Aktuellstes immer zuerst!
12.12.2022
Hab nochmal ein bisschen was beim
6C45-Verstärker verändert, u.a. die Varistoren in jeder Endstufe wieder
raus genommen, weil ich die "Stelle" für nicht ideal halte. Varistoren
sollen ja Spitzenspannungen (in beide Richtungen, positiv wie negativ)
unterbinden, was direkt vor den Übertragern, so nahe an der Röhre, wo
das Ausgangssignal "generiert" wird (Strom und Spannung ändern sich
ständig im Takt der Musik), evtl. nicht zweckdienlich ist. Könnte evtl.
die "Dynamik" einschränken? Also einfach in die Siebstufe vorher
verfrachtet.
Mit einer GZ30 erhalte ich
momentan ca. 1W "unverzerrte" Musikleistung (an 8,2 Ohm Lastwiderstand).
Dabei stellen sich ca. Ua=152V und Ik=26mA ein, mit einer GZ34 bekomme
ich dann schon ca. 1,25W bei ca. Ua=154V, Ik=33mA. Das sind gerade mal
ca. 4W und 5W Anodenverlustleistung (Pa), womit die Röhre nur zu ca. 51%
bzw. 64% ausgelastet ist (Faustregel für ein langes Röhrenleben soll
für HiFi 70% sein). Die 6C45 verkraftet 7,8W, was manche Betreiber auch
voll ausnutzen, was sie auch auszuhalten scheint. Mir reichen aber
erstmal die 1W Musikleistug, denn es geht ja bei einer Triode auch noch
5-10 mal "lauter", bis es hörbar verzerrt 😉.
Vielleicht probiert ja auch nochmal einen RIAA-Vorverstärker in solchen Gehäusen?
Das
wird sicher eine Herausforderung, was die Brummeinstreuung angeht? Da
werde ich um ein innenliegendes Metallgehäuse wahrscheinlich nicht
herumkommen?
08.12.2022
Hat
jetzt ein bisschen gedauert bis die Teile da waren (nur der
vorweihnachtliche Wahnsinn oder wird das schon zur Gewohnheit, das alles immer länger dauert?). Die
Batteriehalter mit Senkkopfschrauben auf der Bodenplatte befestigt, die
Masseführung noch etwas angepasst und spielbereit ist es auch schon wieder.
Hört
sich, wie auch vorher schon mit den anderen Akkus (Lötfahne,
ebenfalls 5000mAh), gewohnt gut an, zu höheren Lautstärken hin mit
etwas vorlauter werdenden Höhen (ist aber "eigentlich" mit jeder Röhre,
in dieser Schaltungsumgebung, der Fall gewesen, egal ob RC-Kathodenkombi
oder Akku). Ich schließe allerdings nicht aus, das bei Eintakt-Class
A-Verstärkern, mit nur einer Röhre (auch nur ein aktives System im
inneren des Glaskolbens), relativ schnell die Grenzen der
"Verzerrungsarmut" erreicht werden, was zu einem etwas "schärferen"
Klangbild führt?
Damit stehe ich aber
scheinbar nicht alleine da und scheint kein Phänomen von Eintakt-Class
A-Verstärkern mit niedriger Leistung zu sein
(https://www.nubert-forum.de/nuforum/viewtopic.php?t=19927). Da ich
keine Klangregler oder regelbares Loudness besitze, könnte ich aber noch
an den Höhenreglern der Lautsprecher drehen. Muss ich mal bei
Gelegenheit probieren. Aber was machen andere, die s.g.
HighEnd-Verstärker ihr Eigen nennen, bei denen Klangregler mittlerweile
nicht mehr "zum guten Ton" gehören und auch keine Lautsprecher haben, an
denen man den Mittel- und/oder Hochtonpegel einstellen kann?
Arbeitspunkt
stellt sich mit Ua ca. 160V und Ia ca. 25mA ein (bei Verwendung einer
GZ30 Gleichrichterröhre. Mit einer GZ34 dürfte ich ca. 5V mehr
bekommen und der Ia steigt auf ca. 33mA).
Bei CD-Wiedergabe (wahrscheinlich
auch noch aufnahmeabhängig) vielleicht irgendwann zuviel des Guten, was
aber z.B. im Zusammenspiel mit dem kürzlich gekauften Tonabnehmer
"Analogis Black S" (für günstige 25 Euro), wieder gut harmoniert, weil
diesem (mir?) etwas die Höhen fehlen. Auch hier wieder der Beweis, dass
die ganze Kette, den letztendlichen Klang macht und nicht nur ein
Bauteil/eine Komponente.
Dem "Black S" hatte
ich bisher etwas mehr Höhen verschafft, indem ich den
Anpassungswiderstand am Eingang des RIAA von 47kOhm auf 56 erhöht hatte.
Damit ich demnächst beim RIAA etwas flexibler bin, baue ich mir gerade
eine kleine Umschaltbox, mit der sich der Abschlusswiderstand in 5
Stufen (47, 56, 68, 82 und 100kOhm) anpassen lässt.
29.11.2022
Durch das Auflegen des Schutzleiters hat sich der
Brumm schon mal deutlich reduziert. Erhoffe mir aber von einer
geänderten Masseführung für die Cincheingänge, die absolute Stille. Die
Heizspannungen wurden noch mit kleinen Vorwiderständen angepasst und ein
paar Batteriehalter für Mono-Zellen und dazu 2x 5000mAh NiMh-Akkus
bestellt.
27.11.2022
Hier
mit den innenliegenden Brettchen. Bei den Verstärkern bin ich erstmal
wieder auf RC-Kombination zurückgegangen, weil ich noch keine Idee zur
Befestigung der Akkus hatte.
Erste
Töne kommen auch schon wieder raus. Ich hab noch einen leichten Brumm
auf beiden Kanälen, hoffe aber, wenn ich den Schutzleiter noch auf Masse
lege, das dieser verschwindet. Bei ca. 178V Anodenspannung, bei einem
Rk=39 Ohm, stellen sich ca. 35mA ein, was bei ca. 3V(eff)
Eingangs-spannung, ca. 1,5W (an 8,2 Ohm Lastwiderstand) ermöglicht.
Klanglich muss ich das noch bewerten. Ziel ist es vielleicht doch wieder
auf die Mono-NiMh-Akkus zurückzugehen (nur so ein Gefühl). Muss dann
wahrscheinlich (weil der Trafo 20V mehr hat und auch mehr Strom), die
Siebwiderstände in jeder Endstufe von 330 auf 470 Ohm erhöhen?
23.11.2022
Gestern nochmal die neuen "Brettchen" gebohrt.
22.11.2022
Gestern nochmal ein paar Brettchen gesägt und gefräßt. Läuft mittlerweile richtig "flüssig" 😉.
Beim
Aufbau hab ich mich nochmal ein bisschen umentschieden. Jedes Gehäuse
bekommt jetzt noch eine Bodenplatte, auf der u.a. Drossel und/oder auch
nur Kondensatoren montiert werden. Die Montage an der Unterseite der
Deckplatte war mir dann doch zu suspekt, was die Langzeitstabilität
betrifft, da die Kondensatoren immer nur einseitig an Lötleisten
befestigt wären und nach unten hängen. Anderseits werden mit der
Bodenplatte auch die Gerätefüße verschraubt. Das gibt eine stabilere
Konstruktion.
Des
Weiteren versuche ich möglichst viele Bohrungen an gleiche Positionen
zu legen. Dann kann ich mit Anschlägen arbeiten und die
Wiederholgenauigkeit wird höher.
Auch werde ich auf der
Deckplatte (zwischen Röhrensockel und Übertrager/Netztrafo) eine
zusätzliche Bohrung anbringen, in der Lüftungsgitter, für Abwärme (die
z.B. durch die Leistungswiderstände in den Siebstufen entstehen),
eingesetzt werden.
18.11.2022
Trotz
der Kürze der Zeit, hat alles gut geklappt. Bretter sägen, Radien
fräsen, bohren. In der Länge wurden die Bretter etwas kürzer gemacht,
damit passen sie dann auch besser in die Boxen. Haben aber immer noch
ausreichend Klemmwirkung. Vielleicht lässt sich mit dem Heißluftfön das
Plastik, jetzt wo die Bretter drinnen sind, leicht erwärmen, damit es
noch etwas die Form des Brettes annimmt, besonders in den Radien?
Durch
den kleinen Grad im inneren der Box, dadurch das die Box nach unten hin
schlanker wird und der Passgenauigkeit der Bretter, rutschen die
Bretter, trotz des Gewichtes von Übertrager und Netztrafo auch nicht in
die Box.
1. Verdrahtungsarbeiten sind auch schon im Gange ......
...... und so sieht das dann später im Regal aus.
Also
wenn man mal rechnet, dass das Grundmaterial, eine Box 4,90€ (+ ca.
1,20€ Versand) und so ein Brett ca. 0,50€ kostet, dann sind wir bei ca.
6,60€. Gut, Plastik ist jetzt nicht gerade "ökologisch"
und dann scheint es auch noch aus China zu kommen, aber schauen wir mal,
ob das meine "Traumgehäuse" werden oder mich wieder nur
inspirieren?
Was Störungen, durch
Einstrahlungen, etc. betrifft, hab ich jetzt erstmal keine Bedenken, da
es sich ja um eine Endstufe handelt, die mit ca. 2V (eff)
Eingangsspannung angesteuert wird, aber sollte ich mich auch noch dazu
entscheiden, den passiven Vorverstärker (mit Eingangsübertrager) oder
gar einen RIAA in so ein Gehäuse zu verpflanzen, dann könnte es spannend
werden. Hier müsste ich wahrscheinlich mit Schirmungsmaßnahmen im
Inneren arbeiten?
17.11.2022
Hab
mir gestern 8mm MDF-Zuschnitte im Baumarkt besorgt. Dachte schon die
steinigen mich. Scheinbar steht hier der (Säge) Aufwand zum
Materialpreis (ca. 3,80€ für 8 Brettchen) in keinem Verhältnis. Gemacht
wurde es zwar dennoch, aber ich befürchte, dass ich nochmal welche
benötigen werde 😉.
Geht
noch etwas "stramm" rein. Vielleicht 1-2/10 kürzer müsste passen?
Lackiert werden sollen die Bretter ja vielleicht auch noch.
Ich
frag parallel auch mal jemand bei Ebay, bei dem ich schon ein paar Mal
MDF-Zuschnitte bestellt hatte. Vielleicht macht er ja für den etwas
höheren Preis mir gleich die Eckradien mit dran?
Also
über Ebay wird es zu teuer! Zusätzlich 3 Euro für die Radien - pro
Brett. Ich versuch einfach nochmal Bretter beim Baumarkt zu bekommen,
vielleicht größer und ich schneide mir die dann selbst auf der Kreissäge
zu.
16.11.2022
So,
die anderen Kosmetiktücherboxen sind angekommen. Leider haben die
Löcher nicht die mit ca. 110x30mm angegebenen Abmessungen, andererseits
aber egal, mach ich mir halt selbst welche aus 8mm MDF, u.a. weil
vielleicht Langlöcher auch garnicht notwendig sind?
Hab schon mal angefangen die Verstärkergehäuse zu bohren .......
12.11.2022
Das ist der neueste Versuch, ein passendes Gehäuse zu finden - Kosmetiktücherboxen mit Holzdeckel.
Diese
Box hatte jetzt noch eine zu breite und lange Öffnung, aber dafür bekam
ich sie beim lokalen Händler und konnte sie problemlos zurückgeben. Für
6,95 Euro jetzt auch nicht unbedingt teuer. Hab mir jetzt 4 andere
bestellt (à 4,90 Euro +Versand) die etwas höher sind und nicht so lang
und die Öffnung eine "gute" Größe (ca. 110x30mm), um den Ringkerntrafo
und die Gleichrichteröhre, sowie die Ausgangsübertrager und die
Verstärkerröhre 1. obenauf und 2. durch Ausnutzung des Ausschnittes
gleich als Kabeldurchlass bzw. zur Befestigung der Röhrenfassung zu
nutzen (schon mal ein paar Löcher weniger, wo man sich verbohren könnte
😉). Schöner wäre es, wenn die Röhrensockel von unten montiert werden
könnten, aber dann besser gleich mit metrischen Durchgansschrauben
(Senkkopf), da das Bambusbrett nur eine Stärke von 6-7mm hat. Die
verbleibende Öffnung werde ich nur mit einem Lochblech oder einen
Streckmetall abdecken (und nur mit Heißkleber fixieren), u.a. wegen
Luftzu- und abfuhr. Direkt im "Luftstrom" würde es sich auch anbieten
den Lastwiderstand für die 2. Siebstufe, in jedem der Verstärker, zu
positionieren.
Es
wird ein Gehäuse für ein gemeinsames Netzteil geben und 2 weitere, je
eins für jeden Kanal des Verstärkers. Falls ich mich im Holz verbohren
sollte, sollte das Anfertigen einer Deckplatte mit Kreissäge und
Oberfräse (Kopierring) möglich sein. Da bin ich mal gespannt 😉.
03.11.2022
Das mit einem passenden Gehäusen ist wirklich nervig!
Dachte
schon an ein kleines Aquarium als Glashaube oder etwas aus einzelnen
Glasscheiben und Glasklemmen zusammengesetztes, aber entweder passen die
Maße der Aquarien nicht oder Einzelscheiben anfertigen lassen und
Klemmen werden zu teuer.
Also mach ich es jetzt erstmal wieder auf die altbewährte Art und Weise.
Ich
hab mir nämlich nochmal überlegt, das der kleine Ringkern für den
6C45-Verstärker ja nur 80mA für die Anodenspannung hat, aber bereits
50mA im Arbeitspunkt fließen. Ist das vielleicht zu knapp, z.B. wenn er
mal laut spielen soll oder wenn es tiefe und häufig hintereinander
folgende Bassimpulse gibt? Bei
in Class A arbeitenden Verstärker soll sich ja selbst im Betrieb nicht
mehr viel ändern. Das scheint aber so nicht ganz zu stimmen. Lt. hier
"https://www.aikenamps.com/index.php/idle-current-biasing-why-70-percent",
sinkt bei zunehmender Ausgangsleistung die elektrisch benötigte.
Also ist meine Sorge scheinbar unbegründet?
Andererseits
reichen die 2x200V, die der kleine Ringkern liefern kann, nicht ganz
damit ich (bei genügend Siebwirkung) >150V Anodenspannung bekommen,
weshalb ich noch mit einem 1,5uf als 1. Kondensator (nach der
Gleichrichterröhre) arbeiten muss. Hätte aber gerne reine
Drosselsiebung. Deshalb hab ich nochmal einen größeren Ringkern
herausgekramt (220-0-220V/110mA). Leider ist der für eine GZ30/34 (10W
Heizleistung, im Gegensatz zu einer EZ80 mit ca. 3,8W) ausgelegt, was
vielleicht etwas übertrieben erscheint, aber deswegen nochmal einen
Ringkern wickeln zu lassen, macht auch keinen Sinn. Hätte auch noch
einen Ringkern mit 260-0-260V/100mA, aber hier müsste ich wahrscheinlich
wieder Spannung "vernichten", entweder durch einen Vorwiderstand oder
durch eine andere Gleichrichterröhre, z.B. 5Y3. Macht das Sinn?
24.10.2022
Ich hab mich interessehalber auch
nochmal mit dem Netzteil befasst. Ich hab nämlich immer wieder gelesen,
das Drosseln im Netzteil "böse" sein sollen (und Übertrager ja sowieso).
So soll es einen Grund haben, wieso z.B. in den
Studio-Röhrenverstärkern Telefunken/Maihak V73 oder auch V69, nur eine
Siebdrossel im Netzteil verbaut wurde. Anderen kann es hingegen nicht
genug "Eisen" in einem Röhrenverstärker sein.
Was stimmt denn jetzt?
Neben
der Glätt- bzw. Siebwirkung einer Drosselsiebung und der unteren
Grenzfrequenz, gibt es auch noch die sogenannte (Spulen) Güte (Q).
Lt. Wikipedia
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Spulengüte
Ein nicht schwingfähiger Schwingkreis, in der Regelungstechnik, hat z.B. einen Güte >=0,5.
Gilt Gleiches auch bei der Drosselsiebung im Netzteil?
Hier "http://www.oestex.com/tubes/power.html", hier "https://sound-au.com/valves/design2.html"
und hier "https://www.qsl.net/i0jx/supply.html" konnte ich schon mal
etwas detailiertere Informationen finden (leider in Englisch).
So
soll sich z.B. der Klang zwischen Röhren- und Halbleiter-Gleichrichter
"prinzipiell" unterscheiden, aber angeblich auch zwischen Kondensator-
und Drosselsiebung. So sollen sich die Wellenform der
Restwelligkeitsspannung und/oder die Form der Nachladestromimpulse
(sägezahn- (Kondensatorsiebung) oder sinusförmig (Drosselsiebung))
unterscheiden, was auf unterschiedliche hohe (Amplituden) und auch
weitreichende (> 5kHz) Klirranteile zurückzuführen ist
Es
sollten auch nicht unbedingt mehr als 3 Siebstufen hintereinander
folgen, u.a. um den Netzteilinnenwiderstand nicht zu groß werden zu
lassen und somit den Spannungsabfall gering zu halten. Bei Eintakt-Class
A-Verstärkern nicht ganz so wichtig, da hier im Arbeitspunkt (AP) eh
schon der max. notwendige Strom fließt (für den besten AP festgelegte)
und sich bei Ansteuerung auch nur noch minimal ändert. Bei Class AB-
oder B-Verstärkern schwankt der Strom dann schon mehr, was durch einen
hohen Spannungsabfall im Netzteil zur AP-Verschiebung und zu klanglichen
"Kompressions-Effekten", wie "warmes" Klangbild und "schwammiger" Bass,
führen kann.
Ein
Röhrengleichrichter hat aber normalerweise auch einen deutlich höheren
Innenwiderstand, wie ein Siliziumgleichrichter, was bereits zu
Verlusten führt.
Gar nicht so ohne, so ein Netzteil.
Auch
hier kann man ein paar mehr Details lesen, auch über die Güte
"https://www.audionist.de/2015/12/07/netzteil-fuer-einen-roehrenverstaerker-3/",
.....
Noch was Neues, die Güte des Schwingkreises! Was ist das? Die Güte Q ist
ein Maß dafür, wie stark die resonanten Schwingungen im Kreis selbst
gedämpft werden. Der Verursacher der Dämpfung in unserem
Beispiel-Schwingkreis ist schnell ausgemacht: es ist der bisher noch
nicht erwähnte Kupferwiderstand der Primärwicklung des Ausgangstrafos.
Wir bedienen uns in der einschlägigen Literatur und finden diese Formel:
Das
Ganze hat sehr wahrscheinlich auch was mit der Resonanzfrequenz, die so
eine L (R) C-Siebung ausbildet zu tun. Wenn sich die im hörbaren
Bereich (20-20.000Hz) befindet, könnte folgendes passieren:
„Wenn wir also ca 1,5Hz als Resonanz haben, sind wir schon besser
dran als mit zum Beispiel 10Hz, denn bei 10Hz würden wir bei einer
Nutzfrequenz von 20Hz beispielsweise 10Hz und 30Hz als Seitenbänder
bekommen, das gäbe schlimme Aufschaukelungen! Und noch besser sind wir
mit der Güte von 0,419 dran, denn allgemein gilt ein Wert von 0,5 als
die Grenze des Kritischen, darunter ist anzustreben und sehr gut.“
Quelle: https://www.audionist.de/2015/12/07/netzteil-fuer-einen-roehrenverstaerker-3/
D.b.
also, wenn ich sowohl auf eine niedrige, untere Grenzfrequenz der
Siebanordnung achte, als auch auf eine Güte <=05, kann normalerweise
nichts passieren. Dann können vielleicht sogar mehrere L (R) C
Siebstufen hintereinander folgen?
Die
Uchida hat (wenn ich die Induktivität und Gleichstromwiderstand richtig
angenommen habe) eine Resonanzfrequenz von knapp über 10Hz, also genau
o.g. Fall. Die L (R) C Siebstufe hat aber leider nur eine Güte von
>3.
Das müsste doch hinten und vorne "krachen"? Hat es aber nicht oder wie würde sich das bemerkbar machen?
Jetzt
muss man aber sagen, das es sich beim Netzteil in der >Uchida um
eine Kodensatorsiebung handelt, also als 1. Bauteil, gleich nach der
Gleichrichterröhre, ein Kondensator ist, der mit seinen stolzen 47uf
schon so einiges an Welligkeit abfangen wird, so das die folgende L (R) C
Stufe, mit nochmals 47uf nicht mehr ganz so viel zu tun hat. Ob
das alles nur "bewusste" Sparmaßnahmen des Herstellers sind (u.a. auch,
weil der Netztrafo, alleine beim Betrieb mit 2A3-Röhren schon recht
warm wird, wird er im 300B-Betrieb dann angeblich schon "heiß") oder
eine "falsche" Schaltungsauslegung? Ich glaube eher ersteres. Das
Seltsame dabei ist aber, das die Uchida 2A3 dennoch klanglich über jeden
Zweifel erhaben zu sein scheint. Wie passt das zusammen?
Es
fließen aber bei der Uchida 2A3, im Arbeitspunkt /Stereo) allerdings
schon ca. 130mA und nicht wie bei mir nur 50mA. Auch werden die beiden
Endröhren bei der Uchida direkt nach der Drossel gemeinsam versorgt, die Treiberstufen dann aber kanalgetrennt, nochmals mit einer RC-Siebstufe).
Wenn
man mal mit dem Tool "https://www.duncanamps.com/psud2/" etwas
"spielt", dann reicht z.B. bei einer Drosselsiebung mit einer Drossel
14H (bei 75mA) und einem RCD von 429 Ohm, ein 100uf Kondensator (bei
50mA im Arbeitspunkt des Stereo-Class A-Verstärkers), damit keine
"Überschwinger" oder so etwas wie Resonanz entsteht. Die Güte beträgt
dabei aber dennoch "nur" 0,87, aber die Resonanzfrequenz mit 4,26Hz ist
recht niedrig. Mit einem 300uf Kondensator bekäme ich einen Güte von 0,5
und eine Ressonanzfrequenz von 2,46Hz. Braucht es das?
Das
Ganze mal mit den Bauteilen der Uchida gemacht, zeigt zwar ein leichtes
Einschwingverhalten, im Einschaltmoment, aber es schwingt sich nichts
dauerhaft auf. Selbst wenn man den 1. Kondensator, gleich nach der
Gleichrichterröhre weglassen würde, schwingt nichts dauerhaft, aber es
gibt im Einschaltmoment einen deutlich höheren Überschwinger und die
max. mögliche Spannung für die 2A3 sinkt von ca. 320V auf nur noch ca.
220V, mit einer höheren Restwelligkeit.
Hier
"https://www.frihu.com/roehrenverstaerker/customize/uchida-300b/2/" hat
sich auch schon mal jemand die Uchida (allerdings die 300B-Version) zur
Brust genommen,
Es
gibt einige Unterschiede, ob man jetzt eine Kondensator- oder eine
Drosselsiebung verwendet, z.B. was den max. Strom bzw. Spannung angeht,
aber auch, wie oben schon gesagt, der Klirr, der durch die "Form" der
Nachladestromspitzen entsteht. Kann man hier
"https://www.robkalmeijer.nl/techniek/electronica/radiotechniek/hambladen/qst/1957/09/page27/index.html"
gut sehen.
Bei
Class A-Verstärkern beträgt der Strom im Arbeitspunkt annähernd dem,
was auch in Betrieb benötigt wird (deswegen ist Class A auch mit eine
der uneffektivste Schaltungsarten). Man benötigt also nicht zwingend
eine Drosselsiebung, die richtig dimensioniert, eine gewisse
"Stromregelfunktion" hat. Schaden kann sie aber wiederum auch nicht,
wenn man sicher(er) gehen will, dass die Gleichspannung frei von Störungen höherfrequenter Ordnung (höher als 50 oder 100Hz) sein soll.
Das
gleiche, was Resonanz bzw. Güte betrifft, trifft auch auf den
Ausgangsübertrager zu, im Zusammenspiel mit dem letzten Kondensator im
Netzteil. Wahrscheinlich will man deswegen die Netzteildrossel
vermeiden, weil zwei mögliche "Resonatoren" einer zu viel sein könnte? Viele
werden vielleicht gerade noch eine niedrigere untere Grenzfrequenz in
ihrem Netzteil anstreben, aber eine Güte von <=0,5 und das vielleicht
noch bei einem geringen Netzteilinnenwiderstand, wird dann schon sehr
aufwendig und durchaus teuer, besonders wenn man dann auch noch mit
Folienkondensatoren im Netzteil arbeiten will, so wie ich. Selten
ist aber auch, dass die Primäinduktivitäten und die
Gleichstromwiderstände der Übertrager bekannt sind, was eine Berechnung
der Güte und der unteren Grenzfrequenz schwierig macht.
Nächste
gute Frage wäre, ob überhaupt "günstige" und "kleinere" Übertrager 20Hz
übertragen können (mal ganz davon abgesehen, das weder mein
Lautsprecher noch mein Raum wahrscheinlich 20Hz wiedergeben können),
damit sich das so wie oben beschrieben (Audionist), auswirken könnte?
Fragen und noch mehr Fragen!
Mein
Lehrer hätte früher dann irgendwann zu mir gesagt, eben weil ich immer
noch eine Frage hatte, "das es einfach so ist". Heute reicht mir so eine
Antwort nicht mehr! Ich hab den s.g. "Fachleuten" schon viel zu lange
vertraut. Erst seit dem ich selbst baue, wird langsam ein "Schuh" draus.
23.10.2022
Der Verstärker ging bereits in Betrieb und hörte sich auch gut an, aber .........
Gewohnt
detailliert, dynamisch und "eigentlich" bassstark, aber zu höheren
Lautstärken hin vielleicht auch wieder zu detailliert (oder war schon
durch Übersteuerung oder weil es "nur" eine triodisierte Pentode ist,
ein bereits höherer ungeradzahliger Klirr hörbar?).
Lange
Rede. Das Ganze "schnell" auf die 6C45 umgebaut, aber auch hier
irgendwie ........., bis ich festgestellt hatte, dass ich die ganze Zeit
die Kondensatoren der 2. Siebstufe vergessen hatte anzuschließen 😉.
Also angeschlossen, nochmal reingehört, deswegen empfand ich den Bass
jetzt nicht unbedingt "besser" oder "tiefer". Da fragt man sich doch
gleich wieder, ob nicht weniger Siebung auch reichen würde oder
unterstützen die 5000mAh-Akkus im Kathodenkreis das Ganze schon? Ich
weiß es nicht! Wenn ich hier wieder an die "Uschi" (Uchida 2A3, von
SunAudio) denke, die hatte auch nur 2x47uf im Netzteil verbaut (1x
gleich nach der 5U4G Gleichrichterröhre (Glättung) und 1x gleich nach
der (5H ?) Drossel (Siebung) und das für beide Kanäle, wo im
Arbeitspunkt bereits ca. 120mA geflossen sind. Wenn ich hier alleine an
die Güte (Q) der LC-Siebung denke, die ja eigentlich <=0,5 haben
soll, damit kein "Resonator" entstehen kann, dann hatte die "Uschi"
(wenn meine Annahme mit der 5H Drossel und einem RDC von ca. 100 Ohm
stimmt) >3 und dennoch hat sie gut geklungen. Wie würde sich denn so
ein Resonator hörbar machen? Unsauberer, schwammiger Bass oder wie?
Dann
anschließend wieder auf Röhrengleichrichtung umgebaut und das gefiel
dann wiederum recht gut. Die Leistungswiderstände kamen zwischenzeitlich
auch an (hinten, außermittig leicht links, hinter der Reihe von
Kondensatoren). Damit kommen jetzt bei ca. 165V Anodenspannung 1. >1
Watt raus, 2. hört es sich selbst bei höheren Lautstärken nicht zu
höhenbetont an, 3. sind dennoch viele Details hörbar, 4. guter Bass und
5. sehr dynamisch. Sehr angenehm!
Der 220 kOhm
Widerstand auf der "Kondensatorbank" links, ist zum Entladen, nachdem
ausgeschalten wurde und der Varistor (blaue Scheibe) dafür, dass die
Röhrenkaltspannung im Einschaltmoment (wo noch kein Strom durch die
Röhren fließt) nicht zu hoch ansteigt (bei einer indirekt geheizten
EZ80/81 normalerweise kein Problem, weil auch hier die Spannung/Strom
erst langsam ansteigt. Anders bei Selen oder direkt geheizten
Gleichrichterröhren.).
21.10.2022
Es wurde nochmal ein kleiner
Ringkerntrafo für den Selengleichrichter besorgt und etwas
weiterverdrahtet. Fehlen tun u.a. noch die einstellbaren Lastwiderstände
fürs Netzteil.
Hab mir auf meine alten Tage jetzt auch noch ein Labornetzteil für Röhrenschaltungen besorgt.
Denke zwar nicht, dass ich noch viel "Neues" ausprobieren werde, aber wer weiß 😉.
Ansonsten
sehe ich es als "Geldanlage", in solch stürmischen Zeiten wie wir sie
momentan haben 😉. Nichts hat mehr wirklich "Bestand", vieles löst sich
auf (vom Sinn und Nutzen her gesehen).
18.10.2022
Die
Übertrager vielleicht liegend einbauen? Dann könnte später auch ein
Gehäuse mit 2HE reichen, aber dann mit Belüftung von oben. Ich bin wie
immer unentschlossen 😉.
Eine
anfängliche Idee, ASC X386 ölgefüllte Motor-Kondensatoren im Netzteil
einzusetzen oder noch günstigere, nicht ölgefüllte im Platikbecher mit
Gewindestutzen, hab ich wieder verworfen, u.a. wegen den Kosten, aber
auch weil die Menge an Kondensatoren für die gleiche Siebwirkung viel
mehr Platz eingenommen hätte, auch in der Höhe. Da wären die restliche
Bauteile dagegen "untergegangen".
Motorkondensatoren
sollen ja hohe Impulsströme abkönnen, jedoch zu höheren Frequenzen hin
einen höheren Verlustwinkel haben. Gut für's Netzteil schlecht als
Koppelkondensator. Man kann natürlich jeden Motokondensator noch mit
einem kleinen Folien- oder Glimmerkondensator brücken, um ihn zu
höheren Frequenzen hin, zu "verbessern", aber ich finde das ist fast
schon mit "Kanonen auf Spatzen geschossen". Ein jedes Bauteil hat eben
seinen Verwendungszweck!
Hoffe jetzt einfach
mal, die von mir in letzter Zeit verwendeten Vishay MKP 1848
Kondensatoren, sind "netzteiltauglich"? Koppelkondensatoren gibt es ja
bei meinen derzeitigen "Konstrukten" (1-Röhrenverstärker, mit auch nur
einem aktiven System im Inneren) nicht mehr, nur eben Eingangsübertrager
(obwohl ich das auch schon mit Koppelkondensator gesehen habe
"http://4tubes.com/2-SCHEMATICS/LUNDAHL-TRANSFORMERS/SE-AMPLIFIERS/20B-One-Tube-Amplifier/20B-OTA-index.htm").
16.10.2022
Und so war es dann auch. Mit
Selengleichrichtung hört sich das deutlich "frischer" und "spritziger"
an und selbst die gleiche Schaltung wie oben, nur nochmal in einem
anderen Gehäuse aufgebaut, hat sich, bilde ich mir ein, besser angehört,
aber immer noch mit Tendenz zu etwas mehr "Wärme".
Ist ja wohl kaum möglich, dass die Gehäusekonstruktion und/oder die Verkabelung so den Klang "verfärben"? Aber sag niemals nie!
Vielleicht
liegt es auch nur daran, dass es mich nach 3 Jahren jetzt doch noch mit
Corona erwischt hat und mir selbst Wein nicht mehr schmeckt😉? Die
Leute sollen ja während und danach, die seltsamsten
"Empfindungsstörungen" haben.
Jedenfalls tüftle ich mal wieder an einem Aufbau mit Selengleichrichtung, einem Ölpapierkondensator, ....
..... dazu ein paar einstellbare Drahtwiderstände, um die Anodenspannung variieren zu können.
Dachte
auch schon daran die Kondensatoren in Teedosen aus Weißblech oder
Kunststoffrohren einzubauen, um sie dann mit Ringschellen stehend zu
befestigen.
07.10.2022
Das
Ganze war ganz schnell wieder at acta gelegt. 1. empfand ich den Klang
als wenig detailliert, immer eher in Richtung "warm", aber deswegen
nicht undynamisch und 2. kam man an die Anschlüsse nur schlecht ran. Das
ist was mehr für Leute die Geräte frei stellen können oder genug Platz
in einem Regal haben. Aber nicht so schlimm, so ist das halt mit
Versuchen.
Der Verstärker wird jetzt erstmal so
wie vorher schon aufgebaut, um direkt mit der Version mit
Selengleichrichter verglichen werden zu können. Ich bilde mir nämlich
ein, der ursprüngliche Aufbau hatte ganz und gar nicht "warm"
geklungen.
28.09.2022
Die
Bohrarbeiten an der Zwischenwand sind abgeschlossen, Griffe und Schild
angeschraubt, Löcher für die Röhrensockel gebohrt. Die
Verdrahtungsarbeiten mögen beginnen 😉.
27.09.2022
Gestern
ein paar MDF-Bretter im Baumarkt besorgt. Sind letztendlich doch nur
500mm breit geworden (so breit wie die Metallgehäuse selbst). Griffe
mach ich jetzt im oberen Bereich des Holzbrettes fest (nicht seitlich,
weil ich das Brett dann noch breiter hätte machen müssen, sonst hätte
ich den Griff gar nicht greifen können. Der Teufel steckt im Detail!).
Hier
bereits mit 3x 100mm Ausschnitte versehen, um die Verdrahtung von
hinten nach vorne zu bekommen. Alle Kanten bekommen noch kleine Radien
mit der Oberfräse, dann mit Acryllack seidenmatt schwarz "rollen" und
gut sollte es sein (so die Theorie!).
Ein
Bekannter steht auf dicke, fette Potiknöpfe auf der Front. Das könnte
ich mir hier auch gut vorstellen, mit einer Blechskala. Mal schauen!
24.09.2022
Die 2HE Untertisch-Rackrahmen sind angekommen
22.09.2022
2HE Untertischracks bestellt!
So
soll es dann später ungefähr ausschauen. Rückwärtig die Anschlüsse, die
Zwischenwand im Bereich der Rackrahmen mehrfach durchbohrt (ca.
30-100mm Durchmesser, mit Fostnerbohrer oder Kreisschneider), um die
Verdrahtung von hinten nach vorne zu bekommen. Eisenteile (Übertrager,
Netztrafo und Drossel) befinden sich im hinteren Teil, Siebung und
Verstärkerschaltung im vorderen.
Auf der Frontseite, im freien Bereich über dem Rackrahmen hab ich mir spaßhalber, für 8 Euro, ein altes Blechschild besorg.
20.09.2022
Blechteile sind angekommen und gleich mal auf-/umgebaut.
Größere Röhren würden natürlich deutlich imposanter aussehen 😉.
Blöd
ist das jetzt mit den Zuleitungen, dass die über die hohe Rückwand oder
seitlich geführt werden müssten. Hab schon überlegt, 3 oder vier
kreisrunde Ausschnitte in die Rückwand zu bohren, aber dann knicken
evtl. die Kabel zu sehr ab. Oder aber 2 Untertischracks, mit je 2HE,
eins vor und eins hinter der Wand und dazwischen die Wand durchbohren,
so das die interne Verdrahtung von hinten nach vorne geführt werden
kann. Dann hätte das Ganze auch wieder einen besseren Stand. Dann aber
auch gleich Schalter und Kontrollampe nach vorne legen, ebenfalls in
eine vorgebohrte Blende (12x XLR), falls ich auch noch auf die Idee
kommen sollte, Cinchbuchsen und/oder Lautstärkeregler vorne einzubauen.
Das mach ich!
19.09.2022
Ich hab mit jetzt mal so ein Wandrack besorgt, 4HE, ......
...... um so etwas ähnliches, nur im kleinen Stil (was noch in meinem Regal reinpasst), aufzubauen
Quelle: http://www.tube-classics.de/TC/Klangfilm/EurodynAmps/KLV401/KLV401.htm
Die
offene Seite des Tischracks, wird bei mir gegen eine Rückwand (z.B.
Holzbrett) geschraubt. Die Löcher für die Käfigmuttern bzw. für die
Befestigung für die Rackblenden befinden sich somit oben und unten. Die
Rackblenden dienen also dann als Boden- und Deckblech, zur Montage der
Bauteile. Werde wieder gelochte Blenden nehmen, weil sich hier Löcher
einfacher bohren lassen, aber auch das Schaltungsinnere gut Luft
bekommt. Wahrscheinlich werde ich aber diesemal auch 1HE Rackblenden,
die bereits 12x XLR-Befestigungen haben, verwenden, für Buchsen und
Schalter.
Mal ein paar andere Gedanken gemacht
Seit geraumer Zeit lese ich in einem, auf dem 1. Blick, recht
sonderbar anmutendem Buch, aber mir wird es immer "sympatischer". Nicht
das ich bisher viel verstanden hätte (ist Ende des 18. Jahrhunderts
verfasst worden, da hat man sich u.a.noch etwas anders ausgedrückt, aber
auch der Inhalt, der "Okkultismus", ist keine einfache Kost). Hierin
(natürlich vom okkulten Standpunkt aus gesehen), wird der Wissenschaft
unterstellt, gelinde gesprochen, nicht alles zu wissen.
Das
Problem scheint u.a. zu sein, dass die Wissenschaft in
Teilwissenschaften unterteil ist (Chemie, Biologie, Physik, Mathematik,
Metaphysik, etc.). Jede dieser Teilwissenschaften betrachtet z.B. das
Atom anders, anstatt das "Ding" als Ganzes zu verstehen. So stehen die
unterschiedlichen Ansichten über ein Atom oft im krassen Gegensatz.
Unverständnis durch Teilwissen!
In
diesem Buch steht auch, das jeder Materie auch ein Geist inne wohnt, es
also beim Atom einen "Grund" gibt, wieso es so oder so aufgebaut ist
und sich so oder so verhält, was die Wissenschaft aber (noch) nicht
zulässt. Das wiederum lässt "Wissenschaft" nicht zu, weil ein "Geist"
(eine höhere Macht) nicht "rationell" erklärbar, nicht meßbar ist.
Erinnert
euch nur mal an die ewigen Diskussionen, was guter Klang ist. Was
wurden im Laufe der Zeit nicht alles für Messwerte "vorgeführt", die
klangbestimmend sein sollen. Das ging soweit, das gar einzelne Bauteile
das "Ruder" rumreißen sollten. Auch ich hab da lange Jahre mitgemacht,
solange ich dem Kommerz gefröhnt habe, habe den s.g. Fachleute vertraut.
Aber seit meinem 1. Röhrenverstärkerbausatz (Uchida 2A3 von SunAudio),
sind mir Messwerte und die Meinungen der Fachleute so ziemlich egal.
Daran haben auch gelegentlich Ausflüge, zurück ins "Halbleiterlager",
nichts geändert (Buscher SE12, Digitalverstärker).
Natürlich
klingen auch nicht alle Röhren (gleich) gut, was die Suche nach dem
"Einen" Röhrenverstärker nicht leichter macht, aber tendenziell würde
ich, mit meinen heutigen Erfahrungen, eine Röhre dem Transistor
vorziehen, u.a. wegen dem für mich "angenehmeren" Klang und dem
möglichen, minimalen Bauteileaufwand.
Solange es sich für mich "gut" anhört, kann es so falsch nicht sein. Achtung subjektiv!
Wie sagte schon mein Messtechnik-Lehrer in der Berufschule - Wer misst mist Mist!
Die
Messung alleine beeinflusst schon das Messergebnis und die
Interpretation von Messwerten hat jetzt noch nicht viel mit Wissen zu
tun. Am Anfang gab es mal die DIN 45500, die wurde dann durch DIN
EN 61035 abgelöst, in der scheinbar nur noch angegeben ist wie zu
messen ist und nicht mehr irgendwelche Werte. Die HiFi-Industrie
(Hersteller, Händler, Zeitschriften) haben sich über die Jahre immer
wieder "Neues" einfallen lassen, von was "Klang" abhängig sein könnte
und manchmal könnte man glauben, nur um den Kunden bei Kauflaune zu
halten. Achtung subjektiv!
So hat in
2012 die Zeitschrift Stereoplay freudestrahlend verkündet
(https://www.burosch.de/audio-technik-blog/432-high-end-2012-klang.html),
den evtl. Grund für guten Klang gefunden zu haben und das auch noch bei
einem Röhrenverstärker, wo sie diese doch seit Aufkommen des
Transistors, so schlecht gemacht hatten:
.......Gut zu erkennen ist, dass der Verlauf der
einzelnen Harmonische über die Frequenz vom Impedanzverlauf umgekehrt
proportional geprägt ist. Das ist zwar nicht Ideal, wichtiger scheint jedoch zu
sein, dass die Ordnung, also die Abstufung der Harmonischen untereinander stets
erhalten bleibt. Auch die Dominanz der Klirrkomponente k2, der sich alle
höheren Harmonischen unterordnen, kann möglicherweise zum hervorragenden
Klangergebnis dieses Ausnahmeverstärkers beigetragen haben .....
...... Der Unison Simply Italy, ein relativ leistungsschwacher, bezaubernd
schön klingender Trioden-Röhrenverstärker zeigte dann in aller Klarheit,
worauf es wirklich ankommt: Bei ihm bleibt unter allen Umständen die
Klirrabstufung erhalten, wie hier rechts zusehen ist..........
16.09.2022
Viel tut sich momentan nicht!
Ich überleg immer wieder mal, wie man am Besten einen "modularen" Verstärker aufbauen kann, in einem "ansehnlichen" Gehäuse.
Der
Trafo mit der Gleichrichtung sollte schon Mal separat sein, u.a. weil
ich entweder einen Trafo mit Mittelanzapfung, für die Anodenspannung,
bei Verwendung einer Gleichrichterröhre, brauche + einer zusätzlichen
Heizspannung für diese oder eben einen Trafo ohne Mittelanzapfung, bei
Verwendung eines Selen-Brückengleichrichters, evtl. noch mit einem 1.
Glättungskondensator, sollte am Ende die Anodenspannung nicht
ausreichen.
Auch die Siebung sollte vielleicht
separat sein, weil ich entweder eine Drossel einsetzen will (die
Kapazitäten dann so hoch gewählt, das eine Güte von <= 0,5 erreicht
wird) oder eine 2-stufige RC-Siebung. Beide Schaltungen mit möglichst
niedrigem Innenwiderstand, ausreichend Siebwirkung und niedriger unterer
Grenzfrequenz.
Dann eigentlich schon der Verstärker mit den Übertragern, vielleicht sogar noch voneinander getrennt.
Eigentlich
auch noch die Art wie man die Gittervorspannung (den Arbeitspunkt)
einstellt, entweder durch eine RC-Kombination oder einem Akku im
Kathodenkreis.
So könnte man zumindest relativ
Schnell verschiedene Röhren, Übertrager, Netzteile, etc. austauschen, um
die klanglich "beste" Variante (immer die ganze Kette - Musikanlage
incl. Hörraum - betrachtet) herauszufinden.
Ob so etwas dann noch schön aussieht?
So etwas finde ich "witzig"
Quelle: www.pinterest.de
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