Donnerstag, 22. Mai 2025

Kristall-, Keramik- und Piezo-Tonabnehmer (und was alles daraus folgen kann)

Aktuelles immer zuerst!

10.12.2025

Mal wieder was von der Keramik-TA-Front 😉.

Hab schon viel darĂŒber gelesen, aber erst jetzt bot sich die Gelegenheit ein Sonotone 9TA (nicht das HC) zu ergattern. NatĂŒrlich nicht gerade billig, fĂŒr so einen alten "Schinken", auch wenn er NOS sein soll und dann auch noch ohne Nadel 😉. Bereits 1966 wird in einem alten Thorensprospekt von diesem System gesprochen (https://www.hifi-archiv.info/Thorens/1966-Thorens-Programm.pdf).

Quelle: https://www.vinylengine.com/turntable_forum/gallery/image/38441

Im Vorfeld wurde erstmal geprĂŒft ob es noch Nadeln gibt. Die gibt es "wieder", als Wendenadeln fĂŒr Mikrorille (45/33 1/2 RPM) mit Diamant und die andere Seite fĂŒr Schellack (78 RPM) mit Saphirnadel, als auch beidseitig fĂŒr Mikrorille mit einseitig Diamant, die andere mit Saphir (s.a. https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=1316.0).

Leider keine Diamant-Doppelnadeln.

Hier ein Ausschnitt aus einem Dantenblatt
Quelle: https://www.petervis.com/record_players_and_turntables/sapphire-and-diamond-styli/sonotone-9ta-and-9tahc.html 

Das 9TA gab es anfangs noch mit diesem Nadeltyp, ......
Quelle: https://mrstylus.com/produkt/sonotone-9-ta/

...... mit dem scheinbar eine Compliance von 4 erreicht wurde (s. obiges Datenblatt).

Es gab da scheinbar noch einen VorgÀnger, das 9T/TA, welches aber einen Platikkörper gehabt hat, das es auch unter dem Namen Astatic 756 gegeben haben soll.
Quelle: www.ebay.de
 
Dann gab es da noch eine Nadel 9TA-F (F wie Flexibel), die einen verlÀngerten DÀmpfungsgummi hatte.


Quelle: www.ebay.de

Da es unterschiedliche Angaben fĂŒr das 9TA, fĂŒr die Compliance zu geben scheint (obiges Datenblatt 4, unteres 5,3), nehme ich an, könnte das an der Nadel mit dem verlĂ€ngerten DĂ€mpfungsgummi liegen?

Quelle: https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.30

Die erreichbare Ausgangsspannung fĂŒr das 9TA soll ca. 400mV betragen (die Angaben in den beiden gezeigten DatenblĂ€ttern sind fĂŒr 1cm/sec., bei 1 kHz. Heutzutage gibt man das aber scheinbar bei 5cm/sec. bei 1 kHz an, also sind damals 80-120mV, heute 400-600mV).

SpĂ€ter gab es dann auch noch ein 9TA HC (High Compliance)-System, welches eine Compliance von 8,5 hatte. Auch hier scheint anfangs auch die Nadel ohne den verlĂ€ngerten DĂ€mpfungsgummi eingesetzt worden zu sein, die aber scheinbar die im HC verbauten, "flexibleren" Keramiken, zu stark "maltretiert" haben soll. Vielleicht mit ein Grund, weshalb man die 9TA F-Nadel herausbrachte? Das 9TA HC kommt dann mit noch weniger Auflagekraft zurecht, dafĂŒr hat es aber auch nur ca. 200mV Ausgangsspannung.

Hier ein paar Links:

https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.30

https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=1316.0

https://www.petervis.com/record_players_and_turntables/sapphire-and-diamond-styli/sonotone-9ta-and-9tahc.html

http://www.roger-russell.com/sonopg/sonopc.htm 

Was den Abschluss angeht, steht in dem Thorens-Prospekt von 1966, 2 MOhm/100pf. Dann hab ich aber auch noch das gefunden:


 

Quelle: https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.15





Quelle: https://jelabs.blogspot.com/2025/12/ceramic-phono-cartridges-sonotone-9ta.html


Ich hab mal die Auswirkung der RC-Reihenschaltung (600pf, 1 MOhm) parallel zum 3,3 MOhm Gitterableitwiderstand am Eingang der Röhre berechnet. Wird die Frequenz kleiner als 100Hz steigt der Gesamtwiderstand der RC-Reihenschaltung steil an, so das immer mehr die vollen 3,3 MOhm zur Wirkung kommen, was den Bass anheben dĂŒrfte. Vielleicht reichen ja auch nur fest 2,2 MOhm? Je nach dem ob die Höhen zu viel sind, wird noch eine ParallelkapazitĂ€t hinzugeschalten, so wie beim Dual CDS 630/660.

Hier hat jemand den Frequenzgang, u.a. eines 9TA aufgenommen, aber scheinbar mit der "Velocity-Schaltung" (s. Bild oben, Abschnitt "Magnetic"), an einem RIAA-VorverstĂ€rker-Eingang. Aber das möchte ich ja gerade vermeiden. Trotzdem gut zu wissen, das es funktionieren wĂŒrde.




Quelle: https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.420


Ich bin gespannt!



16.11.2025

Der Überhang war beim CDS 660 nicht ok. Das System stand an den Nullpunkten der Überhanglehre, ganz schön schrĂ€g. Die Schrauben waren scheinbar nicht fest genug angezogen. Mal schauen ob es "nur" daran lag, wobei, wie gesagt, die andere Nadel fehlerfrei spielte (allerdings ist diese etwas weiter zurĂŒckversetzt, was vielleicht eine "Abmilderung" der Verzerrungen zur Folge hat?).

Kurze Zeit spĂ€ter waren die NulldurchgĂ€nge schon wieder falsch. Scheinbar sind auch die Headshell-Kabel etwas widerspenstig? Nochmals fester gezogen (aber nach fest kommt ab 😉). Aber auch das hat irgendwie nicht lange gehalten.

Headshell-Kabel gegen ein paar flexiblere getauscht und jetzt scheint es zu halten.

Jetzt ist die Welt wieder in Ordnung 😉. Spielt wieder verzerrungsfrei.



15.11.2025





So, jetzt hab ich wieder einmal Verzerrung beim Dual CDS 660. Hatte ich schon mal, aber nachdem die Nadel vom Staub befreit wurde, war alles wieder ok. Das klappt jetzt plötzlich nicht mehr. Mir kam es sogar so vor, als wĂŒrde es "schlagartig" aufgetreten sein, von einem Lied auf das andere (oder ab einer bestimmten Stelle auf der Platte). Die andere Seite der Wendenadel hörte sich wieder gut an.

Nadel defekt?

Wirklichen Verschleiß kann ich an der Nadel nicht erkennen (soweit ich das mit der Makroaufnahme des Handys und grĂ¶ĂŸer Zoomen beurteilen kann).


Ich werde jetzt zwar alle Justagen nochmals prĂŒfen (Überhang, Azimut, Auflagekraft, etc.), aber da die andere Nadel (Wendenadel) funktioniert, wĂŒrde damit erstmal weitergehört werden, bis vielleicht erneut Probleme auftreten. Sollte das wieder in relativ kurzer Zeit passieren, obwohl es ja Diamanten sein sollen, dann muss ich da mal nachhaken.

Was ich so im Internet gelesen habe, ist das gar nicht so einfach eine Nadel zu beurteilen, wenn nicht "gröberes" damit passiert ist, wie Absplitterungen oder gar abgebrochen.



08.11.2025

So, aber jetzt!


Sieht zwar jetzt wieder ein bisschen wie eine "graue Maus" aus, aber die "inneren Werte"(der Klang) sind erstmal wichtiger. Ich konnte mich ja schon bei gelegentlichen Hörtests von der QualitĂ€t der F-475 Übertrager ĂŒberzeugen, aber wenn man dann noch eine sehr gute Aufnahme auflegt, das ist schon begeisternd, was da noch mehr an Feinheiten, RĂ€umlichkeit und Dynamik aus der Platte rauskommt. Jedes Instrument, jede Stimme, die man man glaubte zu kennen, zeigt neue "Klangnuancen" und das mit einem Keramik-Tonabnehmer CDS660 (Nachbau von Analogis). Und wenn es mir dann doch mal zu höhenbetont wird (liegt meist an der Aufnahme), dann wird anstatt der 220pf AbschlusskapazitĂ€t, etwas mehr hinzugeschalten. 

Alle Tonabnehmer, egal ob Kristall, Keramik, MM, MI oder MC mĂŒssen "richtig" abgeschlossen werden, um das klanglich maximale rauszuholen. Oft aber bleibt man einfach nur bei den Vorgaben der Hersteller (bei MI- und MM-Systemen 47 kOhm) und schaut halt gerade noch, das die KabelkapazitĂ€t (zusammen mit der vielleicht bereits im RIAA verbauten) nicht die Herstellerangaben ĂŒberschreitet. Meist funktioniert es damit auch, gehörtechnisch, recht gut.

Sollte es aber mal nicht so richtig klingen wollen, dann fĂ€ngt die Sucherei an. 

Die Dual CDS 630 und 660 Nachbauten von Analogis, sollen mit 1 MOhm und 200pf abgeschlossen werden. Mehr wie 1 MOhm soll gar den Bassbereich etwas verbessern.

Man kann Krristall-/Keramik-TA's aber aber auch ĂŒber eine s.g. "Velocity-Schaltung" an den "niederohmigen" Eingang (47 kOhm) eines RIAA-VorverstĂ€rkers anschließen, aber dann, finde ich,  ist der Sinn etwas dahin. 

Bei Verwendung eines RIAA-VorverstĂ€rkers, muss aber dann auch noch auf eine Fehlanpassung am Ausgang, zum Eingang des VerstĂ€rkers hin geachtet werden. Wenn es sich hier z.B. um hochohmige Ein- AusgĂ€nge handelt, mĂŒssen die "Abschluss-Impedanzen" 1. recht hoch sein und 2. muss man mit "KapazitĂ€ten" mehr aufpassen, als wenn diese niederohmig ausgelegt sind. Auch ist die Gefahr der Störeinstrahlung bei hochohmigen Ein- und AusgĂ€ngen höher als bei niederohmigen. 

Aber auch bei niederohmigen Ein- und AusgÀngen, muss im VerhÀltnis richtig angepasst werden. Man sollte da ruhig mal in die DatenblÀtter der GerÀte anschauen.

Ich finde, dass die Keramik-TA Nachbauten des Dual CDS630 und 660, dem Klang von MM-System jetzt nicht in so viel nachstehen (wenn ĂŒberhaupt). Rein gehörtechnisch bewertet (also subjektiv). Denke da spielt die Anpassung einen nicht zu vernachlĂ€ssigbare Rolle. Richtig angepasst benötigt man auch keinen zusĂ€tzlichen RIAA-VorverstĂ€rker mehr, was Bauteile einspart und deren evtl. klanglichen EinflĂŒsse.

Im Inneren des VerstĂ€rkers gab es auch nochmal ein paar kleinere Anpassungen. Die Netzteilkondensatoren, bestehend aus 16x 45”f/700V- Folienkondensatoren, wurde aus dem HolzgehĂ€use aus- und welche mit 16x50”f/500V- eingebaut (die Kondensatoren wurden zwischen Wand- und HolzgehĂ€use-Aufbau getauscht). Eigentlich mehr wegen dem Platz den die Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit eingenommen haben. Ein bisschen mehr "Luft" im HolzgehĂ€use, dachte ich, kann nicht schaden, u.a. weil es nicht ganz so gut belĂŒftet ist wie das WandgehĂ€use. Aber auch, weil dort jetzt nur noch ein Trafo mit 250-0-250V fĂŒr die Anodenspannungen werkelt. Im HolzgehĂ€use verwende ich eine "Kondensatorsiebung" (1. Bauteil nach der Gleichrichterröhre ist ein Kondensator), wo zwar die Spannung auf das max. 1,414-fache der Spannung, nach der Gleichrichterröhre, ansteigen kann (je nach höhe der KapazitĂ€t und das was das Datenblatt der Glerichrichterröhre max. zulĂ€sst), aber dadurch das ich hier nur 1,5”f als 1. C benötige, um die fĂŒr die Schaltung erforderlichen Spannungen zu erzeugen, steigt diese dort dennoch nicht ĂŒber 300V (aber evtl. im Einschaltmoment, ohne Last).

Der Aufbau im WandgehĂ€use (Metall) hat eine 10H/100mA Drossel bekommen, anstatt einer 14H/75mA, damit keine frĂŒhzeitige SĂ€ttigung (wegen der Drosselsiebung) auftritt. Im WandgehĂ€use werkelt zwar ein 300-0-300V Trafo, aber eben wegen der Drosselsiebung, steigt hier prinzipbedingt  die Spannung nicht ĂŒber das 0,9-fache der Spannung nach der Gleichrichterröhre an (aber evtl. im Einschaltmoment, ohne Last). Auch hier werden also eigentlich keine 300V an den Kondensatoren erreicht.

Das war jetzt mal ein "Marathon" Post, aber wie der Titel schon vermuten lies, fĂŒhrt der Versuch mit einer "neuen" Technik, oft zur "Anpassung" der ganzen Hörkette, um wieder das max. mögliche an Klang herauszuholen.

Aber leider gewöhnen sich unsere Ohren auch daran wieder. Solange geniese ich noch.



07.11.2025

Bin schon ĂŒber dem nĂ€chsten GehĂ€use. Es soll ja was EndgĂŒltiges werden 😉.



05.11.2025

Weiß vorgestrichen und mit grĂŒn drĂŒber. Jetzt noch "anschleifen", so das stellenweise entweder das Weiß oder gar das Holz wieder durchschaut. Danach alles "fixieren" (Lasur, Klarlack, etc.). 

Oder lass ich es einfach komplett grĂŒn (nur nochmal sauber drĂŒberstreichen und fixieren)?

 
Der Kontrast der roten Deckplatte zum grĂŒnen GehĂ€use hat was und dann spĂ€ter noch die goldenen "Akzente" (Zierring des MessgerĂ€tes, Cinchbuchsen und Schraubenabdeckungen)😉.



Eckleisten zugesĂ€gt, eingeleimt, gebohrt und Boden- und Deckplatte erst einmal eingesetzt. 
Passt (erstmal - ich hab da aber schon wieder was bemerkt, aber ich hab ja noch Teile fĂŒr ein 2. GehĂ€use 😉)! 


 
03.11.2025

GehÀuse, die 2.!

Rechts das niedrige GehÀuse, links der nÀchste (und hoffentlich vorerst letzte) Versuch. Diesmal die Kanten einfach stumpf aufeinander geleimt. Bodenplatte ebenfalls nochmal neu gebohrt und die Bauteile bereits wieder befestigt. Jetzt nur nochmal Buche-Quadratleisten zusÀgen und in den Kanten des GehÀuses einleimen.




Ich mĂŒsste noch Kalkfarben, fĂŒr z.B. "Shabby" Anstriche, im Keller haben. Weiß als Grundfarbe, dann ein schickes GrĂŒn darĂŒber, "shabby-mĂ€ĂŸig" verschleifen und am Ende "fixieren" ?
Dann sieht man auch nicht mehr die stumpf verleimten Kanten 😉. Vielleicht besser jetzt, bevor ich die Eckhölzer einleime, damit ich großflĂ€chig Malerkrepp kleben kann. Denn nach Innen sollte womöglich keine Farbe kommen, sonst passen Boden- und Deckplatte nĂ€mlich nicht mehr rein (alles recht passgenau).


 
02.11.2025

Satz mit "X". Was anfangs noch ganz gut aussah, mit dem Holzzuschnitt, endete leider nicht erfolgreich. Da muss ich nochmal ran. Ob ich mir nochmal Gehrungsschnitte antue, ĂŒberleg ich mir 😉.

In der Not bin ich auf's alte GehĂ€use gewechselt, musste aber dann den Ringkern-Netztrafo wieder liegend einbauen, was, wie zu erwarten, wieder Störungen erzeugte. Schon verrĂŒckt mit den "Streufeldern".

Mit der "GZ30" war ich so bei nur noch ca. 5,7W Pa, also schnell mal die WiderstÀnde im Netzteil eingestellt, so das es vielleicht wieder 5,9W (ca. 74% von 8W) waren. Mit der GZ32 waren es dann schon 6,2W (ca. 77% von 8W). Denke das kann man so lassen. Mögliche Ausgangsleistung hab ich damit aber nicht mehr gemessen. Das mach ich, wenn alles ins neue GehÀuse kommt.



01.11.2025

Anstatt der GZ34 hab ich jetzt wieder die "GZ30" (5S4C) gesteckt, was nochmal ca. 5V weniger machen sollte. So dĂŒrften wahrscheinlich nur noch 1W max. rauskommen, bei. ca. 390mV (Ueff) am Eingang. Könnte also mit dem CDS660 voll aufdrehen, ohne das es verzerrt. Beim DAC mit seinen 750mV mĂŒsste ich dann schon wieder aufpassen. Aber man kann ja einen Eintakt-(Trioden)-VerstĂ€rker auch noch ĂŒbersteuern, bis zu 10x "lauter", bevor er hörbar verzerrt (Stickpunkt "Verrundung" statt einer "Kappung" des Sinussignals). 

Hier ist der momentane Frequenzgang (grĂŒn, 1dB-Teilung) bei voller LautstĂ€rke (ca. 1W?), an 8,2 Ohm (LastwiderstĂ€nden): ca. 7,5-55.000Hz (-3dB), bei -1dB vielleicht noch ca. 12-30.000Hz und immer noch ca. 15-25.000Hz bei - 0,5dB (bei 0dB dann vielleicht nur noch ca. 30-10.000Hz). Lila ist die Phase. 

Die schwarz gepunktete Linie ist der Kalibrierfrequenzgang des "Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen" AudioInterfaces bei einer Samplingfrequenz von 192kHz. Diese fĂ€llt an den Enden auch ab. Vielleicht wĂŒrde ja der Übertrager noch lĂ€nger "geradeaus" laufen?

Ich muss mal schauen ob mit dem Messprogramm (REW) auch Klirrfaktoren angezeigt werden können.



"Schnell" das GehÀuse zusammen gedengelt (hier mit der alten Deckplatte).


Hier und da muss noch etwas nachgearbeitet und die Eckhölzer etwas gekĂŒrzt werden. Ich weiß nicht, ob ich das GehĂ€use ĂŒberhaupt streichen soll. Hat irgendwas, das rohe MDF.



30.10.2025

Ich werde mich wieder "rĂŒckwĂ€rts" bewegen, zu weniger Pa hin. Vielleicht auch einfach mal die Versorgungsspannung etwas reduzieren, anstatt Anoden- und KathodenwiderstĂ€nde zu verĂ€ndern?

Wie ich das "https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%203.htm" jetzt verstanden habe, nimmt der Klirrfaktor an den Enden der Kennlinien zu und die VerstĂ€rkung ab. Also mĂŒsste ich mich, alleine schon deswegen im unteren bis mittleren Kennlinienbereich bewegen? Da hier aber höhere Ströme fließen, der Ri der Röhre niedriger wird, mĂŒsste der Ra des Übertragers aber dann evtl. auch wieder dazu passen, um das max. an Leistung herauszuholen. Leider hab ich jetzt nur den TamRadio F-475 mit seinen 5 kOhm (der klingt halt fĂŒr mich einfach nochmal "besser" als die Hammond 125CSE). Also irgendeinem Tod muss man sterben. Machen wir das Beste daraus, d.b. aber evtl. auch, weiter optimieren zu mĂŒssen. Gut das noch ein spielbereiter VerstĂ€rker hier herumsteht 😉.


Vielleicht versuche ich auch nochmal etwas mehr VerstĂ€rkung aus der Eingangsröhre rauszuholen. Entweder geh ich mit dem Ra wieder weiter hoch, was u.a. aber den Innenwiderstand der Röhre erhöht. Dann mĂŒsste ich wahrscheinlich auch wieder den Koppelkondensator mit nachfolgender LautstĂ€rkeregelung anpassen und darf auch nicht die EingangskapazitĂ€t der Endröhre vergessen, die "ĂŒberwunden" werden muss oder ich bleibe eben bei einem Ra von 100 kOhm, muss aber dann den Rk wieder reduzieren muss. Laufe aber dann Gefahr, dass ich halt mit dem Anschluss, z.B. "herkömmlicher" CD-Player (2V Ausgangsspannung) mir gleich mal den Eingang ĂŒbersteuere (meine LautstĂ€rke wird ja zwischen den Stufen geregelt). 

Einfach mal was probiert. ZurĂŒck auf  680 Ohm an der Kathode der Endröhre, an der Eingangsröhre ebenfalls 680 Ohm und die einstellenbaren WiderstĂ€nde im Netzteil einfach etwas erhöht (mehr Spannungsabfall, aber auch mehr Siebwirkung) und bekomme so, mit 400mV (Ueff) am Eingang, wieder meine 1W (max. 1,22W), Pa sind 6,4W, bei Ua ca. 198V und Ik ca. 32,5mA. Gittervorspannung (-Ug) fĂŒr die Eingangsröhre ist ca. 1V, -Ug der Endröhre ca. 22V. Mal schauen was passiert, wenn ich die Bertriebsspannung weiter senke?

Jetzt ist die Pa nur noch 6,2W, Ua 195V, Ik=31,5mA. FĂŒr 1W werden jetzt nur noch 392mV benötigt und die max. Leistung ist vielleicht 1,15W.

Weiter gesenkt. Jetzt nur noch 6,1W Pa, aber immer noch 392mV am Eingang, max. Ausgangsleistung ist nur noch 1,1W, Ua ca. 193V, Ik ca. 31,4mA, was 6,1W Pa entsprechen, was wiederum ca. 76% von 8W oder 58% von 10,5W sind. Denke damit könnte man leben (oder besser gesagt die Röhre 😉).

Diese "1,x" Wattangaben sind rein statistisch und eigentlich fĂŒr den Eimer. Man wird hier kaum Unterschiede beim Hören feststellen 😉.

FĂŒr eine doppelt so laut empfundene LautstĂ€rke, ist die 10-fache VerstĂ€rkerleistung notwendig. Vielleicht reichen ja bei einem ca. 100dB Lautsprecher schon 50-100mW, um in einem 16qm Raum "laut" hören zu können? Wenn ich dann doppelt so laut hören möchte, bin ich dann schon bei 0,5-1W und dann ist auch schon Schluss mit diesem VerstĂ€rker 😉. Jetzt weiß ich aber, das es bei mir, in Mittelstellung (12 Uhr) des LautstĂ€rkestellers, bei Verwendung des Dual CDS660 TA's schon angenehm "laut" ist. Mit dem DAC schon etwas lauter (der haut ja auch mehr Spannung raus). Aber es ist auch nicht jede Schallplatten- oder CD-Aufnahme scheinbar gleich laut aufgenommen. In Stellung 1-2 Uhr des LautstĂ€rkestellers, kann es dann schon so laut werden, das durch 2 TĂŒren hindurch, die Freundin im Anschluss fragt (wenn ich vom Musikhören komme), ob es nicht etwas zu laut war? Stellung 3 Uhr und mehr mach ich selten, nur um mal zu hören wie laut das ist. Aber unser Gehör gewöhnt sich auch wieder an eine gewisse LautstĂ€rke (leider auch an besseren und schlechteren Klang) und wenn man es dann nocvh etwas lauter haben möchte, wo man eh schon am Anschlag ist, dann glaubt man halt einen VerstĂ€rker mit noch mehr Leistung zu benötigen 😉. Ja, ja, diese Psychoakustik.

Ich muss mal den 1x TDA1543 DAC messen, wie hoch dessen Ausgangsspannung ist, ob die 1V -Ug am Eingang ausreichend sind?

Der DAC haut 750mV raus. Könnte knapp werden, wenn die Eingangsröhre nicht auch etwas positive Gitterspannung vertrÀgt.

Die Eingangsröhre der russischen 6F5P (6Đ€5П) zeigt zumindest, dass sie es könnte (ohne zu wissen wie hier z.B. der Klirr/Klang "aussieht"). Meist beginnt ab >0V aber auch schon minimal Gitterstrom an zu fließen, den aber das angeschlossene "GerĂ€t" liefern können muss. Ab hier ist keine "leistungslose" Ansteuerung mehr gegeben. 


Quelle: https://klausmobile.narod.ru/td/data/_6f5p.GIF

Hier die ECL805 von Telefunken. Hier ist zumindest von den Kennlinien her, bei 0V Ug Schluss.

Quelle: https://frank.pocnet.net/sheets/117/e/ECL805.pdf



29.10.2025

Werde jetzt nochmal die Rk's Ă€ndern. FĂŒr die Eingangsröhre werde ich von 1 auf 1,2-1,5 kOhm gehen, um zu sehen wie sich das mit der VerstĂ€rkung verhĂ€lt (der Ra von 100 kOhm bleibt jetzt erst einmal) und bei der Endröhre von 680 runter auf 600 Ohm (2x1,2 kOhm parallel). Bei der Endröhre fließen ohne Änderung dann etwas mehr Strom, aber gleichzeitig dĂŒrfte die Spannung etwas "einbrechen". Muss nur auf die 67% Regel oder die ca. 1,5-fache StromlieferfĂ€higkeit des Trafos, bei Kondensatorsiebung, achten. Das ist schon knapp, mit vielleicht ca. 70mA Geasamt-Stromkonsum (glaube aber die Ringkerntrafos können alle auch etwas mehr liefern, wenn ich den einen Trafohersteller richtig verstanden habe). Hoffe so nochmal etwas weniger Eingangsspannung zu benötigen, um auf 1W Ausgangsleistung zu kommen. Recht viel mehr wird es auch wahrscheinlich nicht mehr werden, weil der Übertrager mit seinen 5 Kohm PrimĂ€rimpedanz, dann langsam nicht mehr optimal zum niedriger werdenden Innenwiderstand der Endröhre passt.

So bekomme ich mit 430mV Ueff am Eingang wieder meine 1W, aber es geht auch nicht mehr wie ca. 1,1W. Pa der Endröhre steigt so auf ca. 6,9W (Ua ca. 195V, Ik ca. 35,3mA). Man mĂŒsste halt wissen ob 8 oder 10,5 die max. Pa sind.



28.10.2025
 
Nochmal ein paar VerĂ€nderungen vorgenommen. Hier die einstellbaren WiderstĂ€nde auf der Grundplatte und der 1. C (links, rot, 1,5”f). Beide WiderstĂ€nde wurden jetzt erst einmal auf 250 Ohm eingestellt. Die russische 5S4C (~EZ30) verkraftet ja nur max. 8”f, aber wenn u.a. die WicklungswiderstĂ€nde der Anodenspannung des Trafos zu gering sind, dann nur 4”f. Da ich aber sowohl GZ34 als auch die 5S4C einsetzen will, bleib ich <4”f. Den Rest der Spannungsanpassung findet ĂŒber die einstellbaren WiderstĂ€nde statt.
 


Hier mal die Deckplatte von unten. Diese erfĂ€hrt auch immer noch Änderungen, sei es von der Bauteilauswahl und -anordnung her, aber auch, weil manches praktikabler erscheint, wie die LĂŒsterklemmen an den Übertragern, fĂŒr einen schnelleren Ausgangs-Impedanz-Wechsel oder auch fĂŒr die Spannungsverbindungen von der Boden- zur Deckplatte, um diese trennen zu können.


Weil das GehĂ€use wegen den einstellbaren WiderstĂ€nden eh schon offen war, hab ich gleich noch den Ra der Eingangsröhre von 47 auf 100 kOhm geĂ€ndert. Der Rk mit 1 kOhm ist erst einmal geblieben. Damit sollte sich etwas mehr VerstĂ€rkung einstellen, aber der Ik dĂŒrfte dann nur noch ca. 1mA betragen, was nur noch ca. 1V -Ug ergeben dĂŒrfte (der Innenwiderstand der Treiberröhre steigt dadurch). FĂŒr die ca. 350mV des Dual CDS660 TA's dĂŒrfte das reichen und auch noch fĂŒr den "einfachen" DAC (der TDA1543 arbeitet hier nur noch mit 5V, was die max. Ausgangsspannung reduziert). Hoffe der Stromes reicht noch aus die Endröhre ĂŒber den Koppelkondensator "vernĂŒftig" zu bedienen, u.a. die fg, aber angeblich auch Tau (Ra*C), welches ca. 15ms betragen soll, damit der VerstĂ€rker "schnell" bleibt (hier streiten sich aber die Geister)?

Holzzuschnitt fĂŒr GehĂ€use wurde bestellt und kann abgeholt werden. Erstmal wieder 12mm MDF. Muss selbst jetzt nur noch die Gehrungen sĂ€gen. Hier hab ich noch keinen Online-Zuschnitt gefunden der das macht.

VerstĂ€rkung der Treiberstufe ist jetzt ca. 35-fach, bei ca. 450mV Ueff am Eingang bekomme ich wieder meine 1W. Ug der Treiberröhre ist ca. 1,3V, also fließen ca. 1,3mA. Bei max. 16V Ueff am Koppelkondensatorausgang beginnt sich der Sinus der Treiberstufe zu verformen, was nur noch ca.  1,1-1,2W am Ausgang macht, Pa ca. 6,6W. Ich komme also zwar mit dem Eingangsspannungsbedarf weiter runter, auch mit der VerstĂ€rkung etwas höher, aber dennoch reicht es dann nicht mehr die Endröhre damit voll auszusteuern. Also muss ich versuchen jetzt auch nochmal mit dem Rk der Endröhre runterzugehen.



27.10.2025

Es gibt kaum noch 10W MOX-WiderstĂ€nde, die 220, 270, 390 oder noch höhere Widerstandswerte haben. Nur welche von Ohmite, die gleich 9,75€/StĂŒck kosten. Das ist heftig.

Mir fÀllt ein, dass ich mir vor Jahren einstellbare Hochlast-DrahtwiderstÀnde besorgt hatte. "Einfache" DrahtwiderstÀnde (keine bifilar gewickelten) bilden bei höheren Frequenzen eine InduktivitÀt aus, was in einem Netzteil aber nicht so tragisch ist, in einer VerstÀrkerschaltung vielleicht schon.


Die wĂŒrden auch noch stehend auf der Grundplatte, neben dem Ringkerntrafo Platz finden. Dann könnte ich auch wieder einen 1. C einsetzen (auch etwas grĂ¶ĂŸer, fĂŒr die erste "GlĂ€ttungswirkung" in der Siebkette), was ja aber, je nach KapazitĂ€t wieder die Spannung/Strom in der Schaltung erhöht, die ich mit den einstellbaren WiderstĂ€nden (haben, glaub ich, 25W), einfacher, nach Bedarf reduzieren kann. Mit FestwiderstĂ€nden bin ich halt nicht so flexibel, was zwar mit der Wahl des 1. C wieder in Grenzen möglich ist, aber nicht, wenn man eh schon zu viel Spannung/Strom hat. 

Der andere Fall, wenn man mit dem Wert des 1. C schon den Röhrengleichrichter ausgereizt hat (bei der GZ34 max. 60”f, bei der 5Z4 oder 5S4C sind es 4”f bis max. 8”f, wenn u.a. die WicklungswiderstĂ€nde des Trafos hoch genug sind, was aber eben bei einem Ringkerntrafo nicht der Fall ist) , die Spannung aber immer noch zu niedrig wĂ€re, aber mit den WiderstĂ€nden in den RC-Siebstufen nicht mehr weiter runter gehen kann, weil sonst die Siebwirkung zu gering wird und Brummen wieder hörbar wird. Aber dann hat man einfach den falschen Trafo fĂŒr diese Schaltung gewĂ€hlt.



25.10.2025


Bin gerade am Messen. Momentan ist die Pa der Endröhe ca. 5,7W (da ist noch Luft nach oben). Damit komme ich bei 520mV (Ueff) am Eingang, auf 1W an 8,2 Ohm am Ausgang. Mit knapp 600mV dann ca. 1,25W (Übersteuerungsgrenze).

Die VerstĂ€rkung der Treiberstufe, mit dem ĂŒberbrĂŒckten Rk (1 kOhm), verstĂ€rkt 30-fach, also stehen nach dem Koppelkondensator am Poti 17,3V (Ueff) an. 30VAC sollten ja erlaubt sein.

Das Dual CDS660 haut aber angeblich nur ca. 350V raus, d.b. 30-fach reicht nicht einmal mehr fĂŒr 1W. Also mĂŒsste ich den Ra der Eingangsröhre wieder auf 100 kOhm erhöhen (den Rk wahrscheinlich verkleinern), um evtl. etwas mehr VerstĂ€rkung raus zu holen. Wenn man bedenkt, das beim anderen VerstĂ€rkeraufbau (Rack-WandgehĂ€use) mit 100 kOhm und unĂŒberbrĂŒcktem Rk (820 Ohm?) auch schon ca. 28-fach drinnen waren, könnte es funktionieren.

Ich könnte auch wieder mit dem Rk der Endröhre runtergehen, um den Strom zu erhöhen, was u.a. den Innenwiderstand reduziert und die benötigte Eingangsspannung reduziert. Aber dann mĂŒsste evtl. der Ra des AusgangsĂŒbertragers geringer sein, damit man das max. rausholt.

Schnell mal auf 680 Ohm Rk umgebaut und den 1. Widerstand in der Siebreihenfolge von 390 auf 220 Ohm reduziert (momentan gibt es keinen 1. C). Damit stellt sich jetzt eine Pa von ca. 6,7W ein und man braucht ca. 480mV fĂŒr 1W an 8,2R. Max. bekommt man 1,25W. 

Mit einer 5U4C (5Z4S, GZ30) bekomme ich nochmal ca. 5V weniger Spannung, womit ich eine Ua von 198V und einem Strom von ca. 32,5mA an der Endröhre erhalte, was einer Pa von ca. 6,4W entspricht, was 80% von max. 8W oder 61% von max. 10,5W macht. Denke das lass ich jetzt mal so. Mal schauen wieviel Jahre die Röhre so durchhĂ€lt. Zur Kontrolle hab ich ja eben das MessgerĂ€t drinnen. Seltsamerweise brauche ich fĂŒr 1W jetzt wieder ca. 490mV am Eingang (vielleicht liegt es ja an den nicht-linearen Kennlinien oder einfach nur Messungenaugigkeiten).

Es gibt schon noch ein paar Stellschrauben, aber wenn man alles "zu Tode optimiert", kann man es halt nicht mehr universell verwenden.



24.10.2025

Da mit Kondensatorsiebung die 250V-Wicklungen des Trafos ausreichend zu sein scheint, hab ich kurzerhand den vergossenen Ringkerntrafo (200-250-300-0-300-250-200V/0,15A) wieder ausgebaut und gegen einen vorhandenen 250-0-250V/0,1A, 2,5V-0-2,5V/2A und 3,15-0-3,15V/3A ausgetauscht. Momentan stellen sich so zwar noch etwas geringere Spannungen/Ströme ein, aber das könnte man mit einem 1. C und Anpassung der Siebstufen noch korrigieren. Wie gesagt, wĂŒrden mir 1W reichen.

Es gibt bei beiden Siebungsarten (entweder ist das 1. Element nach der Gleichrichterröhre ein Kondensator oder eine Drossel), ein paar Regel die man beachten muss (s. z.B. https://www.r-type.org/articles/art-144.htm).

Die "bessere" Stromkonstanz, ĂŒber einen breiteren Lastbereich, hat eine Drossel (wenn richtig dimensioniert), aber eigentlich brĂ€uchte man hierfĂŒr eine dafĂŒr geeignete Drossel. Diese mĂŒssen z.B. den vollen Strom, der bei max. möglicher Ausgangsleitung anfĂ€llt, aushalten oder einen Luftspalt besitzen, um einer vorzeitigen KernsĂ€ttigung vorzubeugen. Auch können hier deutlich höhere Spannungen an der Spule auftreten, sonst kommt es zu ÜberschlĂ€gen zwischen der Wicklung und dem Kern (der meist auf Erdpotenzial liegt, wenn diese in einem MetallgehĂ€use, unisoliert montiert wird). Thema Spannungsfestigkeit. Bei mir hat es manchmal, mit den "einfachen" Drosseln von Hammond funktioniert, manchmal, wie in diesem Fall, aber nicht, obwohl die Drossel 100mA vertrĂ€gt und in der Schaltung vielleicht max. 70mA fließen. Anfangs dachte ich, nur der Trafo mĂŒsste anders positioniert werden, damit er nicht mehr in den linken Kanal einstreut. Diese Störungen waren dann zwar verschwunden, aber man hörte dann immer noch ein "Summen", auf beiden KanĂ€len. Mit einem Kondensator vor der Drossel hĂ€tte ich diesen Effekt vielleicht wieder wegbekommen, aber dann wĂ€re es ja keine Drosselsiebung mehr, sondern hĂ€tte sich immer mehr (je höher die KapazitĂ€t) in Richtung einer Kondensatorsiebung verschoben. Andererseits wĂŒrde ich fĂŒr eine 1-Takt-Class A-VerstĂ€rkerschaltung nicht unbedingt eine "Stromkonstanz" brauchen, da eh schon der max. Strom in Ruhe durch die Schaltung fließt und dieser im Betrieb eigentlich immer weniger wird (dafĂŒr steigt die Spannung an).

Bei Kondensatorsiebung ist zwar die 1,414-fache Spannung möglich, aber nur der 0,67-fache Strom. Wenn also mein StereoverstÀrker ca. 60-70mA benötigt, muss der Trafo das 1/0,67-fache liefern können, also das ca. 1,5-fache. Der aktuelle Trafo hat 100mA/1,5=67mA, also gerade noch ausreichend.

Bei Drosselsiebung scheint nur noch das 0,9-fache der Spannung möglich zu sein, aber das 0,95-fache des Stromes. Auch haben die einfachen Drosseln von Hammond nur eine Spannungsfestigkeit von 400-500V. Wenn das angeblich doppelte bei so einer Drosselsiebung auftreten kann, dann wird das schon knapp. Hab gelesen, das man eine Drossel auch in die Minusleitung legen kann und erreicht damit, das der Potentialunterschied zwischen Drosselkern und Masse nicht mehr so hoch ist, als wenn sie in der Plusleitung liegt (z.B. hier https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/130658-hochspannung-an-siebdrossel/. Geniale Idee.

Warum es manchen gar nicht genug "Eisen" (mehrfach Drosselsiebung, EingangsĂŒbertrager, Anoden- oder Gitterdrosseln, ZwischenĂŒbertrager und AusgangsĂŒbertrager) in einer RöhrenverstĂ€rkerschaltung sein kann, ist sicher nicht rationell zu erklĂ€ren, soll aber klare klangliche Vorteile haben. FĂŒr Drosselsiebung geeignete Drosseln, wie z.B. von Lundahl, können groß und teuer werden (z.B. die LL1673, mit 10H, kostet um die 120€).

Mir ist auch nochmal das Thema mit der Spannungsfestigkeit von den ALPS Potis in den Sinn gekommen, jetzt wo ich den Kathodenwiderstand der Eingangsröhre mit einem Kondensator ĂŒberbrĂŒckt habe, die ja nur 30VAC betrĂ€gt. Die VerstĂ€rkung dĂŒrfte jetzt >30-fach sein, was bei ca. 0,5V (Ueff) am Eingang, ca. 15V am Ausgang macht, die nach (Gleichspannungstrennung) nach dem Kondensator am Eingang des Potis anstehen. Die Treiberstufe wĂŒrde mit der momentanen Gittervorspannung auch noch mehr am Eingang vertragen (ohne zu ĂŒbersteuern), womit ich bei 1V (Ueff) dann die 30VAC des Potis erreiche. Muss ich mir als GedĂ€chnisstĂŒtze vielleicht an die EingĂ€nge schreiben (Labelprinter)?

Man könnte aber einen hochohmigen Spannungsteiler vorschalten, um höhere Signale zu reduzieren.

Es ist schon verrĂŒck an was man alles denken muss. Sind die 30VAC jetzt eigentlich Ueff oder Spitze-Spitze? 

Jetzt hab ich auch noch gelesen, dass der Analogis-Nachbau vom CDS660 nur ca. 350mV raushaut. Dann brauch ich auf jeden Fall etwas mehr VerstÀrkung, um auf 1W zu kommen.



22.10.2025
 
Hier Kennlinien fĂŒr die ECL805 (Endröhre), als Triode geschalten und "ein" möglicher Arbeitspunkt. Man muss hier halt bedenken, das in Ruhe (ohne anliegendes Musiksignal) bereits ca. 11W Pa entstehen. Mit anliegendem Musiksignal kehrt die Pa dann zwar irgendwann wieder auf die 8W-Linie zurĂŒck, aber wer hört schon immer bei "voller" LautstĂ€rke 😉?

Quelle: https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%201.htm

Der Autor schreibt ja auch, dass er schon recht nahe an die max. Verlustleistung (Pa + Pg2) ran geht, also geht er scheinbar auch davon aus, das diese addiert werden können, wenn die ECL805-Pentode als Triode geschalten wird, also 8+1,5W (9,5W) oder gar 10,5+2W (12,5W).

Ich hab aber auch schon gelesen, das man so nicht rechnen kann, weil man die beiden nicht addieren kann. Was stimmt denn da jetzt? Vielleicht verschenke ich hier mögliche Musikleistung?
 
Hab hier mal meinen momentanen, "röhrenschonenderen" Arbeitspunkt (grĂŒn), mit ca. 6,3W, in Ruhe, eingezeichnet, mit dem max. 1,5W möglich sind (der Ra ist bei mir halt nur 5kOhm, die Arbeitsgerade wĂŒrde damit etwas Steiler im Kennlinienfeld liegen). Mir wĂŒrde es reichen. Wichtiger ist, dass ich diese mit möglichst wenig Eingangsspannung erreichen kann, wegen den Keramik-TA's, aber auch der neu aufgebaute DAC dĂŒrfte nicht recht viel mehr Ausgangsspannung liefern.



Wahrscheinlich wird dadurch aber der Innenwiderstand der Röhre zunehmen (>1430 Ohm)? Bei Trioden sagt man ja, soll die Impedanz des Übertragers 3-5x höher sein, wie der Innenwiderstand der Röhre, damit der Klirr ausreichend niedrig und die Leistungsausbeute noch hoch genug ist. Mit einer Impedanz von 5000 Ohm, des F-475 Übertragers, bleib ich mit einem Innenwiderstand von bis zu ca. 1666 Ohm immer noch bei/ĂŒber Faktor 3 (den Innenwiderstand der Röhre kann man aber auch berechnen 😉). Unter 3-fach nimmt die Leistung zu, aber auch der Klirr.  

Es gibt aber auch noch das "PhĂ€nomen" bei 1-Takt-Class A-(Trioden?)VerstĂ€rkern, das mit zunehmender Aussteuerung, die Anodenbelastung immer weiter abnimmt. Im u.g. Link wird auch die 70%-Regel fĂŒr Pa angesprochen. Hier fĂŒr Sinussignale gezeigt. Bei Rechecksignalen soll es gar gegen 0 gehen (versteh ich noch nicht).


Quelle: https://www.aikenamps.com/index.php/idle-current-biasing-why-70-percent


 
21.10.2025

Nachdem die Pa (Anodenverlustleistung) der Endröhre momentan nur 6,1W betrĂ€gt (Ua ca. 197V, Ik ca. 31mA), werde ich den Rk vielleicht nochmal auf 820 Ohm erhöhen. Wenn man nicht dagegensteuert, sinkt dadurch Ik, aber die Betriebsspannung (und auch Ua) werden ansteigen. Lt. Datenblatt ist fĂŒr die Endröhre Ua max. 300V und Ug2 max. nur 250V. Da ich diese als Triode geschalten habe, gilt normalerweise der niedrigste Wert (250V) fĂŒr beide. Bin aber auch kein Freund davon an Grenzen zu gehen, nur um die letzten 0,1W aus der Schaltung herauszuholen. Langlebigkeit und guter Klang ist mir wichtiger.
 
Die untere Grenzfrequenz (fg, -3dB, leistungslos), bei Rk=820 Ohm wĂ€re, mit einem ÜberbrĂŒckungskondensator (Ck) von110”f,  ca. 1,77Hz. Da es sich bei einem Hochpass im Kathodenkreis aber um einen "leistungsbehafteten" handelt, wo also Strom und Spannung nur noch den 0,707-fachen Wert bei fg haben, berechnet sich das Ganze wie folgt -> 0,707*0,707=0,5 (-6dB). D.b. das bei fg das Ausgangssignal nur noch halb so groß ist. Man muss also den Ck erhöhen, um wieder auf das 0,707-fache zu kommen (wie sich das berechnet weiß ich jetzt ad hoc nicht) oder muss eben einen frĂŒheren Bassabfall hinnehmen. Aber bei so niedriger fg (1,77Hz) mach ich mir jetzt erstmal keine Sorgen (ein Frequenzschrieb wird es dann letztendlich zeigen, zu was der komplette VerstĂ€rker fĂ€hig ist). Und selbst wenn es nur 3,5 oder gar nur 7Hz wĂ€ren, ist es nicht so schlimm, weil es die Übertrager wahrscheinlich eh nicht ĂŒbertragen können bzw. es weder die Lautsprecher noch der Raum wiedergeben können.

Den Rk der Eingangsröhre werde ich auch nochmal von 1,5 kOhm auf 1 kOhm reduzieren, weil ich die derzeitigen ca. 2,4V Gittervorspannung nicht benötige bzw. dadurch verhindert wird, vielleicht ausreichend VerstĂ€rkung bereit zu stellen, die ich fĂŒr die höhere Gittervorspannung, durch Erhöhung des Rk's an der Endröhre, ja benötige. Mit einem ĂŒberbrĂŒckten Rk der Treiberröhre verliere ich aber auch eine evtl. "linearere" Arbeitsweise. Angeblich soll die Treiberröhre der ECL805 aber scheinbar schon recht linear sein.

Wir erinnern uns an diese Tabelle .......



Die Klirrverteilung sieht dabei so aus, wobei 4 und 12 das am gleichmĂ€ĂŸig fallende Klirrspektrum haben und auch den niedrigsten Gesamtklirr.


.... und ziehen uns mal diesen Arbeitspunkt heraus, der meinem derzeitigen ungefÀhr entspricht.

 
Die dazugehörige Klirrverteilung ist jetzt nicht ideal. "Besser" sind hier vielleicht die 4, 7, 11 oder 12. Aber das sind auch nur die Klirrfaktoren/-verteilungen von der Treiberröhre. Letztendlich mĂŒsste man den ganzen VerstĂ€rker betrachten (eigentlich die ganze Kette), weil auch noch die Endröhre und der Übertrager "Klirr" beisteuern.
 
Mit Rk=1 kOhm an der Eingangsröhre und 820 Ohm an der Endröhre, stellen sich ohne weitere Maßnahmen jetzt ca. 1,95V am Gitter der Eingangsröhre ein und ca. 25V an der Endröhre. Bei ca. 208V Ua und ca. 30mA Ik fĂŒr die Endröhre ergibt das eine Pa von ca. 6,3W. Mit 512mV (Ueff) am Eingang der Treiberröhre erhalte ich wieder 1W und bei ca. 1,5W beginnt der VerstĂ€rker zu ĂŒbersteuern. Also lĂ€sst sich momentan der VerstĂ€rker mit weniger Eingangsspannung, höher aussteuern. Klang muss noch beurteilt werden.

Mit Pa 6,3W bin ich dann schon bei ca. 79% (wenn Pa max. 8 Watt sind) oder 60% (bei Pa max. 10,5W). Es scheint ein "ungeschriebenes Gesetz" zu geben, das besagt, das bei HiFi nur 70% der max. Pa eingestellt werden sollen (fĂŒr ein langes Röhrenleben) und bei Musiker/PA 80%. Aber dadurch, das fĂŒr die ECL805 zwei Werte angegeben werden (8/10,5W) kann ich das nicht ganz einschĂ€tzen. Andererseits werde ich wahrscheinlich selten lauter als mit 1W hören, dank der recht effektiven RFT L3402 Lautsprecher.

Jetzt auch mal den Frequenzgang gemessen, der von ca. 7-60.000Hz geht. Das ist beachtlich! Ist aber noch im "Kleinleistungsbetrieb" gemessen. DĂŒrfte aber nicht bei voller Leistung zutreffen.

 
 
19.10.2025

Stille!


Spannungen/Ströme sind noch etwas zu hoch (skönnte sein, dass ich anstatt der 300-0-300V Wicklungen evtl. auch nur die 250-0-250V nehmen könnte. Dazu mĂŒssen die Siebstufen wieder anpepasst werden und der 1. C evtl. auf 1-4,7”f vergrĂ¶ĂŸert werden. Strom liefert der Trafo genug, um auch eine Kondensatorsiebung zu realisieren.). Mit offenen EingĂ€ngen und/oder angeschlossenem Kristall-TA hört man bei voller LautstĂ€rke nur noch minimales "Brummen" (kein "Summen" mehr), mit dem Ohr direkt "im" Lautsprecher. Mit CD herrscht "absolute" Stille. Mit der Umschaltbox dazwischen brummt es wieder etwas mehr, was ja an den ungeschirmten Reson-Kabeln liegt. Vielleicht werde ich anstatt der daneben stehenden Umschaltbox, nochmal eine kleinere Umschaltbox, mit so einem kleinen Hammond-DruckgussgehĂ€use, verwenden, die ich direkt vor die EingĂ€nge "hĂ€nge", um einfach die Leitungswege, wegen der möglichen Einstreuung (aber auch KabekkapazitĂ€t), so kurz wie möglich zu halten.

Der Ringkerntrafo hat sicherheitshalber wieder sein MU-Metall-Kleidchen bekommen. Vom runden Alublech, welches geliefert sein soll, fehlt bisher jede Spur.

Versuche auch nochmal die Höhe des GehĂ€uses etwas zu reduzieren, in dem ich den inneren Aufbau optimiere. Bevor ich mich aber jetzt gleich wieder ĂŒber das GehĂ€use stĂŒrze, wollte ich nochmal mit den Arbeitspunkten der Treiber- und Endröhre spielen, u.a. den Rk der Treiberröhre mit einem Ck ĂŒberbrĂŒcken (fĂŒr mehr VerstĂ€rkung) und dann auch den Frequenzgang ĂŒberprĂŒfen.

Alles Vorgenannte wurde noch umgesetzt. Ra der Treiberröhre auf 47 kOhm geĂ€ndert, diesen mit 110”f Folienkondensator ĂŒberbrĂŒckt. Den Rk der Endröhre von 560 auf 680 Ohm erhöht. Momentan fließen lt. MessgerĂ€t ca. 37mA durch die Enröhre. Gemessen aber nur 31mA. Das kommt daher, das wenn der Rk geĂ€ndert wird auch der Serienwiderstand am MessgerĂ€t angepasst werden muss. Bei ca. 197V Ua, macht das dann tatsĂ€chlich nur ca. 6,1W, von 8W bis max. 10,5W. Bin also mit 76% bzw. nur 58% im Röhrenschonenden-Bereich. Mit 540mV (Ueff) am Eingang bekomme ich ca. 1W am Ausgang raus (bei 8,2 Ohm Lastwiderstand), der Sinus verformt sich bei ca. 1,15W. Denke die Ua der Treiberröhre muss ich nochmal ĂŒberprĂŒfen und den Rk der Endröhre vielleicht noch etwas erhöhen. Ach ja, runde Alubleche sind heute angekommen (jedoch noch nicht eingebaut).



18.10.2025

Ging wieder in Betrieb und diesmal ohne Brummen im linken Kanal (und auch nicht im rechten 😉). Es ist zwar noch leichtes "Summen" bei volle LautstĂ€rke, direkt am Lautsprecher zu vernehmen, aber das könnte noch von der reinen Drosselsiebung stammen. Ein kleiner 1. C könnte helfen? Eine Kondensatorsiebung probiere ich mit diesem Trafo auch nochmal aus, u.a. weil es mit der Drossel zwischen Trafo und Kondensatoren knapp wird. DafĂŒr vielleicht noch ein paar Kondensatoren mehr. Schon verrĂŒckt mit den elektro-magnetischen Wellen.





17.10.2025

 
Das Gedankenkarussel dreht sich schon wieder. Einzige Möglichkeit die neu angefertigte Aluplatte weiter zu verwenden wĂ€re, ein neues, etwas höheres GehĂ€use anzufertigen, damit der Trafo etwas weiter von den Röhren wegkommt und/oder auch noch hochkant positioniert werden kann, damit sich das zwar schon deutlich geringere magnetische Streufeld eines Ringkern (gegenĂŒber herkömmlichen, z.B. M-Kern-Transformatoren), diesmal in eine andere Richtung ausbreitet und vielleicht nicht gerade auf die Röhren. In etwa so ....
 

Das MU-Metallband und die kĂŒrzlich bestellte, runde Aluplatte, kann/wird trotzdem nach an den Ringkerntrafo angebracht, um einfach mögliche Einstreuungen weiter zu minimieren.

1. Versuche werden aber anstatt an einem neuen GehĂ€use, erstmal mit Gewindestangen erfolgen. Da liegen noch genug von frĂŒheren Versuchen mit Lautsprechern in "Abwasserrohren" und "BlumenkĂŒbeln" herum. Damit werden Deck- und Bodenplatten miteinander verschraubt.


Ganz so hoch wie auf dem Bild wird das GehÀuse schon nicht werden?

So sieht das dann in echt aus.


Jetzt muss ich halt die Übertrager wieder zurĂŒck bauen, um es zu testen 😉. Vielleicht lĂ€sst sich hier und da noch 1cm rausholen von der Höhe?

 

16.10.2025

Ich rechne damit, dass ich die Schaltung, durch die TrafonĂ€he, nicht gĂ€nzlich ruhig bekommen könnte und ĂŒberlegt schon mal, ob und wie ich die TamRadio F-475 Übertrager in das Rack-WandgehĂ€use unterbekomme. Werde zwar noch ein paar Masse- und Schirmungsmaßnahmen ergreifen, aber ein Plan B ist immer gut 😉.

Hab nicht lange gefackelt und die F-475 aus dem "schöne" GehÀuse ausgebaut und liegend in das Wand-RackgehÀuse verpflanzt (schemenhaft hinter der getönten Acrylfront, rechts, zu sehen).




15.10.2025

Novalsockel/Montageplatten erden brachte nichts. Ich werde jetzt einfach mal die "Drossel" ausbauen und durch Kondensatorn ersetzen. In etwa so...

 

Die Siebwirkung ist Ă€hnlich hoch (sogar etwas höher), aber ich gehe damit dem möglichen "Resonator" (GĂŒte Q des Schwingkreises, welches die LRC-Siebung darstellt) aus dem Weg und einem evtl. mechanischen Problem (bei weniger gut gefertigten Drosseln). 

Die Gleichrichterröhre soll erstmal noch nicht auf einen 1. Kondensator arbeiten (gestrichelt eingezeichnet, bei der GZ34 z.B. max. 60”f) sondern auf einen Serienwiderstand, der den (Lade) Strom, im Einschaltmoment niedrig halten soll (und auch einen Spannungsabfall erzeugt), um die 135”f (und auch alle folgenden Siebstufen), fĂŒr die Gleichrichterröhre röhrenschonend aufzuladen. Dadurch dauert es zwar bis sich die Spannung aufbaut, aber das ist den VerstĂ€rker-Röhren, die sich ebenfalls erst aufheizen mĂŒssen, ganz recht. Laut Simulation stehen mir fĂŒr die Endröhren so ca. 260V zur VerfĂŒgung, die abzĂŒglich den Trafoverlusten und der Gittervorspannung, dann ca. 230V Anodenspannung macht. Das ist noch etwas viel, zumindest bei dem momentanen Rk=560 Ohm. Da muss ich noch etwas spielen.

Auch das war nicht erfolgreich! Ich finde der Trafo selbst hat jetzt mehr GerÀusche von sich gegeben. Diesen Trafo wieder ausgebaut und in der vorherigen VerstÀrker (Wandwar alles wieder Mucks MÀuschen still.

Es kann eigentlich nur die NĂ€he zum Trafo sein, das der linke Kanal brummt. Versuche jetzt noch irgendwie zu schirmen, ansonsten hab ich gerade keine Idee mehr.



14.10.2025
 
Nochmals etwas umverdrahtet. Bei kurzgeschlossenen EingĂ€ngen, am Ausgang absolut still. Mit dem DAC an den EingĂ€ngen, volle LautstĂ€rke, ebenfalls absolut still. Mit dem Keramik-TA zu höheren LautstĂ€rken hin, wieder Störungen hörbar. Nicht mehr so laut wie voher, aber jetzt beide KanĂ€le gleich. Das Mu-Metall-Band um den Ringkern hat vielleicht etwas gebracht, aber halt noch nicht genug. Hingegen der andere Aufbau in dem WandgehĂ€use, komplett aus Metall, mit ausreichend Abstand zum Ringkern-Netztrafo, nur minimale Störungen bei voller LautstĂ€rke, bei Anschluss des Keramik-TA's. 

Vielleicht kann ich die VerstĂ€rkerröhren noch etwas abschirmen. Ob ein Ringkerntrafo mit Schirmwicklung und magnetischer Schirmung etwas bringen wĂŒrde weiß ich nicht, aber jetzt nochmal ca. 100€ in die Hand nehmen bin ich noch nicht bereit. Da kann ich erstmal die Trafos untereinander, zwischen den beiden ECL805-VerstĂ€rkern, nochmal tauschen, ob das was bringt.

Kathodenwiderstand der Eingangsröhre nochmal etwas reduziert (680 Ohm, bei Ra=100 kOhm), womit ich jetzt 640mV (Ueff) fĂŒr 1W benötige. Vielleicht geht ich nochmal auf 120-150 kOhm Ra (den RK dann auch wieder etwas grĂ¶ĂŸer), um die VerstĂ€rkung etwas zu erhöhen. Oder eben einen KathodenĂŒberbrĂŒckungs-Kondensator verwenden? Dann kann ich aber auch wieder den Rk von der Eingangs- und Ausgangsröhre erhöhen, damit 1. die Eingangsröhre höher vorgespannt wird, damit sie nicht so leicht ĂŒbersteuert werden kann, wenn man mal, z.B. einen normalen CD-Player mit 2V Ausgangsspannung anschließt und 2. durch die Endröhre ein etwas geringerer Strom fließt, dafĂŒr die Anodenspannung erhöht wird. DĂŒrfte Röhrenschonender sein. Klanglich mĂŒsste ich das dann aber nochmal prĂŒfen, u.a. ob der Bass noch schön tief und knackig ist. Könnte so evtl. dann auch etwas mehr an Leistung rausholen ohne die Pa der Röhre zu erhöhen.

Hab mir jetzt runde Alubleche, in verschiedenen Durchmessern (fĂŒr die unterschiedlichen Ringkerntrafos) bestellt, um den Ringkern obenauf noch eine Abschirmung zu verpassen.

Den anderen Trafo mal eingebaut, aber nicht unbedingt besser. Auch mit kurzgeschlossenen EingÀngen absolut still, mit Keramik-TA leichte GerÀusch bei max. LautstÀrke.

Da fĂ€llt mir noch etwas ein. Das sich das GerĂ€usch nicht nach Brummen, sondern "Summen" anhört, könnte es auch die Drossel sein. NĂ€mlich nicht jede Drossel ist automatisch als "Drosselsiebung" geeignet. Erstmal muss dies ein deutlich höhere Spannungsfestigkeit haben und dann auch vom mechanischen Aufbau ( "lockere" Wicklung oder Blechpaket) geeignet sein. Diese "einfachen" Hammond-Drosseln hatten schon manchmal, an dieser Stelle (reine Drosselsiebung), GerĂ€usche gemacht. Mit einem kleinen Kondensator vor der Drossel (gleich nach dem Gleichrichter) positioniert, geht wieder etwas mehr in Richtung Kondensatorsiebung und beruhigt das Ganze wieder. 

FĂŒr den rechten Kanal hat es Wunder gewirkt, der linke hat jetzt aber wieder stĂ€rkere Störungen. Schon verrĂŒckt. Die Montageplatte selbst ist geerdet, jedoch die Montagebleche (Adapterblecht Oktal-Noval), auf denen sich dann erst die Novalsockel befinden nicht. Vielleich sollte ich die auch noch erden?
 


12.10.2025

Die Verdrahtungsarbeiten sind im vollen Gange. Wie Kabel verlegt oder Bauteile positioniert werden, ergibt sich meist erst, wenn ich es vor mir habe. EndgĂŒltig ist es deswegen noch lange nicht 😉. FĂŒr die Treibertriode wollte ich nochmals einen anderen Arbeitspunkt wĂ€hlen, u.a. weil ich den Potiwert zwischen den Stufen, von 250 auf 100 kOhm reduzieren wollte. Damit die Grenzfrequenz des Hochpasses ausreichend niedrig bleibt, muss dafĂŒr der Koppelkondensator erhöht werden. DafĂŒr, denke ich, muss etwas mehr Strom durch die Treiberröhre fließen, um Kondensator besser "bedienen" zu können.

Dachte mir fĂŒr den Ra der Treiberröhre 47 kOhm, fĂŒr Rk muss ich schauen, vielleicht lass ich erst einmal den 820 Ohm (bei nun doppeltem Strom durch die Röhre, dĂŒrfte auch sich auch eine doppelt so hohe Gittervorspannung einstellen, also ca. 2V, die ich eigentlich nicht benötige). Wenn sich durch eine Reduzierung wieder die VerstĂ€rkung etwas erhöhen lĂ€sst, werde ich das tun. Der Koppelkondensator wird 470nf, das Poti eben 100 kOhm (den dahinter folgenden Gitterableitwiderstand vom Eingang der Endröhre, von 470 kOhm, bei der Berechnung des Hochpasses nicht vergessen, der dem Schleiferwert des Potis parallel liegt, wodurch der Gesamt-Potiwert wieder beeinfluss wird). Damit ergibt sich eine untere Grenzfrequenz fĂŒr den Hochpass von grob 3,4Hz (wir werden abhĂ€ngig von der Potistellung wahrscheinlich wieder einen unterschiedlich weit hinaufreichenden Frequenzgang messen können).

In Betrieb ist er schon wieder gegangen, aber trotz Àhnlicher Bauteile (sogar die Röhren vom anderen VerstÀrker wurden genommen) und Spannungs-/StromverhÀltnisse, ist die VerstÀrkung der 1. Stufe nicht ganz so hoch. Da muss ich noch etwas spielen.


Bei CD war der VerstĂ€rker absolut still am Lautsprecher, hingegen beim Keramik-TA hat es ordentlich gebrummt. Das war aber erst einmal hauptsĂ€chlich an der Umschaltbox bzw. am ungeschirmten Reson-Kabel, von der Box zum VerstĂ€rker, gelegen. Sobald man das Kabel unter dem HolzgehĂ€use weggenommen und weiter vom GehĂ€use weg gehalten hat, um so weniger hat es gebrummt. Hier mĂŒsste ich zur Not wieder mit den niedrig kapazitiven, leicht geschirmten Diodenkabeln arbeiten.
 
Wenn man das Anschlusskabel vom Plattenspieler direkt auf die EingĂ€nge des VerstĂ€rker gesteckt hat, war auch hier wieder Ruhe. Bei voller LautstĂ€rke waren nur wieder leichte GerĂ€usche zu hören (wahrscheinlich in Verbindung mit dem hochohmigen Keramik-TA?), was aber durch das Plattenrauschen sofort ĂŒberdeckt wurde.

Mit offenen EingĂ€ngen war der rechte Kanal MucksmĂ€uschen still, aber der linke, der nĂ€her am Trafo liegt, hat "gesummt" (soll bedeuten, dass es kein richtiges Brummen war, eher vielleicht eine Einstreuung). Denke wenn ich den Eingang kurzschließen wĂŒrde, wĂŒrde wieder Ruhe sein. Aber ich möchte das auch dieser Eingang offen still ist. Werde jetzt erst einmal den Röhrensockel drehen und dann hab ich noch ein Mu-Metall-Band fĂŒr den Ringkerntrafo. Vielleicht auch noch kurze geschirmte Kabel vom Poti in die Röhrenschaltung hinein verwenden.

Ein HolzgehĂ€use ist nicht gerade ideal fĂŒr so hochohmige Schaltungen. Selbst die frĂŒheren Röhrenradios, obwohl sie ein HolzgehĂ€use hatten, hatten intern ein Metallchassis, wo sich unterhalb die meisten Bauteile befanden und ĂŒberwiegend verdrahtet wurde. Obenauf Röhren, Trafos, etc..

Klanglich hat das Ganze, durch die TamRadio-Übertrager, aber auf jeden Fall nochmal deutlich zugelegt, besonders bei der Feinzeichnung. Sind schon geniale Teile.


11.10.2025

Die Alu-Deckplatte von SchĂ€ffer soll unterwegs sein.......und jetzt ist sie auch schon da 😉.

So sieht das jetzt aus. Mittig, zwischen den Übertragern jetzt ein Oktalsockel fĂŒr die Gleichrichterröhre. Momentan steck eine russische 5U4C (eine kleine Coke-Bottle-Form), was einer GZ30 entspricht. HĂ€tte aber auch noch eine GZ34. Direkt geheizte Gleichrichterröhren hĂ€tte ich auch noch, aber man muss hier aufpassen das man die Ua/Ug2 "Kalt-Spannung", der VerstĂ€rkerröhren im Einschaltmoment nicht ĂŒbersteigt, weil die Spannung hier sofort da ist und erst wenn beginnt Strom zu fließen, stell sich die richtige Spannung ein. Man könnte die Spitzenspannung auch noch durch einen Varistor begrenzen. Ich schau mal.









09.10.2025

Gestern den Netztrafo aus dem EL5070-VerstĂ€rker "entwendet" (welchen der jetzt wieder bekommt, muss ich erst noch schauen - auf jeden Fall wird kein neuer mehr angefertigt) und auf die Bodenplatte fĂŒr den "neuen" VerstĂ€rker montiert. Dann vom derzeitigen EL805-VerstĂ€rker die 10H/100mA/195RDC-Drossel gegen eine 14H/75mA/495RDC getauscht (hier fließen nur insgesamt ca. 70mA) und die 100er-Drossel ebenfalls auf die Bodenplatte gesetzt. Der Leistungswiderstand bei der Drossel (wird wahrscheinlich 330 Ohm/10W werden), wird benötigt, um die GĂŒte (Q) der Drosselsiebung auf <= 0,5 zu drĂŒcken, damit unter keinen UmstĂ€nden ein "schwingfĂ€higes" System entstehen kann. Die untere Grenzfrequenz dieser Anordnung (bei 180”f KapazitĂ€t) ist 3,75Hz und die Siebwirkung (s) ca. 710 (in dB ca. 57). Mit einer weiteren RC-Siebstufe (135”f, 470 Ohm) kommen nochmal ca. 32dB fĂŒr die Endstufe hinzu (also insgesamt ca. 89dB -sollte normalerweise reichen, damit man nichts mehr aus den Lautsprechern hört, mit dem Ohr ganz nah am Lautsprecher) und mit einer weiteren Stufe (45”f, 2,2 kOhm) ca. 36dB (also insgesamt ca. 125dB) fĂŒr Treiberstufe.



Den Netztrafo hatte ich vor Jahren schon mal bei der Firma "AmpDesign" angefragt, aber dann keine Bestellung ausgelöst. Als ich Jahre spĂ€ter zufĂ€llig die gleiche Konstellation wieder angefragt, aber diesmal bestellt hatte, war der Trafo ruckzuck geliefert, obwohl das normalerweise immer dauert. Grund war, das die Firma bei der 1. Anfrage schon den Trafo fertigen lies und seither dort lag. ZufĂ€lle gibt es 😉.

Dieser hat 3 Anodenspannungen, 300-250-200-0V-200-250-300/0,15A, 6,3V/3A fĂŒr die Heizung der VerstĂ€rkerröhren und 5V/2A fĂŒr eine Gleichrichterröhre. Schon damals kam der Wunsch auf nach einem etwas universelleren Trafo, um bei Röhrentausch nicht stĂ€ndig einen anfertigen lassen zu mĂŒssen.

150mA Anodenstrom ist natĂŒrlich schon ĂŒppig, fĂŒr die ECL805 (hier fließen vielleicht so ca. 36mA/Röhre), aber die 300-0-300V werden gebraucht, damit nach der "Dosselsiebung" noch ausreichend Spannung vorhanden ist. Die Option auch noch andere Röhren verwenden zu können, die vielleicht geringere Anodenspannungen, aber dafĂŒr höhere Ströme benötigen, wie z.B. die EL5070/E55L, die sich im Standardarbeitspunkt ca. 55mA/Röhre erlauben und gar bis 75mA zulĂ€ssig wĂ€ren, ist mit diesem Trafo möglich.

Allerdings ist das bei Verwendung der TamRadio F-475 Übertrager, die max. nur 45mA zulassen, auch wieder hinfĂ€llig. Aber etwas Reserve und FlexibilitĂ€t ist immer gut, damit u.a. ein Zuviel an Spannung nicht durch SpannungsabfĂ€lle ĂŒber WiderstĂ€nde oder andere Gleichrichterröhren (z.B. 5Y3, 5R4GY, 5R4WGA, etc.) mit höherem Innenwiderstand "verheizt" werden muss.

Die ECL805 hat eine Uf/k von 200V (Spannungs(potential)differenz zwischen Heizfaden und Kathode), aber nur einen zulĂ€ssigen Rf/k von 20 kOhm. Auch die EC86, die mir als Treiberröhre fĂŒr den Darling-VerstĂ€rker (1626, VT-137) dient hat so einen niedrigen Rf/k. Ich hatte mir angewohnt das Heizungspotential durch einen hochohmigen Spannungsteiler "höher" zu legen, u.a. weil mache Röhren davon klanglich provitieren sollen (kann ich jetzt nicht wirklich bestĂ€tigen), was hier also nicht geht (ganz verstanden hab ich das Thema aber noch nicht). Bei den meisten meiner Schaltungen hĂ€tte man das "Höherlegen" aber auch nicht wirklich benötigt, weil das Kathodenpotential mit z.B. EL5070, 6C45, EL84 oder eben ECL805 selten höher als 20V waren und ein Symmetrieren der Heizung mit 2x100 Ohm gegen Masse ausreichen wĂŒrde (außer es wĂŒrde sich noch herausstellen, dass es doch klangliche VorzĂŒge hĂ€tte). Diese Ufk gerĂ€t oft an ihre Grenzen, bei z.B. SRPP- oder direktgekoppelten (DC, also ohne Koppelkondensator) Schaltungen.

Weil ich ja auch die LautstĂ€rkeregelung zwischen der Treiber- und Endröhre der ECL805 mache, u.a. wegen den hohen (>= 1 MOhm) Abschlussimpedanzen von Kristall-/Keramik-TA's,  bin ich darauf aufmerksam geworden, das die bisher verwendeten blauen Alps-Potis nur max. 30V AC aushalten. Die Endröhre der ECL805 ist bei mir mit ca. 20V vorgespannt und wird mit ca. 15V "AC" (Ueff) angesteuert (das entspricht einer ca. 30-fachen VerstĂ€rkung, bei ca. 0,5Veff am Eingang). Das funktioniert also noch. Die EL5070/E55L ist da genĂŒgsamer, mit ca. 3,5-4,5V Ueff, die 6C45, je nach Arbeitspunkt, ca. 1,5-3V Ueff oder die EL84 vielleicht mit ca. 6-10V Ueff. Bei z.B. einer 2A3 oder 300B, mit ca. 40-80V Ueff am Eingang, geht das, zumindest mit diesem Poti, nicht mehr. Normalerweise liegt das Poti aber auch am Eingang der Treiberröhre, um u.a. dort schon einer Übersteuerung vorzubeugen. Bei direkt geheizten Röhren, wie z.B. die 2A3 oder 300B gibt es die Ufk scheinbar nicht.



07.10.2025

Gute und gĂŒnstige Cinch-Einbaubuchsen zu bekommen wird langsam schwierig. Die Preise fĂŒr die bisherigen (Hicon HI-CFE01) sind seit Jahren immer teurer geworden (mittlerweile 5,75€/StĂŒck). Gut, sie haben zumindest eine Tefloninnenisolation und bis auf das, das die Masselötfahnen manchmal abknicken, kann ich mich ĂŒber Kontaktprobleme nicht beschweren. Ob es klanglich "bessere" gibt, kann ich nicht sagen, aber fertigungstechnisch waren die bisherigen Alternativen deutlich schlechter.

Also was tun?

Man kann einfach versuchen Kontaktstellen zu vermeiden, indem man z.B. nicht fĂŒr jede Verbindung eine Buchse und einen Stecker braucht, sondern man könnte auch mal einseitig ein Kabel anlöten (z.B. an einem Umschalter), wie es z.B. frĂŒher an Plattenspieler der Fall war. Da kam ein Kabel (Diodenkabel) mit Cinchstecker raus. Heute haben selbst Plattenspieler Cinchbuchsen, damit man besser dem "Kabelwechselwahn" fröhnen kann 😉.

Glaubt man was in dem Buch "Selection de L'Audiophile Tome 1" steht (was ich so verstanden habe, weil ich kann ja kein französisch), das Bauteile (aktiv wie passiv) sowieso, dem Ursprungssignal "Klirr" hinzufĂŒgen, sollen es Schalter, Buchsen, etc. genauso tun. Ein Grund mehr Kontaktstellen zu minimieren und erst recht solche deren Kontakt sich verschlechtern kann. So die Theorie!

Bei einem DAC/CD-Player oder einem VerstĂ€rker, ein Kabel fest anlöten ist vielleicht nicht so sinnvoll, aber bei einem dazwischengeschaltetem, separatem UmschaltkĂ€stchen könnte man das wieder machen. 

Andererseits habe ich mit dem Reson-TSC-Kabel eine sehr kapazitĂ€tsarme Leitung gefunden (ob sie auch gegen Störstrahlungen gefeit sind, wegen der fehlenden Schirmung, wird sich zeigen. Bisher hatte ich zumindest keine "hörbaren" Probleme), die auch lĂ€ngere Strecken ĂŒberbrĂŒcken lassen. 
Dann hĂ€tte ich da noch eine "vintage" Diodenleitung, von der ich irgendwann mal eine Rolle ergattern konnte. Die hat zwar etwas mehr (KapazitĂ€t), hat aber wahrscheinlich eine bessere Schirmwirkung. Das hĂ€ngt irgendwie zusammen!?  Der Abschuss war damals, als ich mir die FrequenzgĂ€nge meiner RIAA-/Vor- und EndverstĂ€rker etwas genauer angeschaut hatte, eine nur etwa 0,5m lange "Baumarktstrippe" (wie sie GerĂ€ten beiliegen. Einseitig billige, angeschweißte Cinchstecker, die andere Seite offene Enden zum Anlöten), die zu einem frĂŒhen Abfall der hohen Frequenzen fĂŒhrte. So bin ich eigentlich erst darauf gekommen.
 
Ich besorge mir jetzt erstmal keine neuen Teile oder fange das Bohren an, sondern werde zuerst auf Vorhandenes zurĂŒckgreifen. Also die Umschaltbox mit den 2 EingĂ€ngen (Hicon HI-CFE01-Buchsen, vergoldeter ELMA-Eingangswahlschalter (ein einfacher Kippschalter - vernickelt oder versilberte Kontakte - hatte deutlich mehr Auswirkung lt. Frequengangsmessung), speziell bei hochimpedanten Ein- und AusgĂ€ngen, wie z.B. bei Keramik-Tonabnehmern, >=1 MOhm), als der ELMA-Drehschalter.

Diese "hochimpedante" Technik ist nicht ganz ohne, aber durchaus beherrschbar!



05.10.2025

Ich hab's getan! Die Platte ist bestellt. Wieder in rot, wieder mit Yamamoto MessgerĂ€t, wieder nur ein Eingang, aber diesmal mit kanalgetrennten LautstĂ€rkereglern. Eingangswahl findet separat ĂŒber eine Umschaltbox statt (kleines Alu-DruckgussgehĂ€use oder grĂ¶ĂŸeres AlugehĂ€use, passend dazu dann einen separaten Line-VorverstĂ€rker (z.B. eine ECC82 fĂŒr beide KanĂ€le (ohne interne Schirmung) oder ECC88 (mit interner Schirmung)), fĂŒr den Fall, dass man die EL5070/E55L oder EL84, SV83, etc. verwenden will, die etwas mehr Eingangsspannung benötigen oder auch via EingangsĂŒbertrager, wenn die daran angeschlossenen GerĂ€te einen niederimpedanten Ausgang besitzen. 

Es gibt jetzt auch nur noch je Kanal ein Paar LautsprecherausgĂ€nge. FĂŒr einen Impedanzwechsel muss intern umgelötet werden.

Nebenbei findet der Wiederaufbau der VerstĂ€rker in den Kosmetikboxen statt, die, wie gesagt, dann im Ebay verĂ€ußert werden.



02.10.2025

Ich bin da schon wieder am Probieren. Eine neue Deckplatte fĂŒr den vor einiger Zeit gebauten VerstĂ€rker mit den TamTadio F-475 Übertragern. WĂŒrde die Übertrager gerne fĂŒr den ECL805-VerstĂ€rker verwenden, aber dann auch gleich so aufbauen, das auch andere Schaltungen realisiert werden könnten.


Wollte anfangs den schöne Yamamoto "Strommesser" rausnehmen, um Platz fĂŒr einen weiteren Röhrensockel zu machen, fĂŒr eine Treiberröhre, um evtl. eine E55L/EL5070, 6C45 oder EL84 darĂŒber ansteuern zu können, z.B. mit einer Doppeltriode ECC82 oder wenn mehr VerstĂ€rkung benötigt werden wĂŒrde, eine ECC83. Die könnten auch 1MOhm Gitterableitwiderstand vertragen, fĂŒr den direkten Anschluss eines Keramik-/Kristall-TA's.

Hab wieder zurĂŒckgerudert. Das Amperemeter bleibt und auch nur der eine Eingang, aber mit LautstĂ€rkeregelung. Wenn eine Treiberstufe benötigt wird, wird das extern gemacht.


30.09.2025
 
Gestern wieder etwas im Zusammenhang mit Keramik-Systemen bemerkt. Es hatte jemand im WWW (https://plattenspieler-forum.de/showthread.php?tid=2032) geschrieben (im Zusammenhang mit einem Dual CDS 661), das dieses bei ihm auch mit 2,75p Auflagekraft funktionieren wĂŒrde, obwohl der Hersteller 4p empfiehlt. Da ja auch ich meine Platten schonen möchte, hab ich das natĂŒrlich gleich mal ausprobiert. Bin also ohne nochmal vorher reinzuhören, auf ca. 3p gegangen und damit irgendeine Platte angehört (Al Green - Greatest Hits). Bis auf eine leichte HöhenprĂ€senz und/oder BassschwĂ€che, die aber auch von der Aufnahme herrĂŒhren könnte, jetzt nicht weiter auffĂ€llig. Dann eine etwas ausgewogenere Aufnahme, die von Eva Cassidy - Time after Time, wo mir dann die S-Laute doch etwas zu "betont" waren. Dann wieder zurĂŒck auf 4p und siehe da, die S-Laute waren zwar noch da, aber diese hatten jetzt nicht mehr diese "SchĂ€rfe", sondern klangen natĂŒrlicher, angenehmer.

Warum etwas bei einem scheinbar funktioniert und dem anderen dann doch die S-Laute zu unangenehm sind, kann vielerlei Ursachen haben, u.a. unser Hörempfinden. Vielleicht aber auch der Tonarm, der Vor-/EnderstĂ€rker, der Lautsprecher oder Hörraum. Und wir wissen auch nicht ob bei obigem Fall das Dual CDS 661 von der Impedanz und der AbschlusskapazitĂ€t her richtig an einem hochimpedanten Eingang (1 MOhm/200pf) am VorverstĂ€rker (ohne zusĂ€tzlichen RIAA-VorverstĂ€rker) angeschlossen war oder eben ĂŒber ein zusĂ€tzliches "Netzwerk", welches es dann ermöglich den Kristall-/Keramik-TA auch an den niederimpedanten (47 kOhm) Eingang eines gĂ€ngigen RIAA-VorverstĂ€rkers anzuschließen. 

Auch gibt es Platten-Aufnahmen, wie z.B. die von Tanika Takaram - Acient Heart (Amiga-Pressung), das Lied "For All These Years", wo mit den meisten RIAA-VorverstĂ€rkern die ich gebaut habe, die S-Laute unangenehm ĂŒberbetont wurden. Eine Nicht-Amiga-Pressung oder auch die CD-Version machen das nicht. Nur ein einziger RIAA, der 4xD3a in der Munitionskiste, mit passiver Entzerrung, hat es bisher geschafft, die S-Laute auf dieser Platte, mit diesem Lied, nicht ĂŒberzubetonen. Selbst ein erneuter Aufbau, der gleichen RIAA-Schaltung mit den 4xD3a (nur die Bauteile waren nicht alle exakt die gleichen), betonte die S-Laute wieder zu stark. Ich weiß bis heute nicht warum. Ich meide "diese" Platte einfach. Mittlerweise hat das Lied auch einen Kratzer, vom zu vielem Abspielen 😉.

Eigentlich hinkt jeglicher Vergleich oder Diskussion ĂŒber Klang, wenn man nicht Äpfel mit Äpfel vergleicht, sprich alles auf der gleichen Anlage stattfindet, mit mehreren Testpersonen. Aber wie heißt es auch wieder so schön - "zu viele Köche verderben den Brei". 

Das 2. Steckregal ist auch gekommen und ein Teil der winkelverstellbaren FĂŒĂŸe, damit man sie besser nach hinten neigen kann und dennoch einen "sauberen" Stand hat. Kontermuttern waren auch dabei.




27.09.2025

So sieht das jetzt mit den "Kisten" aus. Denke da hol ich mir noch einen Satz 😉. Obenauf, hinter die CD-Boxen kann ich dann auch noch die Steckdosenleiste legen, dann komm ich auch an die besser zum Ein-/Ausschalten ran (das Alter đŸ˜‰).





26.01.2025

Gestern mal das HiFi-Regal umgedreht, u.a. wegen der LĂ€nge des Lautsprecherkabels fĂŒr die linke "Box". KabellĂ€ngen passen jetzt besser. 



Und gleich noch eine CD aufgelegt und eine Runde entspannt. Der DAC mit der Powerbank-Versorgung hört sich wirklich sehr schön an (der Rest natĂŒrlich auch 😉). Beim Ausschalten der Powerbank gibt es "Plopp"-GerĂ€usche, die, wenn man den VerstĂ€rker zu laut hat evtl. unangenehm werden können und/oder evtl. dem Lautsprecher schaden könnten. Also vorher LautstĂ€rke runterdrehen. Hier puffern eben keine Kondensatorbanken den DAC.

Nebenher bau ich auch noch die frĂŒheren (End)VerstĂ€rker in den Kosmetikboxen wieder auf, die im Laufe der Zeit umgebaut und/oder ausgeschlachtet wurden. Der eine VerstĂ€rker wird wieder eine Schaltung mit der 6C45, der andere wieder mit der 1626 und EC86. Beide mit den Hammond 125CSE-Übertragern, die dann zum Verkauf stehen werden. Ich muss langsam etwas "aufrĂ€umen".

Als nĂ€chstes dann der (aktiv entzerrte) Shure-M65-RIAA-Clone im AlugehĂ€use, mit separatem Netzteil. 

Dann wĂ€re da noch der (passiv entzerrte) 4xD3a-RIAA in den Munitionskisten, den ich mir vielleicht noch ein StĂŒck weit aufhebe, u.a. wegen ausreichender VerstĂ€rkung und niedriger Ausgangsimpedanz. Genauso wie den (passiv entzerrten) 5751-RIAA, den ECC82-Line und den EL5070-Amp in den Wallrack-GehĂ€usen. Was ich mit dem 55L-VerstĂ€rker mit TamRadio F-475-Übertragern mache, weiß ich noch immer nicht. Nochmal eine Aludeckplatte bei SchĂ€ffer bestellen, nochmal 100€ zahlen?

Die "Medienboxen" von Werkhaus scheinen unterwegs zu sein.


 
25.09.2025

Bei Kleinanzeigen gabe es ein "Röhren Handbuch" zu kaufen, gebraucht, aber neueren Datums. Neugierig was es darin zu lesen gibt, hab ich mir es zugelegt. Gestern kam es an. Es handelt sich dabei um ein Sammelsurium von RöhrenverstĂ€rkern/-schaltungen, die von irgendwem (manche sind namentlich genannt, andere sind unbekannter Quelle) mal irgendwann gebaut wurden, ohne weitere Details. Und man soll es nicht glauben, auch ein Bild eines meiner frĂŒheren Aufbauten des Darling-VerstĂ€rkers (Röhre 1626 bzw. VT-137), mit der EC86 als Treiberröhre war dort zu sehen. 

(das hier ist das original Bild und entstand auf einer Treppenstufe unseres Hauses)

Ist ja interessant 😉!

Wegen den Medienboxen von Werkhaus, die gebraucht in Kleinanzeigen angeboten wurden, hat sich bisher leider noch keiner gemeldet, also hab ich mir mal eine fĂŒr LP's und eine fĂŒr CD's neu besorgt (mit je einer Bodenplatte fĂŒr die LP-Box und einer 1/2 Deckplatte fĂŒr die CD-Box bzw. zum Abdecken des Bereiches auf der LP-Box, der hinter der daraufgestellten CD-Box verbleibt). Wenn es nicht passt geht es eben zurĂŒck.

Überlege gerade auch noch, ob ich den ECL805-VerstĂ€rker mit den TamRadio F-475-Übertragern verheiraten "soll, so als "endgĂŒltige" Lösung?


  
22.09.2025

Überlege mir gerade, unter das Regal solche zusammensteckbaren, modularen "Medienboxen" von Werkhaus zu stellen (Photocollage). Leicht nach hinten geneigt, damit sie "griffbereiter" sind und man nicht so in die Knie gehen muss. Unten die fĂŒr LP's und darauf die Boxen fĂŒr CD's. Mit den FĂŒĂŸen sollte man aber auch nicht immer hinstoßen, wenn man oben eine Platte auflegt. 


Provisorisch, mit Weinkisten, sieht es so aus. Vielleicht nicht ganz so schrĂ€g. Vielleicht mĂŒssen dann die CD-Boxen eher vorne aufgesetzt werden?




21.09.2025

FĂŒr die Fingerfertigkeit hab ich schnell mal WattestĂ€bchendosen zu Headshell-Haltern, fĂŒr den Lenco, umgebaut, fĂŒr die Kristall-/Keramik-Tonabnehmer. Wenn ich sehe was man kommerziel "hĂ€ssliches" zu kaufen bekommt und zu welchen Preisen, dann lohnt es sich schon wieder so etwas selbst zu machen, aber auch nur unter Verwendung von vorhandenem "Basismaterial". Die AcrylglĂ€ser stehen ursprĂŒnglich umgekehrt, mit dem Deckel nach oben, in der unteren Schale. Man könnte die Deckel jetzt noch zentriert in die Schale einkleben, aber vielleicht will ich ja die GlĂ€ser irgendwann wieder fĂŒr WattestĂ€bchen verwenden 😉?

FĂŒr 10€, ein paar kurze StĂŒcke PVC-Rohr, etwas Leim und Zeit ganz ok.




19.09.2025

Noch ein bisschen mit den Spannungsteilern gespielt. Mit 22/22 kOhm hab ich dann die 0,83V am Pin 7 hinbekommen (aber irgendwie immer nur "kurzfristig"), dafĂŒr sinkt aber auch die UREF auf ca. 3V. Das Ausgangssignal schaut aber immer noch bescheiden aus (s. Ozibild unten). An diesem Ă€ndert sich aber auch nichts, wenn ich den unteren 22 kOhm, der vor Pin 7, mit einem Poti wieder etwas erhöhe. Kann mir jetzt nur noch vorstellen, das die AusgangswiderstĂ€nde mit derzeit 2,2 kOhm dazu beitragen, dass das Ausgangssignal unsymmetrisch ist. Im funktionierenden 1545A DAC verwende ich 1,35 kOhm.

Keine Chance. Mit Änderung der AusgangswiderstĂ€nde kann ich nur die Höhe der Ausgangsspannung verĂ€ndern, jedoch nicht die Unsymmetrie.

Vielleicht 2 getrennte Spannungsteiler? Einer fĂŒr die 0,83V und einer fĂŒr die 2/3 URef, die jeweils auch noch einzeln mit einem Kondensator stabilisiert werden?

Der 0,83V-Regler scheint auch nicht mehr zu funktionieren. Im WWW hab ich auf die Schnelle aber auch keine Schaltung fĂŒr so niedrige Spannungen gefunden und Zenerdioden gibt es nicht mit so niedriger Spannung.  In der funktionierenden Schaltung mit dem TDA1545A, mit den 6 Dioden 1N4148 in Reihe, die mit ca. 50mA Konstatstrom durchflossen werden, fallen dort eben ĂŒber einer Diode genau diese 0,83V ab und auch die 2/3 VRef (ĂŒber 4 Dioden) passen, sowie das symmetrische und sinusförmige Ausgangssignal.



17.09.2025

Hab den ECL85-VerstĂ€rker jetzt erstmal wieder aus dem Tischrackrahmen ausgebaut und auf GummifĂŒĂŸe gestellt.



und einen weiteren Versuchsaufbau mit dem TDA1545A gestartet


Diesmal kommen sogar Töne raus, obwohl sich auch hier die Spannungen nicht so einstellen wie sie sollten. Ich werde die Höhe und Form der Ausgangsspannung mal mit einem 1kHz, 0dB-Testsignal von einer CD messen.

Also, der 1xTDA1543 hat ein stufiges aber sinusförmiges und symmetrisches Ausgangssignal. Der 1xTDA1545A mit Dioden zur Referenzspannungserzeugung ebenfalls, aber der 1xTDA1545A mit Widerstands-Spannungsteiler, egal ob mit 22/33kOhm oder 11/11kOhm, ein unsymmetrisches und ĂŒberhaupt nicht sinusförmiges Ausgangssignal.

Hier hat jemand scheinbar das gleiche Problem.



Am Pin 7 liegt eigentlich nie diese 0,83V an. Könnte es alleine daran liegen? Aber warum funktioniert das nicht mit den Spannungsteilern?

Hier gibt es auch noch ein paar Diskussionen zum Pin 7:

https://www.diyaudio.com/community/threads/0-83v-regulated-supply.180329/

Hier Informationen zum Umbau des 1545A von Konstantstrom durch Dioden, auf einzelne Regler.

https://diyparadise.com/w/mojo-fy-your-mojo/

Den Regler fĂŒr die 0,83V hab ich sogar noch hier, aber ich glaube nicht das dieser auch fĂŒr 5V Spannungsversorgung funktioniert, sondern ab 7V aufwĂ€rts (wenn er ĂŒberhaupt noch funktioniert).



 
05.09.2025

Gestern mal "schnell" den 1545A-DAC auf Spannungsteiler umgebaut, was aber nicht funktionierte (kam kein Ton raus). Von der Powerbank kommen 5,13V am DAC-Chip an, die VREF ist mit ca. 4,2V aber zu hoch. Was ich nicht verstehen kann, wo doch der Spannungsteiler mit dem internen 11 kOhm-Widerstand eine Reihenschaltung darstellt, an dessen TeilwiderstÀnden, abhÀngig vom Strom, sich doch im VerhÀltnis immer die gelichen Teilspannungen bilden sollten? Da muss ich nochmal schauen, ob ich vielleicht in der Eile einen Verdrahtungsfehler gemacht habe. Den C4 (1”f) hab ich auch noch vergessen.

Hab das Regal jetzt mal an die Wand "verpflanzt".





Die Wand daneben ist jetzt ungewohnt "nackig". Vielleicht Platz fĂŒr ein Paar Bilder? Oder auf einer Seite einen "now playing" Halter fĂŒr eine Schallplatte und auf der andern Seite ein Bild?



03.09.2025

Hier das Regal. Jetzt reicht es aber auch, mit Teilen holen, wieder zurĂŒckgeben, sĂ€gen, bohren, etc.. 

RĂŒckwand ist wie gesagt eine OSB-Platte. Als Regalbretter hab ich mir jetzt letztendlich 3-Schicht- oder Tischlerplatten zuschneiden lassen (Versuche mit der eigenen KreissĂ€ge Buchenleimholz zuzuschneiden waren wenig erfolgreich).

Jetzt nur noch in der richtigen Höhe an der Wand platzieren, so das der Plattenspieler bzw. Nadel und Teller auf Augenhöhe sind. So lÀsst sich die Nadel einfach leichter aufsetzen.



Darunter dĂŒrfte dann auch noch Platz fĂŒr eine Plattenkiste sein.



02.09.2025

 
Hab mir nochmal Gedanken gemacht, ob man den DAC mit dem TDA1545A nicht doch, so wie es im Datenblatt steht, nur mit 5V und einem Spannungsteiler fĂŒr die Referenzspannungen betreiben kann? Dann nĂ€mlich, könnte ich auch den ĂŒber die Powerbank versorgen.
 
Momentan verwende ich ja eine Reihenschaltung von 6 Dioden, durch die ein Konstantstrom von ca. 50mA fließt, an denen dann die einzelnen Spannungen abgegriffen werden. Das Ganze wird ĂŒber einen 12V-Akku versorgt.
 
Von +5V (VDD) ausgehend, eine Reihenschaltung von 22 und 33kOhm, an dessen Mittelpunkt die VREF, der als Bezugspunkt fĂŒr die I/U-WiderstĂ€nde dient, die fĂŒr linken und rechten Kanal den Strom in Spannung umsetzen. An den I/U-WiderstĂ€nden (ca. 2,2 kOhm) wird dann nur noch ein "passiver" Hochpass angeschlossen, anstatt einem "aktiven" OPAMP (OperationsverstĂ€rker), um das digitale Ausgangssignal wieder sinusförmig zu machen. Das so nur ca. 0,5Veff am Ausgang möglich sind, ist fĂŒr meine Zwecke vollkommen ausreichend. Mit dem intern im DAC-Chip verbauten 11 kOhm-Widerstand (Pin 7) ergibt das dann zusammen mit dem 22 und dem 33 kOhm, eine Reihenschaltung von 66 kOhm und die Teilspannungen ergeben sich mit 0,83V (Pin 7) und VREF mit 3,33V (2/3 VDD = 0,83+2,5V, am 33 kOhm). Theoretisch.

Ich hatte da schon Versuche mit dem 22/33 kOhm-Spannungsteiler angestellt, aber irgendwie ergaben sich nie diese "0,83V" am Pin 7 des DAC, geschweigeden die 2/§ VDD. Aber warum sollte der Hersteller so etwas angeben, wenn es nicht funktioniert? Hatte ich damals vielleicht einen Fehler gemacht? 
 
Es gibt im Datenblatt des TDA1545A auch noch einen anderen Wert fĂŒr den Spannungsteiler und zwar 11/11 kOhm, der bessere StörabstĂ€nde (S/N) und geringeren Klirr (THD) verspricht. Zusammen mit dem internen 11 kOhm-Widerstand dritteln sich dann also die Spannungen, so das ĂŒber jeden ca. 1,67V abfallen. Die VREF (2/3 VDD) betrĂ€gt damit 3,34V. Also im Prinzip genauso groß wie im anderen Fall. Allerdings stehen am internen 11 kOhm dann schon doppelt so viel, nĂ€mlich 1,67V an. 

Das es vielleicht klanglich nicht die "beste" Möglichkeit ist, mit dem Spannungsteiler ĂŒber WiderstĂ€nde, mag sein (wenn man das WWW durchsucht), aber das muss jeder fĂŒr sich entscheiden. Ich versuche aber auch immer öfters auch mit "einfachen" Mitteln gute Ergebnisse hinzubekommen. Vielleicht sollte man an diesen Stellen hochwertige, rauscharme Typen einsetzen?

Was dann ungefÀhr so aussieht.
 

Ich werde den vorhandenen 1545A-DAC jetzt erstmal fĂŒr 1. Versuche umbauen. Der Receiver (EIAJ beschaltet) wird weiterhin ĂŒber den 12V-Akku versorgt (da dieser eigene 5V-Regler hat), aber die einzelnen Spannungen am DAC-Chip, werden abgelötet, stattdessen der Spannungsteiler angeschlossen und eine USB-C-Buchse angebracht, um die Powerbank anzuschließen.
 


30.08.2025

DAC ist fertig. Noch weniger Bauteile gehen fast nicht mehr!


Hinter den USB-C-Buchsen sind die kleinen Ringkerne zu sehen, die Zuleitung durch jeden 3x gewickelt. FĂŒr den Loopfilter hab ich diesmal die Kombi aus 470 Ohm (vom Pin 21) in Reihe zu einem 220nf gegen VA GND und dann noch 3,3nf (vom Pin 21) ebenfalls gegen VA GND, gewĂ€hlt. Man könnte meinen mehr Details zu hören, aber das ist recht subjektiv, wenn man nicht direkt umschalten kann.
 
 
 
26.08.2025

Hier mit dem gebohrten GehÀuse, eingebauten USB-C Buchsen und dem nochmals geÀnderten Loopfilter. Die Cinchbuchsen wurden erst noch bestellt.




23.08.2025

DAC ist aufgebaut und funktioniert und hört sich jetzt erst einmal "unauffĂ€llig" an. Hier (https://www.diyaudio.com/community/threads/amazing-cs8412-filter-if-you-still-use.337163/) hab ich Infos zu einem geĂ€nderten "Loopfilter" (PLL), des Receiverbausteins CS8412, gefunden. Lt. Datenblatt eine Reihenschaltung aus 1 kOhm (PIN 20) und 47nf (auf AGND, analoge Masse), ist sie in dem o.g. Link 120 Ohm in Reihe zu einem 6,8nf. 

Warum das ĂŒberhaupt eine klangliche Auswirkung hat, ist mir momentan noch schleierhaft. In o.g. Fall soll es die Mitten mehr betonen. 

Es gibt auch noch folgenden Vorschlag "https://www.audioasylum.com/cgi/t.mpl?f=tweaks&m=30297", wo 470 Ohm in Reihe zu einem 220nf geschaltet werden und dann noch 3,3nf von Pin 20 (FT) direkt auf die analoge Masse (AGND) vom PIN 21 gehen. 

Wird alles ausprobiert und dann werden wir schon sehen/hören was "besser" fĂŒr mich klingt.

Auch sind die momentan verbauten 1 kOhm WiderstĂ€nde, jeweils fĂŒr den Referenzwiderstand und die LastwiderstĂ€nde nur "grob" passend. Lt. hier (https://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/Mikrocontroller/TDA1543.htm), sind es eher 880 Ohm und 755 Ohm. Das werde ich auch nochmal bei Gelegenheit ausprobieren, momentan passt es aber auch mit den 1 kOhm.

Wie sie auch sehen können, sind die einzelnen Betriebsspannungen nicht mehr durch zusĂ€tzliche SiebkapazitĂ€ten "unterstĂŒtzt", sondern werden direkt von den AusgĂ€ngen der Powerbank gespeißt (ein Ausgang speißt TOSLink-Adapter und VD+ - "Digitalsignale", der andere DAC und VA+ - "Analogsignale"). Auf der Unterseite der Platine befinden sich nur 100nf Kondensatoren an den SpannungsversorgungseingĂ€ngen, so wie man es oft bei Digitalschaltungen sieht (Blockkondensatoren, um kurze Spannungsspitzen bei SchaltvorgĂ€ngen zu unterdrĂŒcken).


Der TOSLink-Adapter steckt hier direkt am SPDIF-Eingang des DAC's und nicht wie vorher ĂŒber eine 1m lange Koaxialleitung. Kann aber nicht sagen ob es was gebracht hat. Wenn ich die Bohrungen mache, muss ich mir ĂŒberlegen wo ich sie positioniere, damit ich dann eben u.a. den SPDIF direkt (auf gleicher Höhe) mit dem TOSLink-Adapter verbinden kann.

Die Auskoppelkondensatoren fĂŒr linken und rechten Kanal sind Wima MKS4, die Koppelkondensatoren fĂŒr SPDIF sind Wima FKP2 Impulskondensatoren.



22.08.2025

Nachdem die 1. Aufbauten fĂŒr das Regal gemacht wurden, bin ich nochmal ins GrĂŒbeln gekommen. Mit der gedachten Lösung stehen die Bretter (die links und rechts ca. 1cm ĂŒber die TrĂ€ger stehen) den Brettern auf den Nachbarschienen "im Weg", soll bedeuten mir geht StellflĂ€che verloren, was besonders bei dem 19"-GehĂ€use des RöhrenverstĂ€rkers nicht vorteilhaft ist. Damit schrĂ€nke ich mich auch ein, die Regalböden an unterschiedliche Positionen setzen zu können.

Vielleicht dann doch nur zwei 1m lange Schienen und alles ĂŒbereinander positionieren?



21.08.2025

Die neue Powerbank (PB) ist angekommen. Hier kann man tatsĂ€chlich nach dem aktivieren der PB ĂŒber den Einschaltknopf, mit einem erneuten (lĂ€ngeren) Tastendruck, den s.g. Niedrigstrom-Modus aktivieren, bei dem dann etwas zyklisch abzulaufen scheint, was man an der letzten Stelle der Prozentanzeige des Ladezustandes sehen kann. Ob sich dieser Mode nach einiger Zeit (2 Std.?) dennoch abschaltet, wie man vereinzelt im WWW lesen kann, weiß ich noch nicht.

Damit kann es jetzt in die nĂ€chste Runde gehen, den minimal DAC aufzubauen, weil auch die GehĂ€use dafĂŒr schon angekommen sind.
 


Das Regal nimmt auch langsam Formen an. Die OSB-Platte (18mm) wird mit 2 krĂ€ftigen Schrauben (10er DĂŒbel) an die Wand geschraubt. Jede Schiene ist momentan ĂŒber 4x M5-Schraube und rĂŒckwĂ€rtigen M5-Einschlagmuttern auf die Platte geschraubt. Die Front und die Seiten werden "grob" wie sie sind, wahrscheinlich, einfach mit weißer Farbe "gestrichen" werden. 

Die linken, schmĂ€leren Schienen nehmen spĂ€ter Böden aus Buche-Leimholz (18mm) auf, in den Amessungen 25x20cm (BxT), die rechten, breiteren, 50x40cm (BxT). Links werden die "Kleinteile" wie Netzkonstanter (fĂŒr den Lenco L75), CD-Player (Moondrop Discdream II), der Minimal-DAC (1x TDA1543), TOSLink-Umsetzer, Powerbank, LadegerĂ€t und ein paar CD's stehen, rechts der Plattenspieler und der RöhrenverstĂ€rker.




19.08.2025

Ich hatte schon eine Powerbank (Werbegeschenk von meiner Firma), die sich im Betrieb, alleine mit dem Toslink-SPDIF-Umsetzer, aber leider immer wieder abschaltete. Ursache scheint die Ladeelektronik (bzw. eine Sicherheitsvorgabe) zu sein, die bei zu geringem Stromverbrauch einfach abschaltet (wird wahrscheinlich auch zu Erkennung des Ladezustandes, wenn voll, benutzt). Dann hab ich mir eine andere besorgt, die aber leider das gleiche Verhalten zeigt. 

Also musste ich mich mit der Thematik beschĂ€ftigen. Es geht hier um den s.g. "Trickle-", "Low Power-" oder "Niedrigstrom-Mode", was die Powerbank unterstĂŒtzen muss. Dieser soll es ermöglichen auch Verbraucher mit niedrigem Ladestrom laden zu können, wie z.B. Smartwatch, Buds, etc.. Bei den meisten PB's muss man in diesem Mode schalten (wie lange sie in diesem Mode bleiben, ist dann wieder die andere Frage). Also geht die kĂŒrzlich gekaufte wieder zurĂŒck.

Hab jetzt nochmal eine bestellt, die angeblich diese Modes unterstĂŒtzt. Ich bin gespannt.

 
 

16.08.2025


Das (und noch etwas mehr) wĂŒrde nach derzeitigem Stand (Verwendung von Kristall-/Keramik-Tonabnehmern und einem dafĂŒr geeigneten VerstĂ€rker (hochohmiger Eingang)) alles nicht mehr benötigt werden (noch gar nicht davon geredet, was sich seit Beginn des HiFi-Hobbys angesammelt hĂ€tte 😉).

Dann geht es jetzt mal ans AufrĂ€umen!? 

Heute wurden schon mal die 12" Koaxial-Lautsprecher Lafayette SK-58 zum Verkauf eingestellt.

DemnĂ€chst vielleicht dann auch noch die Saba-Greencones in den Abwasserrohren? Und dann pöh a pöh die anderen Sachen, so das vielleicht noch eine Zweitanlage ĂŒbrig bleibt. Mehr braucht eigentlich kein Mensch 😉. SpĂ€te Einsicht?



14.08.2025

Erst heute hatte ich die Gelegenheit den CD-Player, zusammen mit dem Toslink-Kabel und dem Toslink-SPDIF-Umsetzer in Betrieb zu nehmen.

Der CD-Player selbst ist erstmal absolut still, wenn er die CD dreht und abspielt. Das ist schon mal sehr erfreulich. Die Toslink-Koaxial-SPDIF-Umsetzung funktioniert auch noch ĂŒber die 6m Toslink-Leitung und das was aus dem DAC klanglich rauskommt ist erstmal "unauffĂ€llig". Weitere Hörtests werden es zeigen.

Valvo ECL805 sind auch von BTB angekommen. 6 Paare sollten jetzt evtl. reichen, die nĂ€chsten Jahre? Nehmen wir nur mal an die ECL805 hĂ€tten eine Lebensdauer von 3.000 Std.. Bei 1 Std./tĂ€glich Musik hören, wĂ€ren das ca. 8,2 Jahre x 6 = ca. 50 Jahre. Dann wĂ€re ich 112 Jahre. Vielleicht doch lieber noch ein paar nachbestellen 😉? Sicher ist sicher.


 
08.08.2025

Gestern wurde die ausstehenden ECL805 Röhren von Reichelt nachgeliefert. Leider keine mehr von Valvo. Kein Aufdruck, nur ein nachtrĂ€glich aufgeklebtes Label "ECL805". Vom inneren Aufbau her, was ich sehen konnte, Ă€hneln sie stark den Valvo's, bis auf etwas lĂ€ngere "StĂ€be", die aus dem inneren Blechkörper zur Kopfseite der Röhre hin herausragen (keine Ahnung wie man die Teile nennt oder welche Funktion sie haben). Klanglich auch "unauffĂ€llig", soll bedeuten Ă€hnlich schön wie die Valvo's, aber sie Brummen mehr (aber weniger als die kĂŒrzlich gekauften, russischen 6F5P (ECL85)), wenn man den VerstĂ€rker voll aufdreht (ohne anliegendes Musiksignal). Die Valvo' sind da absolut stumm (zumindest wenn der niederohmige DAC angewĂ€hlt wird. Beim hochohmigen Keramik-TA brummt es dann wieder etwas mehr).

Hab bei Reichelt angefragt, ob ich die wieder zurĂŒckgeben kann (hat geklappt!). Stattdessen hab ich mir nochmal 5 Valvo's bei BTB bestellt (wurde im Vorfeld bereits abgeklĂ€rt, ob Valvo' verfĂŒgbar sind).

Hab aber auch noch gesehen, das es welche von Philips, Sylvania, Siemens, Tungsram und auch Lorenz gibt. Aber wenn ich jetzt schon gute Erfahrungen mit den Valvo's gemacht habe und mit 2 anderen Herstellern/Typen weniger gute und demnĂ€chst dann 12 StĂŒck von den Valvo's haben werde, braucht es momentan keine weiteren Versuche mehr 😉. "Tube-Rolling" mag ja manchmal ganz nett sein, kann aber auch ganz schön ins Geld gehen.

Im Gegenzug hab ich jetzt mal wieder einige Röhre zum Verkauf abgeboten. Es hat sich schon wieder soviel angesammelt 😉.


Ich bin im Zuge der CD-Laufwerkssuche jetzt noch auf eine andere Idee gekommen. Nochmal einen DAC mit 1x TDA1543 zu bauen, der nur mit 5V lĂ€uft (so wie er ursprĂŒnglich auch spezifiziert war, auch wenn er mehr kann). Die Ausgangsspannung bei NOS-Betrieb (Non OverSampling), also mit passiver Ausgangsstufe, liegt dann hoffentlich immer noch bei min. 0,5Veff. Der Receiver-Baustein CS8412 oder auch 8414 benötigt ebenfalls 5V (eigentlich 2x 5V, 1x fĂŒr den "digitalen" Kreis und 1x fĂŒr den analogen). Dann hatte ich die Idee alles ĂŒber eine USB-Powerbank, mit mehreren AusgĂ€ngen zu betreiben. Was ich so gelesen habe, ist jeder Ausgang "entkoppelt", so das sich diese nicht gegenseitig beeinflussen, wenn z.B. unterschiedlich Ladeenergie gezogen wird. Es gibt mittlerweile Powerbanks die einen Ein-/Ausschalter haben und eine %-Ladeanzeige. Ein weiterer Ein-/Ausgang an der Powerbank kann dann, ohne die anderen abstecken zu mĂŒssen, als Ladeanschluss fĂŒr die Powerbank verwendet werden. Wahrscheinlich kann der DAC sogar weiter betrieben werden, wenn die Bank gerade geladen wird? Evtl. brĂ€uchte ich dann auch gar keine zusĂ€tzlichen Siebkondensatoren fĂŒr die einzelnen Spannungen im DAC? Der DAC könnte dann mit minimalem Platzbedarf, in ein kleines MetallgehĂ€use gebaut werden. 3x USB C (runde Einbaubuchse), fĂŒr die Spannungsversorgung ĂŒber die Powerbank, ein koaxialer SPDIF-Anschluss (Cinch oder BNC) und Cinch fĂŒr linken und rechten Kanal. That's it!



05.08.2025

Ich weiß, langsam wird es "off topic". Hat nicht mehr viel mit Kristall-/Keramik-Tonabnehmer zu tun. Aber es ist oft so, das ein neues Thema durchaus "Folgen" haben kann. Es hĂ€ngt eben alles irgendwie miteinander zusammen 😉.

So ein reines CD-Laufwerk (Toploader oder Schublade) wĂ€re schon interessant, aber nach einiger Suche/Information sind mir die eindeutig zu teuer. 

Auch "tragbare" CD-Player hatte ich schon mal unter die Lupe genommen, aber hier mangelt es schon mal an einer Fernbedienung. DafĂŒr gibt es aber durchaus welche die haben optische und/oder koaxiale DigitalausgĂ€nge, z.B. zum Anschluss eines externen DAC's. 
  
Wenn es schon keine Fernbedienung gibt, dann könnte man doch den Player ja direkt am Hörplatz plazieren? Dieser wĂŒrde dann ĂŒber ein langes (ca. 5-6m) optisches oder koaxiales Kabel mit dem DAC im Regal im HiFi-Regal verbunden. FĂŒr so lange Leitungswege könnte ein optisch-digitales Kabel evtl. die bessere Lösung sein, als eine koaxiale (75 Ohm) Leitung? SpĂ€testens beim DAC muss halt dann das optische Signal mit einem TOSLINK-Koaxial-Adapter wieder auf ein koaxiales SPDIF-Signal umgesetzt werden, da mein Selbstbau-DAC kein TOSLINK kann. 

Das hört sich nach einem "Plan" an und deshalb hab ich mir jetzt spaßhalber einen tragbaren CD-Player, den "Moondrop Discdream 2" bestellt.

Das Design erinnert stark an die GerĂ€te von Braun oder Quad😉.

Der TOSLINK-SPDIF-Adapter benötigt aber auch noch 5V Spannungsversorgung, die ich zwar am Hörplatz bereitstellen könnte, aber da der Player ĂŒber einen eingebauten Akku verfĂŒgt und dieser bei Wiedergabe dem Klang vielleicht etwas zutrĂ€glicher sein könnte, als ein Schaltnetzteil, werde ich den TOSLINK-Adapter dann erst im HiFi-Regal mit Spannung versorgen. Vielleicht aber kommt im Akku-Betrieb auch 5V aus der USB-C Buchse des Players, so dass ich den TOSLINK-Adapter hierĂŒber mit Spannung versorgen könnte (was aber auch den eingebauten Akku zusĂ€tzlich belastet)? Ich werde es testen, wenn er da ist. Wenn der TOSLINK-Adapter nicht viel Strom braucht, könnte man den auch ĂŒber eine Powerbank betreiben oder 4x1,2V-Akkus? Die andere Alternative wĂ€re ein linear geregeltes 5V-Netzteil.

Bin auch schon gespannt, wie laut der dreht, wenn er direkt neben einem steht- und/oder ob man den durch eine dĂ€mpfende Unterlage vielleicht leiser bekommen wĂŒrde? Das GehĂ€use ist halt auch nur aus Plastik. Es gibt auch noch ein wertigeres Modell, den Discdream 2 ultra, in einem massiven AluminiumgehĂ€use, aber dieses Design hier hat mich an die alten Braun-Design-GerĂ€te erinnert. Die Preisunterschiede sind mit ca. 179€ und 349€ auch nicht ohne.

 

03.08.2025

Der Shanling ist angekommen. Ganz schön schwer fĂŒr seine GrĂ¶ĂŸe, also durchaus "wertig". Das Display ist eher fĂŒr den "Fronteinsatz" gedacht und zeigt neben dem verwendeten Ausgang im CD-Player-Modus, in meinem Fall SPDIF (auf Ripper geschaltet, wahrscheinlich die verschiedenen USB-AusgĂ€nge), dann auch noch die Gesamtspielzeit und die Anzahl der Titel nach dem Einlesen. Beim Abspielen den wievielten Titel von wieviel, sowie die Titelgesamtzeit und die verstrichene Zeit. Vom Hörplatz aus, ist davon nichts mehr zu erkennen.

Schön ist, das er eine Schublade hat. Toploader wÀre besser, SlotIn mag ich nicht. Da hab ich immer Bedenken meine CD nicht mehr wieder raus zu bekommen.

Sowohl am Player selbst, als auch bei der Fernbedienung (die auch noch fĂŒr ein weiteres GerĂ€t, einen "Amp" gedacht ist), geht es eher spartanisch zu, was nicht negativ sein muss. Es gibt keine direkte Titelanwahl. Der Wiedergabemodus lĂ€sst sich noch Ă€ndern, Zufall, Wiederholung eines Liedes, Wiederholung der CD.


Klanglich hab ich eigentlich keine Änderungen zum Cambridge erwartet, da er ja "nur" ein Transport ist. Ein paar genauere Hörversuche haben das, finde ich, bestĂ€tigt.

Folgendes fiel auf:

- nachdem die Steckdosenleiste eingeschaltet wurde dauert es etwas bis die Kontrollleuchte rot 
  (fĂŒr Standby) leuchtet. Ob es dabei mit am Schaltnetzteil lag und/oder auch am Laufwerk, 
  wird sich vielleicht noch rausstellen. Ein 12V/1,5A Schaltnetzteil, als Spannungsversorgung 
  funktionierte, ein linear geregeltes mit nur 1A nicht. 5V ĂŒber USB-C hab ich noch nicht probiert. 
  WĂŒrde aber egal welche Versorgung, lieber einen richtigen Trafo verwenden, anstatt einem 
  Schaltnetzteil.
- bei offener Schublade und eingelegter CD kann man nicht gleich auf den Play-Knopf drĂŒcken,
  damit die Schublade einfĂ€hrt und die CD abgespielt wird.
- 1. Einlesen dauert lÀnger wie beim Cambridge
- Reaktion auf TitelsprĂŒnge dauern etwas und haben eine leichte Ausblendfunktion (Fading),
  jedoch nicht zu Beginn eines Titels.
- das Laufwerk ist lauter als beim Azur 340C, so das man es auch noch am Hörplatz erahnen
  kann

Geht so, leider wieder zurĂŒck.
 


02.08.2025

Gewichtsverlagerung brachte nicht den gewĂŒnschten Effekt. Aber egal, dann werde ich mich noch um Feder kĂŒmmern.

Das Ganze wird immer kompakter. Was braucht man eigentlich, um Musik hören zu können?


Eigentlich muss der rechte Teil so eines Regales nur noch ca. 50cm hoch sein. Unten der VerstĂ€rker, der etwas Luft nach oben benötigt und ganz oben eben der Plattenspieler. CD-Transport und DAC unterhalb des VerstĂ€rkers. KleingerĂ€te, wie der "Spannungsregler" fĂŒr den Plattenspieler (reduziert nur die heutige 230V Netzspannung auf die damaligen 220V), Akku und LadegerĂ€t fĂŒr den DAC, können in den schmalen Teil des Regales gestellt werden. FĂŒr ein paar CD'S, Plattenpuck, PlattenbĂŒrste, NadelflĂŒssigkeit, wĂ€re dann immer noch Platz. Daneben eben die Lautsprecher, wenn nicht gehört wird. Diese mĂŒssen zum Hören zwar immer wieder umgestellt werden, eben weil es offene SchallwĂ€nde sind, aber das stört momentan nicht.

Der Plattenspieler ist momentan in einer Höhe von ca. 140cm aufgestellt. Zum Auflegen ideal.

 

01.08.2025

Und schon kommen mir wieder die nĂ€chsten Gedanken, z.B. das Metallregal abzuschaffen und eine Minimallösung an die Wand zu schrauben. 

Vielleicht in etwa so?


Ich hab mir jetzt versuchshalber eine reines CD-Laufwerk, u.a. mit koaxialem (SPDIF) Ausgang besorgt, im Miniformat, den Shanling CR60.


Quelle: https://hifi-passion.de/Shanling-CR60/HL02471.1

Sollte das GerĂ€t fĂŒr mich passen, dann denke ich daran den Arcam Azur 340C wieder zu verĂ€ußern (obwohl der schon sehr betagt ist).

Der Shanling könnte u.a. ĂŒber 12V (auch 9 und 15V sollen möglich sein) oder 5V/2A (UCB-C) versorgt werden . Da kommt mir gleich wieder die Idee auch diesen ĂŒber einen Akku oder ein lineargeregeltes Netzteil zu versorgen, anstatt einem Schaltnetzteil.
 
So klein wie der CR60 ist, wĂŒrde der neben dem Selbstbau-DAC auch unter den ECL805-VerstĂ€rker passen. FĂŒr Akku und LadegerĂ€t wĂŒrde es aber nicht mehr reichen, könnten aber auf dem schmalen Teil des Regals Platz nehmen.


31.07.02025

So sieht das jetzt mit getönter Acrylfront, RÀndelschrauben und Druckfedern unterm Chassis aus.
Die Federn sind einseitig nur ĂŒber einen Schraubenkopf gesteckt und unten, mit einem Gummi
dazwischen, gegen die RackfĂŒĂŸe "geklemmt". So wird das leichte nach vorne Neigen, komplett 
ausgeglichen. Denke aber, das kĂŒrzere Federn mit einem stĂ€rkeren Draht besser wĂ€ren, da diese schon  weit zusammengedrĂŒckt werden. Aber auch eine Art "Blattfeder", leicht gebogen, die das GehĂ€use gegen die FĂŒĂŸe abstĂŒtzt, könnte ich mir vorstellen.

Aber erst mĂŒssen noch ein paar Arbeiten im Inneren erledigt werden (Gewichtsverlagerung der schweren Teile, vielleicht etwas schöner verdrahten, etc.).

Und er hört sich immer noch sehr schön an 😉.


30.07.2025
Das Tischrack ist angekommen und alles hat so wie gedacht funktioniert (eh selten genug 😉). Das Ganze hĂ€ngt noch etwas nach vorne, vom Ringkerntrafo, Drossel und Übertrager, aber da werde ich erst einmal "Gewichtsverlagerung" betreiben (Trafo tauschen und/oder weiter nach hinten verlagern, etc.). Zur Not bau ich eine "Federung" ein (Druckfedern mit FĂŒhrung, links und rechts auf der GehĂ€useunterseite befestigt, die sich gegen die RahmenfĂŒĂŸe abstĂŒtzen oder eine Art Blattfeder die am GehĂ€use vorne mittig befestigt wird, einen Bogen bildet und sich gegen die RahmenfĂŒĂŸe abstĂŒtzt. Den kann man sich vielleicht selber biegen? Dann hab ich gleich meinen "Steampunk" 😉.

Somit besteht die Anlage momentan nur noch aus einem Plattenspieler Lenco L75 (soweit original, nur der Tonarm hat neue V-Blocks bekommen), aber in einem massiven SchichtholzgehĂ€use eingebaut, das alte Reibrad wurde gegen eines von AudioSilente (http://www.audiosilente.com/index-en.html) ausgetauscht) und die Zugfeder um das Reibrad an den Innenrad des Tellers zu drĂŒcken, wurde gegen ein Gummiband getauscht. Tonabnehmer ist ein Dual CDS 660 Keramik-System (Nachbau von Analogis, mit Diamantnadel).

Dann einem CD-Player (Cambridge Audio Azur 340C, der zwar einen eingebauten DAC hat, aber mir nur als Laufwerk dient), an dem ein Selbstbau-DAC (NOS=NonOverSampling) mit 1xPhilips TDA1545A DAC-Chip hÀngt (ca. 0,55Veff Ausgangsspannung), dan eben der (Voll)VerstÀrker mit der ECL805 und 12" RFT L3402 Breitbandlautsprecher (aus den 1970er Jahren) auf offener Schallwand. That's it!

Alles andere im Regal sind zwar funktionierende GerÀte, werden momentan aber nicht verwendet.
Eigentlich könnte ich das Regal jetzt verkleinern?

Ein CD-Laufwerk (reiner Transport ohne DAC), im Mini- oder Midi-Format wÀre noch eine Idee.

unten:
RIAA mit 4xD3a, passive Entzerrung, in Munitionskisten, 
ECC82 VorverstĂ€rker, Netzteil, Eingangswahlschalter, LautstsĂ€rkeregler und ECC83 RIAA mit aktiver Entzerrung, nach Vorlage des Shure M65 
Endstufe mit E55L-Röhren und TamRadio (Tamura) F-475 Übertragern. 
In der roten TĂŒte ganz untern sind noch 12" Lafayette SK-58 Koaxial-Lautsprecher aus den 1960er Jahren, die ebenfalls in die offenen SchallwĂ€nde passen
 
oben:
Labornetzteil fĂŒr RöhrenverstĂ€rker, Selbstbau-DAC mit 4xPhilips TDA1543 DAC-Chip (NOS), Kiste mit Tonabnehmern, Headshellschrauben, Kosmetikboxen-LeergehĂ€use, etc..

In einem anderen Schrank stehen noch Saba Greencone-Konstruktionen in Abwasserrohren und auf dem Schrank, nochmal ein ECC82 VorverstÀrker, ein 5751 RIAA mit passiver Entzerrung und eine EL5070 Endstufe.


29.07.2025

Wenn das GerĂ€t, die Anlagenkonstellation dann so bleiben sollte, was mach ich dann mit all den anderen Aufbauten 😉? Vielleicht als Wertanlage?

Nur noch 1 VerstĂ€rker, 1 Plattenspieler (1-2 Keramik-Tonabnehmer + Ersatznadeln), 1 CD-Player/DAC, 1 Paar Lautsprecher 😉? 

Wie langweilig?!

Mit mehr gleichzeitig kann man eh nicht hören 😉.

Eigentlich kann man sagen, nach >45 Jahren HiFi-Hobby, dass mich mein GefĂŒhl, damals, 1993, nicht getĂ€uscht hat, das mit dieser tollen, kommerziellen HiFi-Technik irgentetwas nicht stimmte.

Man muss es aber auch sehen (wollen), bei all den Hochglanzprospekten, Testzeitschriften und Expertenmeinungen, das etwas nicht stimmen könnte. Dieses BauchgefĂŒhl, die Intuition scheint uns irgendwie abhandengekommen zu sein. Dieser "blinde" Glaube es könnte tatsĂ€chlich immer besseres geben (Waschmittel waschen angeblich auch immer noch weißer 😉) oder das nur Fachleute im Besitz des Stein der Weisen wĂ€ren. 

Ich musste erst zurĂŒck zur Röhre kommen, zum Reibradplattenspieler, zum Kristall-/Keramiktonabnehmer, zum Breitbandlautsprecher auf offener Schallwand, damit es fĂŒr mich "wieder" "lebendig", "emotional" klang. Suchen die Leute nicht genau nach dem?

Das Ganze ist aber auch recht relativ, weil wir eben nicht alle gleich sind, gleich denken, gleich fĂŒhlen oder handeln.

Und selbst wenn ich falsch liegen sollte, ist Zufriedenheit doch ein schönes GefĂŒhl. (Vielleicht) Endlich angekommen zu sein, stolz das die anfĂ€nglichen "Hirngespinnste" nicht nur bloße Einbildung waren und man etwas mit seinen eigenen HĂ€nden erschaffen hat.

Von der kommerziellen HiFi-Technik bin ich jedenfalls geheilt, mit dem Nebeneffekt, auch alles andere etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. 

Wie heißt es so schön in der Politik - das Vertrauen verspielt 😉.



28.07.2025

Das mit dem passenden GehÀuse ist ja noch nicht vom Tisch. Bis mir was Besseres einfÀllt, hab ich gedacht, probiere ich mal so etwas.

Ein Tischrack mit offenem Rahmen. Der Montagerahmen mit den KĂ€figmuttern wird fĂŒr meine Zwecke umgedreht an die Fußstreben angeschraubt und das WandgehĂ€use, in dem der VerstĂ€rker steckt, rĂŒckwĂ€rtig daran verschraubt. Auf der Frontseite hab ich ja momentan den Holzrahmen mit Streckmetallgitter und Magnetbefestigung dran. Da denke ich, werde ich wieder eine getönte Acrylscheibe anbringen, die mit RĂ€ndelschrauben befestigt wird. Vielleicht auch noch einen Schönen Aufkleber "ECL805" drauf? Das Ganze sieht dann etwas mehr wie die alten KinoverstĂ€rker aus oder wie frĂŒhere GerĂ€te von Western Electric oder Altec Lansing oder so. Das Auge hört bekanntlich mit 😉.


26.07.2025

Bin nun auf Ra=100 kOhm und Rk=820 Ohm gegangen, damit ist -Ug knapp ĂŒber 1V, also fließen ca. 1,3mA durch die Treiberstufe. Die VerstĂ€rkung hab ich auch mal gemessen, nach dem 0,22”f Koppelkondensator, die ca. 28-fach ist. Bei einem vorherigen Versuch, mit Ra=100 kOhm und 1 kOhm (-Ug ca. 1,2V, Ik ca. 1,2mA) war die VerstĂ€rkung nur ca. 25-fach. Ob das jetzt so genau stimmt, lass ich jetzt mal offen, aber zumindest hab ich mal einen Anhaltspunkt.

Könnte natĂŒrlich einfach einen Kathoden-Bypass-Kondensator einbauen, der die VerstĂ€rkung wahrscheinlich nahezu verdoppeln wĂŒrde, aber dann fĂ€llt die Stromgegenkopplung bzw. die linearisierende Wirkung der Treiberstufe weg. Ob und wie sich das auf den Klang auswirken wĂŒrde, kann ich nicht sagen.

Die damit erreichbare Leistung ist immer noch unverÀnderte ca. 1,1W, wo bei bei Ra=100 kOhm und Rk=1 KOhm Ohm ca. 0,58Veff notwendig waren, sind mit Ra=100 kOhm und Rk=820 Ohm nur noch ca. 0,53Veff.

Frequenzgang "laut" ca. 9-40.000Hz (-3dB), "mittel" ca. 9-35.000Hz und "leise" (mit Pegelanhebung am AudioInterface) ca. 9-70.000Hz.

Hier scheint es Ă€hnliche Probleme mit dem lautstĂ€rkeabhĂ€ngigen Frequenzgang zu geben, auch wenn hier das Poti, sich klassisch am Eingang befindet: "https://www.analog-forum.de/wbboard/index.php?thread/159987-2a3-se-verst%C3%A4rker-eingangspoti-beeinflusst-den-frequenzgang/". Wo es ebenfalls laut und leise die besseren Ergebnisse gibt, als in Mittelstellung. Grund dafĂŒr soll folgendes sein:

......Bei einem Poti mit linear 100 kΩ, das wie oben beschrieben mit 160 pF am Mittelabgriff beschaltet ist, ergibt sich der "schlechteste" Frequenzgang genau dann, wenn der Schleifer auf 50 %, also exakt auf der Mitte steht. Dann ergibt sich eine 3 dB Grenzfrequenz von ca. 39,7 kHz.
Bei einer Stellung von 5% oder 95% ergibt sich jeweils eine 3 dB Grenzfrequenz von ca. 208,6 kHz.....

und gerechnet wird das angeblich so

....Die Berechnung geht wie folgt: Die einzelnen WiderstĂ€nde (also 95 kOhm und die verbliebenen 5 kOhm = in Summe 100 kOhm) sind parallel geschaltet, da man die Spannungsquelle am Eingang als Kurzschluß betrachtet.

5 kOhm parallel 95 kOhm ergibt 4,75 kOhm, das mit 160 pF ergibt dann ca. 210 kHz.

Der maximale mögliche Widerstand ergibt sich, wenn das Poti auf 50% steht. Dann ergibt sich ein Widerstand von 25 kOhm (=50 kOhm parallel 50 kOhm); mit 160 pF ergibt sich dann ca. 40 kHz.

Die % Zahlen gelten natĂŒrlich nur fĂŒr ein lineares Poti.

Das ist bei mir nicht ganz so, weil bei "laut" es nur bis max. 40.000Hz geht und bei min. dann schon bis 70.000Hz. Das mit der "Mittelposition", halber Widerstand, wenn man bei einem log-Poti davon reden kann, ergibt sich tatsÀchlich der schlechteste Wert mit 35.000Hz.

Wenn ich mit dem Poti auf z.B. 250 kOhm runtergehen wĂŒrde, hĂ€tte ich vom Hochpass her zwar nur noch ca. 4,9Hz (-3dB), was sich auf die derzeitigen 9Hz vielleicht nicht sonderlich auswirken wĂŒrde, aber vielleicht im oberen Frequenzbereich bei Mittelstellung? Könnte auch mit dem Koppelkondensator höher gehen und dann sogar mit dem Poti noch auf 100 kOhm, aber braucht es das wirklich?


25.07.2025

Nochmal Frequenzgang gemessen. In der lautesten Stellung ca. 9-40.000Hz (-3dB), in der Mittelstellung seltsamerweise weniger, nur ca. 9-30.000Hz und in einer leisen Position, mit Pegelanhebung am AudioInterface gar 9-60.000Hz. 

Nur so nebenbei. Das wenn es lauter wird, es mir regelmĂ€ĂŸig zu "höhenbetont" wird, egal mit welchem VerstĂ€rker, liegt aber eher am Gehör, welches empfindlicher reagiert. Es mĂŒssen nicht immer gleich Verzerrungen sein.

Die unterste Grenzfrequenz (fu, -3dB) des Hochpasses berechnet sich wie folgt:

in der lautesten Stellung liegt das Poti (500 kOhm) und der Gitterableitwiderstand (470 kOhm) parallel, ergibt ca. 242 kOhm, was zusammen mit dem Koppelkondensator (0,2”f) eine fu von ca. 3,28Hz (-3dB) ergibt. In der Mittelstellung nehmen wir mal an hat das Poti 250 kOhm (wird nicht stimmen, weil es eine logarithmische Kennlinie hat), d.b. 250  kOhm + 250 kOhm//470 kOhm = ca. 413 kOhm, was 1,93Hz ergibt und in einer leisen Position, sagen wir hat das Poti 25 kOhm, was dann 475 kOhm + 25 kOhm//470 kOhm=499 kOhm macht, was 1,59Hz ergibt.

Die 9Hz vom Frequenzschrieb scheinen also mehr vom Übertrager zu kommen, als vom Hochpass, nehme ich jetzt mal an, aber die unterschiedlichen, oberen Grenzfrequenzen wundern mich etwas.

FĂŒr die obere Grenzfrequenz ist der untere Teil des Spannungsteilers vom Poti, parallel (//) dem Gitterableitwiderstand und zumindest die EingangskapazitĂ€ten der Endröhre zustĂ€ndig. Bei laut also 500//470 kOhm=242 kOhm, in der Mitte 250//470 Ohm=198,5 k und bei leise 25//470 kOhm=23 kOhm.

Das erklÀrt aber immer noch nicht die unterschiedlichen FrequenzgÀnge.

Hier einiges zu Miller-KapazitÀten:

https://www.frihu.com/roehrentechnik/miller/

https://www.frihu.com/roehrentechnik/gridstopper/



24.07.2025

Die Umstellung auf Ra=120 kOhm und Rk=1 kOhm Ă€ndert im Prinzip nichts an der Eingangsempfindlichkeit (ca. 560mV(eff)) und auch nichts an der Ausgangsleistung (ca. 1,15W). Es fließt halt wieder etwas mehr Strom als bei 150 kOhm, aber etwas weniger als bei Ra=100 kOhm, was auch die Ausgangsimpedanz etwas beeinflussen dĂŒrfte (ich bin immer noch rechenfaul 😉bzw. mĂŒsste mich da erst einlesen). 

Frag mich natĂŒrlich, wie weit man das Spiel treiben kann, d.h. wie weit man mit dem Ra und Rk runtergehen kann (Ia bei Standardarbeitspunkt der Eingangs-Triode ist 5mA, Ia max. 15mA), damit Eingangsempfindlichkeit und VerstĂ€rkung bzw. Ausgangsleitung erhalten bleiben, mit dem Vorteil einer weiter sinkenden Ausgangsimpedanz und eines weiteren Frequenzbereiches? Man darf natĂŒrlich auch nicht vergessen, das auch die Treiberstufe, je nach Arbeitspunkt, Klirr erzeugt, der im Zusammenspiel mit der Endstufe, aber auch noch dem Übertrager, die geradzahligen und auch die ungeradzahligen anheben kann oder auch reduziert werden können. Leider hab ich keinen "Analyzer" zum Messen. Ob die Messsoftware das kann, muss ich schauen. Andererseits, warum nicht seinem Gehör vertrauen?

Aber ich denke, das passt jetzt erstmal. Frequenzgang bleibt jetzt stabil bei ca. 8-40.000Hz (-3dB), egal welche Stellung der LautstÀrkesteller hat. Wundert mich dennoch etwas, das so ein bisschen Arbeitspunkt-Einstellung/Impedanzreduzierung, sich so auswirken. Da mess ich bei Gelegenheit nochmal nach.


23.07.2025

Denke ich werde nochmal etwas nacharbeiten und den Rk der Treiberröhre auf 120 kOhm reduzieren, den Rk dann wieder zurĂŒck auf 1 kOhm, um einfach die Ausgangsimpedanz der Treiberstufe so niedrig wie möglich zu machen, damit ich den Koppelkondensator so groß wie möglich machen "könnte" (untere Grenzfrequenz) und die KapazitĂ€ten (Miller) der Endröhre so wenig wie möglich Einfluss auf den oberen Frequenzgang haben, in AbhĂ€ngigkeit der Stellung (Widerstandswert) des LautstĂ€rkestellers (parallel dem Schleifer des Potis liegt noch der Rg der Endröhre). Bei immer noch so viel wie möglich VerstĂ€rkung, bei geringst möglicher Eingangsempfindlichkeit.



22.07.2025

Hab jetzt den Rk von der Treiberröhre noch auf 1,2 kOhm erhöht, mit dem sich dann ca. 1,1V -Ug einstellt. Damit ist die Eingangsempfindlichkeit jetzt schon wieder auf ca. 0,56Veff gestiegen, was aber hoffentlich noch ok ist. Damit bekomme ich ca. 1,13W am Ausgang raus. Pa des Endsystems ist nachwievor mit ca. 6,65W belastet, was bei angenommener max. Pa von 8W ca. 83% und bei angenommenen 10,5W ca. 63% entspricht (Mehrfachangabe von Pa im Telefunken-Datenblatt). 

Hab jetzt noch eine Info gefunden, zur der Mehrfachangabe der Pa. Die 8W sollen bei automatischer Gitterspannungserzeugung (also so wie ich sie einsetze) und die 10,5W bei fester gelten. Dann sieht die Welt natĂŒrlich schon wieder etwas anders aus, denn mit ca. 6,65W sind eben bereits 83% von 8W erreicht.
Mal schauen wie lange das gut geht? Ein Amperemeter, zu Kontrolle wÀre sicher nicht schlecht.

 

21.07.2025

Der Ra von der Treiberstufe wurde wieder auf 150 kOhm zurĂŒckgebaut, der Rk mit 1 kOhm erstmal belassen, was bei ca. 208V eine -Ug von ca. 960mV ergibt. Vielleicht etwas zu knapp? Damit benötigt es jetzt ca. 525mVeff am Eingang fĂŒr Vollaussteuerung der Endröhre (ca. 1,15W an 8,2 Ohm). Man muss halt, wie vorher bereits geschrieben, darauf achten, das am Eingang der Pegel <960mVeff bleibt, sonst ĂŒbersteuert schon der Eingang. Der Koppel-C wurde auf MKP10 0,22”f (gemessen 0,2”f) umgebaut. Je nach LautstĂ€rkeregler-Stellung sind so zwischen 9-30.000, -35.000 oder gar -40.000Hz drinnen. Also min. 9-30.000Hz  (-3dB), was ich finde, ausreichend ist. Hab zwar kurz ĂŒberlegt, das Ganze so auszulegen, das die obersten Höhen (>20.000Hz), mit zunehmender LautstĂ€rke minimal zurĂŒckgenommen werden (1-3dB), aber ich lass es jetzt erstmal so.

Klanglich immer noch sehr schön. KrÀftige BÀsse, dynamisch und bei Platte wird einfach die Parallel-KapazitÀt am Keramiksystem leicht erhöht, damit es nicht mehr ganz so höhenbetont wird, wenn's lauter wird.

Wie das Ganze wohl mit den TamRadio (Tamura) F-475 klingen wĂŒrde?

Ich hab auch nochmal ein paar ECL805 von Valvo nachgeordert.

Dann gibt es da aber auch wieder das Thema mit der richtigen "Behausung". Mach ich etwas Steampunk-mÀssiges, etwas in einer schönen Weinkiste oder lass ich es so?


16.07.2025

Hier mal der Prinzipschaltplan des VerstÀrkers.


Ein paar Vorlagen dazu (historische, wie aktuelles), gab es im WWW. Nur etwas angepasst auf meine WĂŒnsche/BedĂŒrfnisse. Wenn kein Wert angegeben ist, wie z.B. beim Vorwiderstand fĂŒr die Spannungsversorgung der Treiberröhre, dann muss dieser, je nachdem welche Betriebsspannung ansteht und welche fĂŒr die Treiberstufe gewĂŒnscht/erforderlich ist, ermittelt werden. 

Der Koppelkondensator zwischen den Stufen kann, u.a. abhĂ€ngig von der Ausgangsimpedanz der Treiberstufe und der unteren Grenzfrequenz des Hochpasses, der sich aus Poti(stellungs)widerstandswert, (parallel dazu der Gitterableitwiderstand der Endröhre), so zwischen 0,1-0,33”f betragen. Mehr geht vielleicht auch noch, aber wie tief muss der Hochpass wirklich gehen und was schafft die Treiberstufe noch zu "bedienen" oder was schafft der AusgangsĂŒbertrager ĂŒberhaupt.

Die Diskussion ĂŒber das "Tau" (Ladekurve) des Koppelkondensators, im Zusammenhang mit dem Ra der Treiberröhre, das diese 15-20ms betragen soll, damit der VerstĂ€rker schön "schnell" bleibt, berĂŒcksichtige ich hier nicht. Diese 15-20ms hab ich jetzt zwar schon an 2 Stellen gefunden (Buch "Diciol - Röhren NF-VerstĂ€rker Praktikum" und Frihu - https://www.frihu.com/roehrentechnik/koppelkondensatoren/), aber auch schon gegenteilige Meinungen gelesen - von wegen ein Kondensator gibt seine LadungsĂ€nderung (wenn mal geladen)  sowieso mit "Lichtgeschwindigkeit" weiter, was mich jetzt erst einmal verwirrt stehen lĂ€sst. All die Schaltungen, die im Internet kursieren oder in BĂŒchern gezeigt werden, sind wahrscheinlich nicht sehr oft darauf bedacht, klingen aber vielleicht dennoch nicht so schlecht (langsam)? Achtung subjektiv!

Manche Werte sind mit von/bis Werten angegeben, die je nach Wunsch/Bedarf gewĂ€hlt werden können (in gewissen Grenzen). Bei mir eben, z.B. wegen der Verwendung eines Kristall-Tonabnehmers und eines Selbstbau-DACs, die beide nur so ca. 0,5-0,6Veff Ausgangsspannung haben, reicht eine Gitter-vorspannung der Treiberröhre von 1-1,2V. Will man z.B. mit einem CD-Player direkt anschließen, der meist so ca. 2Veff ausgibt, dann mĂŒsste die Vorspannung normalerweise höher gewĂ€hlt werden. Aber auch ein LautstĂ€rkeregler könnte den Pegel reduzieren (bei zu geringer Gittervorspannung geht dann halt nicht mehr volle LautstĂ€rke, sonst ĂŒbersteuert es), nur fehlt der eben bei mir. Die LautstĂ€rkeregelung ist bei mir, wegen Verwendung von Kristall-Tonabnehmern, die eine recht hohe Eingangsimpedanz benötigen (min. 1 MOhm, je höher desto tiefer die Basswiedergabe, aber es gibt kaum noch höhere Poti-Werte  wie 1 MOhm log und dann noch in guter QualitĂ€t), zwischen die Stufen gewandert. 

An dieser Stelle, hab ich jedoch bemerkt, wird je nach Ausgangsimpedanz der Treiberstufe und EingangskapazitĂ€ten der Endröhre (Miller), im Zusammenhang mit der Stellung des LautstĂ€rkestellers (parallel zum Schleifer des Potis auch noch der Gitterableitwiderstand der Endröhre), das obere Ende des Frequenzgangs beeinflusst. Je niederimpedanter die Treiberstufe arbeitet, desto weniger der Einfluss durch die KapazitĂ€ten (Miller) der Endröhre bei den obersten Frequenzen. 

Aber je geringer die Ausgangsimpedanz der Treiberröhre, die mit durch den Innenwiderstand der Röhre und dem Anodenwiderstand (Ra) bestimmt wird, desto geringer fĂ€llt auch die VerstĂ€rkung aus und ich muss eben schauen, das 0,5Veff ausreichen, um die Endröhre genĂŒgend auszusteuern, fĂŒr max. mögliche Leistung am Lautsprecher. Auch ist der Kathodenwiderstand der Treiberröhre bei mir momentan noch "unĂŒberbrĂŒckt", was die VerstĂ€rkung weiter reduziert, aber dafĂŒr soll es "linearisierend" auf die Arbeitsweise der Röhre wirken (Hörensagen). 

Auch der Arbeitspunkt der Endröhre muss dementsprechend gewĂ€hlt werden, damit mit der geringen Eingangsspannung/VerstĂ€rkung der Treiberröhre, die max. mögliche Leistung hinten, am Lautsprecher, rauskommt. Entweder lass ich mehr Strom durch die Endröhre fließen, bei geringerer Anodenspannung, bei einem niedrigeren Ra des AusgangsĂŒbertragers und wĂŒrde dafĂŒr eine geringere Eingangsspannung benötigen oder aber es fließt weniger Strom, bei höherer Spannung und grĂ¶ĂŸerem Ra des Übertragers. Bei vielleicht Ă€hnlicher oder sogar höherer Leistungsausbeute, die die Treiberstufe aber liefern können muss. Man muss dabei aber auch immer die Grenzdaten (max. Pa, Ua, Ik, etc.) der Röhre im Auge haben. 

Min. 1W sollte es bei mir schon sein, bei max. 0,5Veff am Eingang der Treiberröhre, was mir eine durchaus sehr laute Wiedergabe ermöglicht, in meinem 16qm Hörraum mit niedriger Deckenhöhe, mit meinen ca. 100dB RFT L3402 Lautsprechern. Normalerweise sind diese Lautsprecher fĂŒr Gitarre gedacht und mit max. 12.500Hz (?) angegeben. Ich hatte min. 4 PĂ€rchen dieser Lautsprecher, aber meist war bei 15.000-17.000Hz Schluss (dennoch beachtlich fĂŒr einen 12" Breitband-Lautsprecher, der frĂŒher, u.a. bei Conrad, fĂŒr "ein paar D-Mark 20 angeboten wurde). Dieses eine PĂ€rchen geht aber gut und gerne bis ca. 19.000Hz. Das Ganze betreibe ich auch noch in einer offenen Schallwand, die schon weniger Bass verspricht, aber mein Raum/die Position der Lautsprecher unterstĂŒtzen diesen dennoch ganz gut. Wahrscheinlich dennoch nichts fĂŒr Bass-Fetischisten 😉.

Ich betreibe die Endpentode der ECL805 (Gitter G3 ist intern schon fest mit Kathode verbunden, so wie eine EL84) als "Pseudo-Triode" geschalten, was noch weniger Leistung verspricht, bei höherem Eingangsspannungsbedarf. Also nicht gerade zweckdienlich, aber in der langen Zeit wo ich jetzt schon VerstÀrker bastle, hat mir der Klang einer Triode bzw. eine "triodisierte" Tetrode oder Pentode, letztendlich immer besser gefallen. Wenn die Röhre 2A3 damals (im Uchida-VerstÀrker) keinen hörbaren Restbrumm, von der Wechselspannungsheizung her, in den damaligen Lautsprecher (Klipsch Heresy I) hinterlassen hÀtte, hÀtte ich diese wahrscheinlich heute noch im Betrieb.

Eigentlich mĂŒsste man eine Testschaltung aufbauen und an allen Stellen wo "gedreht" werden kann, ein Poti eingesetzt werden und so lange "drehen" bis es "optimal" ist 😉.

SpÀter am Tag.

Es wurden noch ein paar kleine Änderungen gemacht, u.a. Ra der Treiberröhre auf 100 kOhm geĂ€ndert, der Rk auf 1k Ohm, was ca. 1,2V Gittervorspannung ergibt. Der Koppelkondensator auf 0,27”f (Arcotronics 1.72) erhöht. Die max. Leistung ist immer noch ca. 1,1W, bei momentan 600mVeff am Eingang. Den Rk der Treiberröhr kann man durchaus noch kleiner machen, fĂŒr etwas mehr Empfindlichkeit. 

Die 6F5P Röhren sind auch angekommen, wahllos eingesteckt und kurz Spannungen und Ströme gemessen. Ein bisschen mehr Strom fließt, dadurch sinkt die Betriebsspannung etwas. Die Empfindlichkeit und Leistung ist nahezu identisch, aber die eine brummte mehr als die andere und es hörte sich "schriller" an und/oder hatten weniger Bass. Also ĂŒberhaupt kein Ersatz fĂŒr die Valvo. Dann weiß ich ja was ich demnĂ€chst tun werde - noch ein paar PĂ€rchen Valvo besorgen 😉.

Wieder die Valvo ECL805 eingesteckt und der VerstĂ€rker war wieder nahezu still, der Bass wieder schön tief und straff. Dynamik und Auflösung gut, aber zur max. LautstĂ€rke hin wird es zunehmend höhenbetonter, was aber eigentlich bei jedem VerstĂ€rker bisher der Fall war, u.a. liegt das aber an der Empfindlichkeit unserer Ohren fĂŒr Höhen, wenn es lauter wird. Bei einer auch noch höhenbetonten (oder bassschwĂ€cheren) Schallplatte hat man den Wunsch den Anpassungskondensator etwas zu vergrĂ¶ĂŸern, um die Höhen etwas abzusenken (gibt aber momentan die schaltbare Anpassung nicht her, da sie nur max. 250pf kann).

 

15.07.2025

Mal ein paar "bekannte" Platten (Alphaville, Amiga-Pressung und Eva Cassidy, Time after Time) und auch eine CD (Incognito, Tales from the Beach) aufgelegt und alles hört sich wirklich sehr schön an. 

Der VerstĂ€rker wird jetzt nochmal auf 2 umschaltbare EingĂ€nge, mit eingebauter LautstĂ€rkeregelung umgebaut. Dazu muss der kurz vorher aufgebaute VorverstĂ€rker mit der ECC82 wieder zerlegt werden. Vielleicht noch ein grĂ¶ĂŸerer Koppelkondensator im Hochpass, vielleicht auch nochmal ein kleinerer Ra fĂŒr die Treiberstufe, aber im Prinzip ist es das was ich mir vorgestellt habe (mal schauen wie lange 😉).

Damit hab ich es jetzt im Prinzip geschafft, fĂŒr Schallplatten-Wiedergabe, den RIAA-VorverstĂ€rker zu eliminieren und im Signalweg nur noch 2 aktive, verstĂ€rkende System zu haben (auf fĂŒr CD-Wiedergabe). Momentan fehlt mir im Zusammenspiel mit dem Dual CDS 660 Keramik-TA eigentlich nichts. Bass ist da, Dynamik und feine Höhen. Und wenn mir die zu viel werden sollten (die Höhen), kann durch etwas mehr AbschlusskapazitĂ€t, schnell angepasst werden.

4 StĂŒck russische 6F5P (im Prinzip ECL85) hab ich mir auch nochmal besorgt, einfach zum Vergleich zu den Valvo ECL805. Die 6F5P sollen lt. Datenblatt 3.000 Std. halten, bei den ECL85/805 von anderen Herstellern fehlt jegliche Angabe. Die ECL85 soll recht anfĂ€llig gewesen sein und es gab viele AusfĂ€lle, fĂŒr ihre angedachten Einsatzzweck, in Fernsehern (Oszillator und Vertikalablenkung oder ImpulsverstĂ€rker), weshalb man die ECL805 entwickelte. Diese Röhren waren also ursprĂŒnglich nicht fĂŒr Audio-Anwendungen gedacht. Aber auch eine 1626 (Sendetriode, Oszillator-Anwendungen, etc.) oder WE300B (TelefonsignalverstĂ€rker) wurden anfangs fĂŒr einen anderen Einsatzzweck entwickelt, was diese Röhren aber scheinbar nicht davon abhĂ€lt dennoch gut zu klingen😉. Aber genauso gut kann es auch andersherum sein, finde ich zumindest, das speziell fĂŒr Audiozwecke entwickelte Röhren, nicht zwangslĂ€ufig sehr gut klingen mĂŒssen. Achtung subjektiv!

Manche sind ja auch der Meinung, das die "alten" Röhren/-hersteller bessere "klangliche" QualitĂ€t abgeliefert haben, als das was heutzutage neu gebaut wird. So dĂŒrften original WE300B-Röhren (Produktion <1988) heute kaum noch zu bekommen sein und wenn doch, dann zu höheren 4-stelligen Preisen. Seit scheinbar 1996 baut Western Electric (WE) selbst wieder 300B's (hier lĂ€sst sich scheinbar wieder/immer noch Geld verdienen, mit der angeblichen Königin der direkt geheizten Trioden). Der Preis ist immer noch 4-stellig, wenn auch deutlich gĂŒnstiger. Die ebenfalls direkt geheizte AD1 ist ebenso selten und unerschwinglich geworden. Den Zahn hab ich mir schon frĂŒhzeitig gezogen. Aber auch eine 2A3 liefert gute Resultate und man sagt von ihr, das man schon alles falsch machen muss, damit diese nicht klingt 😉. Leider hab ich es in 3 Versuchen nicht geschafft, VerstĂ€rker mit der 2A3 brummfrei zu bekommen (das kein Brummen im Lautsprecher zu hören war), u.a. auch, weil ich mich weigerte diese mit Gleichspannung zu heizen. Bei einer 300B, mit ihrer etwas höheren Heizspannung soll das dann gar nicht mehr funktionieren, diese mit Wechselspannung zu heizen. Seither versuche ich mit indirekt, mit Wechselspannung geheizten Röhren mein GlĂŒck, egal ob Triode, Tetrode oder Pentode.

Das nur so mal am Rande.



14.07.2025

Das war wieder ein sehr aufschlussreiches Wochenende.

Da ich anfangs die LautstÀrkeregelung noch zwischen Treiber- und Endröhre und dazu eine recht hochimpedante Treiberstufe (Ra=270k) hatte, wurde je nach Stellung des LautstÀrkestellers (in Verbindung mit dem Gitterableitwiderstand der Endröhre), das Frequenzgangende bis in den hörbaren Bereich hinein beeinflusst.

Eine niederimpedantere Treiberstufe (Ra) unterstĂŒtzt schon mal prinzipiell ein höheres Frequenzgangende in einem VerstĂ€rker, u.a. wegen den KapazitĂ€ten (Miller?) der Endröhre. Man erreicht aber durch einen kleineren Ra der Treiberröhre, dann nicht mehr die max. mögliche VerstĂ€rkung der Stufe und angeblich sollen Röhren mit grĂ¶ĂŸerem Ra linearer arbeiten (?). In meinem Fall, wĂ€ren ca. 0,5Veff Eingangsempfindlichkeit fĂŒr eine Vollaus- bzw. sogar Übersteuerung der Endröhre gut und wenn dann auch noch >1W an 8 Ohm rauskommen wĂŒrden, eine "runde" Sache.

Das hier hab ich zu einem niedrigeren Innen-/Anodenwiderstand der PCL805, im Zusammenhang mit EingangskapazitĂ€ten gefunden (dĂŒrfte aber auch generell zutreffen):

.....Warum habe ich den Anodenwiderstand in der ersten Stufe mit 100kΩ und in der zweiten Stufe mit 47kΩ festgelegt? Mit einem höheren Anodenwiderstand wĂŒrde die VerstĂ€rkung steigen und die Röhre wĂŒrde linearer arbeiten (Sehen kann man das, wenn man die Diagramme Bild4 und 6 vergleicht).
Mit einem höheren Anodenwiderstand fließt aber ein geringerer Anodenstrom. Dadurch steigt der Innenwiderstand der Röhre und somit steigt der Innenwiderstand der VerstĂ€rkerstufe.
Die nachfolgende Röhre hat eine EingangskapazitĂ€t. Es sind zwar hier nur ein paar Picofarad, aber immerhin. Gleichzeitig habe ich zwischen Anode und Gitter der nachfolgenden Stufe eine bestimmte Strecke mit Kabeln zu ĂŒberwinden. Hier kann ich mir Störungen einfangen.
Je geringer jetzt der Innenwiderstand der VerstÀrkerstufe ist, umso geringer wirkt sich die EingangskapazitÀt der nachfolgenden Stufe aus und umso geringer sind die Auswirkungen von Störeinstrahlung......
Quelle: https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%201.htm

Ein nicht ĂŒberbrĂŒckter Rk in der Treiberstufe, reduziert die VerstĂ€rkung und erhöht den Innenwiderstand der Röhre, aber durch die lokale Stromgegenkopplung soll die Stufe wiederum "linearisiert" werden. Lt. hier "https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%201.htm" soll die Treiberstufe aber auch so schon recht linear arbeiten und die Stromgegenkopplung (nichtĂŒberbrĂŒckter Rk), soll auch noch die letzten UnlinearitĂ€ten ausmerzen. Also wenn man es vielleicht nicht ĂŒbertreiben will, dann könnte man durchaus auch den Rk mit einem Ck ĂŒberbrĂŒcken und erhĂ€lt dadurch etwas mehr VerstĂ€rkung (und einen geringeren Innenwiderstand der Röhre, was wieder gut fĂŒr ein höheres Frequenzgangsende wĂ€re. Aber wie hoch ist genug?). Mal schauen.

Hier "https://www.dmitrynizh.com/6f5p-set.htm" wird die 6F5P, vom Verlauf der Kennlinien her, gar mit einer AD1, 2A3 und 300B verglichen. Mit der 2A3 soll sie sogar fast 1:1 ĂŒbereinstimmen. Wenn das kein gutes Omen ist 😉.

Hab jetzt also auf Ra=150k und Rk=1.2k (-Ug ca. 1,2V) fĂŒr die Treiberröhre umgebaut, das 500k Poti zusammen mit einem 470k Rg wieder zwischen Treiber und Endröhre gebaut und bekomme so, bei kleinen LautstĂ€rken (der Parallelwiderstand aus Potistellung und Rg vielleicht so um die 450k) einen Frequenzgang von ca. 13-60.000Hz und mit max. LautstĂ€rke (der Parallelwiderstand aus Potistellung und Rg ergeben dann nur noch ca. 242k) immer noch ca. 13-30.000Hz, und das bei ca. 575mVeff am Eingang fĂŒr Vollaussteuerung (ca. 1,1W). Das ist gut!

Könnte fĂŒr den Rk in der Treiberröhre jetzt noch auf 1k runtergehen, um dadurch auch den Eingangsspannungsbedarf nochmal etwas zu reduzieren und/oder Ra auf 100k reduzieren (oder 120k), um eine Ă€hnliche Eingangsempfindlichkeit zu bekommen (mit einem evtl. nochmals nach oben erweiterten Frequenzgang, da niederimpedanter). Dann wird aber auch der Eingang nicht mehr so "ĂŒbersteuerungsfest". 

Vielleicht könnte man jetzt auch nochmal den C im Hochpass auf 0,22”f erhöhen, fĂŒr etwas mehr Tiefgang (wenn nicht der Ck der Endröhre und/oder der AusgangsĂŒbertrager vielleicht noch ein Wörtchen mitreden wollen).

So kann ich jetzt auch wieder den Eingangswiderstand (Rg) der Treiberröhre >1 MOhm machen, was dem Kristall-/Keramiktonabnehmer wieder zu mehr Tiefgang verhilft.

Eine Spielwiese ohne Ende.

Jetzt wird erst mal wieder gelauscht.

 

13.07.2025

Eine Frequenzgangsmessung zeigte anfangs ca. 12-24.000Hz (-3dB), aber leider verringert sich das Frequenzgangsende mit zunehmender LautstĂ€rke (dem Poti lag am Schleifer noch ein 1 MOhm Gitterableitwiderstand parallel. Der Hochpass war aber bereits auf den durch die Parallelschaltung niedrigst möglichen Wert berechnet). Das untere Ende blieb bei der Regelung der LautstĂ€rke unberĂŒhrt, also war der Hochpass schon mal richtig berechnet. Spielen hier vielleicht noch die MillerkapazitĂ€ten der Endröhre mit rein? Das Ganze war mit einem Ra=270 kOhm an der Anode der Treiberröhre gemessen.

Auf einen festen Hochpass (0,1”f, 470 kOhm) zwischen den Stufen umgebaut und die LautstĂ€rke am Eingang geregelt, ergab nun unabhĂ€ngig von der LautstĂ€rke ca. 12-24.000Hz (-3dB). 

Die Hammond 125CSE Übertrager sind aber auch gut fĂŒr 9-50.000Hz, was die Messung am EL5070-VerstĂ€rker ergab (die Endröhre mit höheren Strömen durchflossen (ca. 50mA) und mit der 2,5k-Wicklung). VorverstĂ€rkt und "getrieben" von einem ECC82 Anoden-/Kathodenfolger. Mit einem Tamura F-475 Übertrager (Ra=5 kOhm), mit einer EL55 (im Prinzip eine EL5070, aber der Anodenanschluss nicht ĂŒber eine Anodenkappe, sondern ĂŒber den Pin 1) mit höherer Anodenspannung und geringerem Strom (ca. 35mA) sind ca. 6-40.000Hz drinnen. Das Ganze immer durch den Ausgang der Soundkarte angesteuert.

Noch ein bisschen mit dem Hochpass zwischen den Stufen gespielt, z.B. 0,1”f und 390 kOhm ergab weiterhin 12-24.000Hz. Jedoch eine Kombination von Kondensatoren (100+10+1nf (MKP, MKT, Glimmer)) oder nur ein 22nf OrangeDrop, beide mit 1 MOhm Gitterableitwiderstand, reduzierten den Frequenzgang bis zu 20.000Hz hinunter, was der zunehmenden Hochohmigkeit geschuldet ist, in Kombination mit der hochimpedanten Treiberstufe.

Hab dann den Ra der Treiberröhre von 270k auf 100k reduziert. Damit geht der Frequenzgang jetzt von 12-35.000Hz (-3dB). Die max. mögliche Leistung bleibt gleich, allerdings nun bei ca. 0,75Veff am Eingang, weil eben die Eingangsröhre nun weniger verstÀrkt.

Dann nochmal zurĂŒck auf Ra=220k, mit Rk=1,8 und 2,2k. Frequenzgang ist dabei 12-27.000Hz. Bei 1,8k benötigt es 580mV fĂŒr Vollaussteuerung (ca. 3,2V -> ca. 1,25W an 8,2 Ohm), mit dem 2,2k 640mV. 

Wenn ich wieder zwischen den Stufen die LautstĂ€rke regeln will, muss die Impedanz noch etwas weiter runter, damit eine Beeinflussung nicht schon im hörbaren (20-20.000Hz) stattfindet. Vielleicht mal 150-180 kOhm probieren oder man mĂŒsste den Rk dann doch noch ĂŒberbrĂŒcken.

Also unterstĂŒtzt eine niederimpedante Treiberstufe, hier, ein höheres, oberes Frequenzgangende. Wahrscheinlich hat die Endröhre ein relativ hohe MillerkapazitĂ€t? 

Hier hat sich jemand die MĂŒhe gemacht, verschiedene Arbeitspunkte zu probieren



Die Klirrverteilung sieht dabei so aus, wobei 4 und 12 das am gleichmĂ€ĂŸig fallende Klirrspektrum haben und auch den niedrigsten Gesamtklirr.

Auf dieser Internetseite wird zwar nur von 30-20.000Hz Frequenzumfang gesprochen, aber das könnte ja durchaus auch noch mit an den "kleinen" Übertragern liegen. Die Treiberstufe ist eigentlich schon recht niederimpedant.

Das 500k log Poti liegt bei mir momentan wieder am Eingang der Treiberröhre, aber in Verbindung mit dem Dual CDS660 hört es sich so schon deutlich "dĂŒnner" an. Mit CD ist es ok. Ich hoffe ein 1 MOhm Poti am Eingang reicht aus (und es gibt damit auch dann keine sonstigen Störungen, wegen der Hochohmigkeit).


12.07.2025

Der ECL805-VerstĂ€rker wurde jetzt in Stereo, erstmal wieder in ein altbewĂ€hrtes 19" WandgehĂ€use eingebaut. 


Reste des Aufbaus waren noch vom ECL82-Aufbau ĂŒbrig, weshalb es auch schnell wieder zusammen-/umgebaut war. Dieser spielte sogar auf Anhieb und das nicht schlecht. Bass ist ausreichend vorhanden und auch feine Höhen, nicht so wie beim 6N6P-VerstĂ€rker, dem man es schon vorab anhörte, das oben und unten irgendwie was fehlt.

Betriebsspannung ist ca. 217V (Drosselsiebung), bei ca. 40mA/Kanal fĂŒr Treiber- und Endröhre zusammen, Rk der Endröhre ist 470 Ohm und bei einem angenommenen Strom von ca. 39mA dĂŒrfte das ca. 18,3V Gittervorspannung ergeben (noch nicht gemessen). Momentan ist die 5 kOhm-Wicklung des Hammond 125CSE-Übertragers gewĂ€hlt. Über einen Rk von 1,8 kOhm an der Treiberröhre stellen sich ca. 1,25V am Gitter ein, bei einem Ra=220k. Auf Anhieb kamen so ca. 1,1W raus, bei 530mVeff am Eingang. Die Endpentode im Triodenmode ist damit mit ca. 7,4W belastet. Im Datenblatt der Telefunken ECL805 werden 8 und 10,5W angegeben (fĂŒr eine russische 6F5P 9W). WĂ€re damit also entweder bereits bei 92,5% oder erst bei 70,5% der max. Leistung.

Sicherheitshalber geh ich vielleicht auf einen Rk=560 Ohm, damit weniger Strom fließt, bei einer höheren Ua. Brauche dann aber auch mehr Eingangsspannung bzw. etwas mehr VerstĂ€rkung der Treiberröhre. Evtl. könnte man den Ra noch auf 270 kOhm erhöhen und auch der Rk (2,2 kOhm ?).

Gesagt getan. Es wurden 560 Ohm Rk verbaut und in diesem Zuge auch gleich 470 Ohm SiebwiderstĂ€nde im Netzteil (anstatt vorher 330 Ohm), weil durch den niedrigeren Stromverbrauch die Spannung ansteigen wird. Betriebsspannung liegt jetzt auf ca. 220V, Ua fĂŒr die Endröhre auf ca. 192V, bei 36mA, macht 6,9W Pa. Was jetzt 85 bzw. 66% entspricht. Mit 0,5Veff kommen jetzt zwar nur noch 0,8W raus und bei Vollaussteuerung 1,17W bei ca. 0,6Veff. Hörtest haben gezeigt, das die damit erzielbaren LautstĂ€rken immer noch sehr laut sind. Und ein Klang kann ich euch sagen 😉. Es lohnt sich wirklich diese Röhre mal genauer anzuschauen.



11.07.2025

Gestern kam dieses "Noname" Kristall- oder Keramiksystem und auch ein weiteres Analogis Headshell fĂŒr den Lenco an. Gleich mal "verheiratet", ausbalanciert, auf 4p Auflagekraft und Antiskating eingestellt und los ging es. Leider bliebt das Ganze in der 1. Tonrille gleich hĂ€ngen und wollte sich auch nicht recht viel weiter bewegen (springt). Will jetzt erstmal nicht höher als 4p gehen, mit dem die Duals (CDS 630/660) gut zurecht kommen. Bin gerade in KlĂ€rung mit dem VerkĂ€ufer, aber so wie es sich anhört wird das System eher in Musikboxen verwendet und dort, befĂŒrchte ich, nimmt man keine allzugroße RĂŒcksicht auf den Auflagedruck.

Auch die ECL805 (Valvo) kamen an. Auch hier schnell mal soweit zusammengelötet, das man 1. Messungen vornehmen konnte. Durch den Rg von 10 MOhm stellten sich ca. 1V am Gitter ein. Schön ist, das nur 160-300mV benötigt wurden, fĂŒr Vollaussteuerung, je nach Anodenspannung (100-130V), ob man einen Ra von 2,5 oder 5k oder einen  Rk (fĂŒr die Endröhre) von 150 oder 220 Ohm verwendet hat. Leider kamen so nicht mehr wie ca. 0,35W raus, bevor die positive Halbwelle abgeschnitten wurde, obwohl teilweise bis zu 50mA durch die Endröhre floss. Denke da komm ich nicht drumherum, höhere Spannungen bei kleineren Strömen, mit einem Rk von 5k, zu verwenden. Werde dann auch gleich auf einen Rk an der Eingangsröhre umsteigen, um dem Koppelkondensator aus dem Weg zu gehen.

Ich wollte ja auch die LautstĂ€rke zwischen den Stufen regeln. Hab auch eine Schaltung mit der ECL805 gefunden, die so etwas macht, aber mir macht das Sorge. Die Gittervorspannung der Endröhre, bei dieser Schaltung dĂŒrfte so bei >=20V liegen, was nicht automatisch bedeutet, das der ganze Bereich von 0-40V ausgesteuert wird. Bei einer max. 60-fachen VerstĂ€rkung der Treiberröhre der ECL805, wovon bei unĂŒberbrĂŒcktem Rk und je nach Arbeitspunkt vielleicht nur noch 30-40-fach ĂŒbrigbleiben, ergibt bei 0,5Veff am Eingang, am Ausgang nur max. 15-20Veff (+/- 7,5-10Veff). Wenn man mit höheren Signalen rein geht, wird es langsam knapp, mit den Alps-Potis. Zur Not mĂŒsste ich eben auf Gitarren-Potis zurĂŒckgreifen oder doch mit einem >=1 MOhm-Poti am Eingang arbeiten (Alps hat leider nur bis 1 MOhm im Programm).



10.07.2025

Der Teufel steckt aber wie so oft im Detail.

Wenn ich den Arbeitspunkt der Treiberröhre ĂŒber einen Gitterableitwiderstand (Rg) einstellen will, benötige ich einen Koppelkondensator, um Gleichspannungsfreiheit zum angeschlossen GerĂ€t sicher zu stellen. Ist halt wieder ein "klangbestimmendes" Bauteil mehr im Signalweg. 

Bei meinem Selbstbau-DAC brĂ€uchte ich diesen nicht, weil ich weiß, das der DAC bereits einen Koppelkondensator am Ausgang besitzt. Auch meine RIAA-VorverstĂ€rker haben Koppelkondensatoren am Ausgang, aber was ist bei Direktanschluss eines Kristall-Tonabnehmers?

Hier "https://www.rfcafe.com/references/electrical/neets-modules/NEETS-Module-06-1-31-1-40.htm" kann man einiges ĂŒber "Grid Leak Bias" oder "Contact Potential Bias", wie es im Englischen heißt, lesen.

Hier hingegen "https://www.vintage-radio.net/forum/showthread.php?t=144260" ist man der Meinung, das diese Art von Gitterspannungserzeugung nicht HiFi-tauglich ist, weil es K2-Klirranteile reduziert, aber K3 erhöht. Hört sich vielleicht schlimmer an als es ist, da es sich scheinbar nur um 0,x% Änderungen handeln soll. Aber gut zu wissen.

(Diese/alle?) Röhre(n) soll(en) aber linearer (weniger Verzerrungen) arbeiten, mit etwas höheren Spannungen (https://www.diyaudio.com/community/threads/ecl86-or-ecl85-for-mini-amp.369033/page-3). 

Aber wenn ich mir Schaltungen fĂŒr die ECL805 ansehe, die mit höheren Spannungen arbeiten, dann bin ich schnell mal bei >= 20V Gittervorspannung fĂŒr die Endröhre. Aber ich wollte doch die LautstĂ€rke zwischen den Stufen regeln. Die Spannungsfestigkeit der blauen Alps (RK27112) Potis ist aber nur 30AC oder ich muss auf gĂŒnstigere Gitarrenpotis zurĂŒckgreifen, die manchmal mit 200V angegeben werden, was immer das genau bedeuten soll.

Hier mal der Schaltplan eines RöhrenverstĂ€rkers fĂŒr Kristall-TA's von einem Dual P300/AV 1 (mit Kondensator am Eingang).

 Quelle: https://www.dual-board.de/index.php?thread/64679-dual-r%C3%B6hrenverst%C3%A4rker-v26/

Diese Info hier gab es z.B. fĂŒr Sonotone Tonabnehmer, aber leider zeigt das nicht die weitere Beschaltung der Röhrenstufe.

Quelle: https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.15

Lt. hier "https://www.hifisystemcomponents.com/forum/correcting-michael-fremer_topic4713.html" gibt ein Kristall- oder Keramiksystem keine Gleichspannung aus und verhÀlt sich kapazitiv, .....

"....Because it has piezo-electric (ceramic) elements it does not conduct DC, and so appears capacitive....." 

.... aber bedeutet das automatisch, es könnte auch außen eine (kleine) Gleichspannung anliegen und wĂŒrde dennoch das System in seiner Funktion nicht beeintrĂ€chtigen? Ich weiß, ich kann manchmal dumme Fragen stellen 😉.

So einen einfachen VorverstĂ€rker. u.a. fĂŒr Kristall-TA's hab ich gefunden, der auch keinen Eingangskondensator besitzt (aber einen Rk).

Quelle: https://samtechpro.blogspot.com/2013/12/build-preamp-for-piezo-pickupcrystal.html

Hier auch was mit Röhre, ohne Eingangskondensator. Aber auch hier ein Rk.

Quelle: https://www.angelfire.com/sd/paulkemble/sound4.html 

Dann mach ich halt erstmal einen "kleinen" Kondensator, von 2,2-4,7nf rein.

 

09.07.2025

D3a-VerstĂ€rker ging gestern in Betrieb. Ua ist ca. 170V, Ik ca. 22mA bei einem Rk von 75 Ohm und einer Gittervorspannung von ca. 1,7V. Wenn ich richtig gemessen habe (Frequenzgenerator, Oszi), benötigt es ca. 700mVeff am Eingang, um ca. 0,5W an 8,2 Ohm (ohmscher Widerstand) zu bekommen. 

Das ist alles zu knapp, die erreichbare Ausgangsleistung und die dazu benötigte Eingangsspannung. Rg am Eingang war 1 MOhm und ich hab auch gemessen was passiert, wenn ich diesen ÜberbrĂŒcke - nĂ€mlich genau nichts. Mir ist aber im Nachhinein erst eingefallen, das ja der Frequenzgenerator mit seiner recht niederohmigen Ausgangsimpedanz noch dranhĂ€ngt, der also den sich ergebenden Gesamtwiderstand eh schon recht niedrig gemacht hat. Muss nochmal bei offenem Eingang messen. Hab aber leider auch keine >=1 MOhm LautstĂ€rkeregler zur Hand, um es auch mal in der Hörkette zu probieren.

Dann auch kurz noch die 6P52P (mit Adapter, da hier auch noch der Pin 6 verwendet wird) und die E810F gesteckt. Die Schaltung hĂ€tte fĂŒr die 6P52P noch angepasst werden mĂŒssen, weil fast nix rauskam. FĂŒr die E810F sah das ganz gut aus. Hier war auch etwas mehr Leistung möglich, aber leider auch bei mehr als doppelt so viel Eingangsspannung. 

Eine einzige Röhre, die auch nur ein verstĂ€rkendes System im Inneren hat, bleibt weiterhin schwierig. 

Hier wĂ€re es jetzt auch noch gut, wenn das Kristall-System und auch mein DAC eine deutlich höhere Spannung liefern könnten. Ich hĂ€tte da zwar noch einen Selbstbau-DAC mit 4xTDA1534, der momentan auf ca. 1,5Veff Ausgangsspannung eingestellt ist, aber bei den Kristall-TA's mĂŒsste ich mich nach HighOutput-Systemen umsehen, aber ob die dann auch noch gut klingen wĂŒrden?

Ich schau schon wieder in Richtung ECL805 😉.

Frank Kneiffel hat mal eine Schaltung mit PCL805 in PSE (Parallel Single Ended), im Triodenmode, bis ins Detail, in 3 Kapiteln, vorgestellt (https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%201.htm). Auch Tom Schlangen soll schon einiges damit probiert und auch eine Kennlinienschar im Triodenmodus zur VerfĂŒgung gestellt haben. Die Kennlinienschar in Triode sieht sehr linear, was ein Hinweis auf guten Klang sein kann (s. auch AD1, 300B, EL36, D3a, EL5070 bzw. E55L, 4P1L, etc.). Die ECL805 bzw. PCL805, soll als Triode beschalten einen Ri bis zu 800 Ohm herunter haben, wie eine 2A3 Röhre.

Auch hier (https://jandkaudiodesign.blogspot.com/2014/09/pcl85-tube-amplifier.html, https://jandkaudiodesign.blogspot.com/2014/11/pcl85-tube-amplifier-review.html) soll das klangliche Ergebnis mit einer PCL85 sehr gut zu sein.

Soll ich oder soll ich nicht?

Ich hab's getan und 4 StĂŒck ECL805 bestellt. 

Eine interessante "Grund"-Schaltung hab ich auch schon gefunden. 

 

Quelle: https://www.r-type.org/articles/art-453.htm
             https://www.worldradiohistory.com/AUSTRALIA/Archive-Australian-Miscellaneous/Miniwatt%20Digest%20V2%20No.6.pdf 

Die Endröhre werde ich aber als Triode beschalten. Das mit der Gittervorspannungserzeugung an der Treiberröhre, mit dem 10MOhm, werde ich mal probieren. Vielleicht reicht ja die sich einstellende Gittervorspannung aus, damit sie bei ca. 0,6Veff Eingangssignal noch nicht ĂŒbersteuert (das dĂŒrfte so in etwa auch das Dual CDS 630/660 und auch mein Selbstbau-DAC bringen), die Endröhre damit aber schon ausgesteuert bzw. sogar schon ĂŒbersteuert wird? Die Treiberröhre hat nĂ€mlich nur max. 50-60-fache VerstĂ€rkung. 

Aber schon mal gut das die Treiberröhre höhere Rg-Werte zulÀsst, was im Zusammenhang mit den Kristall-/Keramik-Tonabnehmern von Vorteil ist, weil der Bassbereich dadurch profitiert.

Die LautstĂ€rkeregelung soll wieder zwischen den Stufen stattfinden, muss aber dabei die Spannungsfestigkeit der Potis beachten. Die blauen Alps RK27112 haben z.B. nur 30VAC. Bei o.g. Schaltung wird die Leistungsröhre vielleicht nur 5Veff zur Aussteuerung brauchen, aber fĂŒr den Fall das am Eingang der Treiberröhre mal höhere Spannungen anliegen, sollte ich das nicht aus dem Auge verlieren. Ansonsten halt dann wieder ein nicht ĂŒberbrĂŒckter Rk. Da muss ich aber erst schauen welchen Wert, bei so niedriger Anodenspannung. 

Als Spannungsversorgung werde ich anfangs erstmal das Labornetzteil hernehmen, befor ich da was baue. Ra des Übertragers, bei so niedriger Anodenspannung, aber höherem Strom, dĂŒrfte so zwischen 2-2,5kOhm liegen. Aber das sehe ich dann schon. Andere Schaltungen im WWW laufen mit höheren Anodenspannungen und geringerem Strom, so das man z.B. auch einen Ra=5k verwenden kann.


08.07.2025

Und weil ich ja alles immer weiter "vereinfachen" will, ist mir nochmal die Röhre D3a bzw. EL862 in den Sinn gekommen. Hatte ja auch schon mit dieser Röhre versucht einen VerstĂ€rker zu bauen, was auch prinzipiell funktioniert und auch ca. 0,7W ergibt, was auch durchaus ausreichend wĂ€re, hab mich aber dann doch irgendwie wieder fĂŒr die EL5070 bzw. E55L entschieden. Vielleicht aucht nur weil damit ca. 1W erreichbar waren, vielleicht aber auch wegen dem etwas tieferreichenden Bass, bei einem Ri von 600 Ohm, als Triode geschalten. Die D3a hat hingegen 1,9 kOhm Ri. Die D3a kann auch max. nur 33mA, die E55L dann schon 75mA (wenn man nicht auf die 10.000Std. die diese halten soll Wert legt, sind auch 100mA möglich). Aber auch die D3a soll 10.000Std. halten. Die D3a hat eine max. VerstĂ€rkung von 77, die E55L hingegen nur 30. Die D3a hat im Triodenbetrieb nur eine max. Pa von 4,2W, die E55L hingegen 10W.

Gesetz dem Fall ich wollte die D3a als alleinige Vor- und Endröhre verwenden wollen, um damit auch Keramik-Tonabnehmer anschließen zu können, wĂŒrde es momentan am max. Gitterableitwiderstand von 0,5 MOhm scheitern. Wenn ich z.B. die ECC83 anschaue, die im "Normalbetrieb" 1 MOhm und 10 MOhm bei Arbeitspunkt-Einstellung durch den Gitteranlaufstrom zulĂ€sst, dann frag ich mich, ob so etwas auch bei der D3a funktionieren wĂŒrde, auch wenn es nicht im Datenblatt steht. Mir wĂŒrden ja schon max. 1,5-2 MOhm reichen. Die E55L wĂŒrde gar nur 125 kOhm zulassen. Warum ist das so?

Hier ein paar interessante Überlegungen zum Gitterableitwiderstand, auch wenn es nicht speziell um die D3a geht: https://www.mikrocontroller.net/topic/532791 

Hier wird auch ĂŒber einen Versuch gesprochen, heraus zu finden, ob höhere GitterableitwiderstĂ€nde funktionieren könnten. Der Arbeitspunkt der Röhre wird ĂŒber Rk eingestellt. Eine Erhöhung des Rg ist so lange zulĂ€ssig, wie es bei Kuzschluss von Rg zu keiner Arbeitspunktverschiebung, sprich Änderung des Kathodenstromes/Anodenspannung kommen wĂŒrde. So Ă€hnlich werden Röhren auch bei einem RöhrenprĂŒfgerĂ€t auf Gitterstrom, Gas- oder Isolationsfehler getestet, indem man einen hochohmigen Widerstand in Reihe zum Gitter schaltet.

Also baue ich gerade nochmal einen D3a-VerstÀrker auf und mache dahingehend meine Erfahrungen.

Hier noch ein paar interessante Infos zur Röhre selbst: https://www.jacmusic.com/techcorner/ARTICLES/English/Portraits/D3a/index-D3a.html

Wenn ich mir das Datenblatt der E810F anschauen, die pinkompatibel sein soll, dann kann diese durchaus höhere GitterableitwiderstĂ€nde (max. 3,5 MOhm) bei Verwendung eines 360 Ohm Kathodenwiderstandes (ansonsten kann sie auch nur 0,5 MOhm), aber dann auch nur in Verwendung mit +12,5V positiv vorgespanntem Gitter. Das Gitter ist aber letztendlich doch wieder negativ, weil ĂŒber den 360 Ohm Widerstand noch mehr Spannung abfĂ€llt.

Auch bei der D3a wird von positiv vorgespanntem Gitter gesprochen, aber dann nicht von einem möglich höherem Rg. Vielleicht geht das ja doch, aber ein positiv vorgespanntes Gitter bedeutet eine weitere Spannung bereit stellen, bedeutet einen Eingangskondensator, damit keine Gleichspannung an das angeschlossene GerĂ€t gelangt, bedeutet ein weiteres klangbestimmendes Bauteil im Signalweg. 

Ob das Ganze nicht etwas ĂŒbertrieben ist? 

Der Tonabnehmer selbst möchte gerne mit 1MOhm abgeschlossen werden (mehr ist besser fĂŒr den Bassbereich), es muss aber auch min. noch eine LautstĂ€rkeregelung stattfinden, die dem Abschlusswiderstand dann parallel liegen wĂŒrde. Sagen wir mal das Poti hĂ€tte ebenfalls 1MOhm, dann wĂ€re das bei voller LautstĂ€rke dann nur noch 500kOhm, sowohl zum Gitter hin, als auch zum TA. Der Klang (Bassbereich) wĂŒrde sich also mit zunehmender LautstĂ€rke verĂ€ndern, weil der TA immer stĂ€rker belastet werden wĂŒrde. MĂŒsste also mit beiden Werten auf min. 2,2MOhm raufgehen, damit bei voller LautstĂ€rke zumindest noch 1,1MOhm fĂŒr den TA ĂŒbrig bleiben. Es wĂ€re aber auch noch gut, fĂŒr den Fall das der Schleifer des Potis mal den Kontakt zur Widerstandsbahn verliert und das Gitter dann sozusagen frei in der Luft hĂ€ngen wĂŒrde, das es auch noch einen "festen" Gitterableitwiderstand geben wĂŒrde. Der wĂŒrde aber wiederum parallel zum Abschluss und dem Poti liegen. Dann mĂŒssten alle TeilwiderstĂ€nde dann min. schon 3,3MOhm haben, damit bei voller LautstĂ€rke zumindest noch 1,1MOhm fĂŒr den Tonabnehmer ĂŒbrig bleiben.

Ist der Tonabnehmer nicht auf den VerstĂ€rkereingang geschalten, tastet aber dennoch die Platte ab, sieht dieser die 3,3 MOhm und wenn auch dieser fehlt, der Pattenspieler also komplett in der Luft hĂ€ngt, dann ist der Widerstand sogar unwendlich. Denke nicht das es schaden wird, sonst hĂ€tte man schon darĂŒber gelesen.

Bei eingeschaltetem VerstĂ€rker, bei voll aufgedrehtem LautstĂ€rkeregler, aber ohne anstehendes Signal (Ruhearbeitspunkt), liegt dem 3,3 MOhm Poti der 3,3 MOhm Gitterableitwiderstand parallel, was 1,65 MOhm ergibt, was die D3a abkönnen mĂŒsste. Bei der pinkompatiblen und der D3a Ă€hnlichen E810F wĂ€re lt. Datenblatt ein Rg bis 3,5 MOhm zulĂ€ssig, aber nur bei einem Rk von 460 Ohm (in Triode geschalten) und positiv (+12,5V) vorgespanntem Gitter. Das Gitter wĂ€re aber immer noch negativer, weil eine noch höhere spannung ĂŒber den Rk abfallen wĂŒrde.

Wenn das Poti auf leise gedreht ist (Ausgangswiderstand zum Eingang der Röhre hin ist 0), ist der Rg kurzgeschlossen. Hier wĂŒrde also nichts passieren (außer natĂŒrlich die Röhre kann das eben nicht und sich der Arbeitspunkt verschieben wĂŒrde. Das Gitter wĂŒrde also dann weniger negativ werden, was den Anoden-/Kathodenstrom ansteigen lĂ€sst).

Ohne praktische Versuche bleibt es nur eine Theorie. Leider gibt es aber selten noch Potis mit grĂ¶ĂŸer 1 MOhm und wenn es mal 3 MOhm gibt, dann haben die eine umgekehrt logarithmische Regelcharakteristik. Es ist doch zum MĂ€use melken,

Das hier ist aber auch interessant:

Quelle: https://www.phaedrus-audio.com/DisC.htm

Eine EL84 als alleinige Röhre. Vielleicht hat das mit Kristall-Tonabnehmer funktioniert, die eine noch höhere Ausgangsspannung ausgeben, aber wenn nur max. 0,5-1V zur VerfĂŒgung stehen (oder gar nur 80mV bei einem Dual CDS 700), dann dĂŒrfte da nicht mehr viel rauskommen. Der Rk mit nur 100 Ohm ist auch recht niedrig, was einen höheren Stromfluss nach sich zieht, was aber auch benötigt wird, damit die Gittervorspannung nicht zu hoch wird, um den VerstĂ€rker leichter aussteuern zu können.

Die EL84 vertrĂ€gt lt. Datenblatt einen Rg von 1 MOhm, hat aber leider nur eine VerstĂ€rkung von ca. 20-fach. Da fĂ€llt mir aber wieder gleich die SV83 bzw. 6P15P-EV ein (oder auch noch die N309, 6CK6, EL83, EL803S, EL41). Die lĂ€sst sich nĂ€mlich mit noch weniger Gitterspannung ansteuern. Hab schon Schaltungen gefunden, mit einer Ug von -5V. 

Vielleicht geht noch weniger, bei höheren Strömen.

Es geht! Das hier hab ich gefunden:

Quelle: https://www.diyaudio.com/community/threads/using-6p15p-in-triode-at-300v-suggestions.408876/

6P15P-EV dĂŒrfte ich noch von frĂŒheren Versuchen daheim haben. Sollte es mit der D3a nicht klappen, hab ich zumindest eine Alternative. Mal schauen was bei ca. 0,5Veff hinten rauskommt. 1W wĂŒrde mir ja schon genĂŒgen.

Denke das Ganze könnte schon an den 3 MOhm-Potis scheitern oder man legt diese "Ängste" ab, das irgendetwas passieren könnte, wenn z.B. der Schleifer des Potis seinen Kontakt verlieren könnte, dann wĂŒrde evtl. ein alleiniges 1 MOhm-Poti ausreichend sein, evtl. auch bei der D3a.

Ich werde wieder berichten.

Hier gibt es noch einige Infos zu einem Dual CDS 670 

"https://www.lencoheaven.net/forum/index.php?topic=12092.390", im Vergleich mit einem Sonotone 9TA und einem SPU.

 

07.07.2025

So sieht das Ganze jetzt momentan aus. Verdrahtung könnte natĂŒrlich "schöner" sein, aber wenn's nicht brummt.

 
Hab sogar noch die blauen 100kOhm log Alps Potis unterbekommen (haben gerade so noch zwischen den Muttern der XLR-Blindabdeckungen Platz gefunden).

 


Mir ist auch noch so ein Gedanke gekommen, das die Angaben der Hersteller, fĂŒr den kapazitiven Abschluss eines Tonabnehmers an einen RIAA-VorverstĂ€rker, eigentlich nur ca.-Angaben sein können. Auch beim Abschlusswiderstand, von heutzutage einheitlichen 47kOhm, "kann" man mal drĂŒber nachdenken bzw. etwas "spielen". Aber vielleicht erst wenn alle anderen Wahrscheinlichkeiten abgeklĂ€rt sind.

Woher soll der Systemhersteller denn wissen, wie lange z.B. die Zuleitung vom Plattenspieler zum RIAA-VorverstĂ€rker ist oder von welcher "QualitĂ€t" (KapazitĂ€t, InduktivitĂ€t und Widerstand/Impedanz) diese ist? Wie lange und von welcher QualitĂ€t ist die Innenverkabelung des Plattenspielers und wieviele Kontaktstellen gibt es, die zusĂ€tzliche ÜbergangswiderstĂ€nde erzeugen (und vielleicht sogar KapazitĂ€ten und InduktivitĂ€ten)?

Ich nehme weiter an, das die Angaben der Tonabnehmer-Hersteller, wahrscheinlich schon eine gewisse "GrundkapazitÀt" der Innenverkabelung und Zuleitung eines Plattenspielers mit einberechnen und deren Empfehlung einfach noch eine ZusatzkapazitÀt ist. Manchmal haben kommerzielle RIAA-VorverstÀrker auch schon KapazitÀten verbaut und im besten Fall sogar schaltbare Werte. Das alles muss mit einberechnet werden.

Das ist aber nur die halbe Miete. Bei Messungen meiner "hochimpedanten" RIAA-VorverstĂ€rker, mit der ECC83 oder 5751, konnte ich durch Verwendung unterschiedlicher Kabel am hochimpedanten Ausgang feststellen, das eine höhere KabelkapazitĂ€t zu einem frĂŒhzeitigen Abfall der Höhen fĂŒhrte (eine zu hohe Belastung (Widerstand) am Ausgang, zu einem verfrĂŒhten Bassabfall).

Da könnte man ja auf die Idee kommen, sich GerĂ€te anzuschaffen, die dahingehend niederimpedante AusgĂ€nge (und hochimpedante EingĂ€nge) haben, um dem Problem mit den KapazitĂ€ten aus dem Weg zu gehen. Bei Halbleiterschaltungen ist das mittlerweile kein Problem mehr, wenn man aber so wie ich, alles in Röhrentechnik aufbaut, wird es schwieriger. Niederimpedante, kommerzielle GerĂ€te in Röhrentechnik sind eigentlich kaum noch zu finden und wenn dann nur sehr teuer. Die Röhre kann aber eigentlich "leistungslos" (nur mit Spannungen) angesteuert werden, weshalb sie dann eben mit höheren "Impedanzen" arbeiten muss. Was frĂŒher auch so gemacht wurde und auch prima funktioniert hat. Warum nicht auch heute noch? Wenn man sich an ein paar Dinge hĂ€lt (Massekonzept, Schirmung, KapazitĂ€ten, Impedanzen, etc.), kein Problem.

Warum ich ĂŒberhaupt Röhren verwende, steht auf einem anderen Blatt. FĂŒr mich jedenfalls, seit 1993, als ich die 1. Erfahrungen mit einem RöhrenverstĂ€rker-Bausatz Uchida 2A3, im Zusammenhang mit Klipsch Heresy I Lautsprechern machen durfte, nur noch Röhre. 

Nehmen wir jetzt mal an, ich hĂ€tte mein System am RIAA-Eingang optimal abgeschlossen, wĂŒrde aber an einem "hochimpedanten" Ausgang ein Kabel mit zu hoher KapazitĂ€t verwenden, dann wĂŒrde ich damit wieder einen Höhenabfall riskieren (und wenn die Impedanzanpassung nicht passt auch noch einen Bassabfall). 

Wenn mal FrequenzgÀnge von Tonabnehmer zu finden sind, dann scheinen die zu höheren Frequenzen hin "öfters" mal anzusteigen, was den Umstand zu hoher KabelkapazitÀt am Ausgang wieder egalisieren könnte, aber auch nur vielleicht.

Hier mal ein paar (Ă€ltere) Systeme, MM wie Kristall/Keramik


Quelle: https://www.badenhausen.com/VSR1Pickups.htm

Um nicht stĂ€ndig neue Kabel kaufen zu mĂŒssen (die sind teilweise sehr teuer), könnte man sich ein recht niedrig-kapazitives besorgen und schaltet dann nur noch zusĂ€tzliche KapazitĂ€ten parallel, wenn benötigt (da lĂ€sst sich prima mit dem Klang "spielen", z.B. mit schaltbaren KapazitĂ€ten). 

Auch bei Kristall-Keramik-Tonabnehmern muss richtig angepasst werden. Der Hersteller, z.B. Dual CDS 630/660, gibt 1MOhm/200pf an. Manchmal klingt mir das aber dann immer noch zu "hell", was evtl. an den von mir verwendeten Reson TSC Verbindungskabel liegen könnte, die eine recht niedrige KabelkapazitĂ€t aufweisen (was auch bei obenstehenden Messungen an den RIAA-VorverstĂ€rkern heraus kam). Hier reichen dann keine 200pf mehr aus und es muss mit mehr/zusĂ€tzlichen KapazitĂ€t gearbeitet werden. Im Prinzip kann so auch der Klang (die Höhen) in gewissen Grenzen beeinflusst werden. Kann aber auch an der AufnahmequalitĂ€t liegen oder doch eher an einem verfrĂŒhten Bassabfall (Impedanz-Fehlanpassung), der das klangliche Geschehen eher zu den Mitten und Höhen hin verschiebt oder an den Lautsprechern oder auch noch am Hörraum. Das ist eben das Problem, das die Ursachen so vielfĂ€ltig sein können.

Das Thema "Anpassung", ist meiner Meinung nach nicht zu vernachlĂ€ssigen, nicht nur bei Tonabnehmern. Anpassung muss an jedem "Übergang" stattfinden, z.B. auch noch vom RIAA-Ausgang auf den Line-Eingang, vom Line-Ausgang auf den EndverstĂ€rker-Eingang (wenn dieser ein RöhrenverstĂ€rker mit AusgangsĂŒbertrager ist, muss dieser auch noch die Impedanz von Röhren-Innenwiderstand auf Lautsprecher-Impedanz anpassen) und dann gibt es da noch die HochpĂ€sse in Vor-/EndverstĂ€rkern, die bei mehreren VerstĂ€rkerstufen hintereinander, zum Einsatz kommen, die die Gleichspannungsfreiheit zwischen 2 Stufen sicher stellen, damit sich der Arbeitspunkt der Folgestufe nicht verschieb, die aber auch den Frequenzgang nicht zu sehr beeinflussen sollen. 

Vielleicht wĂŒrde das schon so einige "klangliche" Probleme lösen?

Ein VollverstĂ€rker (mit eingebautem RIAA MM-/MC-VorverstĂ€rker, Line-Vor- und EndverstĂ€rker) könnte eine Lösung sein, wenn wir mal annehmen das der Hersteller alles aufeinander abgestimmt hat und bestens funktioniert. Andererseits, wenn man mal einen Blick in so ein heutiges HighTech GerĂ€t wirft und sieht wieviele Bauteile dort verbaut werden. Wenn man alleine die Halbleiter zĂ€hlen könnte, wenn man dann auch noch den Inhalt der heutzutage oft verbauten IC's mitrechnet, da reichen wahrscheinlich keine 100 aus. Achtung subjektiv! Von der QualitĂ€t der einzelnen Bauteile noch nicht einmal gesprochen. Da beweg ich mich mit meinen, im Prinzip, 3 aktiven Komponenten (3 Transistoren im "Hableitersprech") im Signalweg (plus Gleichrichterröhre und einige, wenige andere Bauteile) schon am unteren Ende des technisch machbarem, so das man auch noch einigermaßen "laut" Musik hören kann. Auf nur 2 aktive Komponenten ist das Ziel (nur eine lĂ€sst sich mit meinen bisherigen Kenntnissen nicht umsetzen, weil alleine der Eingangswiderstand (Gitterableitwiderstand) solcher hochverstĂ€rkenden Röhren, einen direkt Anschluss von Kristall-Tonabnehmern nicht zulĂ€sst.) Nur ein Live-Konzert (ohne weiterer technische Aufwand) könnte das unterbieten. Hingegen eine Aufnahme dieses Konzertes nur noch theoretisch. Den praktisch steht und fĂ€llt das Ganze schon mit der Aufnahme-QualitĂ€t des wieder zugebenden Mediums und dann hat diese Aufnahme, bis zur "Pressung" schon so viele GerĂ€te/Bauteile durchlaufen, das man nicht mehr davon ausgehen kann, das es noch original ist. In diesen sauren Apfel mĂŒssen wie leider beißen, sonst wĂŒrde das Hobby keinen Sinn machen.

Mit Kristall-/Keramik-Tonabnehmern, konnte ich nun eben auch noch den RIAA-VorverstÀrker (min. 2 aktive VerstÀrkerstufen und eine Menge anderer Bauteile) "wegoptimieren". Ob ich damit den "Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben habe", wird sich noch herausstellen. 1. Versuche sind jedenfalls vielversprechend. Mittlerweile bin ich mir da auch nicht mehr so sicher, ob jeder technische Fortschritt, das beworbene Ergebnis brachte. Achtung subjektiv!


 

06.07.2025

Die Nadel fĂŒr das "Nivico DT 51" ist angekommen, fĂŒr gut befunden und eingebaut und ..... geht nicht. Das System ist extrem leise und man hört nur Höhen. Hab natĂŒrlich auch verpolt angeschlossen und einen RIAA-VorverstĂ€rker dazwischen geschalten, half aber alles nichts. Das Ganze geht in Absprache zurĂŒck.

Ich hatte ja anfangs schon, dem HĂ€ndler gegenĂŒber angedeutet, das sich Staub in der Aussparung befand, dort wo die Nadel aus dem Systemkörper herausschaut, so als wĂ€re es schon einmal in Benutzung gewesen. Aber nein, was hat der Kunde schon fĂŒr eine Ahnung.

Was den VorverstĂ€rker angeht, ist er jetzt erstmal soweit fertig. Hab zwar nochmal ein paar Anoden-WiderstĂ€nde besorgt, um einen Anodenstrom irgendwo zwischen den momentanen 14mA (mit Ra= 8,2kOhm) und den 12mA (mit Ra=10kOhm), u.a. weil auch die Drossel nur fĂŒr max. 30mA Gesamtstrom ausgelegt ist. WĂŒrde sie zwar aushalten, aber 1. benötige ich nur so viel Strom wie die 6N6P eben braucht, um klanglich "auf zu wachen" und 2., falls ich mal auf ECC88 umrĂŒsten will, wĂ€re die dann ĂŒberdimensioniert. Der Vorwiderstand in den letzten, kanalgetrennten Siebketten, mĂŒsste dann eh nochmal angepasst werden.

Bis auf ein paar kleinere Störungen spielt er auch, aber irgendwie gefÀllt mir der Klang nicht so richtig. Die Höhen mal wieder, irgendwie zu "spitz".

Dann zum Vergleich den frĂŒheren VorverstĂ€rker mit der ECC82 (im 19" Rack-WandgehĂ€use). Auch irgendwie zu "spitz" und dann den ECC82 in den kleinen AluminiumgehĂ€usen, welcher mir von den 3 am Besten gefiel. Musste aber auch hier von einer 200pf AbschlusskapazitĂ€t auf 250pf schalten, wegen den Höhen. 300pf wĂ€ren vielleicht noch besser gewesen. 

Leider bringt mich das alles nicht weiter, weil beide ECC82-VorverstĂ€rker eigentlich nicht 1:1 aufgebaut sind. Erstmal hat der eine nur einen 1MOhm Gitterableitwiderstand am Eingang, der andere 2,2MOhm, was den Bassbereich schon mal leicht anheben dĂŒrfte. Dann stecken nicht die gleichen Röhren, es sind andere Koppelkondensatoren verbaut, der eine hat ein Röhrennetzteil, der andere einen Selengleichrichter, der eine ĂŒberwiegend Metallfilm- oder MOX-WiderstĂ€nde, der andere Kohlemasse-WiderstĂ€nde. 

Ein kompakter Aufbau, so mit integrierter Eingangswahl und LautstĂ€rkeregelung, hat auch weniger (Steck-) Kontaktstellen und kĂŒrzere Leitungswege, der andere aus Einzelkomponenten bestehend, was folglich zu lĂ€ngeren Kabelverbindungen fĂŒhrt und zu höheren KapazitĂ€ten, was das Klangbild alleine deswegen schon verĂ€ndert.

Jetzt schau ich erstmal, das ich die kleinen Störungen beim 6N6P wegbekomme und arbeite dann nochmal mit unterschiedlichen AbschlusskapazitÀten.

Nicht das dies ein PhÀnomen (Anpassung) rein von den Kristall-Tonabnehmern wÀre, nein, auch bei MM- oder MC-Systemen muss "angepasst" werden, sei es mit WiderstÀnden und/oder KapazitÀten. Aber auch zwischen den einzelnen Stufen (RIAA-VorverstÀrkerausgang, auf VorverstÀrker-Eingang, der Ausgang von hier auf den EndverstÀrker bzw. wie bei mir direkt auf die Endröhre) muss noch Anpassung stattfinden. LautstÀrkeregler und Kabel dazwischen nicht vergessen.

Mal kurz noch auf die 6N23P (ECC88) umgesteckt (einfach den 1. Kondensator im Netzteil einseitig abgelötet, damit die Spannung und damit auch der Strom nicht zu stark ansteigen), die zwar deutlich weniger brummt, ist aber bei voller LautstÀrke dennoch hörbar. Es ist aber kein Massebrumm.

Dann nochmal "Totalumbau" (nur die VerstĂ€rkerschaltung" auf die ECC82-Schaltung (Anoden-Kathodenfolger), der 1. auf Anhieb funktionierte und 2. dazu auch noch brummfrei war (die letzten Siebstufen haben aber auch, dadurch das die Spannung drastisch reduziert werden musste, eine 10-fach höhere Siebwirkung). Die Spannung mĂŒsste sogar noch weiter reduziert werden, aber eigentlich ist der verbaute Trafo eh ĂŒberdimensioniert.

Jetzt bin ich soweit wie vorher 😉.



04.07.2025

Die Röhren sind jetzt ins Innere gewandert, u.a. weil genug Platz war, aber auch um die Verkabelung und dadurch auch die BrummanfĂ€lligkeit zu minimieren. Der Eingangswahlschalter wanderte nach hinten, direkt zwischen den 2 EingĂ€ngen, um die Verbindungen so kurz wie möglich zu halten und um auch nicht unbedingt geschirmte Kabel nehmen zu mĂŒssen. Das linke Poti auf dem vorderen Blech wird noch eins weiter nach rechts wandern. Dann ist auch dem Auge GenĂŒge getan (Symmetrie). Dann nur noch "schnell" verdrahten und dann geht es in die 2. Hörrunde.


Sollte ich die ECC88 verwenden wollen, denke ich, muss ein anderer Vorwiderstand in die letzte Siebstufe eingebaut werde (4,7 anstatt 2,2kOhm). Den gleich umschaltbar zu machen, bin ich auch noch am Überlegen.

Die Nadel fĂŒr das "Nivico DT 51" ist gestern auch angekommen. Die passt diesmal, zumindest vom DĂ€mpfungsgummi her. Dann schau'n wir mal wie das klingt. Ich hab ja auch noch ein defektes "BSR SX 6 M" daheim, fĂŒr die ich mir gleich noch ein Paar Ersatznadel gĂŒnstig mitbesorgt hatte. Hab schon ĂŒberlegt, mir nochmal ein Gebrauchtes, aber diesmal hoffentlich funktionierendes System zu besorgen.



03.07.2025

Schnell alles zusammen "gedĂ€ngelt", fĂŒr einen 1. Funktionstest. Spannung hat auf Anhieb gepasst, Strom stellt sich mit 13mA/Kannal ein. Brummt noch ein bisschen, weil wahrscheinlich die verdrillte Heizleitung etwas nah bei den Ein-/Ausgangsbuchsen vorbeilĂ€uft. Klang finde ich sehr schön detailliert, Bass ist vorhanden. Werde jetzt die Bauteile nochmal anders anordnen, u.a. wegen dem Brumm, aber auch um spĂ€ter die Signalkabel so kurz wir möglich zu halten.

02.07.2025

Gestern sind die Teile (Rackblende 12x XLR, XLR-Blindabdeckungen und XLR zu Cinch-Einbaubuchsen) von Thomann gekommen, die auch gleich eingebaut wurden. Denke die Woche wird das Ganze grob in Betrieb gehen, fĂŒr erste Hörversuche.

 

30.06.2025

Nochmal auf 6N6P (Ă€hnlich ECC99), als VorverstĂ€rkerröhre, umdisponiert, u.a. weil die einen niedrigeren Innenwiderstand hat (im Standardarbeitspunkt ca. 1,8kOhm, aber bei höherem Ia als die ECC88), ebenfalls eine Doppeltriode ist (mit Schirm zwischen den Systemen), mit einer VerstĂ€rkung von 22, was ohne ĂŒberbrĂŒckten Rk vielleicht auch so ca. 10-fach bringen könnte, Ă€hnlich der ECC82. Als Endstufe scheint die Röhre nicht zu taugen (auch die ECC99 nicht), u.a. weil der Frequenzgang an den Enden zu frĂŒh abfiel (falscher Arbeitspunkt, falsche PrimĂ€rimpedanz und QualitĂ€t des Übertragers nicht ausgeschlossen! Die Übertrager können es aber eigentlich nicht sein, weil ich die selben im EL5070-VerstĂ€rker verwendet und da spielen sie von ca. 9-50.000Hz (+/-3dB)), aber als VorverstĂ€rkerröhre sah das deutlich linearer aus. Sie soll aber erst so ab 10mA klanglich "aufwachen".

Hier der VerstĂ€rkerteil, schon grĂ¶ĂŸtenteils verdrahtet (viel ist es eh nicht).


Am Eingang momentan 1,5MOhm GitterableitwiderstĂ€nde (lt. Datenblatt max. 1MOhm), wegen den Keramik-Systemen. Gleichrichtung ĂŒbernimmt eine EZ80. Heizspannungssymmetrierung diesmal ein 100Ohm Drahtpoti, der Mittelabgriff direkt auf Masse und das Heizspannungspotential wird nicht höher gelegt, u.a. um spĂ€ter auch eine ECC88 (6922, 6N23P) stecken zu können, die einen max. Rfk von nur 20kOhm hat (was das genau bedeutet hab ich trotz Doku immer noch nicht verstanden). Die ECC88 und die 6N6P haben die gleiche PIN-Belegung (nicht die ECC99, weil hier der Schirm zwischen den Systemen fehlt, dafĂŒr kann sie fĂŒr 6,3 und 12,6V Heizung verwendet werden) und auch die WiderstĂ€nde fĂŒr die AP-Einstellung scheinen fĂŒr beide verwendet werden zu können (Ra=10kOhm, Rk=220Ohm), so das man sie einfach 1:1 umgestecken "könnte". Es stellen sich natĂŒrlich andere Ströme und Teilspannungen ein, u.a. wegen anderem Ri und auch wegen unterschiedlicher VerstĂ€rkung (die ECC88 hat ca. 33, die 6N6P nur ca. 22). LautstĂ€rkeregler wird letztendlich ein 100kOhm log werden, der aber wieder am Ausgang angebracht wird (also zwischen Treiber- und Endröhre), was im Zusammenspiel mit dem 100kOhm Gitterableitwiderstand des EL5070 VerstĂ€rkers, min. 50kOhm als Last fĂŒr den Ausgang der 6N6P ergibt. Bei Verwendung der ECC88, mit ihrem 8-9kOhm Ausgangsimpedanz schon grenzwertig (VerhĂ€ltnis 1:5,5, Ausgangsimpedanz der Treiberröhre zu Eingangsimpedanz der Endröhre), jedoch fĂŒr die 6N6P, mit ihren ca. 2kOhm (VerhĂ€ltnis 1:25) passt das. Angestrebt werden soll min. 1:10, besser mehr. Wir werden wie immer sehen.

Nadelersatz fĂŒr das Nivico DT 51 ist scheinbar "nochmal" unterwegs.



29.06.2025

Das nochmals bestellte Anoalogis-Headshell HS22 kam an, das Dual CDS660 wurde eingebaut, aber spielte nicht. Grund war das grĂŒne Verbindungskabel vom Headshell, das zwar trotz augenscheinlich sauberer Crimpung dennoch keinen Durchgang hatte. Der VerkĂ€ufer hat mir zwar Austausch angeboten, aber dazu mĂŒsste ich das andere erst zurĂŒcksenden. Da hab ich mir lieber ein Paar gĂŒnstige Headshell-KabelsĂ€tze bestellt.

Jetzt hab ich schon 2 Keramiksysteme die mir recht gut gefallen. Das Nivico DT 51 wartet noch immer auf den Nadelersatz. Ich bin gespannt ob das noch kommt. VerkĂ€ufer ist leider bis 30.06. im Urlaub.

Die ECL82 und 86 werden als VerstĂ€rkerröhre, wieder at acta gelegt und gleich auch noch die ECL85, obwohl noch nicht gehört. Die Treiberröhren der ECL82 und 85 haben nicht genĂŒgend VerstĂ€rkung (wenn man sie ohne Kathoden-ÜberbrĂŒckungskondensator betreibt - Zwecks Linearisierung), um sie mit max. 500mV, von meinem DAC oder RIAA, voll auszusteuern bzw. noch etwas ĂŒbersteuern zu können. Die Treiberröhre der ECL86 wĂŒrde passen, die Endröhre benötigt aber einen Übertrager mit 7kOhm PrimĂ€rimpedanz.

Stattdessen wird nochmal ein Line-VorverstĂ€rker, mit 2 EingĂ€ngen und LautstĂ€rkeregelung aufgebaut. Diesmal mit der 6922 (6DJ8, ECC88, 6N23P, etc.). Nur eine Röhre fĂŒr beide KanĂ€le. Der Ausgangswiderstand dĂŒrfte vielleicht so ca. 8-9kOhm betragen (da nicht mit einem Ck ĂŒberbrĂŒckt). Das 500kOhm Poti parallel zum 100kOhm Gitterableitwiderstand der EL5070 bilden im schlechtesten Fall eine Parallelschaltung von ca. 83,3kOhm, mit dem der Line-Ausgang belastet wird. Hoffe das reicht, damit der Frequenzgang nicht schon zu frĂŒh leidet.


Diesmal wird oben auf, alles in 12x XLR gelochte 1HE Rackbleche eingebaut (selbst die Röhrensockel passen ohne bohren rein). Da der Mittelteil mit den Röhren recht schmal ausfÀllt, muss ich schauen wie ich die Bauteile alle am Besten unterbekommen.



28.06.2025

Vielleicht werde ich nochmal ĂŒber die ECL85 (ECL805, 6F5P, ...) nachdenken. Die sieht recht linear von ihrer Kennlinie her aus, als Triode beschalten, aber die Eingangstriode hat noch weniger VerstĂ€rkung als die ECL82, d.b., wenn ich den Rk der Triode nicht ĂŒberbrĂŒcke (wegen der linearisierenden Eigenschaft), dann werden evtl. keine 500mV, die mein DAC raushaut, am Eingang zur Vollaussteuerung reichen. 

Quelle: https://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Frank-Kneifel-PCL805-Amp/Kapitel%201.htm



Die ECL82 sieht aber auch recht linear aus.

In 2V Schritten


In 1V Schritten

Quelle: https://gregsstuff.com/2021/06/20/triode-strapped-curves-for-the-6bm8-pentode/

Es wurde u.a. wegen dem geringen Leistungsgewinn gegenĂŒber dem Preis nochmal von ECL86 auf ECL82 umgebaut, aber keine Chance gegen die EL5070, im Zusammenspiel mit der ECC82 als Vorstufe, was den Klang angeht. Der Bass ist nicht das Problem, eher die Feinzeichnung und das rĂ€umliche Geschehen.


27.06.2025

Die ECL86 sind mittlerweile angekommen und die Schaltung soweit verdrahtet, das sie spielt. Den Arbeitspunkt der Eingangsröhre musste ich nochmal anpassen, so das etwas mehr Strom fließt und ĂŒber dem Rk etwas mehr Spannung abfĂ€llt (ca. -1,5V). Die Ausgangsröhre ist wie gesagt in Triodenmode geschalten und es stellen sich bei einem Rk von 180 Ohm, ca. 36mA ein, was ca. 8,3V Ug macht. Die Anodenspannung der Endröhre dĂŒrfte so ca. bei 250V liegen, was dann bereits ihrer max. Pa von 9W entspricht. Das ist nicht so gut, u.a. weil man gerade mal knapp 1W rausbekommt. Zwar bei niedrigen 220mV am Eingang, aber ich denke eine höhere PrimĂ€rimpedanz fĂŒr den Übertrager wĂ€re hier doch besser. 

Schade das sich im Pseudio-Triodenbetrieb der Pentode sich die Leistungen von Anode und Schirmgitter g2 nicht addieren, sonst hÀtte man etwas mehr rausholen können.


20.06.2021

Das Gröbste ist gemacht.


Hier stecken aber noch die russischen EL82 drinnen.





16.06.2025

Gestern nochmal ein bisschen reingehört, mit CD, etwas mehr basslastig. SchlĂ€gt sich ganz gut der "Kleine". Nicht so tief wie eine E55L/EL5070 und auch nicht so viel Druck (wenn man bei offenen SchallwĂ€nden ĂŒberhaupt davon sprechen kann), aber soweit ganz ok. Im Betrieb mit Kristall-TA ist es mir aber dann noch etwas zu höhenbetont, aber da kann man ja noch mit einer zusĂ€tzlichen Abschluss-kapazitĂ€t etwas machen.

Hier mal ein Bild (Mitte) vom provisorischem Aufbau


Hab auch noch ein PĂ€rchen ECL86 ersteigern können, fĂŒr ca. 26€ (Neupreis mittlerweile um die 50€/StĂŒck). Die sollen in einem Tonband eingebaut gewesen sein, wo ich mir gedacht habe, die waren die letzten Jahre wahrscheinlich nicht mehr, wenn ĂŒberhaupt, im Einsatz. Schaltbilder mit einem 5k Übertrager hab ich auch gefunden, obwohl 7k besser sein sollen. Wollte jetzt nicht auch noch in neue Übertrager investieren. Bis die Röhren da sind, kann man sich ja schon mal Gedanken machen ĂŒber einen Aufbau, gleich so, das man auch schnell auf andere Röhren umstellen kann (ECL82, ECL84, ECL85/805, ECL86, etc.). 

Ich hatte mit der 6EA7 schon einmal einen Verbundröhren-VerstĂ€rker gebaut (hier waren sogar Treiber- und Endröhrensystem Trioden), aber auch dieser war im Vergleich mit der E55L/EL5070, nicht "besser". Kann aber auch nicht ausschließen, das mit einem anderen Arbeitspunkt und/oder anderen Übertragern etwas anderes herausgekommen wĂ€re.

Erstmal alles wieder in ein Rack-WandgehÀuse mit 4HE verbaut, als "VollverstÀrker" ausgelegt, mit 2 EingÀngen und kanalgetrennter LautstÀrkeregelung. Alles Weitere wird sich ergeben.


Innenansicht der Bodenplatte (von links nach rechts, stehend der Ringkern-Netztrafo, eine 10H/100mA Hammond-Drossel, Kondensatorbank (11x 50”f/500V- MKP1848 Folienkondensatoren) und 2x Hammond 125CSE AusgangsĂŒbertrager). Die gleichen Übertrager verwende ich auch, dann allerdings die 2,5k Wicklung, beim EL5070-VerstĂ€rker. Somit sind auch klangliche Vergleiche besser möglich.


15.06.2025

Ich hatte mir ja nochmal ein Nivico DT 51 System, sicherheitshalber bei einem HĂ€ndler, bestellt, aber das System kam ohne Nadel bei mir an, obwohl es auf der Internetseite anders abgebildet war und fĂŒr mich sah dieses im Bereich wo die Nadel sitzen sollte, etwas verstaubt aus, als wĂ€re es schon mal im Einsatz gewesen. Der HĂ€ndler schickte mir nach Reklamierung zwar eine Nadel kostenlos nach, aber eingesetzt schaute die Nadel/das NadeltrĂ€gerröhrchen nicht 1mm ĂŒber das System hinaus. Das wĂ€re eine "Bauchlandung" geworden.


Wahrscheinlich lag die Nadel seit "Jahrhunderten" in dieser Dose, der Lagergummi ĂŒber diese Zeit stĂ€ndig in eine Richtung gedrĂŒckt und hĂ€rtete aus. Der war nĂ€mlich brettsteif. Ich hab jetzt nochmals reklamiert. Mal schauen ob ich nochmal eine "neue" Nadel angeboten bekomme, ansonsten geht der Schrott zurĂŒck.

Bin auch ĂŒber die Kristalltonabnehmer nochmal auf Verbundröhren-VerstĂ€rker gekommen, wie die ECL82 (6BM8, 6F3P), 85 (ECL805, 6F5P, etc.) und 86. Die ECL82 und die ECL86 wurden auch schon frĂŒher fĂŒr diese Zwecke eingesetzt. Ich hatte noch ein paar russische ECL82 herumliegen und hab schnell mal so ein Teil zusammengelötet. Klang jetzt aber erstmal etwas zu dĂŒnn. Hatte aber auch noch, aus versehen, die 2,5kOhm anstatt die 5kOhm PrimĂ€rwicklung des AusgangsĂŒbertragers verwendet (der Aufbau kam noch von einem 6C45-VerstĂ€rker). Weitere Versuche folgen, u.a. weil auch die Gittervorspannung der Eingangsröhre noch etwas zu niedrig ist, nicht das es bei einem Kristall-Tonabnehmer an der Eingangsstufe gleich verzerrt, weil ich nĂ€mlich die LautstĂ€rkeregelung zwischen Eingangs- und Ausgangsstufe gelegt habe und nicht direkt am Eingang, um eben mit höheren GitterableitwiderstĂ€nden arbeiten zu können. Es wird auch immer schwieriger gute Potis im MOhm-Bereich herzubekommen.

Noch etwas weiterprobiert und bin jetzt bei der Leistungspentode, die aber in Triode geschalten wurde, bei Ua ca. 180V, Uk ca. -16V und einem Ik von ca. 34mA. Das macht ca. 6,12W Verlustleistung, was aber bereits 78% der max. Anodenverlustleistung der russischen ECL82 (8W) ausmacht. EuropĂ€ische ECL82 haben gar nur 7W. Über die Haltbarkeit solcher Röhren hab ich in den DatenblĂ€ttern noch nichts gelesen.

Den Rk in der Eingangsstufe hab ich nochmal auf 2,2kOhm erhöht, was dann ca. -1,4V Ug ergibt. Damit bekommt man bei ca. 600mV (Ueff) Eingangsspannung, knapp etwas mehr wie 1W heraus (Sinus am Oszi noch nicht verformt).


13.06.2025

Gestern kam noch das Analogis-Headshell an, an dem ich diesmal das Dual CDS 630 montiert habe. Wieder den 3°-Keil drunter, aber auch noch eine Distanzscheibe, um den VTA in die Horinzontale zu bringen. Überhang und ParallelitĂ€t noch eingestellt und damit stand die Nadel dann schon mal besser in der Rille (SRA), als das CDS 660 am original Lenco-Headshell. Denke da werde ich mir noch ein Analogis-Headshell besorgen 😉.


Das System liegt aber nicht vollflÀchig auf der Distanzscheibe auf. Da, denke ich, werde ich die beim Analogis-Headshell mitgelieferten Alu-Distanzscheiben verwenden. Wiegen vielleicht etwas mehr, aber vielleicht ist es klanglich besser einen guten Kontakt zum Headshell zu haben.

Klanglich steht es dem CDS 660 in Nichts nach, fand gar (wieder mit der Amiga-Pressung von Alphaville), das damit "mehr" Dinge (oder zumindest anders) zu hören waren, die ich mit dem 660er nicht (so) vernommen hatte. Aber das muss ich nochmal direkter vergleichen, wenn auch das 660 auf einem Analogis-Headshell sitzt.


12.06.2025

Die Schaltung des "matsumin Valve Caster", auch wenn dieser eher fĂŒr Musiker gedacht ist, auf den 1. Blick vielversprechend, ................


Quelle: https://beavisaudio.com/projects/valvecaster/

...... diese Infos "https://www.valvewizard.co.uk/Triodes_at_low_voltages_Blencowe.pdf" hingegen weniger, u.a. weil sich eben nicht nur die Anodenspannung sondern auch die Gittervorspannung in einem sehr niedrigem Bereich bewegen, was die Wahrscheinlichkeit von Gitterstrom erhöht, was den Gitterinnenwiderstand sinken lĂ€sst, was wiederum die Quelle mehr belastet, was nicht gut wĂ€re, fĂŒr einen Keramik-Tonabnehmer, der min. 1MOhm (besser mehr) sehen möchte, damit es zu keinem Bassabfall kommt. Ich denke das Thema werde ich jetzt erstmal wieder zur Seite legen.


Noch eine andere Sache ist kurz hochgekommen. Ob man nicht wie in dem alten Plattenspieler "Dansette Bermuda" (mit eingebautem VerstĂ€rker/Lautsprecher), nicht nur eine einzelne EL84, als alleinige VerstĂ€rkerröhre, einsetzen könnte? Mann mĂŒsste dann die EL84 als Triode beschalten und mit einem relativ geringen Kathodenwiderstand versehen (um die 100 Ohm), was zu höheren Strömen fĂŒhrt. Anodenspannung muss dann evtl. reduziert werden, damit die max. Leistung nicht ĂŒberschritten wird. Und dann ist mir noch die SV83 in den Sinn gekommen, die Ă€hnlich der EL84 ist, aber noch weniger Steuerspannung benötigt. Bis max. 70% wĂŒrde ich vielleicht gehen, bei der SV83, also 12+1,5W=13,5W*0,7=9,45W bei vielleicht 50mA macht Ua so ca. 190V (wahrscheinlich sogar weniger).

Aber selbst wenn ich dann so nur noch z.B. 3V benötigen wĂŒrde, wĂŒrde ein Dual CDS 660 nicht ausreichen die SV83 voll aussteuern. WĂ€re aber dennoch eine Alternative zum E55L-VerstĂ€rker, u.a. auch, weil auch die Triodenkennlinien der SV83 relativ symmetrisch verlaufen, was evtl. auch fĂŒr guten Klang spricht. Mal schauen.

 

11.06.2025

Es gibt sogar einen Line-VorverstĂ€rker mit der ECC82 mit 12V Akku-Betrieb 😉. Ich betreibe auch schon meinen DAC mit 1x Philips TDA1545A, seit langem, mit 12V Akku, zu meiner vollsten Zufriedenheit. Mit einem Schalter kann ich einfach zwischen Laden-Off-Betrieb umschalten. Die ECC82 kann ja sowohl mit 12,6V als auch 6,3V betrieben werden und da die Kathode indirekt geheizt wird, kann ich die Heizspannung auch direkt von der Betriebsspannung nehmen (hatte ich frĂŒher schon einmal mit einem MC-VorverstĂ€rker mit der ECC88 als Röhre gemacht).


09.06.2025

Auf anraten eines Forumskollegen hin, der sagte, dass das CDS 660 eine KapazitĂ€t von 900pf hĂ€tte, was mit dem empfohlenen 1MOhm Abschlusswiderstand einen Hochpass von nur ca. 176Hz (-3dB) bilden wĂŒrde, könnte man mit dem Widerstand fast nicht zu hoch gehen, um das zu verbessern. Also bin ich jetzt mal "mutig" auf 2,2MOhm hochgegangen (lt. Datenblatt ist aber der max. Rg der ECC82 nur 1MOhm). Damit hab ich jetzt zumindest schon mal ca. 88Hz (-3dB) fĂŒr den Hochpass. Hört sich auch "satter", "runder" an. Mehr brĂ€uchte ich eigentlich gar nicht.

Folgendes hatte ich auch noch probiert. Eine kleine Umschaltbox (im Bild unten, rechts) mit Cinchbuchsen. Links im Bild der Eingang des Line-VorverstĂ€rkers, mit dem 1MOhm Gitterableitwiderstand. Da ich mit dem Rg des Line anfangs nicht höher gehen wollte, hab ich SerienwiderstĂ€nde hinzugeschalten, die den Bassbereich anheben sollten. Das System sieht den ganzen sich daraus ergebenden Geamtwiderstand, der Eingang der ECC82 aber weiterhin nur den 1MOhm. Ich weiß, das Ganze stellt auch einen Spannungsteiler dar, weshalb man den Eingangsspannungs-Verlust mit Erhöhung der LautstĂ€rke ausgleichen muss. Das Ergebnis war aber eine eher "dumpfe" Wiedergabe, als ein angehobener Bassbereich.


Hingegen diese Schaltung, z.B. in der Stellung mit dem 220pf Kondensator, zeigte die gewĂŒnschte Basserhöhung, ohne das die Höhen litten, also keinerlei dumpfe Wiedergabe. Eine Erhöhung der AbschlusskapazitĂ€t fĂŒhrt zu einer Höhenanhebung, eine Reduzierung der KapazitĂ€t zu einer Höhenreduzierung.


Wieso die obere Schaltung fĂŒr die Basserhöhung nicht den gewĂŒnschten Effekt hatte, kann ich mir noch nicht erklĂ€ren. Selbst wenn zusĂ€tzliche Kontaktstellen (Cinchbuchsen, -stecker, Schalter und Cinchleitungen) zusĂ€tzlichen KapazitĂ€ten, also zu einer grĂ¶ĂŸeren GesamtkapazitĂ€t fĂŒhren, dĂŒrfte der Klang eigentlich nicht dumpfer werden, sondern höhenbetonter.


Ich habe alte VerstĂ€rkerschaltungen mit der ECL86 gefunden, dessen Eingangsröhre genau der HĂ€lfte einer ECC83 entsprechen soll. Dort werden Rg's bis zu 10MOhm verwendet, obwohl fĂŒr die ECC83 nur max. 1MOhm im Datenblatt angegeben wird. Was stimmt denn jetzt?  Ich kann mir das nur so erklĂ€ren, das dadurch das beide Röhrenteile sich in einem Glaskolben befinden, andere, höhere Werte fĂŒr den Gitterableitwiderstand zulĂ€ssig sind.

Mit 2,2MOhm hab ich jetzt erstmal keine Bedenken bei der ECC82, werde es aber beobachten, nicht das sich "KnachgerĂ€usche" oder sonstige Störungen bilden, wie ich es auch schon mal in einer RIAA-Schaltung mit der ECC88 hatte. Dort wurde die Gittervorspannung durch den Anlaufstrom erzeugt, also durch einen sehr großen (10MOhm) Rg, obwohl auch hier lt. Datenblatt nur max. 1 MOhm zulĂ€ssig wĂ€ren. Allerdings kann dieser Wert aber auch höher ausfallen, wenn die Kathode auf Masse liegt und eben die Vorspannung durch einen hohen Rg erzeugt wird. Aber 10MOhm waren dann doch scheinbar zu viel. Mit einer Reduzierung auf 3,3MOhm war alles wieder "still". Die sich dann noch ergebende Gitter-vorspannung muss man aber im Auge behalten werden, nicht das eine zu geringe zu Übersteuerung der Stufe fĂŒhrt. 

In irgendwelchen Kopien von Unterlagen vom Lenco L75, aus dem Internet, hab ich u.a. Auflagedruckangaben fĂŒr Kristalltonabnehmer gefunden. Die Info muss also schon etwas Ă€lteres sein, weil z.B. in spĂ€teren Original-Unterlagen vom L78 davon nichts mehr zu finden ist. Ist doch schon mal gut zu wissen, das die "Bahnschranke" auch damit zurecht kommt 😉.


Das Decca Deram hat z.B. eine Compliance 7,5x10-cm/dyn lateral (horizontal) und 2,8x10-6 cm/dyn vertikal, das Dual CDS 630 nur 4,5/3,5, das CDS 660 10/6, das Philips GP 233 8/6,5. Man muss halt probieren was der Arm alles verkraftet.

Die andere Frage ist, ob die Werte alle bei der gleichen Frequenz ermittelt wurden, weil Ă€hnliches Problem gibt es scheinbar bei den Angaben vom Denon DL103, welches bei 100Hz gemessen recht niedrige Werte hat, aber umgerechnet auf 10Hz dann schon wieder "normale" Werte hat. 

Die laterale/horizontale Compliance ist das die, die fĂŒr die Seitenschrift einer Platte verantwortlich ist und die vertikale fĂŒr die Tiefenschrift? Der lateral/horizontal Wert ist auch meist höher als der vertikale.- Bei der heutigen Schallplatte zumindest scheint sich die Nadel in alle Richtungen (links/rechts, hoch/runter) zu bewegen.

Hatte mir ja noch ein Analogis HS-22 Headshell fĂŒr den Lenco besorgt und auch noch 2x 3°-Keile fĂŒr die Tonabnehmermontage, um den SRA besser hinzubekommen. Zur Not "biege" ich halt das Röhrchen wo der Diamant drinnen sitzt etwas nach, kann aber dann die 2. Seite der Wendenadel nicht mehr nutzen, weil der dann vollkommen falsch sitzt. Ich hab aber schon Nadeln fĂŒr andere Systeme gesehen, da waren der vordere Teil, wo die Diamanten/Saphire drinnen sitzen, wellenförmig gebogen, so das beide Nadel relativ richtig standen.


Im Gegensatz die Nadel wie sie im Analogis-Nachbau des CDS 660 verbaut ist

Quelle:Ersatz-Nadel fĂŒr Dual DN 6 DN 8 /CDs 640, 650, 660 -Wendenadel: Amazon.de: Musikinstrumente & DJ-Equipment

Bei weiteren Hörtest, besonders bei Ă€lteren Platten (wahrscheinlich auch noch nicht/nicht ausreichend gereinigten), fallen RillengerĂ€usche (Staub und Kratzer) stĂ€rker auf. Wenn man die Foren durchstöbert kann man u.a. lesen, das es von einem nicht genĂŒgend poliertem Diamanten herrĂŒhren kann, an der PressqualitĂ€t der Platte liegt, die Nadel taucht anders oder tiefer in die Rille ein, wo dann der "Dreck" liegt, etc.. Gibt es u.a. deswegen auch s.g. NadelgerĂ€uschfilter bei Kristall-Tonabnehmern?

Hab auch nochmal nachgedacht, weshalb die Nadel des CDS 660 so steil nach vorne in der Rille steht. Dual hat ja lange Zeit Plattenwechsler gebaut, wo mehrere Platten auf einem Stapel aufgereiht, nach und nach auf den Plattenteller fielen. Der VTA bzw. dann auch der SRA war dann wahrscheinlich nur bei der mittleren Platte ideal, auf der 1. oder der letzten ein Kompromiss. Zu steil nach vorne geneigt (>92°) scheint bei einer Rundnadel weniger schĂ€dlich fĂŒr die Platte zu sein, als eine nach hinten, unterhalb des Schneidestichel-Winkels (<90°) geneigte, was die Platte dann vielleicht schĂ€digen wĂŒrde? Deswegen gab es auch diese 3°-Keile von Dual, die man zwischen Headshell und Tonabnehmer einbauen konnte, wenn man die Wechslerfunktion nicht nutzte und so den SRA bzw. auch den VTA optimierte. Auch war man sich anfangs scheinbar auch nicht einig, genauso wenig wie bei der Entzerrung.


08.06.2025

Die Gedanken kreisen!

Die "alte" Technik mit den Kristall-Tonabnehmer ist schon interessant, aber viele Diskussionen, wenn es sich nicht gerade um den Erhalt alter Musikboxen oder Plattenspielern handelt, wo der Klang eh nur eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint und mit HiFi oder gar HighEnd so gar nix zu tun hat, sind eher frustrierend. Alles ist nur noch auf die elektro-dynamischen Abtaster wie MovingIron, MovingMagnet oder MovingCoil ausgelegt. Auf einen "aalglatten" Frequenzgang und immer aufwendigeren Nadelschliffen. 

Der mit den Kristall-Tonabnehmern erreichbare Klang kommt da angeblich nicht mehr hin.

Es gab Zeiten da waren "Rundnadeln" durchaus ausreichend (und sind es noch immer, wenn man das Denon DL103 nimmt). Rundnadeln mit 0.5mil sollen sogar die VorgĂ€nger der elliptischen Nadel gewesen sein. Und wenn man mal nach dem Artikel "The final Luigi - Back with a vengance" sucht (z.B. hier http://www.freudhoefer.de/File_Share/RLA/RLA%2018/RLA18.pdf) und durchliest, fĂ€llt man vielleicht sowieso komplett vom Glauben ab. AuszĂŒge kann man auch hier "http://www.hifimuseum.de/hifi-scene-nummer-18a.html" nachlesen.

Aber wenn ich immer nur glauben wĂŒrde was andere sagen, wĂŒrde ich auch heute noch fleißig nach Hochglanzprospekten, HĂ€ndler-Empfehlungen oder Ranglisten in Testzeitschriften "konsumieren" 😉.

Aus der Nummer bin ich seit 1993 raus. Und ich bereue nichts.

Ein ewig Gestriger, ein Trotzkopf, ein Besserwissen oder gar jemand der von nichts eine Ahnung hat? Eigentlich nicht, ich prĂŒfe nur die Theorie gerne "nochmal" nach. Ich hab am Ende aber auch kein Problem das zuzugeben, dass ich falsch lag, andererseits werde ich es vorher auch gar nicht behaupten 😉.

Nun zurĂŒck zur Praxis. Weitere Hör-Versuche wurden mit dem Dual CDS 660 angestellt. Es wurde versucht in Reihe zum Eingangswiderstand des Line-VorverstĂ€rkers WiderstĂ€nde hinzu zu schalten und zwar zusĂ€tzlich zum 1MOhm Gitterableitwiderstand, 100kOhm, 220kOhm, 330kOhm und 470kOhm. Ich weiß das Ganze ergibt erstmal einen Spannungsteiler, der das Eingangssignal fĂŒr den Line reduziert, aber das kann ich mit der LautstĂ€rke (die niederohmiger am Ausgang des Line geregelt wird) wieder ausgleichen. Damit erreiche ich zwar eine Bassanhebung, aber das Gesamtklangbild wird dumpfer. 

Der andere Versuch war es die ParallelkapazitĂ€t zum Abschluss des CDS 660 (200pf) zu verĂ€ndern, was diese bewirkt, weil ich bisher nichts finden konnte. Eine Reduzierung (auf 100pf) lĂ€sst die Höhen pĂ€senter werden, eine Erhöhung (330 oder 470pf) die Höhen zurĂŒcknehmen und zwar so, dass das Klangbild aber nicht so dumpf wurde wie bei der Bassanhebung.

Hier gibt es einen Artikel ĂŒber Entzerrer fĂŒr Kristall-Tonabnehmer und einem NadelgerĂ€usch-Filter https://grammophon-platten.de/e107_plugins/forum/forum_viewtopic.php?24167.post


07.06.2025

Bin jetzt erstmal wieder auf 1,5MOhm zurĂŒckgegangen (die 220pf bleiben erstmal, solange ich keine anderen Informationen finde). Bass ist immer noch da (wieviel weniger kann ich schlecht beurteilen) auch bin ich jetzt beim CDS660 auf 3p Auflagekraft zurĂŒckgegangen. Auch damit ist noch(fĂŒr mich)  ausreichend Bass vorhanden.


06.06.2025

Hab den Abschlusswiderstand jetzt mal auf 2,2MOhm erhöht und den Kondensator auf 220pf. FĂŒr die gelegentlichen S-Laute (die wie gesagt auch noch von der Aufnahme abhĂ€ngen) brachte das, glaub ich nichts, aber dafĂŒr im Bassbereich. Die BĂ€sse sind fĂŒr mich absolut ausreichend (und das obwohl ich 12" RFT L3402 BreitbĂ€nder in offenen SchallwĂ€nden betreibe), die sauber und druckvoll rĂŒberkommen. Manchmal könnte man meinen, das sie verzerren, was aber wiederum am einzelnen Lied hĂ€ngt. Denke irgendwo zwischen 1MOhm und 2,2MOhm dĂŒrfte fĂŒr das CDS660 das Optimum liegen. Ist ja gut wenn man so einfach den Bassbereich beeinflussen kann. Da kommt mir doch gleich wieder die Idee einer kleinen "Anpassungsbox". Nur mit den ParallelkapazitĂ€ten hab ich noch keine Aussage gefunden. Nur in soweit, das ein Wert von der GrĂ¶ĂŸe der des Kristall-Tonabnehmers, den Ausgangspegel um die HĂ€lfte reduziert. Leider hab ich noch keinen Wert fĂŒr das CDS660 gefunden.

Hier hat jemand versucht herauszufinden, wieso seine alte Musiktruhe so gut klingt:
http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Grammophon-_Seite___Schellackzeit-_TA-_Systeme%3A_Klangbeeinflussung-_Bassanhebung-_Entzerrung

Hier eine "eingliedrige" Bassanhebung



oder eine "zweigliedrige", wie es scheinbar in seinem "Siemens SB780" Verwendung findet



oder auch eine Entzerrerschaltung




Ein Abschnitt auf dieser Seite (http://edi.bplaced.net/?Das_Geheimnis_des_guten_Klangs) ist auch dem "Geheimnis des guten Klanges" gewidmet.

Auch interessant - Netzteil mit Glimmstabilisatoren Edi`s Seite fĂŒr historische Rundfunktechnik - Röhrennetzteile mit Glimmstabilisatoren

Dieser "Edi" ist doch mal ein "Urgestein" nach meinem Geschmack 😉!


05.06.2025

Gestern mal 'ne ganze Platte mit dem Dual CDS660 angehört. Nicht schlecht, nur manchmal "blitzt" ein ĂŒberbetonter S-Laut durch. Das liegt sicher mit an der Aufnahme, aber evtl. auch an dem Buckel zwischen ca. 8 und 15kHz, welches das CDS660 zeigt. Im Bereich von 4-10kHz sollen nĂ€mlich auch die S-Laute angesiedelt sein.



04.06.2025

Diese Infos hab ich gefunden, weil es eben auch bei mir, mit dem Garrard KS40 und dem BSR SX6M, verzerrt.

.....Die Verzerrungen sind nur bei tiefen Frequenzen zu hören, so als ob die Nadel den Kontakt zur Rille verlieren wĂŒrde......
Quelle: https://www.dual-board.de/index.php?thread/51956-cds630-datenblatt/
 

Vielleicht muss ich da auch noch auf die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) achten? Auch das VerhÀrten von Gummis muss beachtet werden, was die Compliance weiter beeintrÀchtigt. Je höher die Compliance desto leichter tastet das System/die Nadel die Rille ab und desto geringer kann auch die Auflagekraft ausfallen.

Heute sind dann noch das Dual CDS630 und 660 gekommen. Beides Nachbauten von Analogis und beide spielen zumindest schon mal verzerrungsfrei. Das 660 im Klang angenehmer in meinen Ohren, aber trotz 3°-Keil steht mir die Nadel immer noch zu steil nach vorne geneigt in der Rille. Ob es kritisch ist, bei einer Rundnadeln, gilt noch zu klĂ€ren. Auflagekraft könnte man noch etwas erhöhen, um den Abtast-Winkel zu verbessern. Auch Überhang und Azimut muss nochmal kontrolliert werden.

Hier das CDS660 auf der Platte (mit 3°-Keil). Die Nadel steht meiner Meinung nach schon recht stark nach vorne geneigt in der Rille.



und das CDS630 (mit 3°-Keil). Die Nadelneigung ist hier vielleicht nicht ganz so schlimm, obwohl auch noch der VTA leicht nach vorne geneigt ist.



Lt. hier "Tonarm einstellen - Jochen Soppa" soll die Nadel sogar leicht nach vorne geneigt sein und je extremer der Nadelschliff desto genauer muss die Einstellung stimmen. Eine Rundnadel ist auch hier wieder (wie auch schon beim Antiskating oder den besten Allround-Eigenschaften) am unempfindlichsten. Angeblich sollen Rundnadeln mit 0.5mil auch die VorgÀnger der elliptischen Nadeln gewesen sein?

Ich hab aber auch den Überhang und die ParallelitĂ€t des Systems noch nicht ĂŒberprĂŒft. VTA mit dem CDS630 ist vorne auch noch leicht unterhalb der Horizontalen (mit 3°-Keil).

Da das original Lenco-Headshell etwas ungĂŒnstig fĂŒr die Montage des CDS660 ist, hab ich mir jetzt ein Analogis-Headshell HS-22 besorgt, welches 1. von der Befestigung her, nicht so dick baut, wie das Original (max. 2mm anstatt ca. 4,2mm) und 2. dann auch noch unterschiedlich dicke Alu-Distanzscheiben beiliegen.



Quelle: https://www.analogis.eu/en/products/hs-22-lenco-2/

Vielleicht bekomme ich ja so den SRA besser hin?


28.05.2025

Gestern kam auch noch das BSR SX6 an. NatĂŒrlich gleich angeschraubt und getestet. Leider verzerrt auch das. Dann einige dieser Entzerrernetzwerke fĂŒr Kristall-Tonabnehmer ausprobiert (Velocity-Schaltung von Sonotone oder den "Zastrow"-Adapter) die so im Netz herumgeistern, um u.a. das Kristall-System auch an einem MM-RIAA anschließen zu können, aber alles mit dem gleichen Ergebnis. 

Gut, das Ronette 105 hat auch links leicht verzerrt, aber auch nicht so stark wie die anderen beiden. Das Dual CDS 660 klang "dĂŒnn", aber evtl. nur wegen Fehlanpassung.

Am Line-VorverstĂ€rker kann es eigentlich nicht liegen, der funktioniert ja mit dem MM-RIAA und auch der daran angeschlossene DAC klingt sauber. Hab auch nochmal die Gittervorspannung der Eingangsröhre, des Line-VorverstĂ€rkers gemessen, die mit -1,5V ausreichend hoch ist und sollte selbst bei ca. 1V Eingangssignal noch nicht ĂŒbersteuern.

Ich hab mich jetzt beim "www.plattenspieler-forum.de" angemeldet und meine "dummen" Fragen dort gestellt.

Hab hier gleich lernen dĂŒrfen, das es sich bei dem BSR SX6M um ein medium Output Kristall-System handelt und beim Garrard KS40 um ein medium Output Keramik-System. Keramik-Systeme sollen langlebiger sein, die Kristall-Systeme sollen u.a. Probleme mit WĂ€rme und Feuchtigkeit haben.

So verrĂŒckt wie es klingt, hab ich mir jetzt nochmal das CDS 660 (Analogis-Nachbau mit 2x Diamantnadel) bestellt und auch gleich noch das CDS 630 (auch ein Analogis-Nachbau und auch 2x Diamant) mit dazu. Diamant-Nadelersatz sollte es mit original Dual DN56, 64 oder 83 noch geben bzw. Nachbauten davon. Hab mir jetzt erstmal lieber System-Nachbauten bestellt, als alte originale. Man sieht ja was passieren kann, wenn man Ă€ltere Systeme kauft. Wenn die Duals passen, dann geht das Garrard KS40 zurĂŒck. Das BSR SX6M war ein Privatkauf ohne RĂŒckgabe. Ich hatte dafĂŒr noch 2 Ersatznadeln gekauft, die werde ich noch probieren, ansonsten muss ich es halt als Defekt, mit Verlust, wieder verĂ€ußern. Lehrgeld!

Im Forum hab ich mir auch sagen lassen, das die original Dual CDS630 scheinbar Kristall-Tonabnehmer waren, die Nachbauten wahrscheinlich Keramik. Ein Forumsmitglied war so nett wir ein Original anzubieten. Da werde ich zuschlagen, alleine schon wegen einem klanglichen Vergleich.


27.05.2025

Das Garrard KS40/Sonotone 3509 ist angekommen und gleich mal an den Lenco geschraubt. Leider verzerren beide KanĂ€le, selbst wenn ich einen hochohmigen Spannungsteiler (500kOhm Poti) davorschalte, um den Eingangspegel in die Line-Stufe zu reduzieren. Auch war es egal welche Nadelseite ich verwendet habe. Ich hab dann auch noch einen 3°-Keil von Dual untergelegt, da die Nadel schon stark nach vorne geneigt in der Rille stand (SRA=Stylus Rack Angle). FrĂŒher waren die Systeme, u.a. beim SRA noch nicht einheitlich, sowie es auch unterschiedliche Schneidekennlinien gab. Der Tonarm selbst ist eigentlich so gut wie horizontal. Überhang passt grob.


Der VerkÀufer gab mir auch noch den Tipp, die Auflagekraft zu erhöhen oder mal einen anderen VorverstÀrker zu nutzen. Wenn auch das nicht fruchten sollte, könnte es auch das System sein.

In der Funkschau von 1944 (Heft 5 und 6, https://www.radiomuseum.org/funkschau/1944/funkschau_17jg_5644_2v6.pdf) sowie hier (http://edi.bplaced.net/?Edi%27s_Grammophon-_Seite___Schellackzeit-_TA-_Systeme%3A_Klangbeeinflussung-_Bassanhebung-_Entzerrung), wird auf eine Entzerrerschaltung fĂŒr Kristall-Tonabnehmer hingewiesen. Also doch nicht nur einfach an einen hochohmigen Eingang anschließen? Es gibt auch einen s.g. "Zastrow"-Adapter, der genau diesem Entzerrer entspricht.

Zu einer evtl. Entzerrung eines Kristalltonabnehmers hab ich auch noch Folgendes gefunden:

........ Bei der Schaltung des Phonoentzerrers fĂ€llt weiter auf, daß er auch Anschlußbuchsen fĂŒr Kristalltonabnehmer aufweist, obwohl deren Ampliludenverlauf - im Gegensatz zu dem der magnetischen Tonabnehmer - proportional der Nadelauslenkung ist. Bei Kristalltonabnehmern wird daher in gewissem Umfang die Schneidekurve der Schallplatten automatisch wieder linearisiert. Dies gilt jedoch nur dann, wenn der nachfolgende VerstĂ€rkereingang hochohmig (J> 1 M-Ohm) ist. Bei einem mittelohmigem Eingang entsteht infolge der kapazitiven Charakteristik des Kristalles ein dem magnetischen Tonabnehmer entsprechender Frequenzgang. Damit ist aber gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, auch bei Benutzung von Kristalltonabnehmern die Wiedergabekurve optimal und ohne zusĂ€tzlichen Aufwand zu entzerren, d. h. zu linearisieren.

Aus dem Vorgesagten ergibt sich, daß bei Verwendung von Kristalltonabnehmern in Verbindung mit dem Phonoeingang des Telewatt-Ultra die BelastungswiderstĂ€nde R2 bzw. R3 in den Frequenzgang mit eingehen und somit Bestandteil der Wiedergabeentzerrung sind. Buchse Bu 3 ist zum Anschluß der normalen Kristalltonabnehmer, Buchse Bu4 fĂŒr keramische Tonabnehmer vorgesehen.

Quelle: http://www.hifimuseum.de/telewatt-ultra-details.html

Oder hier, wenn eben ein keramischer Tonabnehmer niederohmig abgeschlossen wird und dann an einem MM-Eingang betrieben wird.

Zitat

Ich dachte bisher, das ein Kristallsystem einen möglichst hochohmigen Abschluss ( 1 M ) braucht...

Stimmt. Nur dann hat es einen einigermaßen geraden (von "linear" mag man hier gar nicht sprechen) Frequenzgang. Der Trick hier ist aber doch, dass es durch die niederohmige Belastung einen Frequenzgang bekommt, der der RIAA-Kennlinie praktisch kontrĂ€r verlĂ€uft =). D.h., die BĂ€sse werden stark abgesenkt, die Frequenzkurve steigt zu den hohen Frequenzen hin an.
Offenbar ist die Höhenbetonung so stark, dass die RIAA-Entzerrung allein nicht ausreicht, deshalb sorgt das RC-Glied parallel zum System fĂŒr eine weitere Höhenabsenkung.
Quelle: https://www.dual-board.de/index.php?thread/7089-kristall-keramik-adapter-schaltung-f%C3%BCr-mm-eingang/



25.05.2025

Ich hab's getan! Das Ronette 105 an den Lenco geschraubt. Vorher mir die Nadeln angesehen und fĂŒr ok befunden, ca. 4p Auflagekraft eingestellt und erstmal eine uralte Platte aufgelegt, die aber genauso schlecht klang wie mit einem MM-System 😉. Dann mal eine von Al Green, der ja eh etwas "kreischt", der aber auch mit diesem System "kreischt" und dann noch eine von Eva Cassidy, die sich gar nicht mal so schlecht anhörte. Gut, der linke Kanal verzerrte etwas, aber da weiß ich nicht woher das kommt. Zu viel Eingangspegel fĂŒr den Line, glaub ich jetzt mal nicht. Von der LautstĂ€rke her hĂ€tte ich gesagt Ă€hnlich laut wie das ADC QLM30 mit RIAA-VorverstĂ€rker, also so ca. 500mV.


Sieht schon urig aus, funktioniert aber, prinzipiell.

Ein weiteres System könnte das Pfanstiehl P-132D mit Columbia DSN45 Nadel sein (400mV, 4-6p) oder das Pfanstiehl P-192D (angeblich baugleich zum Banpa BP2ATC), welches mit nur 2-4p auskommt, etc..


24.05.2025

Ich hatte ja noch ein uraltes Ronette 105 in meiner Tonabnehmer-Grabbelkiste. Hab mal geschaut ob ich davon noch ein paar Daten finde:

Quelle: https://www.vintage-radio.net/forum/attachment.php?attachmentid=220454&d=1605515325

30-12.000Hz ist natĂŒrlich nicht so prickelnd, aber es gab dafĂŒr auch schon eine Diamantnadel. Ich hatte es spaßhalber auch mal an den Lenco-L75 geschnallt, aber da wird es langsam knapp mit dem Ausbalancieren, weil es so schwer ist. Muss zum Testen jetzt nicht sein, u.a. weil ich auch den Zustand der Nadeln nicht kenne.


Hier ein paar Daten vom  BSR SX6:

Stereo High Output Ceramic Piezo Cartridge

  • Cartridge Type: Ceramic Piezo.
  • Stylus Shape: Conical.
  • Stylus Type: Conical 0.7 mil. Diamond for LP & 3.0 mil. Sapphire for RPM. (Flip-Over)
  • Frequency Response: 20 Hz. - 20 kHz.
  • Output Voltage: 2.2 V at 1 kHz, 5 cm/sec.
  • Dynamic Compliance: 8 x 10-6 cm/dyne.
  • Vertical Tracking Force Range (Grams): 7.0 grams.
  • Recommended Load Impedance: 47,000 Ohms.
  • Number of Terminals: 4.
  • Net Mass: 4.5 grams.
  • Replacement Stylus: ST-8, ST9, ST-10, ST-11, ST-12 & ST-23.
  • OEM Part Numbers: BSR SX5H, SX5HD, SX6H.

Quelle: BSR Phono Cartridge Home Page

oder hier

  • Recommended load impedance: 1 MO 100PF

  • Equivalent capacity per channel: 850-1100PF

  • Recommended stylus pressure 4 to 6 grams

Quelle:Original BSR SX6M Crystal STEREO Cartridge - gettheneedle.co.uk

Etwas widersprĂŒchlich, was die "load impedance" angeht. 47kOhm oder 1MOhm ist schon ein Unterschied. Der Gitterableitwiderstand des Line-VorverstĂ€rkers hat ja 1MOhm, den werde ich jetzt so erstmal nehmen.

Das hier könnte evtl. das RÀtsel lösen

Quelle: Ceramic Cartridge Phono Pre-Amp (page 13) - Phono Stages & Step Ups - Lenco Heaven Turntable Forum


FĂŒr das Garrad KS40/Sonotone 3509 gab es diese Informationen vom VerkĂ€ufer:

  • Cartridge Type: Ceramic
  • Mounting: ½”
  • Amplifier Connection: Line-In
  • Output Voltage: 300mV-400mV
  • Stylus: 2* Diamond, tipped
  • Tip Shape: Spherical, 0.7 mil radius for 33/45 RPM stereo playback
  • Tracking Force: 4 to 6g
  • Weight: 3.26g


Soll das letzte System von Garrard gewesen und in Indien produziert worden zu sein:
.......The Garrard KS40 ceramic cartridge, probably the last Garrard branded cartridge, was actually made in India by a company named EEI.......
Quelle: Never knew that GARRARD made phono cartridges - Cartridges and Styli - Lenco Heaven Turntable Forum


Hier kann man noch mehr Daten von den unterschiedlichsten Herstellern finden:

points on Pickups 5 edition 1964.pdf


Hier ein paar Infos zum Philips GP390

Quelle: Ceramic Cartridge Phono Pre-Amp (page 14) - Phono Stages & Step Ups - Lenco Heaven Turntable Forum

Wenn das mit dem Garrad KS40 und dem BSR SX einigermaßen funktionieren sollte, werde ich mich nochmal nach Sontone 9TA-HC und Philips GP390 umsehen. 

Hier hat sich jemand eine "paratrace" Nadel auf sein GP390 bauen lassen, angeblich mit großem Erfolg: Ceramic Cartridge Phono Pre-Amp (page 14) - Phono Stages & Step Ups - Lenco Heaven Turntable Forum



23.05.2025

Im letzten Post (Shindo "Claret"......) schon mal angedeutet, bin ich irgendwie auf die frĂŒhere Tonabnehmertechnik mit Kristall, Keramik und Piezo, gekommen. Ich kann mich eigentlich nur an Dual erinnern, die solche Systeme in ihren Plattenspielern hatten, wie das CDS630, CDS650, CDS660 oder auch CDS700.

Solche Systeme benötigen keine RIAA-Entzerrung, generieren recht hohe Ausgangsspannungen, so das man sie "frĂŒher" direkt an einen AUX- oder damals noch vorhanden Kristall-Tonabnehmer-Anschluss anschließen konnte. Die hierfĂŒr nutzbaren EingĂ€nge mĂŒssen normalerweise recht hochohmig (>500kOhm, besser >= 1MOhm) ausgelegt sein, sonst fallen sie im Bassbereich zu stark ab und/oder die Ausgangsspannung ansich bricht stark zusammen  (aber auch eine gewissen KapazitĂ€t benötigen solche Systeme).

Nach damaliger HiFi-Norm (DIN45500), war damit sogar ein einigermaßen linearer Frequenzgang möglich.

Hier mal das Datenblatt vom CDS630

Quelle: https://www.dual-board.de/index.php?thread/51956-cds630-datenblatt/

Rechts unten, auf der 2. Seite, sieht man was passiert, wenn mit einer zu geringen Eingangsimpedanz das System belastet wird (von oben nach unten 1MOhm, 470kOhm, 220kOhm, 100kOhm und 47kOhm).
Mit 47 kOhm sieht das Ganze dann schon wie der Frequenzgang einer Schallplattenaufnahme aus (verzerrt). Genau das wird auch gemacht, um so "alte" Tonabnehmer an heute gĂ€ngige RIAA-VorverstĂ€rker anzuschließen.

Kristall- oder Keramik-Systeme finden auch heute noch Verwendung, u.a. in Jukeboxen oder wenn Sammler eben den Originalzustand ihrer alten Plattenspieler erhalten möchten. Von gebrauchten ĂŒber neue Systeme, sowie Ersatznadeln, ist noch vieles zu bekommen. Das Thema Nadeln, bei solchen Tonabnehmern, ist auch so ein Thema. Diese waren an frĂŒheren Modellen ĂŒberwiegend mit Saphiren bestĂŒckt, die keine so hohen Standzeiten wie heutige Diamanten hatten, die, wenn man nicht aufpasste, und dann noch bei den meist recht hohen AuflagekrĂ€ften (teilweise bis zu 8p, hab ich schon gelesen), seine Platten "spanend" nachbearbeitet haben. In der heutigen Zeit ein absolutes No-Go. Heutige Systeme (MM, MI, MC) sind durch die Bank mit Diamanten besetzt, arbeiten vielleicht mit AuflagekrĂ€ften 1-3p (es gibt auch hier Ausnahmen, die aber dennoch nachweislich nicht die Platten schĂ€digen sollen).

"....In den 50er und 60er Jahren war es DER Systembautyp schlechthin. Entgegen der landlĂ€ufigen Meinung, die besagt, Keramiksysteme seien HiFi-untaugliche Plattenmörder, gab es speziell in den USA recht hoch entwickelte Keramik-Systeme, etwa von Fairchild, Sonotone oder Weathers, die zum Teil mit AuflagedrĂŒcken von nur 1,5 Gramm betrieben werden konnten und zudem einen schnurgeraden Frequenzgang lieferten......

........ Das Funktionsprinzip der Keramik-Tonabnehmer unterscheidet sich grundlegend von den vorgenannten dynamischen Typen, bei denen ein bewegtes Magnetfeld die Elektronen anschiebt. Das piezoelektrische Keramikelement bringt seine Elektronen durch Druck und Biegung in Bewegung. Das Tonsignal des Kristallabnehmers wird deshalb alleine durch die Amplitude der schwingenden Abtastnadel erzeugt und ist nicht wie bei den dynamischen Abnehmern auf eine bestimmte Schnelle angewiesen, um ausreichend Spannung zu generieren. Deshalb kommt das keramische System ohne EntzerrervorverstĂ€rkung aus. Angenehmer Nebeneffekt: Keramik-Systeme spielen Ă€ltere Schallplatten (50er Jahre) mit deren oft unterschiedlichen Schneidenormen, stets gehörrichtig ab. Zudem ist das Signal groß genug, um direkt in einen Line-Eingang des VerstĂ€rkers eingespeist zu werden. Allerdings muss der recht hochohmig (mind. 500000 Ohm) sein, ansonsten leidet die Basswiedergabe......

....In den siebziger Jahren gab es von Philips speziell entwickelte Kristall-Systeme (GP380), die an den MM-Eingang des VerstĂ€rkers anzuschließen waren. Sie zeichneten sich durch hohe Nadelnachgiebigkeit und geringe AuflagekrĂ€fte (2 Gramm) sowie ein ausgeglichenes, klares Klangbild aus.......

Quelle: http://www.schiller-phono.de/de/tonabnehmer-wissen

Das letzte (?) Keramik-Tonabnehmersystem von Dual dĂŒrfte das CDS700 gewesen sein, welches mit 2,5p gespielt werden konnte, eine geringere Abschlussimpedanz hatte, aber dafĂŒr auch eine geringere Ausgangspannung aufwies, so das evtl. wieder ein VorverstĂ€rker notwendig wurde.

Quelle: https://www.hifi-archiv.info/Dual%20Anleitungen%20&%20Kataloge/Dual%20Systeme%20und%20Nadeln/Dual%20CDS%20700/index.html

Bei meiner Suche bin ich auf weitere Systeme gestoßen, wie Sonotone 9TA HC, Sony VX-23 oder VX-60G, Decca Deram, B.S.R. SX6H oder 5CM, Garrad KS40 (baugleich mit Sonotone 3509), etc..

Interessant ist das Thema fĂŒr mich allemal, u.a. weil der RIAA-Entzerrer wegfallen kann. Mit AuflagekrĂ€ften von 4p hab ich eigentlich kein Problem, u.a. weil ich auch ein ADC QLM30, mit Rundnadel, so betreibe.

Interessante Informationen zu den unterschiedlichen Techniken

Piezo
http://www.hifimuseum.de/der-piezo-kristall-abtaster-1948.html

zum Dual CDS630
http://www.hifimuseum.de/dual-kristallsystem-630.html

Tonabnehmertechnik seit 1958
https://www.badenhausen.com/VSR1Pickups.htm

 

.......Mit einem parallel zum Eingang geschalteten Widerstand wird das nichts!
Kristall- und Keramiksysteme haben einen sehr hohen inneren Widerstand.
Zudem ist der Widerstand kapazitiv und somit frequenzabhÀngig.
Deshalb haben VerstĂ€rkereingĂ€nge fĂŒr Kristall- und Keramiksysteme sehr hohe EingangswiderstĂ€nde (mind. 500 K-Ohm) damit die Tonsysteme nicht zu stark belastet werden.
Mit einem parallel zum Eingang geschalteten Widerstand wird der Tonabnehmer zu stark belastet und es tritt der von dir beschriebene Effekt auf.

Das ist auch der Grund wieso Kristall- und Keramiksysteme an Phono-EingĂ€ngen funktionieren (mehr oder weniger gut). PhonoeingĂ€nge sind fĂŒr wenige mV Pegel ausgelegt und haben zudem eine Entzerrerschaltung welche die BĂ€sse anhebt und die Höhen absenkt. Ein Keramiksystem mit einem Ausgangspegel von z.B. 150 mV an einem Phonoeingang angeschlossen mĂŒsste diesen eigentlich hoffnungslos ĂŒbersteuern. Dies passiert aber nicht, da das Keramiksystem durch den niederen Eingangswiderstand der Phonostufe so stark belastet wird, dass die Spannung stark zusammenbricht. Und durch die kapazitive Eigenschaft werden BĂ€sse und Höhen nicht im gleichen Maß verringert, sodass die Ausgangspegel eines Keramiksystems Ă€hnlich dem eines Magnetsystems sind.

Um den Pegel zu verringern musst Du mit SerienwiderstÀnden arbeiten.
So wie Du den Fehler schilderst, dĂŒrfte jedoch das Tonsystem nicht mehr 100% in Ordnung sein.
Mit geringeren Pegeln (Nadelauslenkungen) kommt es noch zurecht, bei grĂ¶ĂŸeren Pegeln kommt es aber zu Verzerrungen.

Eigentlich sind Kristall- und Keramiksysteme sehr einfach aufgebaut, jedoch steckt einiges Know-how dahinter. Vor allem der Kopplungssteg ist ein ganz wichtiges Bauteil. Dieses Teil ĂŒbertrĂ€gt die Bewegungen der Nadel auf die Kristall- bzw. Keramikwandler. VerĂ€ndert sich etwas (z.B. durch AushĂ€rtung des Materials) stimmt die ganze Abstimmung des Tonabnehmers nicht mehr und das System klingt nicht mehr gut.
Auch ist die Kopplung (Nadel-Bieger) von Kristall- und Keramikwandlern unterschiedlich.
Wenn bei einem defekten Kristall-Tonabnehmer die Kristallwandler (Bieger) durch Keramikwandler ersetzt werden, muss auch der Kopplungssteg getauscht werden, da diese unterschiedlich konstruiert sind... 

Quelle:https://forum.jukebox-world.de/read.php?1,54729

Ich war jetzt mal so "frech" mir ein "Garrard KS 40/Sonotone 3509", bei MrStylus zu ordern.

Zumindest sind beidseitig Diamanten an der Wendenadel, aber ich hab keine weiteren Daten, was den Abschluss angeht. 

Auch ein  BSR SX6M und 2x Diamantnadel (wahrscheinlich nur einseitig) hab ich mir besorgt. Man braucht ja einen Vergleich.














Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen