Sonntag, 11. Februar 2018

EL84 treibt EL84 - nach "Sakuma"

Es wird ruhiger............................................................................................................dachte ich :-) !

Es erinnert mich immer an die Hornbach-Werbung, wo ein Mann auf dem Sterbebett liegt und dann doch wieder aufsteht, weil er sein Projekt noch zu Ende bringen muss.

Nachdem ich mir nochmal meine "1-Röhrenverstärker" (E55L, 6P15P-EV, 6C45) zur Brust genommen hatte und trotz "aller" (meiner bescheidenen) Kenntnisse nicht das gewünschte Ergebnis zu erreichen war (Arbeitspunkt, genügend Ausgangsleistung, Klang, etc.), werden sie jetzt endgültig verkauft.

Der E55L konnte ich, ohne die max. Werte zu arg zu strapazieren, ca. 1,3W entlocken (Pa max. 10+1,5W). Der Klang, finde ich, ist aber immer noch mit einer der "schönsten".

Der 6C45 konnte ich eine ähnliche Leistung abverlangen, obwohl Pa max. nur 7,8W. Was mich aber bei den Messungen wunderte war, das ich trotz eher "humanem" AP (Uak=150V und einer -Ug ca.1,12V (Rk=33 Ohm, Ik ca. 34mA)), dennoch bis zu 2,6V RMS austeuern konnte, ohne das der Sinus sich (sichtbar) verformte. Das ist eigentlich nicht möglich, außer die Röhre wäre Class A2 fähig (positive Gitterspannung und gitterstromfähig), was ich nicht glaube. Falsch gemessen ?

Der 6P15P-EV mit 1:4 Eingangsüberrager konnte ich im "Labor" (rein messtechnisch) zwar stolze 2,2-2,5W (Pa max. 12+1,5W) entlocken, die aber im reallen Betrieb nicht mehr zu erreichen waren, u.a. wegen der geringeren Ausgangsspannung meiner Quellen, aber wahrscheinlich auch, wegen der nicht genügend niedrigen Ausgangsimpdanzen.


Deshalb jetzt auch nochmal der (verzweifelte) Versuch, mit einem "EL84 treibt EL84" Verstärker.
Diesen hatte ich auch schon früher einmal aufgebaut, aber wie soft viel zu schnell wieder bei Seite gelegt, aber genau wie der Decware SE84C, ist er mir in guter Erinnerung geblieben.

Ich war halt noch jung .......... !

Der "EL84 treibt EL84" basiert auf einem Prinzip nach "Sakuma", der der Meinung ist, das wenn du den Klang einer bestimmten Röhre willst, dann musst du diese mit der gleichen Röhre ansteuern (was er auch mit einer 300B macht).

Gut, er verwendet jetzt noch Eingangs- und Zwischenübertrager (es kann scheinbar gar nicht genug "Eisen" in seinen Verstärkern sein), ich hingegen fang erst einmal mit einer RC-Kopplung an.

Hier wird dann schon nicht mehr mit Kanonen auf Spatzen geschossen, sondern noch größere Kaliber aufgefahren. Die ca. 15mA, die durch die EL84-Eingangsröhre (in (pseudo) Triode geschalten) fließen und der EL84-Endröhre (ebenfalls als (pseudo) Triode geschalten) zur Verfügung stehen, haben jedenfalls nichts mehr mit "leistungslos" zu tun.

Eingangskapazitäten, ihr könnt kommen :-) !

Sakuma geht es aber, denke ich, weniger um das "leistungslose" (er hält sich auch sonst nicht viel an irgendwelche Datenblätter), sondern eher um das "Aufheben" von gleichen Klirranteilen, so das "reiner(er)" Klang übrig bleibt (unabhängig davon, was die anderen Komponenten (z.B. Übertrager), noch für Verzerrungen erzeugen.

Ich hab aber andererseits auch schon gehört, das bei einem Vorverstärker, der durchwegs (RIAA und Line) die Röhre E88CC verwende hatte, das diese letztendlich im Klang "durchgeschlagen" hätten, was, glaube ich, aber eher "negativ" gemeint war, was der Annahme Sakuma's eigentlich widersprechen würde.

Aber es gibt ja auch Röhren, so wie z.B. dir 6C45, der man generell einen eher "analytischen" Klangkarakter nach sagt. Wenn der natürlich, nach all den "Auslöschungen" übrig bleibt, dann ist das eben der Klang "dieser" Röhre ! Nicht alle Röhren klingen gleich !

2 Leute 3 Meinungen :-) !

"Sakuma" betrachtet aber auch die "ganze" Wiedergabekette, bis hin zum Lautsprecher. Auch hier hat er seine Vorlieben, u.a. Lowther und Altec, mal davon abgesehen, das er "mono" hört, aber auch bei der Bauteileauswahl (Kabel, Übertrager, Drosseln, Kondensatoren, Lötzinn, etc.) hat er seine Prinzipien.

Ich verwende jetzt erst einmal die 6P15P-EV die ich habe. Im Prinzip eine SV83 (von Svetlana - wird aber nicht mehr produziert), nur mit höheren max.-Werten (z.B. für Ua/g2 = 330V), die im Prinzip einer EL84 entspricht, nur mit ca. 2V niedrigerer Steuerspannung und das Gitter (g3) ist herausgeführt (echter Triodenbetrieb - g2 und g3 an Anode - wäre also auch möglich !).

Die 6P15P- soll auch als Triode geschalten relativ symmetrische Kennlinien haben, was ja so ein Hinweis auf guten Klang sein soll (http://www.klausmobile.narod.ru/testerfiles/6p15p.htm).


Mit der neuzeitlich gefertigten EL84T hat man genau diesen Umstand, Gitter g3 herausgeführt, Rechnung getragen. Es gibt neuerdings auch noch weitere EL84, z.B. mit "M" gekennzeichnet, die auf 10.000 Std. ausgelegt sein sollen. Wie die alle klingen, gilt es zu klären. Es gibt also noch reichlich Nachschub und Raum für Experimente.

Vielleicht wird ja eine davon die zukünftig, am meisten gesuchte und teuerste NOS-Röhre aller Zeiten werden ?

Wer's glaubt wir seelig !

Das Schaltbild könnte ungefähr so aussehen


https://www.audioasylum.com/cgi/vt.mpl?f=tubediy&m=255656


! Achtung, hier ist die Ausgangsröhre aber in Pentode geschalten ! 

Fraglich ist, ob hierbei das Prinzip von "Sakuma" überhaupt wirksam werden kann ? 

Die EL84 im Eingang dürfe durch ihre "Triodenbeschaltung" ein ganz anders Klirrspektrum erzeugen, als die in Pentode geschaltete EL84 im Ausgang, weshalb sich die Klirranteile, bei 180° Signaldrehung, vielleicht nicht vollständig "aufheben" ?
  
Nicht das dann einfach einer sagt "taugt nix" und den Herrn Sakuma einen Lügner straft :-) !

Auch sind 350V für die Betriebsspannung bzw. am Gitter g2 der 6BQ5 (EL84) ganz schön sportlich, wo das Datenblatt max. 300V angibt. Die 6P15P-EV kann hier max. 330V, aber auch die würde ich nicht unbedingt ausreizen.


Auch hier (http://diyparadise.com/w/variation-of-the-same-theme/) hat sich schon mal jemand damit beschäftigt (zumindest die Eingangsstufe ist ähnlich):


20.03.2018

Die Vorbereitungen laufen !

Folienkondensatoren mit höhere (700V-) Spannungsfestigkeit und Edcor-Übertrager besorgt, Blechbearbeitung für Fa. Schäffer in Auftrag gegeben, sonstige Bauteile zusammensuchen und fehlende bestellen. Gehäuse werden wieder Munitionskisten werden, Netzteil und Verstärker getrennt.




Kürzlich, in einem großen Online-Auktionshaus.........................

............ jemand, hatte meinen "Darling" Verstärker in der Munitionskiste, im Ebay gekauft. Ganz stolz war ich und mit "reinstem" Gewissen, was Klang und Verarbeitungsqualität anging. Hatte mich aber, in weißer Voraussicht, beim Angeben von Messwerten und Klangbescheibung zurückgehalten und dennoch gab es Grund zur Beantstandung.

Der Verstärker würde nur ca. 0,5W  bringen, anstatt der ca. 0,7W, die ich angegeben hatte und er hätte eine Nichtlinearität im Bereich von 12-25.000Hz, von 1-2dB !

Hier die von dem Kunden, von dessen Elektroniker seines Vertrauens, gemachte Messung (danke erstmal an dieser Stelle :-) )



Hätte gar nicht gedacht, das der "Darling" so gut ist :-) !

So wie es aussieht wurden für die 2nd 0,5% und für die 3rd 0,04%, bei den besagten 0,5W gemessen. 

"Negativ" hörbar, wird das sicher nicht sein, aber da hat jeder eine andere Messlatte.

Da würden sicher auch noch 0,7W, vielleicht sogar unter 1% gehen :-) ?


Dann hab ich gefragt, was er denn eigentlich von mir möchte - das Gerät zurückgeben und wenn ja mit welcher Begründung ?

Ich hatte dann auch noch gefragt, ob er einen "linearen" Hörraum hätte oder einen "linearen" Lautsprecher oder ob er wisse wie sein Hörvermögen aussehe (das war vielleicht etwas frech, zugegeben) ?

Seit dem hatte ich nichts mehr von ihm gehört !

Jetzt, einige Monate später, hatte er mir aber dann doch nochmal geschrieben (u.a. mit o.g. Frequenzschrieb), weil "er" herausgefunden hatte, das es scheinbar auch noch eine zu geringe Kanaltrennung, wegen Übersprechen gab und das die Ursache das von mir verwendete Mikrofonkabel sei. 

Kurz nachgedacht - damit könnte er durchaus recht haben !

Das Kabel ist eigentlich für symmetrische Verbindungen gedacht. Beide Adern liegen im Prinzip nebeneinander (auch wenn sie eine doppelte Schirmung haben). 

Ich hatte mich dann sogar bedankt, für diese Hinweis. 

Hab dann noch gefragt, wie er denn zufrieden sei, mit dem Verstärker ?


Alles in allem genug Grund, sein Hobby nicht zum "Beruf" zu machen bzw. sich evtl. mit einer Art "Kleingewerbe" ein paar Cent dazu zu verdienen !




02.04.2018

Die Fa. Schäffer hat geliefert !

Konnte es natürlich nicht erwarten !

Mechanischer Aufbau und die 1. Verdrahtungsarbeiten..........

........ am Verstärkerteil


und am Netzteil


Passt alles wieder wie angegossen !

Es werden wieder nur Folienkondensatoren eingesetzt (....mein Spleen !), sowohl im Netzteil, als auch für die Katoden-C's. Bei den Koppel-C's werd ich etwas spielen, z.B. mit russischen Öl-Papier-Kondensatoren, einfachen PolyPropylen (Xicon), Orange-Drops 716P oder Janzen Z-Superior.


09.04.2018

Fertig !




Die Arbeitspunkte mussten noch etwas eingestellt werden, aber sonst hat es auf Anhieb funktioniert.
Leistungsmäßig bekomme ich so ca. 2,5W raus. Allerdings ist das ganze mit ca. 350mV (RMS), für Vollaussteuerung, relativ empfindlich.

Klanglich ?

Für den Anfang nicht schlecht ! Sehr dynamisch, genügend Bass, gute Auflösung, aber .......... .

Bevor ich vorschnell urteile, muss ich nochmal etwas länger höhren, mit unterschiedlichem Musikmaterial und dann vielleicht auch nochmal "richtige" EL84 probieren.

Ich hab mir jetzt noch solche "Noval-Adapter" bestellt,

die man zwischen Sockel und Röhre stecken kann und die eine gewisse Anpassung der Stiftbelegungen zulassen. Verstärker wird dann nochmal abgeändert, dahingehend, das Pin 1 und 6 nicht gleich an den Sockeln auf Pin 3 gebrückt werden, sondern erst in den Adaptern. So kann "direkt" die EL84 (6BQ5, 6P14P) gesteckt werden und über Sockel die 6P15P (bzw. SV83).



10.04.2018

Also so geht das schon mal nicht !

Hab gestern, weil ich noch 2x EL84 JJ herumliegen hatte, schon mal die Endröhrensockel umverdrahtet. Der AP der EL84 ist tatsächlich ein ganz anderer. Mit dem vorhandenen 270R Rk stellte sich gerade noch ca. 256V (Uak) anstatt von 277V ein und -Ug waren 9,7V, bei Ik=36mA, anstatt 8,1V bei 30mA. Die max. mögliche Ausgangsleistung, war auch geringer.

Also "schnell" den Rk auf 330R erhöht und die Betriebsspannung durch Vergrößerung des 1.C's nach der Gleichrichterröhre angehoben. Damit hatte ich dann wieder meine 277V Uak, bei -Ug=11,1V (Ik=33,8mA) und einer Ausgangsleistung von ca. 2,5W.

Als Koppel-C hatte ich mittlerweile die Orange-Drops drinnen. Was ich aber da zu hören bekam, hat nichts mit "Wohlklang" zu tun. Teilweise kamen die "S-Laute" so "scharf" rüber, das es weh getan hat.

Ich hab natürlich den Fehler gemacht, nicht nur an einer Stelle zu "drehen". Hab gleichzeitig eine andere Endröhre, mit anderem AP eingesetzt und dann noch einen anderen Koppelkondensator verwendet.

Hab jetzt gestern noch schnell den Orange-Drop gegen einen einfachen PP (Xicon) ausgetauscht, solche die ich auch schon im 6EM7 verbaut hatte und die dem Klang zumindest keinen Abbruch tun. Alles weitere, z.B. "fliegender" Tausch von EL84 und 6P15P, um klangliche Unterschiede auszumachen, kommt später, wenn die Noval-Adapter da sind.

Ich frag mich jetzt nur, ob ein 1:1 Austausch von EL84 bzw. 6P15P, beim Decware SE84x, bei solch unterschiedlichen AP's, ohne "Verluste" von statten geht ?


11.04.2018

Adapter sind da und wurden auch schon in einer "Nacht- und Nebelaktion" umgelötet.


Die Stifte von Pin 1 und 6 wurden abgelötet, dafür eine Brücke von den Buchsen 1 und 6 auf 3 gelötet. Alle umliegenden Pins isoliert und auch die Schraube bekam einen "Überzieher", damit kein "Potential" nach Außen gelangen kann. Soll ja alles sicher sein !

Die Eingangsröhrensockel wurden jetzt auch noch auf "EL84" umgelötet und alle bekamen zusätzlich, anstatt dem 100 Ohm Widerstand, von G2 (Pin 9) zur Anode (Pin 7), einen 1 kOhm.

Denke, wenn ich mir das Schaltbild des Decware nochmal so anschaue, mit dem 1 kOhm Widerstand soll die max. Verlustleistung von G2 (1,5W), einer SV83 bzw. 6P15P, sichergestellt werden. Es stehen doch recht hohe Spannungen an der Anode an (mit EL84 ca. 280V, mit 6P15P ca. 290V), die über diesen Widerstand auch an G2 anliegen. Bei Stromfluss fällt Spannung über dem Widerstand ab, der das Gitter G2 schützen soll. Eine EL84 hält 2W aus.

Und so sehen dann die "adaptierten" 6P15P aus


Es kamen auch wieder die 270 Ohm Katodenwiderstände an den Endröhren rein, anstatt der 330 Ohm, um einen halbwegs vernüftigen AP für beide Röhren (6P15P, EL84) zu ermöglichen.

Ohne weiteren Veränderungen, nur mit umstecken der Röhren (erstmal nur auf einem Kanal), bekomme ich ungefähr folgende Werte an den Endröhren (werde ich aber nochmal nachprüfen, wenn ich die 6P14P habe):

Vorröhre 6P15P, Endröhre 6P15P
-> Uak=293V, Ik=31mA, Pa ca. 9W, Sinusleistung ca. 2,5W bei Ue=350mV (RMS)

Vorröhre 6P15P, Endröhre EL84
-> Uak=283V, Ik=36mA, Pa ca. 10W, Sinusleistung ca. 2,5W bei Ue=500mV (RMS)

Vorröhre EL84, Endröhre EL84
-> Uak=283V, Ik=36mA, Pa ca. 10W, Sinusleistung ca. 2,5W bei Ue=700mV (RMS)


Durch die EL84 wird die Schaltung also tatsächlich "unempfindlicher" !

Hab mir jetzt auch nochmal 4x 6P14P-EB bestellt (10.000 Std.), u.a. weil die EL84 von JJ (von denen ich zwar schon 2 Stück habe), nicht so der "Hit" sein sollen, u.a. klanglich. Die 6P14P werden mittlerweile auch schon recht hoch gehandelt. Es scheint mittlerweile einen regelrechten "Hype" auf die EL84 zu geben, so das es sich auch wieder zu lohnen scheint, neu zu fertigen bzw. sogar neue zu entwickeln, wie z.B. die EL84T, bei der das Gitter G3 herausgeführt wurde.

Bezeichnung wie EL84-M, -T, -C oder -Cz, N709, EL84 STR, etc. von Herstellern wie Sovtek, Reflector, JJ, Gold Lion, Tung-Sol, Electro Harmonics (EH), PSVANE, etc. aus Ländern wie China, Russland, Tschechien, Jugoslawien, etc..

Es soll auch EL84 mit 330, 400 und 450V Anoden- bzw. Gitterspannung geben, z.B. die 7189 (ug2=330V), 7189A (Ug2=400V) oder die EL84L bzw. 7320 (Ug2=450V).

Auch die 6P14P-EB soll angeblich lt. Datenblatt 300-500V an Anode und Gitter G2 auszuhalten !
Dann müsste ich mir da ja keine Gedanken mehr machen ! Dann schon wieder eher um die 6P15P, die kann angeblich nur max. 330V.

Wer hier wirklich noch "herstellt" oder nur zukauft und/oder sein "Label" draufdrucken lässt, weil er irgendwelche "Spezifikationen" vorgibt einzuhalten, steht auf einem anderen Blatt.

Und dann gibt es auch noch die Klassiker (NOS= New Old Stock) aus alten Tagen von Valvo, Siemens, RSD, etc. die allerdings zu utopischen Preisen gehandelt werden.

Letztendlich entscheidet aber der Klang.

Und falls das Alles doch nicht meinen Geschmack entspricht, wird einfach umgebaut, auf z.B. EF86/EL84 oder 6922/EL84 oder oder oder.


12.04.2018

Hab gestern nochmal reingehört  (mit einfachen PP-Koppelkondensatoren drinnen und den 4x 6P15P-EB). Hört sich eigentlich richtig gut an ! Gnadenlos "offen", sehr dynamisch und fein auflösend, mit ordentlich "Bums" untenherum, fast so wie der Transistorverstärker von Buscher (SE12), nicht so wie der etwas "wärmer" klingende 6EM7-Verstärker.

Vielleicht klingen andere Arbeitspunkte bzw. andere Röhren "anders" ?

Wenn die 6P14P-EB da sind, geht es an einen Vergleich. Ich bin gespannt !

Und wenn das Ganze dann "steht", wollte ich den Verstärker mal mit ARTA durchmessen.


13.04.2018

Hatte ein bisschen Zeit und hab nochmal die Spannungen gemessen und mir auch die Eingangs- und Ausgangssignale angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, das in einem gewissen Bereich des rechten Lautstärkereglers "Überschwinger" auf dem 1000 Hz Sinus entstanden, die in den Endpositionen aber wieder verschwanden. Hab dann nochmal die Masseführung überprüft, ob die Signalkabel evtl. zu nahe an anderen Leitungen lagen etc. - nichts hat geholfen, nicht einmal eine andere Röhre.

Dann hab ich einfach den Lautstärkeregler getauscht und weg war der Spuk. Seltsam ! Jetzt sind das ja nicht gerade billige Teile, sondern die blauen von Alps. Das Poti wird jedenfalls entsorgt.

Die 6P14P-EB kamen am Wochenende auch noch an. Hab sie jetzt einfach mal eingesteckt und alle Messwerte aufgenommen. Nichts großartig anderes, nur die Ausgangsleistung ist etwas niedriger, ca. 2W, bevor sichtbare Verzerrungen einsetzen. Klanglich muss ich es noch bewerten.

15.04.2018

Beide, die 6P15P und auch die 6P14P würde ich eher der "analytischen" Seite zuordnen (im Gegensatz zur 6EM7), würde vom Gefühl aber eher zur 6P14P tendieren, das sie etwas "wärmer" klingt, aber dennoch kommen z.B. die Anschläge am Rand einer Snare Drum, mit den Drumsticks, "härter", präziser, als mit der 6P15P.

Ursache könnte jetzt natürlich auch noch der unterschiedliche Arbeitspunkt sein. Die andere Frage ist, ob es eher an der Treiberröhre oder mehr an der Endröhre liegt.

Ich denke, ich versuche nochmal einen anderen AP (Uak, Ug2 ca. 300V mit Rk ca. 300 Ohm). Vielleicht auch etwas mehr Strom durch die Eingangsröhre ?

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