest" zu machen?

 
09.04.2023

Hab nochmal alle Systeme durchprobiert und festgestellt, das bei der "Problem"-Platte Tanita Tikaram (Amiga), die S-Laute mit dem Shure M75 mit Nadel N75-6, dem ADC 220X, dem ADC QLM30 und dem Sansui SC-37A - alles Rundnadeln- nichts überbetont wird, das Shure mit Nadel N75-ED hingegen schon (vielleicht auch das ADC 220XE - elliptisch?). Das Sansui, mit seiner nur 13µ (0,5mil) Verrundung (was als Vorgänger von elliptischen Schliffen gilt) spielt zwar noch etwas detaillierter, überbetont aber dennoch nicht die S-Laute. Manche Aufnahmen passen einfach, andere hingegen zeigen halt "Auffälligkeiten", wie zu viele Höhen oder eben dann die Überbetonung der S-Laute. Warum aber manche RIAA-Schaltung dann noch zusätzlich die S-Laute überbetonen, obwohl ich ein und das selbe Rundnadelsystem verwende, ist noch immer nicht geklärt. Andererseits muss man sagen, hab ich noch keine andere Platte gehabt (Tanita Tikaram, Amiga), die dieses S-Laute-Phänomen so ausgeprägt zeigt.

Scheinbar decken sich meine Empfindungen auch mit anderen Hörern und wenn man sich sich den "Final Luigi" mal antut, dann wird man immer skeptischer was alle möglichen nicht sphärischen Schliffe anbelangt, egal wie gut sie im 1. Moment "ohrenscheinlich" klingen mögen. Mich jedenfalls hat der 1. Eindruck, was den Klang von Tonabnehmersystemen und Nadeln angeht, schon öfters getäuscht.

So nebenbei ist mir beim System tauschen, beim Auflagekraft und Antiskating einstellen aufgefallen, das die elliptischen Nadeln, lt. Lenco L75 Beschreibung, eine höhere Antiskatingkraft benötigen. Das scheint aber erstmal normal zu sein. In den Foren wird auch darüber wieder vortrefflich "diskutiert" 😉.

 

02.04.2023

Nachdem das Thema EAR-Clone jetzt erst einmal abgeschlossen ist, hab ich wieder mal die vorhandenen Tonabnehmersysteme durchgehört. War gleich eine gute Fingerfertigkeitsübung, weil bei jedem Tausch der Tonarm neu ausbalanciert, das Auflagegewicht und die Antiskatingkraft eingestellt werden muss. Gut das ich mittlerweile 4 Headshells vom L75 habe, sonst müsste ich auch noch Systeme umschrauben und die feinen Steckkontakte anschließen.

In letzter Zeit hatte ich mit dem ADC QLM30 gehört. Dann kam eben das günstige Analogis Black S hinzu, von dem ich überrascht war, was sich aber letztendlich, im Vergleich, als zu "hell" herausstellte. Vielleicht kann man ja durch "Anpassung" (Abschlusswiderstand oder zusätzliche Kapazitäten) noch etwas bewirken, aber dazu hatte ich jetzt keine Lust. Dann eben noch das ADC 220X, ein Sansui SC-37 und dann hatte ich da noch ein altes Shure M75-6S in meiner "Kiste" liegen. Auf dem anderen Plattenspieler ist noch ein B&O SP1 montiert, welches sich aber alleine schon wegen dem hohen Gewicht, für den Lenco-Arm verbietet.

Was ist also herausgekommen? Auf dem Lenco lief noch das Analogis Black S, welches mir eben etwas zu hell erschien mit unterschiedlichen Platten. Dann bin ich kurzerhand auf den anderen Plattenspieler (Telefunken W210 HiFi) mit dem B&O SP1 gegangen, mit dem es sich "ausgewogener" anhörte, aber irgendwie auch nicht so toll. Dann hab ich das Analogis aus dem Headshell ausgebaut und das Sansui SC-37 eingebaut, aber noch nicht probegehört. Dann ein anderes Headshell mit dem ADC 220X eingebaut. Mit dem hörte sich das Ganze dann schon wieder angenehmer an und dann eben hab ich in ein noch freies Headshell eben das Shure M75-6 eingebaut. Was soll ich sagen, das gefiel mir momentan (Tagesform) am Besten von allen (das ADC QLM30 wurde noch nicht wieder gehört).
Dann kam es wieder vom 100sten zum 1000sten. Ich hab mich im Internet über das Shure M75-S informiert (hätte ich vielleicht lassen sollen 😉).

Informationen wie .........

Shure M75-6/ED/SAS = 4/3+/1- > Das Shuresystem schlechthin ! Mit den original Nadeln (Rundnadel auch Cleorec) eines der besten Budgetsysteme die je gebaut wurden. Nicht umsonst wurden damit sämtliche Jugendzimmer und Discos in den 60er,70er mit beschallt.  War zu Lebzeiten auch nicht gerade billig in der Anschaffung. Wer es heute montiert sollte darauf achten das es, wie alle Shure dieses Alters ein 15° System ist. Läuft daher super an allen Wechslern mit 24° Geometrie. Dann spielt es mit viel Druck und Dynamik einen sehr trockenen Obertonbass mit guter Auflösung auch im Hochton, und zeigt warum es jahrelang Standardsystem in Discotheken war. Besitzt diesen faszinierenden Shure "Präsenz-Drive", diese fantastisch gute Mitteltonauflösung, in Verbindung mit extrem guter Dynamik. Mit der ED Variante fehlt nicht mehr viel zur absoluten Topliga. Endlich habe ich mir für dieses System eine Jico SAS geholt und wurde nicht enttäuscht, damit mit Abstand das beste Shure aller Zeiten !


........ haben mich spaßhalber ein Paar Ersatznadeln (ED und EJ) von Cleorec bestellen lassen, obwohl ich ja eher ein Fan von Rundnadeln bin (am besten noch originale), wie die "-6" eine ist. Hier ist aber auch Vorsicht geboten, wegen dem SRA (Sylus Rake Angle) der Nadel.


Und es war tatsächlich so, obwohl es sich gut anhörte, das die Nadel nicht senkrecht in der Rille stand (obwohl auch das oft bewusst so gemacht wird, um Systemen eine andere Betonung (z.B. mehr oder weniger Bass) zu geben). Unterlegkeile hatte ich noch von meinen Dual 1019-Zeiten übrig, der ja auch ein Plattenwechsler war. Jetzt steht die Nadel zumindest gerade in der Rille. Scheint also noch eine 15°-Nadel zu sein? Probegehört hab ich aber jetzt noch nicht. Aufpassen muss man heutzutage jetzt mit den neuen Nachbaunadeln, die vielleicht nicht mehr für Wechsler geeignet sind, also von Haus aus einen 20° Winkel besitzen.

Man sollte generell, neben der Auflagekraft auch gleich den SRA "grob" begutachten, weil scheinbar bei Ersatznadeln nicht immer so genau gearbeitet wird bzw. dieser u.a. eben vom Auflagegewicht und der Weichheit des Gummis, indem die Nadel gelagert ist, abhängig ist. Und auch noch vom VTA (Vertical Tracking Angle) abhängt, also ob der Tonarm parallel zu Plattenoberfläche verläuft. Tut er das nicht, muss oft mit Unterlegplättchen gearbeitet werden.

Hört sich schlimmer an als es ist. Hat man das ein paar Mal gemacht (oder immer wieder mal) geht das Ganze in Fleisch und Blut über.

Mein Shure M75-6 S sieht so aus


Ich weiß aber nicht mehr, welche Nadel da bei mir steckt, weil ich mir auch schon Mal Ersatznadeln

"N 75 B Type II Nadel für Shure M 75 MB" bei Thakker besorgt hatte?


Ach ja. Was ich dabei gefunden habe, was die S-Laute angeht, ist auch interessant:

....... ja wenn nicht diese eine Sache wäre über die bisher alle Cleorec Nadeln gestolpert sind: LP "Wonderful Life" von Black, Song 1 Seite 2 "I'm Not Afraid". Bei diesem Song gehen alle Cleorec Nadeln die ich bisher hatte (die LP ist in Ordnung ich habe sie auch 2x) bei den S-Lauten in Resonanz, das ist echt krass und unerträglich, vor Allem da andere Nadeln komplett unauffällig an diesen Passagen spielen. Auflagekraft erhöhen hilft auch nicht........................


Das kann es in meinem Fall aber nicht sein, weil das System ja immer das Gleiche war, nur eben eine andere RIAA-Schaltung.



01.04.2023

Ich hab jetzt nur noch die 0,15uf Koppelkondensatoren und die Ausgangskondensatoren getauscht, aber auch hier bleiben die S-Laute überbetont. Wenn ich mal wieder Muse habe, geh ich die Sache vielleicht nochmal an. Ich hab jetzt wieder das andere voll verdrahtete Deckblech, welches nicht die S-Laute überbetont, eingebaut und gut ist es, im Moment. 

23.02.2023



Spielfertig verdrahtet! Ging natürlich nicht ohne kleinen Verdrahtungsfehler vor sich 😉. Diesmal hat nur die Masse für die RC-Kombination in den Kathodenkreisen der 2. Stufe gefehlt, weshalb anfangs überhaupt kein Ton rauskam. 

Habe diesmal auch bewusst die 3,3 MOhm Gitterableitwiderstände an den Kathodenfolger weggelassen, um zu sehen, ob auch nur die 100 Ohm Gridstopper die S-Laute reduzieren. Das tun sie nicht und auch wenn man die 3,3 MOhm vor die Gridstopper legt hat das keinen Effekt darauf. Ich hoffe nur, das wenn ich sie wieder an die richtige Stelle baue, das die Überbetonung der S-Laute dann wieder weg ist, ansonsten wäre ich wieder soweit wie am Anfang 😉. Schon komisch, das niemand anderes Probleme damit zu haben scheint?

Das musste ich jetzt auch noch ausprobieren. Selbst an der richtigen Stelle verbaut werden die S-Laute überbetont. Jetzt dachte ich schon es liegt daran, das die Röhren in Reihe liegen und je eine Hälfte einer Röhre für je einen Kanal zuständig ist, aber ich hatte ihn anfangs auch schon so wie jetzt aufgebaut und er hatte gezischt, bis ich ihn nochmals aufgebaut hatte und die S-Laute plötzlich weg waren. Ich hab wieder mal keine Idee woran es liegen könnte.

Aber auch mit Audionet Carma werden wieder nicht alle Kanäle erkannt.



22.03.2023
 
Blech ist bereits gebohrt und die größeren Kondensatoren mit Kabelbindern fixiert.




19.03.2023

Ich werde jetzt trotzdem nochmal ein Deckblech anfertigen, wo die 3 Verstärkerröhren in Reihe angeordnet sind. Mal schauen wie sich der dann misst (wenn ich nicht wieder Verdrahtungsfehler mache 😉). Den Umschalter für die Ausgangsröhre vielleicht (wenn überhaupt) diesmal nach innen verlegen und vielleicht diesmal wie folgt realisieren.


Ob jetzt 68 kOhm oder nur 60 kOhm (2x 120kOhm parallel), wird für eine ECC81/82 schon nicht so viel ausmachen? Vorteil der o.g. Schaltung ist vielleicht auch, das beim Umschalten die Kathode nicht ausversehen mal in der "Luft" hängen kann, sondern immer einen Bezug zu Masse hat (wenn man sie dann auch nicht gerade falsch anschliesst 😉).



18.03.2023

Das Problem stand wie wie so oft vor dem Gerät 😉!

Ein Verdrahtungsfehler, vor lauter schnell schnell. Aber warum die Messsoftware immer noch meint, jetzt wo der Fehler behoben wurde, einen Kanal, bei Stereo-Messung, nicht zu finden ist noch offen, obwohl ich ähnliches auch schon in Foren gelesen hatte. Vielleicht irgend ein "Masseproblem"?

Ursache für den Fehler war, da ich ja einen Umschalter für verschiedene Röhren (V3) eingebaut hatte, das die Masseverbindung vom rechten Kanal nicht auf Masse sondern auf den Anschluss daneben ging, welcher das Gitter der letzten Röhre war, also dort wo der "Spannungsteiler" aus 100 Ohm und 3,3 MOhm ankommt. Dort soll, lt. Schaltbild darunter, eine Spannung von 110V gegen Masse liegen (es fließt aber in den Gitterkreis eigentlich kein Strom) . Richtig angeschlossen würden ca. 120V an der Kathode der letzten Röhre anstehen (hier würden dann schon wieder einige mA fließen).


Wie jetzt genau die Verhältnisse und Auswirkungen von der Fehlbeschaltung waren, hab ich jetzt nicht mehr weiter verfolgt. Passiert scheint mit den Röhren jedenfalls nichts zu sein.


Hier die einzelnen Kanäle dargestellt. Der rechte Kanal scheint minimal lauter zu sein. Nicht wirklich schlimm, weil ich genau für solche und andere Fälle eine getrennte Lautstärkeregelung in meinem passiven Vorverstärker habe, weil eben weder die Aufnahme, noch die Endverstärkerkanäle noch die Lautsprecher "identisch" von ihren Werten her sind.





17.03.2023

Gestern hab ich also, nachdem das Invers-RIAA-Netzwerk andere Cinchbuchsen bekommen hat, nochmals versucht den Frequenzgang zu messen, was beim 4xD3a-RIAA wieder prima geklappt hat.

 
Aber beim EAR-Clone gab es wieder Probleme mit nicht erkannten Kanälen oder zu geringen Pegeln. Das Inverse-RIAA schließe ich mittlerweile aus.
 
Hab mich dann auf die Suche gemacht und folgendes herausgefunden. Linker Kanal funktioniert prima und ist sehr linear, aber der rechte Kanal war 1. etwas leiser und der Frequenzgang zeigte im unterem Frequenzbereich sinusförmige Überschwinger, die sich mit zunehmender Frequenz immer weiter verkleinerten, bis sie dann, vielleicht so ab 600Hz (s. X-Achse oberes Bild), kaum mehr sichtbar waren.
 
Was das jetzt wieder ist?

Die Röhren sind es jedenfalls nicht. Die hab ich kreuzweise getauscht und auch andere gesteckt. Dann hab ich mal die Kohlemassewiderstände ausgetauscht und auch den 1. Koppelkondensator (0,15uf) im rechten Kanal. Hat alles nichts gebracht. Aber selbst am Ozilloskop kann man bei einem 1 kHz-Sinus schon sehen, das dieser schon nach der 1. Stufe, im Übergang von positiver und negativer Halbwelle (in beiden Richtungen, also symmetrisch), leicht verformt ist. Auch ist das Rechteckverhalten des rechten Kanales deutlich schlechter als im linken.

Momentan hab ich keine Idee.

Ich werde jetzt parallel nochmal ein Deckblech aufbauen, diesmal aber die Röhren in Reihe anordnen, so das je eine Hälfte einer Doppeltriode, für einen Kanal verwendet wird (weiß aber nicht wie sich das ohne Schirm zwischen den Triodensystemen letztendlich auswirkt, aber andere haben die Schaltung ja auch schon aufgebaut). Momentan ist je eine Röhre für die ersten beiden Stufen für einen Kanal zuständig und erst die Ausgangsröhre teilen sich beide Kanäle wieder.

Es gäbe aber dann eben noch die Option russische 6N2P-EV anstelle der ECC83 einzusetzen. Die haben eben einen Schirm, können dann aber nur mit 6,4V beheizt werden. Ob es auch einen russischen ECC81/82-Ersatz gibt, um eben auch eine andere Röhre im Ausgang zu verwenden, müsste ich erst schauen.

 
15.03.2023

Hab gestern mal versucht mit Audionet Carma ein paar Frequenzgangsmessungen mit den RIAA's zu machen, mit einem vorgeschaltetem Invers-RIAA-Netzwerk. Sollte also eine möglichst lineare Kennlinie, von 20-20.000Hz rauskommen. Im Prinzip hat das auch geklappt, aber bei den Ergebnissen bin ich mir noch nicht so sicher, u.a. weil ich, wenn ich nur von einem auf den anderen RIAA umgesteckt hatte, immer beim EAR-Clone plötzlich die Meldung bekam, das ein Kanal (der rechte) nicht erkannt wurde. Ich dachte schon wieder, mit dem EAR-Clone-Aufbau passt was nicht (obwohl er ja problemlos spielte), bis es dann irgendwann auch mal ging. So wie es aussieht, scheinen die Buchsen im Invers-RIAA-Netzwerk Kontaktprobleme zu haben? Diese werden sicherheitshalber erst einmal getauscht und dann nochmals gemessen. 
 
So sah der EAR-Clone aus (nachdem ich die Soundkarte nochmals eingemessen und mal keine Kontaktprobleme hatte). Zu gut, um wahr zu sein 😉.


Der 4xD3a sah nicht ganz so linear aus, aber da hatte ich auch noch nicht die Soundkarte nochmals eingemessen.

 
13.03.2023
 
So sieht momentan, meine "bunte Mischung" an Gerätschaften aus



Von oben nach unten und von links nach rechts:

- div. Teile (Schrauben, Ersatznadeln, etc. für Tonabnehmer), Unfertiges oder zum Zerlegen/Umbauen

- Telefunken W210 HiFi Plattenspieler mit B&O SP1 System (nicht originale Zarge)
- zwischen den Plattenspielern eine Box mit 3 weiteren Headshells auf denen u.a. noch ein ADC 220X,
  ein Analogis Black S oder ein Sansui SC-37 moniert sind/werden können.
- Lenco L75 mit ADC QLM30 System in Ebel-Holzzarge

- EAR-Clone-RIAA
- CD-Player Cambridge Azur 340C, darauf ein akkubetriebener Selbstbau-DAC mit 
  4x TDA1543 Philips DAC-Chip, daneben eine zuschaltbare Spannungsanzeige für den Akku 
  und 2x 12V Bleigel-Akku. Die Spannungsanzeige wird benötigt, weil der DAC auf ca. 8,3V
  Betriebsspannung eingestellt wurde, der Regler aber ca. 3V Regeldifferenz benötigt, also eigentlich
  mit 11,3V anstehen müssten, ansonsten würden die Verzerrungen im DAC zunehmen, was man dann
  letztendlich, wenn die Spannung am Akku noch weiter sinkt, auch hörbar wird.

- 4xD3a (EL862) RIAA mit externem Netzteil in Munitionskisten verbaut
- passiver Vorverstärker mit Lundahl L7903 Eingangsübertragern, 2 umschaltbaren Eingängen,
  mit einer Spannungsanhebung von 1:2 oder umschaltbar auf "direkt" (1:1, ohne Übertrager im
  Signalweg)
- 6C45 Verstärker mit Akku-Bias und Tamura-Übertragern F-475

- Netzteil für Röhrenversuche
- noch ein passiver Vorverstärker mit Eingangsübertrager E-1440 von Experience Electronic
- ein weiterer Selbstbau-DAC mit 1x TDA1545A Philips DAC-Chip (ebenfalls akkubetrieben)
- Single Ended E55L-Verstärker (eine meiner Meinung nach, im Triodenmode,
  sehr gut klingende Röhre)

- 2x RFT L3402 12" Breitbänder, die ebenfalls genau in die Schallwand passen. Dieses Pärchen hat
  sich unter3-4 anderen Pärchen, als die am weitesten nach oben reichenden (Höhenwiedergabe)
  herausgestellt und werden alleine deswegen schon behalten

Und dann eben links und rechts vom Regal die Schallwände mit Lafayette SK-58 12" Koaxial-Lautsprecher, die aber neue Hochtöner, Monacor DT-25N, bekommen haben (nicht weil die alten defekt gewesen wären, sondern der Frequenzgang grauselig war).

 
12.03.2023

EAR-Clone ist fertig! Rauschen ist voll aufgedreht hörbar, aber kaum Brummen, trotz Wechselspannungs-Heizung.






11.03.2023

Erst einmal ein paar der u.g. Änderungen eingebracht, u.a. Umschalter mit Sicherungsblech (links, neben Röhrensockel), Röhresockel/-abschirmhülsen - Kontakt mittels Zahnscheiben, zum geerdeten Lochblech hergestellt, etc.. 





09.03.2023
 
Hab jetzt intern noch einen Umschalter eingebaut, um im Kathodefolger (Ausgangsröhre), zwischen ECC81/82 und ECC83 umschalten zu können. Vielleicht leg ich den Schalter auch noch nach außen, dann aber allerdings mit einer Art Verriegelung (nicht das man im Betrieb aus versehen hinkommt). Ein Paar 12AX7 Tung-Sol-Röhren hab ich mir auch noch besorgt. 
 
Was ich noch festgestellt habe ist, das es immer wieder "knackst" sobald ich den Plattenspieler, den passiven Vorverstärker (mit Eingangsübertragern) oder die Abschirmhülsen des RIAA's berühre. Die Metallgitter des RIAA's sind alle geerdet, denke aber, das die Sockel/Abschirmhülsen nicht richtig auf Masse/Erde liegen. Da werde ich noch Zahnscheiben einbauen.
 
 
04.03.2023

Erfolg! 

Der EAR-Clone wurde nochmals aufgebaut und ging auch schon wieder in Betrieb. Was soll ich sagen, die überbetonten S-Laute sind deutlich schwächer ausgeprägt, wenn nicht sogar "weg" (zumindest auf gleichem Niveau wie der alte (in Munitionskisten verbaute 4x D3a-RIAA). 

Jetzt hab ich aber nicht einmal recht viel andere Bauteile verwendet (aber schon mal keine ECC803S JJ für V1 und V2, denen man scheinbar generell eine etwas zu "überspitzte" Höhenwiedergabe nachsagt). 
Hab diesmal aber wieder einen "Spannungsteiler" zwischen der 2. und 3. Stufe eingebaut (vielleicht würde ja auch nur ein 100 Ohm Gridstopper reichen?).
 
Der original EAR 834 sieht so aus (das RC-Glied soll einen Tiefpass bilden bzw. eine der benötigten Zeitkonstanten bilden - weiß aber nicht welche).


Bei meinem 1. Versuch hatte ich mich an diesem Aufbau orientiert, der u.a. eine direkte  Kopplung der 2. und 3. Stufe (sogar ohne Gridstopper-Widerstand) vorsah. Wo ich aber eben diese "S-Laute"-Effekte hatte, egal welche Röhre oder Kondensatoren ich verwendet hatte.



Dieses Mal hab ich mich an diesem Schaltbild orientiert. Bis nach dem 1,8 kOhm Widerstand hab ich im Netzteil Drosseln eingesetzt. Nach der EZ80 direkt auf die 1., für beide Kanäle gemeinsame Drossel, danach kanalgetrennt nochmals eine Drossel, d.b. der Kathodenfolger wird anstatt über den 1,8 kOhm, von einer Drossel bedient.


Sollte das schon die Ursache gewesen sein? 

Ich kann mich an einige Fälle erinnern, wo ich durch fehlenden Gridstopper oder Gitterableitwiderstände (oder zu großen), die merkwürdigsten Phänomene hatte, von seltsamen Geräuschen, bis zu einer zu geringen Ausgangsspannung einer Stufe. So vertragen z.B. auch nicht alle ECC83 den im Datenblatt angegebenen 10 MOhm Gitterableitwiderstand. Schlecht wenn man genau das Nutzen will, um z.B. den Arbeitspunkt durch den s.g. "Anlaufstrom" einzustellen, wie es in folgender Schaltung, für die V2a angedacht war. Am Gitter dieser Röhre ist auch ein Gridstopper zu sehen, vor dem dieser große (10 MOhm) Gitterableitwiderstand hängt. In u.s. Schaltung ist die Reihenfolge vertauscht, was eigentlich einen Spannungsteiler ergibt (wenn auch mit extrem geringer Ausprägung), was vielleicht auch dennoch eine Schwingunterdrückung darstellt?





03.03.2023

Keine Verdrahtungsfehler gefunden. Ergo Sum ist die damit erreichbare Ausgangsspannung einfach nicht ausreichend (was mich dennoch wundert), um selbst mit dem Eingangsübertrager, mit einem Übersetzungsverhältnis von 1:2, genügend Eingangsspannung an den Endstufen bereit zu stellen.

Ich werde mich jetzt nochmal dem EAR-Clone widmen, u.a. weil ich neue Infos habe, zu einer evtl. bassschwachen oder höhenbetonen Wiedergabe, u.a. durch die verwendeten Röhren. Auch erstmal egal ob ein Kathodenfolger in gewissen Fällen das positive Signal "verrundet" (K2 generiert).
 
 
02.03.2023
 
Spielfertig, aber (noch?) zu leise. Spannungen stimmen noch nicht genau, aber daran sollte es (Lautstärke) nicht liegen. Dafür ist er absolut brummfrei. Ich bin wie immer gespannt.
 

 
 
28.02.2023

Ein Stückchen weiter.





27.02.2023

Hier ein weiterer Versuch, einen RIAA mit ordentlich Verstärkung und niedriger Ausgangsimpedanz, (ca. 1,8 kOhm), mit Röhren 6922 (ECC88, E88CC, CCa, 6DJ8, 6N23P, etc.) aufzubauen. Den Gleichen hatte ich vor Jahren auch schon meinem Bekannten gebaut , der bis heute zu seiner Zufriedenheit läuft. 
 
Quelle: https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwprmk2_e.html und https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwpre06.html.




24.02.2023

Impressionen!





23.02.2023

Ich hab gerade mit erschrecken feststellen müssen, das die Ausgangsübertrager von Edcor (z.B. GXSE10-8-5k), beim Händler DonAudio, eine satte Preissteigerung von ca. 100% erfahren haben! Firmen wie "Reinhöfer" mussten zu Corona-Zeiten gar "zu machen", weil die Lieferschwierigkeiten und Preissteigerung nicht mehr mit gutem Gewissen an die Kunden weitergegeben werden konnte. Da macht das Hobby dann langsam keinen Spaß mehr.



22.02.2023

Oder doch nur einen RIAA, der im Prinzip den Line-Teil mit drinnen hat? Da muss ich, denke ich, nochmal in mich gehen 😉. Es sollte so "universell" wie möglich sein. Alles in einem wird es dann schon wieder knapp mit dem Platz.




21.02.2023

Mal weiter "gesponnen"!


Vielleicht Ultrakompakt aufgebaut (rechts Netzteil, sogar dann noch mit Röhrengleichrichtung, aber auch eine Selengleichrichtung wäre möglich.). Die linken Teile sind für den eigentlichen Vorverstärker. Könnten sogar noch zwei Mono-Lautstärkeregler und einen Eingangswahlschalter für 2 Quellen Platz finden? Wollte aber auch noch die Möglichkeit mit einbauen, das Signal zwischen 0° und 180° umzuschalten, um auch "Signaldreher" im Vor- oder Endverstärker auszugleichen zu können (obwohl ich ja bisher dahingehend keine klanglichen Einflüsse feststellen konnte).

Irgendwie scheinen alle Schaltungsvarianten irgendwo auch Nachteile zu haben, sowohl SRPP als auch der Kathodenfolger, sowohl aktive als auch passives RIAA-Netzwerk, etc.. Ist ja fast so wie im richtigen Leben 😉?

20.02.2023
 
Ich spiel mit dem Gedanken einen "Line-Vorverstärker" mit Röhren aufzubauen. Möglichst wenig Verstärkung (5-10fach) und geringe Ausgangsimpedanz. Nach einigem lesen, soll es nicht unbedingt ein DC-gekoppelter Kathodenfolger am Ausgang sein (so wie es leider auch der EAR/-Clone hat). Scheinbar hat dieser ein generelles Problem, da er die positive Halbwelle verändert (verrundet), je stärker das Ausgangssignal belastet wird (je niederohmiger also die Quelle ist). 
 
 
Dieser Umstand wird scheinbar in der Musikerszene ausgenutzt, um dem Ursprungssignal mehr K2-Anteile zuzuführen, was einen "wärmeren" Sound ergibt. Hier ein Link dazu http://www.valvewizard.co.uk/dccf.html. Ein AC-gekoppelter hat halt dann wieder einen zusätzlichen Kondensator im Signalweg, was scheinbar aber auch einem "ausreichenden" Stromfluss zum Gitter des Kathodenfolgers im Wege steht http://www.valvewizard.co.uk/accf.html. So hab ich das zumindest verstanden.

Dann vielleicht lieber wieder einen "normalen" Anodenfolger verwenden? Eine Röhre 12B4A (geringe Verstärkung, niedriger Ri (~1kOhm) wäre nicht schlecht und hatte ich früher auch schon mal in meinem Fundus, aber diese wurden schon lange wieder verkauft und sind mittlerweile selten und teuer geworden. Eine ECC88 (6DJ8, 6922, etc.) parallel schalten (Ri ~1,75kOhm) wäre noch eine Alternative und davon hätte ich auch noch ein paar herumliegen.

Der EAR-Clone war ja eigentlich auch schon ein 3-stufiges Konzept, also spräche eigentlich nichts dagegen, verschiedene (aktiv oder passiv) 2-stufige RIAA-Konzepte  aufzubauen, durchaus auch mit recht hohen Ausgangsimpedanzen, da dieser dann eh nochmal über den Line-Vorverstärker läuft.

Ich werde hier zwar meinem "Prinzip" etwas untreu, aber andererseits habe ich fast keine andere Möglichkeit, wenn ich verschiedene RIAA's ausprobieren möchte. Die wenigsten bieten eben hohe Verstärkung bei niedriger Ausgangsimpedanz und das bei nur 2 Stufen.

Ob ich in den Line-Verstärker dann auch gleich noch mehrere, umschaltbare Eingänge einbaue und eine Lautstärkeregelung, weiß ich noch nicht. Könnte also im Prinzip dann den "passiven" Vorverstärker (mit Eingangsübertragern) gleich ganz weglassen.
 
 
18.02.2023

Keine Chance, auch diese Änderungen "zischen"!

Jetzt versuch ich "rückwärts" zu gehen, indem ich in dem "guten", nicht zischenden 4x D3a-RIAA (Munitionskiste), nach und nach die einzelnen Kondensatoren tauschen werde, bis es zischt.

Die 4 Koppelkondensatoren getauscht - zischt immer noch nicht. 
Die 4 D3a (EL862) getauscht - zischt immer noch nicht.

Beim passiven EAR-Clone die NF-Leitungen getauscht, zischt immer noch.
FKP1-Kondensatoren raus und ausgemessene MKP10 rein - zischt immer noch.

Hab schon überlegt, ob ich vielleicht Serienwiderstände in die Gitter machen soll, von wegen "Schwingneigungsunterdrückung" oder so, aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja im 2. D3a-RIAA ja welche drinnen hatte.

Nur ganz nebenbei. Eine andere Aufnahme von Tanita Tikaram (nicht Amiga) ist es zwar nicht ganz so extrem mit den S-Lauten, aber dennoch überbetont.

 
17.02.2023

Der EAR-Clone (passives RIAA) ging in Betrieb (allerdings noch mit "krummen" Kondensatorwerten und dann auch noch FKP1-Kondensatoren im Netzwerk - evtl. nicht die besten Voraussetzungen). Leider "zischt" auch dieser. 

Nächster Schritt, die Ausgangskondensatoren gegen die aus dem im D3a-RIAA (Munitionskiste) eingesetzten F&T (Fischer und Tausche) "High Grade" Kondensatoren zu tauschen. Diese hatte ich bisher (beim EAR-Clone (aktiv und passiv) noch gar nicht und beim 2. D3a-Aufbau nur als 1. Koppel-C verwendet, aber nicht im Ausgang. Man darf gespannt sein. Wenn auch das nicht klappt, bin ich langsam ratlos.
 
16.02.2023
 
Ich hab bei der aktiven Variante jetzt nochmal den 1. Koppel-C gegen einen MKP10 getauscht und im RIAA-Netzwerk einen Wert von 100 auf 110pf geändert (u.a. weil es unterschiedliche Angaben im WWW gibt), aber auch das hat nichts an den S-Lauten verändert.
 
"Aktiv" ist aber vielleicht dennoch nicht "schlecht", u.a. weil dadurch angeblich das Entzerrernetzwerk aus der "Alterung" der Röhren, im Zusammenhang mit sich ändernden Innenwiderständen der Röhren, rausgenommen wird. Andererseits kommt aber ja bekanntlich eine Gegenkopplung immer zu spät. 
 
Bei 4x D3a steht eben noch der Tausch des Ausgangs-C's und evtl. genauerer Widerstandswerte im RIAA-Netzwerk an, aber dann müsste ich erst wieder Kondensatoren besorgen. Das lass sich also auch erstmal sein.

Jetzt werde ich in Ruhe den 4x D3a auf 4x 6922 (6Dj8, E88CC, etc,) umbauen, so wie ich auch meinem Bekannten vor Jahren schon mal einen gebaut habe (oder besser noch, ich hör mir meine Platte mal bei ihm an 😉).

Quelle: https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwpre06.html

Quelle: https://www.tnt-audio.com/clinica/ta/mwprmk2_e.html

Ausgangsimpedanz einer parallelgeschalteten 6DJ8 soll ca. 1,7 KOhm sein. Weiß allerdings nicht, wie sich ein nicht überbrückter Kathodenwiderstand darauf auswirkt, u.a. weil ja auch die Verstärkung (durch die leichte Stromgegenkopplung) dadurch weniger wird.

Und den EAR-Clone werde ich zu so etwas umbauen, aber auch gleich mit der 6N2P-EV.
 

 
14.02.2023

Tja, was soll ich sagen, es "zischt" immer noch, sowohl beim D3a-Nachbau als auch beim EAR 843-Clone, trotz Styroflex-Kondensatoren. Jetzt könnten es beim D3a noch der Ölpapier-Ausgangs-C oder die Genauigkeit des RIAA-Netzwerkes sein und beim EAR-Clone noch der 1. Koppel-C, der MKP10-Ausgangs-C oder ebenfalls die RIAA-Genauigkeit. Echt interessant!
 
Im Zusammenhang mit RIAA-Vorverstärkern bin ich hier "https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/154907-kondensatoren-f%C3%BCr-riaa-ausmessen-oder-sehe-ich-es-zu-eng/" auf die Info gestoßen, das ein RIAA (hier ebenfalls mit der D3a) auch ein Rechtecksignal sauber verarbeiten können soll (unter Zuhilfenahme eines Invers-RIAA-Netzwerkes), u.a. wegen Frequenzgang und Phase.





13.02.2023

So, jetzt hab ich es geschafft, das auch der 4xD3a-RIAA Neuaufbau scharfe S-Laute produziert 😉.
 
Ich weiß es noch nicht sicher, aber ich schreibe es stark den verbauten Kapazitäten zu. Der 1. Koppel-C ist der gleiche (F&T 2,2uf MKP), der Ausgangs-C ist allerdings ein 2uf Ölpapier und im RIAA-Netzwerk hab ich zwar ausgemessene, aber nur günstige Polypropylen-Film und sonstige ältere Folien-Typen, anstatt Styroflex drinnen (was ich halt mit halbwegs genauen Werten so da hatte). 
 
Im nächsten Schritt werde ich im D3a-Neuaufbau, die gleichen Styroflex-Typen einsetzen, wie auch schon im anderen D3a-RIAA (und gleich das Brummproblem lösen). Das würde aber auch bedeuten, das SilberMica bzw. Glimmer, FKP1, aber evtl. auch noch andere Typen, nicht die beste Wahl im RIAA-Netzwerk wären, aber jetzt erstmal nur mal auf die scharfen S-Laute bezogen? Am Tonabnehmer kann es nicht liegen, der war bei den Hörtests immer der Gleiche (natürlich können andere Tonabnehmer oder evtl. nur ein falscher Abschluss, das Ganze weiter verschlechtern).

Der Umbau des EAR 834-Clones ist noch im Gange. Sollte auch dieser wieder Probleme mit den S-Lauten haben, wird als 1. versucht, Styroflexkondensatoren einzusetzen.




11.02.2023

Der 3-stufige RIAA mit aktiver Gegenkopplung (der mit den überbetonten S-Lauten) wurde nach Kondensatortausch (von 150nf auf 270nf erhöht) nochmal probegehört. Hat sich leider nichts verändert. Jetzt wurden nochmal ein paar Lochbleche und Röhren 6N2P-EV, für einen Neuaufbau besorgt. Sollte das ebenfalls nicht "fruchten", wird der Neuaufbau einfach für eine passive RIAA-Schaltung, mit den gleichen Röhren verwendet.



Der 4xD3a-RIAA wurde spielfertig aufgebaut. 


Wenn man voll aufdreht sind leichte Störungen zu hören, was wahrscheinlich wieder auf die Masseführung zurückzuführen ist. Werde ich, wenn er gut klingt, nochmal in Angriff nehmen. Ich hab hier nämlich ein paar andere Kondensatoren, sowohl im RIAA-Netzwerk, als auch am Ausgang verwendet, um die klanglichen Einflüsse heraus zu finden.

Nebenher stell ich mir jetzt nochmal ein gebrauchtes Notebook mit Messsoftware (Audionet Carma) und Messequipment zusammen. Ich hatte mir schon vor einiger Zeit, nachdem mir ein Bekannter einen Tipp gegeben hatte, eine andere, USB Soundkarte (Sound Blaster X-Fi HD) besorgt, die nach einpegeln mit der Audionet Carma SW auch deutlich bessere Messwerte als die Focusrite Scarlett 2i2 zeigte (Frequenzgang, Phase) und einen hochwertigen Mikrofonverstärker IMG Stageline MPA-102.
Damit werde ich mich demnächst dann wieder mit Messungen beschäftigen. Einfach das die Finger und der Verstand in Bewegung bleiben 😉.


08.02.2023

Den 3-stufigen RIAA, der der die S-Laute so überbetont, nehme ich mir auch nochmal vor. Momentan hab ich jetzt erstmal den 1. Koppelkondensator (original 150nf) gegen einen mit 270nf getauscht. Jetzt erst wieder Probehören.
 
Dann hab ich scheinbar den Fehler gemacht, dass man bei Verwendung von ECC81, ...82 und ...83 Röhren, Stereosignale nicht in einer Röhre verarbeiten sollte, wegen der fehlenden Schirmung zwischen den verstärkenden Systemen im Inneren. Also soweit wie möglich einen Kanal immer in einer Röhre verarbeiten. Beim letzten System (Kathodenfolger) lässt sich das aber dann nicht mehr vermeiden.

Als nächstes werde ich dann die Schaltung komplett auf 6N2P-EV Röhren umbauen, da diese 1. nahezu der ECC83 entsprechen, 2. nur mit 6,3V beheizt werden, dafür aber 3. einen Schirmanschluss zwischen den zwei Systemen im Inneren haben. Damit könnten auch Stereosignale in einer Röhre verarbeitet werden (mach ich aber dennoch, so weit wie möglich, nicht).

Sollten dann immer noch die S-Laute überbetont werden, dann hätte ich vielleicht noch den einen Kondensator in der Entzerrung von 100pf auf 110pf erhöht. Wenn auch das nicht funktioniert, leg ich die Schaltung erst einmal wieder bei Seite. Vielleicht bau ich dann nochmal eine ähnliche Schaltung (mit 3 Röhren für Stereo) mit einer passiven Entzerrung auf? Ob dann eben die Verstärkung ausreichend ist, ist die andere Frage?


07.02.2023
 
Ich "wurstel" schon noch an dem RIAA-Neuaufbau mit der 4x D3a herum, dauert halt.



Bei meiner Suche nach einem "anderen" RIAA, mit ähnlich wenig, aktiven Komponenten, passiver Entzerrung, dennoch hoher Verstärkung bei gleichzeitig niedriger Ausgangsimpedanz, bin ich bisher leider noch nicht fündig geworden. 3 aktive Stufen/Kanal sind es immer min., was im Prinzip einem "normalem" 2-stufigen Konzept ala ECC83 und einer zusätzlichen Linestufe gleichkommt (abhängig davon, ob man mehr Verstärkung oder niedrigere Ausgangsimpedanz braucht).
 
Die anodenentzerrten Konzepte (Bokarev, Cokic, etc.) mit einer Pentode im Eingang sollen "Alterungsprobleme" haben, weil ja das Entzerrer-Netzwerk gleichzeitig den Arbeitswiderstand darstellt, welcher in Verbindung mit dem deutlich höherem Innenwiderstand einer Pentode (als bei einer Triode), eine nicht optimale Kombination ergeben soll. So besteht die Befürchtung, das mit jeder Stunde (eben durch die Alterung im Betrieb) sich der Klang ändern könnte. Nicht sehr vertrauenerweckend.

3-stufige Konzepte mit z.B. ECC83 gefolgt von einem Kathodenfolger für niedrigere Ausgangsimpedanz, wobei ich Schaltungen mit 44dB oder bis zu 52dB gefunden habe, wo das Entzerrernetzwerk zwar passiv, aber wiederum zu hochohmig ausgelegt war, was u.a. zu Durchlassverlusten fühte (muss deswegen aber auch nicht schlecht klingen).

Manche 4-stufige Konzepte, wie z.B. der Klimo Merlin (Anodenfolger - Kathodenfolger - passives RIAA - Anodenfolger - Kathodenfolger), die zwar dann eine niederimpedantes Netzwerk haben, aber auch nicht unbedingt mehr Verstärkung, u.a. weil es an den Anodenfolgern keine Überbrückungskondensatoren gibt. Soll aber auch kein Problem sein diese nachzurüsten, weil es sich nicht direkt aufs Entzerrernetzwerk auswirkt.

LCR-RIAA-Netzwerke sind zwar niederohmig, aber aufwendig (teuer) umzusetzen und benötigen dann meist riesige Koppelkondensatoren oder zusätzlich Übertrager (eingangs- wie ausgangsseitig).
 
Oder 4-stufige Schaltungen, die mit 4x "SRPP" arbeiten, also eigentlich 8 Triodensysteme verwenden (auch wenn 4 davon nur den Arbeitswiderstand darstellen).

Da scheint das 2-stufige Konzept mit der D3a immer noch die beste Lösung zu sein.
 
Quelle: http://www.audiodesignguide.com/Phono/pre-phono4.html

Auf dieser Seite werden auch Messungen gezeigt, bei 1kHz und 4mV am Eingang, sollen min. ca. 1,241V, bei geringem Klirr, hinten raus kommen, was ca. 52dB entspricht. Das passt!
 
 
01.02.2023

Schaue mir immer noch mögliche "passive" RIAA-Schaltungen an, aber entweder reicht die Verstärkung und Ausgangsimpedanz für meine Zwecke nicht, es finden zu viele Röhren Verwendung (Aufwand/Nutzen) oder die Bauteilewerte sind dermassen "krumm", das man die selbst bei Reichelt nicht bekommt. Parallel- oder Reihenschaltung wollte ich zumindest nicht bei jedem Bauteil machen wollen. Bei Anoden-, Kathoden- oder auch Gitterableitwiderständen wäre ich aber nicht zimperlich den nächst möglichen Wert aus der E24 oder E96 Reihe zu nehmen (vielleicht nicht gerade im RIAA-Netzwerk).

Der "Brumm-RIAA" (4x D3a) wird jetzt wieder aufgelöst und als Bauteilspender zum Aufbau eines andere RIAA's genutzt, für 4 Röhren, egal ob es dann wieder D3a oder andere werden.


Bei meiner Suche nach geeigneten RIAA's bin ich auch auf Infos gestoßen, bei Verwendung von D3a,
"https://www.diyaudio.com/community/threads/phono-preamp-riaa-curve-accuracy.310854/", das dieser evtl. Probleme mit Millerkapazitäten bekommen könnte. So hab ich aber bisher nicht feststellen können.


30.01.2023

Der RIAA ist spielfertig aufgebaut, aber er brummt. Das MU-Band bringt in diesem Fall auch nichts. 
OK, was tun?

Ich hab mir nochmal ein paar andere Schaltungen angeschaut und überlegt welche Voraussetzungen diese haben müssten, um sie in Verbindung mit einem 1:2 Eingangsübertrager an meinen Endstufen einzusetzen:

- relativ niedrige Ausgangsimpedanz (min. 1,6 kOhm, u.a. weil sich der Abschlusswiderstand
  sekundärseitig, im umgekehrten Verhältnis, also 4:1, auf die primäre Seite des Übertragers spiegelt.
  In meinem Fall also im ungünstigsten Fall (Lautstärkeregler (50 kOhm Log) voll aufgedreht, parallel
  dem Gitterableitwiderstand (100 kOhm)= 33,33 kOhm, das Ganze geteilt durch 4, macht
  ca. 8,33 kOhm. Das Ganze wiederum geteilt durch min. 5 (besser 10) macht ca. 1,67 kOhm
  (833 Ohm).
- min. 52dB (ca. 400-fache) Verstärkung, um aus 4mV vom Tonabnehmer, min. ca. 1,6V zu
  bekommen,
  um damit wiederum über den Eingangsübertrager (1:2) ca. 3,2V für die Ansteuerung der Röhre zu
  erhalten.
- vorrangig ein passives RIAA-Netzwerk, u.a. weil der E.A.R. 834-Nachbau eben die Überbetonung
  der S-Laute zeigte.
- möglichst wenig aktive Stufen (beim von mir überwiegend eingesetzten RIAA, mit 4x D3a,
  sind es je Kanal nur 2 Stufen. Gut, die D3a hat auch eine Verstärkung von. ca. 70, bei gleichzeitigem
  relativ niedrigen Ri, wenn man sie als Triode beschaltet.)

Die anoden entzerrten RIAA's nach "Bokarev" oder "Cokic", sollen ein Alterungsproblem haben, da der Ri der Röhre sich im Laufe der Zeit verändert welcher aber mit der RIAA-Entzerrung, die den "Arbeitswiderstand" bildet, "interagiert".

Die meisten andern Schaltungen kommen mit nur einer ECC83 aus, welche 1. aber zu wenig Verstärkung bringen und 2. eine zu hohe Ausgangsimpedanz besitzen.

Es gibt da noch, allerdings mehrstufige, Schaltungen mit z.B. ECC88 oder eben eine Kombi aus ECC83 und ECC88, wie z.B. den Klimo "Merlin" oder den "MW PRE 01" von Hrn. Pozzoli (hier muss man dann aber auch die Line-Stufe mit dazu nehmen, sonst reicht die Verstärkung nicht.)

Ich könnte mit gut einen "klassische" ECC83, passive RIAA vorstellen, mit einem Kathodenfolger am Ausgang,


26.01.2023

Das Rote um den Ringkerntrafo ist ein MU-Metallband. Für den Fall das es brummen sollte, eine Maßnahme den Ringkern abzuschirmen.



 
24.01.2023
 
Momentan ist großes Bauteile "schubsen" angesagt.
 

 
 
 
22.01.2023

Das Ganze mit der aktiven Entzerrung leg ich jetzt erst einmal wieder zur Seite, stattdessen baue ich mir nochmals den RIAA mit 4xD3a auf, u.a. aus den Teilen (Netzteilkondensatoren, etc.) vom 2. aktiv entzerrten. Einfach das die Finger geschmeidig bleiben 😇.


 
Das letzte Mal wo ich diesen RIAA so aufgebaut habe, hatte es leider gebrummt. 
 

 


21.01.2023

Heute hatte ich etwas Zeit den unten gezeigten Aufbau spielfertig zu machen und die 3 RIAA-Vorverstärker mit unterschiedlichen Systemen (Analogis Black S, ADC 220X und ADC QLM30) probezuhören.

Ich hab wieder die Tanita Tikaram - Amiga Schallplatte hergenommen, weil die teilweise starke S-Laute drauf hat, die je nach System-/RIAA-Kombination, sich teilweise nur noch wie "Zzzzzzzz" anhören. Und was soll ich sagen, der RIAA mit 4x D3a (EL862), mit dem Analogis und dem ADC QLM30, kommt mit der Platte am Besten zurecht. Die anderen Kombinationen hören sich deswegen jetzt nicht schlecht an, generell etwas feinauflösender (höhenbetonter), was aber wahrscheinlich die überspitzen S-Laute noch zusätzlich begünstigt.
 
Hier hab ich einen Hinweis auf die zu betonten "S-Laute" (im Englischen "hissy") gefunden
"https://www.diyaudio.com/community/threads/phono-preamp-riaa-curve-accuracy.310854/", was scheinbar u.a. an der Phase liegt, verursacht durch die aktive RIAA in der Gegenkopplung und evtl. auch an drei hintereinander folgende "high-cuts" (damit sind wahrscheinlich die 3 RC-gekoppelten Stufen gemeint, wobei es auch Schaltungsvarianten gibt, wo die 2. Kopplung weggefallen ist, so wie auch ich sie verwende, aber selbst die "zischt"). Also hat mich mein Gehört doch nicht getäuscht 😉.


Bei den anderen beiden RIAA's, die dem EAR 834P nachempfunden sind und eine aktive Entzerrung haben, hab ich auch versucht andere Röhren zu stecken, ob sich der Effekt abmildern lässt, aber das war auch nicht der Fall. Der eine hat Silver-Mica-Kondensatoren in der Entzerrung und Wima MKP10 als Koppel und Ausgangskondensator, der andere hat FKP1 in der Entzerrung, einem MKT in der Kopplung und einen Ölpapierkondensator am Ausgang und dennoch zeigen beide den gleichen Effekt.

Ist aktive RIAA vielleicht doch nicht so gut (vielleicht auch nur in dieser Schaltung)?


 
19.01.2023
 
Wie gesagt baue ich nebenbei den anderen RIAA wieder auf
 

 
 
15.01.2023

Noch ein paar kleine Änderungen hier und da (man soll auch auch mit seinem Werk zufrieden sein), z.B. was die Verdrahtung angeht, aber auch der Koppelkondensator von 0,15uf ist jetzt ein Wima MKP10 Typ geworden. Vorher war ein Wima FKP1 drinnen und mit o.g. Röhrenbestückung waren mir die S-Laute von einer Platte (Tanita Tikaram - Amiga) etwas zu "aufdringlich", "unnatürlich". Mal schauen ob es sich damit etwas verbessert hat? In der RIAA-Entzerrung werkeln jetzt, nach einer  Empfehlung, Silber-Mica-Kondensatoren (vorher Wima FKP1). Styroflex soll an dieser "Schlüsselstelle" auch noch ganz gut sein. Die "grauen" Blöcke in der Mitte (rechte Seite des Deckbleches) sind 110uf/70V- Folienkondensatoren die ich vor etlichen Jahren mal bei Oppermann Electronic für kleines Geld bekommen habe. Auch in meinen Verstärkern setze ich die gerne im Kathodenkreis als Alternative zu Akku-Bias ein (wenn eben keine all zu hohe Spannungsfestigkeit benötigt wird. Die hüte ich wie meinen Augapfel, weil die extrem teuer sind.




Hab den RIAA, der bei Ebay zum Verkauf stand, rausgenommen (will scheinbar eh keiner haben 😉), um mit dem darin verbauten Trafo, etc. den vorherigen Testaufbau (auf dem gelochten Rackboden) wieder zu reaktiviert, 1. weil ich mir noch nicht sicher bin, welcher Aufbau mir am Besten gefällt, 2. ob der Trafo von seinen Strömen/Spannungen her passen würde und natürlich auch wie er im Vergleich mit o.g. klingt, u.a. wegen der Siebung CLCLC (114dB)-RCRCRC vs. RCRCRC (118dB)-RCRCRC, den Bauteilen in der RIAA-Entzerrung (Silber-Mica vs. FKP1) oder den Kondensatoren im Ausgang (Wima MKP10 3,3µf vs. Ölpapier 2µf).


Jeder Aufbau hat seine Vor- und Nachteile. Der eine baut breit, der andere mehr tief. Beim eher tieferen Aufbau, kommt man an viele Bauteile leichter heran, wenn man etwas ändern möchte.
 
13.01.2023

Masseführung umgelötet und jetzt ist nichts weiter außer Rauschen zu hören. Klingt erstmal ähnlich wie der Probeaufbau und auch ähnlich wie der vorhandene RIAA mit 4xD3a. Jetzt geht's an die Details, wie z.B. welche Röhren rauschen am wenigsten und klingen am Besten.


Momentan steckt eine 5Y3 als Gleichrichterröhre drinnen. Damit bekomme ich ca. 305V bevor es auf die jeweiligen Siebstufen der einzelnen Verstärkerstufen geht. Es gibt aber auch andere Vorschläge, die 20V weniger angeben. 

Gesteckt wurden jetzt eine Valvo ECC81 und 2x JJ ECC803S. Vorher war "bunt Gemischtes", u.a. von Funkwerk, etc.. verbaut. Da muss ich jetzt einfach mal reinhören.


12.01.2023

Spielfertig aufgebaut!
 
 
Irgendetwas passiert einem immer, wenn man nicht in Ruhe arbeiten kann. Alle Wicklungen des Trafos haben Mittelanzapfungen (250-0-250V, 3,15-0-3,15V und 2,5-0-2,5V), wobei die von der 250-0-250V-Wicklung auf 0V gehen soll, die 3,15-0-3,15V entweder auf 0V oder auf ein hochgelegtes Potential (in meinem Fall ca. 60V, damit die Ufk der gleichspannungsgekoppelten ECC81 am Ausgang nicht zu hoch wird) und die von der 2,5-0-2,5V ist der Ausgang der gleichgerichteten Betriebsspannung, der direkt geheizten Gleichrichterröhre.

Ich hatte jedoch aus versehen die Mittelanzapfung der 250-0-250V-Wicklung und die von der 3,15-0-3,15V vertauscht, weswegen ich u.a. nie auf eine ausreichend hohe Betriebsspannung gekommen bin und diese auch noch extrem langsam anstieg. Kaputt scheint jetzt nichts gegangen zu sein, u.a. weil ich auch relativ schnell immer wieder ausgeschaltet hatte, aber was ich da letztendlich für eine "Schaltung" hatte, hab ich jetzt noch nicht durchdacht. Jetzt funktioniert es erst einmal und auch die Spannungen passen ganz gut.

Musik kommt auch schon raus, aber es brummt noch. Im Nachhinein ist mir auch schon wieder eingefallen warum. Wieder einmal eine falsche Masseführung. Ich lerne es wohl nie 😉?


 
 
11.01.2023

Endlich geht es weiter!




04.01.2023
 
Such den Unterschied 😉! 
Tut sich momentan, ehrlich gesagt, nicht viel. Mal ein Kabel hier mal ein anderer Kondensator da. Ich warte auf Bauteile. Als Koppel- und Ausgangskondensator werde ich nochmal FKP1 und MKP10 Kondensatoren mit bestellen, damit ich ein paar Versuche machen kann.





02.01.2023

 
 
 
30.12.2022

Die Verdrahtungsarbeiten gehen voran.



 
 27.12.2022

Schon mal die Deckplatte gebohrt.  So sieht das dann mit der 5R4WGA ("Kartoffelstampfer") als Gleichrichterröhre aus, ........


...... so mit der 5R4GYA .......

...... oder so mit der 5Y3GT?



Hier die Unteransicht.


Die mit Kabelbindern fixierten Teile sind 2x 110µf/70V- Folienkondensatoren (Kathodenüberbrückungskondensator der 2. Stufe) und 2x 1µf/500V- Ölpapierkondensatoren (Koppelkondensator am Ausgang). Sogar die 18x 45µf/700V- Kondensatoren im Netzteil sind Folientypen (MKP1848).
 
 
26.12.2022

Die Gehäuseteile waren noch übrig, von vorherigen Versuchen mit Endstufen. Da müsste sich doch was machen lassen?


Der überdimensionierte Ringkerntrafo hat leider auch nur einen 5V/2A Anschluß für eine Gleichrichterröhre, z.B. einer GZ30, GZ34, 5Y3, einer 5R4WRA oder 5R4GYA. Erstmal egal, zumindest hab ich die Röhren da. In einem RIAA den ich momentan verkaufe, wäre ein passender Ringkern (250-0-250V/0,05A, 6,3V/0,6A, 6,3V/1A), aber den zerlegt ich jetzt nicht extra. Wenn doch, dann könnte der Oktalsockel im o.g. Gehäuse auch für eine Gleichrichterröhre EZ35 hergenommen werden, die mit 6,3V/0,6A beheizt wird und ähnliche Daten wie eine EZ80 aufweist.


 
 
24.12.2022

Er spielt schon und das nicht mal schlecht. Obwohl der Ringkerntrafo direkt mit auf der Montageplatte ist, hört man außer Rauschen keine weiteren Störungen, obwohl alles mehr oder weniger schnell zusammen "gedängelt" wurde. Ich bin begeistert.


Als Koppelkondensatoren (0,15uf) hab ich mir was zusammensuchen müssen, weil ich nichts passendes da hatte. Ist eine Kombi aus Stryroflex- (0,1uf) und Ölpapier-Kondensator (0,047uf) geworden. Im Ausgang werkelt ein 2,2uf Ölpapierkondensator.

Durch die geringe Belastung des Ringkerntrafos (260-0-260V/100mA), stieg die Spannung auch ohne 1. C über 300V wo normalerweise nur 285V benötigt werden. Ich kann entweder höhere Widerstandwerte für die Siebstufen im Netzteil einsetzen und/oder eine z.B. 5Y3 Gleichrichterröhre verwenden, die nochmals 20V Spannungsverlust hat.


Die Schaltung basiert auf dem E.A.R. 834P von Tim de Paravicini. Ich hab mich erst einmal für diese Schaltung entschieden "http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Carsten-RIAA/Carsten-RIAA.htm", aber es gibt noch genug andere "Clone" im WWW, z.B. hier "http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Martin-Ruppel-Phonoamp/MRuppel-Phonoamp.htm"
Ursprünglich sind 3x ECC83 (µ100) eingesetzt, meiner hat nur 2x ECC83 und wegen eines möglichst niedrigen Ausgangswiderstand, eine ECC81 (µ60) im Ausgang. Auch eine ECC82 (µ17) ist möglich, aber dann könnte er für meine Bedürfnisse zu wenig Ausgangsspannung haben. U.a. hier gibt es ein paar "Tube Rolling" Tipps "https://old-fidelity-forum.de/thread-19281-post-838597.html"

Dir RIAA-Entzerrung findet hier "aktiv" statt. Wird also in der Gegenkopplung vom Ausgang zurück auf den Eingang der 2. Röhre erledigt, nicht wie bei den anderen Schaltungen die ich bisher verwendet hatte, "passiv" zwischen zwei Röhrenstufen. Hier wird auch heiß diskutiert, welche Art der Entzerrung (aktiv, passiv, teilaktiv, etc.) nun die bessere wäre. Möge das jeder für sich selbst entscheiden.

Während ich meine Platten mal wieder durchhöre, kommen mir schon wieder Ideen für einen "salonfähigen" Aufbau.

 
 
22.12.2022


Schön ist sicher anders, aber für 1. Versuche reicht es. Die Toleranzen (+/- 5-10%) und Bauteilequalität (Metallfilm-, Metalloxid-Widerstände, Ölpapier- oder FKP-Kondensatoren, etc.) ist vielleicht auch nicht die Beste, aber erstmal egal.


 
18.12.2022

 
 
 
17.12.2022

Wieder ein Stückchen weiter. Die Röhrensockel sind gleich mit Schwingungsdämpfer versehen und bekamen jeweils einer Masselötfahne. Ich schau auch erst einmal was ich alles noch für Teile habe, bevor ich eine Großbestellung auslöse. Nicht das es dann wieder irgendwelche "Brummprobleme", etc. gibt, was das ganze Projekt vereitelt oder es am Ende gar nicht so klingt wie ich es mir vorstelle (soll ja alles schon vorgekommen sein 😉). Von den 700V- Folienkondensatoren, musste ich dennoch ein paar nachbestellen, aber für ca. 4 Euro/Stück, noch überschaubar. Trafo ist natürlich auch vollkommen überdimensioniert (260-0-260V/0,1A, 3,15-0-3,15V/3A, 5-0V/2A), war aber gerade verfügbar.

 
 
 
16.12.2022

Für einen RIAA hab ich mir jetzt einen EAR 834P Nachbau ausgesucht (den D3a-RIAA hatte ich ja vorher schon einmal probiert auf der gelochten Rackablage aufzubauen), aber so wie es aussieht, wird dieser nicht in die "Kosmetiktücherboxen" passen, wenn ich auch noch Folienkondensatoren im Netzteil einsetzen will. Also wird das ganze für 1. Tests wieder auf eine gelochte Rackablage montiert, wie auch schon andere Projekte vorher.

Sicherheitshalber werde ich für die Folienkondensatoren im Netzteil (zumindest direkt nach der Gleichrichterröhre) welche mit 700V- Spannungsfestigkeit wählen, u.a. weil direkt dort >300V anstehen werden. Die sind dann aber auch gleich wieder etwas größer.

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