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02.01.2025
Ich hab es getan! Ich hab mir nochmal eine Deckplatte von Schäffer AG bestellt. Rot eloxiert, für die (mausgrauen) Tamura F-475 Übertrager, mit Yamamoto Panelmeter (mit goldenem Zierring). Alle Ausbrüche für Röhren sind sowohl für Novalsockel (mit Adapter) als auch Oktal- oder Magnoval-Sockel geeignet.
Werde mir jetzt schon Mal ein Gehäuse aus MDF anfertigen (mit einschraubbarer 16mm Bodenplatte), die Seitenteile auf Gehrung gesägt. Die Bodenplatte nimmt Netztrafo, Drossel und Siebkondensatoren auf. So bin ich flexibler, wenn ich mal auf andere Röhren umstellen will, die vielleicht mehr Strom (einen anderen Netztrafo oder Drossel) benötigen, wie z.B. die EL5070.
01.01.2025
Mit Rk/Ck lag ich bei der D3a, mit Hammond 125CSE Übertragern, bei 18Hz (-3dB). Mit einem unüberbrücktem Rk dann schon bei 30Hz. So ein unüberbrückter Ck hat ja einen (Strom) Gegenkopplungseffekt, den ich schon oft bei Treiberröhren verwendet hatte, der aber bei der D3a, als alleinige (End) Röhre, "nicht" funktioniert.
Aber eigentlich auch beim PC86/PL82 Verstärker von Wilimzig fehlt der Ck (sowohl für Treiber- als auch Endröhre), aber als bassschwach hab ich sie nicht in Erinnerung. Hier spielt evtl. die phasenstarre Gegenkopplung eine Rolle?
Ich hör jetzt einfach noch ein bisschen rein.
Die D3a hat wie die EL5070, als Triode beschalten, eine lineare Kennlinienschar, was sich auch klanglich positiv bemerkbar macht. Zum Glück hatte ich mir in der Vergangenheit einigen Vorrat angelegt (22 Stück, 18xEL862/RFT und 4xD3a/Siemens). Auch von der EL5070 bzw. EL55 hab ich noch ein paar. Alle sind Langlebensröhren mit 10.000 Stunden. Das dürfte für einige Menschenleben reichen, wenn ich nur täglich 1Std. hören würde 😉.
Die D3a (Siemens), hab ich gesehen, werden mittlerweile, neu, >100€ (Ebay) angeboten. Bei BTB gibt es sie "noch" für 79€, aber ohne Angabe eines Herstellers. Die E55L, bei BTB, kostet stolze 199€ und die EL5070 ist gar ausverkauft. Ich glaub, ich hab die EL862 (D3a) vor ein paar Jahren noch für 10-15€/St. (neu) bekommen und die E55L/EL5070 (neu/gebraucht) für 30-40€.
Gerade hab ich nochmal bei 2x E55L, von Valvo (neu, unbenutzt), für ca. 90€ zugeschlagen. Man weiß ja nie, wenn die Preise sich so weiter entwickeln. Dürften zumindest nicht an Wert verlieren 😉.
31.12.2024
Ich spring schon wieder hin und her, zwischen verschiedenen Röhren. Die D3a (EL862) ist auch mal wieder an der Reihe. Mit etwas Arbeitspunkt-Spielereien, bekomme ich momentan, bei Ue (eff) ca. 1,35V, Ua ca. 2,2V raus, was bei 8,2 Ohm Lastwiderstand leider nur 0,6W sind. Bin aber mit Wa+Wg2 schon bei ca. 3,4W (80%) der max. Leistung. Rk ist momentan 62 Ohm. Hierbei flacht die obere Halbwelle am Übertragerausgang schon früher ab (hier erscheint durch Verwendung eines einzigen "Triodensystems", das Signal um 180 gedreht). Die Röhre wird also noch unsymmetrisch ausgesteuert. Da geht vielleicht noch etwas mehr? Auch Akkus-Bias (5000mAh NiMh Akku in der Kathode) wird gerade nochmal probiert, womit sich bei ca. 1,25V und ca. 172V Anodenspannung, dann schon 0,75W ergeben. Aber so 0,xW machen eh keinen Unterschied. Da müssten es schon Leistungs-Verdopplungen oder noch mehr Watt sein, damit sich das lautstärketechnisch "hörbar" auswirkt.
Der Frequenzgang ist ca. 18-50.000Hz (-3dB). Geht also nicht so ganz weit runter (9-11Hz) wie die 6C45 oder EL5070. Mit dem Übertrager F-475 könnte es vielleicht etwas tiefer gehen, weil der vielleicht etwas mehr Hauptinduktivität hat? Könnte aber auch am geringen Strom im Arbeitspunkt liegen und/oder am Innenwiderstand der Röhre, der mit ca. 1,6KOhm höher als die 6C45 (ca. 1kOhm) oder EL5070 (ca. 600 Ohm) liegt. Aber kann ich diese Frequenzen überhaupt noch hören, können das die Lautsprecher oder der Raum das überhaupt wiedergeben?
Gerade mal etwas mit der D3a gehört. Da ist plötzlich was in der Stimme von Stevie Nicks (obwohl die Aufnahme nicht die Beste ist) und auch Bass ist vorhanden, bei Jeff Back (Live at Ronnie Scott's). Die EL5070 kann da natürlich mithalten, mit ihren ca. 1Watt 😉. Das sind aber alles wieder nur "Momentaufnahmen", da ist vielleicht wieder nur "der Wunsch der Vater des Gedankens". Wichtig ist letztendlich, wie er sich mit unterschiedlichem Musikmaterial, an unterschiedlichen Lautsprechern, im Langzeit-Hören schlägt. Das wäre nicht das 1. Mal, wo eine anfängliche Begeisterung schnell wieder weg ist.
Hab auch wieder überlegt PSE (Parallel Single Ended) zu probieren. Gibt dann vielleicht so ca. 1,5W, aber man darf auch nicht vergessen, das 2 parallele Röhren, von ihren technischen Daten her, dann nicht mehr denen von einer einzelnen entsprechen, also man es im Prinzip mit "einer" ganz anderen Röhre (und vielleicht auch Klang) zu tun hat.
30.12.2024
Gestern mal versucht über einen Spannungsteiler am Gitter den Arbeitspunkt einzustellen. Na ja!
Hintergrund war, das einige hochverstärkende Röhren, wie die EL5070, 6C45 oder D3a, lt. Datenblatt mit einer positiven Gitterspannung, vorgespannt werden sollen, dann aber der Kathoden-R so groß gewählt wird, dass das Gitter wieder negativ gegenüber Masse wird. So ein größerer Rk soll angeblich "stabilisieren" und Streuungen entgegenwirken, bei solchen Röhren.
Da der Spannungsteiler von der Betriebsspannung abgenommen wurde, ändern sich aber die Spannung mit jeder Änderung des Rk bzw. des Stromflusses in die Schaltung und ich befürchte auch mit der Röhrenalterung bzw. bei Röhrenwechsel.
Besser wäre es eine separate stabilisierte Spannung bereit zu stellen, aber dann hab ich wieder "Sand" in meiner Schaltung. Ich hatte aber bisher auch keine Probleme mit o.g. Röhren, weswegen ich sie jetzt erstmal weiter mit negativer Gittervorspannung betreibe.
27.12.2024
Gestrige Versuche, mit dem Tamura F-475 Übertrager, im Zusammenspiel mit der Röhre 6C45 waren interessant. Ein Kanal des 6C45-Verstärkers wurde einfach auf den F-475 umgebaut, der andere hatte weiterhin den Hammond 125CSE. Einzige Unterschiede waren, rein messtechnisch, das der Hammond etwas mehr Ausgangsspannung (=Ausgangsleistung) brachte, aber in den Tiefen nicht so weit runterging wie der Tamura (Tamura ca. 9Hz/-3dB, Hammond ca. 10-11Hz/-3dB). Der Tamura zeigte also in Summe einen etwas breiteren und lineareren Frequenzgang, als der Hammond. Aber weder die unteren (9-10Hz), noch die oberen Frequenzen (45-50kHz) dürfte ich hören, noch die Lautsprecher wiedergeben können 😉. Für den Tamura muss man heutzutage, gebraucht (wird nicht mehr hergestellt), min. 3-5x mehr ausgeben, als für den Hammond (hatte ich schon 300€ für das Paar gezahlt). Ob es das wert ist?
26.12.2024
Ich hab nochmal einen 6C45-Verstärker aufgebaut, um einige Versuche anzustellen, u.a. um die beste Arbeitsweise (Gitterspannungserzeugung, Primärimpedanz des Übertragers, etc.), den optimalen Arbeitspunkt (min. Eingangsspannungsbedarf bei max. Leistung und geringstmöglicher Anodenverlustleistung - Ruhestrom) und die dazugehörigen Frequenzgänge zu ermitteln.
Mit einem NiMh-Akku in der Kathode hatte ich ja schon beim letzten Aufbau probiert, was zu einem deutlich früheren Abfall im Bassbereich führte. Des Weiteren hab ich jetzt noch eine "Gitterbatterie" (probehalber eine 1,5V Alkaline) probiert, also in Reihe zum Gitter. Das Eingangssignal geht auf den +Pol der Batterie. Hier ist auch der Gitterableitwiderstand (100kOhm) gegen Masse angeschlossen. Der -Pol der Batterie geht auf's Gitter bzw. auf die Grid Stopper Widerstände. In den Höhen geht es mit Batterie etwas weiter hoch, macht sich aber erst ab 45kHz bemerkbar, da wo man eh "direkt" nichts mehr hört 😉, dafür fällt es aber wieder im Bassbereich früher ab, was wichtiger wäre. Da ist die gute, alte Rk-/Ck-Kombi immer noch die beste Lösung und der Arbeitspunkt stellt sich auch noch selber nach, je nach Röhrenalterung.
16.02.2024
Ich entwerfe nebenbei schon mal eine Deckplatte für den neuen Aufbau, mit dem Programm "Frontplatten Designer" von Fa. Schäffer. Rot eloxiertes Aluminium, 3mm stark, 25x25cm groß, mit den ganzen Ausbrüchen, stolze 90€. Das muss ich mir 2x überlegen. Ich würde gern "universell" bleiben, um auch die EL5070 (Magnoval) oder auch die 1626 (Oktal) einsetzen zu können. Eine evtl. notwendige Treiberröhre könnte man, wie auch die anderen Teile, auf der Innenseite des Holzrahmens montieren.
F-475 Übertrager Röhren, Messgerät und Anschlüsse sind mit in der Deckplatte. Netztrafo, Drossel, Kathodenüberbrückungskondensatoren und Netzteilkondensatoren befinden sich seitlich im Holzrahmen, der dadurch evtl. etwas höher bauen muss. Man wird sehen, vielleicht kommt es ja gar nicht so weit.
13.12.2024
Auch witzig der Aufbau (kleine Kinder oder irgendwelches Krabbelgetier sollte man da nicht haben 😉)!
11.12.2024
Da sind die einen Geräte noch nicht ganz fertig, fallen mir schon wieder die nächsten Dummheiten ein 😉.
Ich hab ja da den Darling-Verstärker in den Kosmetikboxen, mit der 1626 Röhre, mit den TamRadio (Tamura) F-475 Übertragern.
Die 5k Primärimpedanz ist für die 1626 zwar noch ok (Ri=2,3k), aber oft wird eher 10k genommen. Von der erzielbaren Leistung her (0,9 oder 0,7W) gibt sich das nicht viel. Die 5k wären aber für eine 6C45 (Ri=1k) gut, aber auch für viele anderen Röhren, wie D3a, 6E5P, 6E6P-DR, E810F, E280F, 6J52P, etc.. Über die 6C45 wird hier, im Vergleich mit der D3a (https://www.jacmusic.com/techcorner/ARTICLES/English/Portraits/D3a/index-D3a.html) nicht sonderlich gut gesprochen, was Audioanwendungen betrifft. Die 6C45 tendiert, wie ich finde, bei höheren Lautstärken gerne zu "übertriebenen" Höhen, was vielleicht auch auf höhere, ungeradzahlige Verzerrungen hinweisen könnte (vielleicht liegt es ja am Titan, als Anodenmaterial?).
Es scheint aber so zu sein, das Kathodenwiderstand und Kathoden-Überbrückungskondensator "angenehmer" klingen, als z.B. Akku-Bias. Habe aber auch festgestellt, das Akku-Bias den Frequenzgang an den Enden einschränkt, zumindest mit den Hammond Übertragern 125CSE, ebenfalls mit Ra=5k. Eine Gitterbatterie (in Serie zum Gitter) zur Arbeitspunkteinstellung wäre eine Option, um Kathodenwiderstand und -kondensator los zu werden. Eine Lithiumbatterie wäre gut (langzeitstabil), aber nicht immer in der richtigen Spannungshöhe. Und was passiert, wenn die Batterie mal leer wird?
Die F-475 Übertrager haben auch noch eine niederohmige, primäre Gegenkopplungswicklung, die man mit in den Kathodenkreis der 6C45 einschleifen könnte (unüberbrückt), um vielleicht Verzerrungen weiter zu reduzieren und den Frequenzgang noch zu erweitern? Wie hier zum Beispiel.
Quelle: http://www.single-ended.com/Lagarto/circuit3.htm
Hab auch noch ein gebrauchtes Yamamoto Panelmeter ergattern können (max. 50mA),
welches umschaltbar für beide Kanäle verwendet werden kann, aber nicht in Serie im Kathodenkreis liegt, sondern mit einem zu errechnenden Widerstand parallel dazu geschallten wird.
Vielleicht baue ich mir ja nochmal etwas im Stil von Yamamoto auf?
Quelle: https://www.6moons.com/audioreviews/yamamoto2/45.html
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