Dienstag, 2. Januar 2024

Automatische Gitterspannungserzeugung in der Kathode, mit Akku oder RC-Kombination?

 03.01.2024

Beim Messen der Frequenzgänge meiner Vor-/Endverstärker ist mir folgendes aufgefallen. Im 6C45-Verstärker hatte ich ja den Arbeitspunkt mit Hilfe eines NiMh-Akkus in der Kathode eingestellt, anstatt einer RC-Kombination. 

Das hatte ich auch früher schon mal probiert (damals aber scheinbar nicht weiter messtechnisch überprüft), aber irgendwie bin ich damit, zumindest bei der 6C45, "klanglich" nicht warm geworden. 

Warum ich das jetzt doch wieder so gemacht habe, kann ich mir nur so erklären, das einfach wieder der 1. Eindruck, einer angeblich klanglichen Verbesserung, mich wieder dazu verleitet hat 😉.

Jetzt hat sich aber bei Frequenzgangs-Messungen folgendes herausgestellt. 

So sieht der Frequenzgang mit den 5000mAh NiMh-Akku (Größe "Mono") aus. Sieht schlimmer aus als es ist, da ich eine 1dB-Teilung verwende.

 

Aber als ich versuchshalber wieder auf eine RC-Kombination (39 Ohm, 4x110µf Folienkondensatoren) umgebaut habe, sah das Ganz so aus. Nur noch ca. -2dB im Bassbereich, aber auch der Hochtonbereich ab ca. 4kHz profitiert davon.

 

Gut, das Netzteil wurde auch noch etwas modifiziert (Ringkerntrafo mit kleinerer Leistung und etwas mehr Siebkapazität (+30µf) im Netzteil), so das man nicht unbedingt 1:1 vergleichen kann, dennoch würde ich in diesem Fall auf den Akku tippen, der das Ganze "etwas" verschlechtert.