Dienstag, 10. Januar 2017

"RIAA Preamp in a Box"

11.01.2017


Wie in einem älteren Post ("RIAA Vorverstärker (aktiv mit Röhren oder Halbleitern, Netz-, Batterie- oder Akkubetrieb)") schon kurz vorgestellt, hatte ich den Röhren-RIAA mit der D3a, zuletzt schon in Munitionskisten verfrachtet.


Da ich ihn gerade nochmal neu aufbaue, u.a. um aktuelle Erkenntnisse mit einfließen zu lassen, hab ich mir gedacht gleich ein paar mehr Bilder mit anzuhängen.


Netzteil und RIAA-Stufe waren von Anfang schon als getrennte Einheiten angedacht, wegen der Empfindlichkeit






12.01.2017


Und wieder ein Stückchen weiter





13.01.2017


Da alles, wie so oft, nicht auf meinem Mist gewachsen ist, kann bzw. muss ich sogar die Quelle meines "Wissens" preisgeben




Was Kondensatoren und Widerstände angeht, hab ich das Thema, denke ich, für mich abgeschlossen.

Im o.g. Link werden auch "nur", so wie es aussieht, antiparallel geschaltete MOX-Widerstände und ausgemessene Wima MKP(10)-Kondensatoren verwendet. Ich hab auch MOX und dann noch alte KP's (Styroflex, Polystyrol) im RIAA und als Koppelkondensator MKP's von F&T (High Grade) eingesetzt, aber ich denke da gibt es "klanglich" nicht so viel Unterschiede (wir wollen doch die Kirche im Dorf lassen). In meinem anderen RIAA hab ich sogar noch Glimmerkondensatoren verwendet, aber das wird bei den größeren Werten langsam schwierig und teuer.

Ich hab mir nicht einmal mehr die Mühe gemacht auszumessen, was wahrscheinlich schon an der Genauigkeit meines "Schätzeisens" (Messgerät) scheitern würde.

15.01.2017

Spielfertig !





Es brummt leicht und es rauscht auch, aber das liegt u.a. in der Natur der Sache (Wechselstromheizung, Rauschen von Widerständen und Röhren).
Alte Platten hören sich mit dem RIAA oft höhenbetont an, andere sehr gute Aufnahmen (z.B. Living Stereo) wiederum sehr schön ausgewogen und dynamisch. Denke mal nicht, das die Schaltung "Schrott" ist, eher denke ich werden "schlechte" Aufnahmen "entlarvt".

"Loudness War" und sonstige klangbeeinflussende Maßnahmen der Musikindustrie lassen grüßen !


Ich hab jetzt nochmal in die Schaltung "eingegriffen" und die bei mir noch vorhandenen "Gridstopper" und die 100 Ohm Widerstände von G2 auf die Anode entfernt (reduce to the max !).

Hätte ich nicht machen sollen (obwohl das obige Schaltbild diese ebenfalls nicht benutzt). Es "knatterte" gar fürchterlich aus den Lautsprechern. Also als 1. wieder die Gridstopper an der Eingangsstufe eingelötet, was keinen Erfolg hatte. Dann auch noch an der 2. Stufe und Ruhe war wieder.


Die Schutzwiderstände von G2 auf Anode sind draußen geblieben, u.a. weil die max. Anodenspannung in dieser Schaltung nur ca. 85V im Betrieb beträgt (für G2 sind 180V zulässig, für die Anode sogar 220V).

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann:

- darf der Grid Stopper (Gitterschutzwiderstand) zusammen mit dem Gitterableitwiderstand, nicht
  den im Datenblatt max. angegebenen Wert des Gitterwiderstandes übersteigen

- soll der Grid Stopper nach dem Gitterableitwiderstand plaziert werden, damit keine
  "signalspannungsteilende" Effekte auftreten.

- soll er hochfrequente Schwingneigung unterdrücken (Tiefpass). Mit "großen" Werten könnte im
  Prinzip auch das "Frequenzgangsende" beeinflusst (-3dB Punkt) werden.

- aber je höher der Wert, desto größer wird auch der "Rauschwiderstand" (was im Falle eines
  empfindlichen Phonoverstärkers, wieder kontraproduktiv wäre).

18.01.2017

Wollte mir gestern ein paar Platten auflegen, aber irgendwie hat mich diese leichte "höhebetontheit" genervt. Ich hab dann kurzerhand den anderen RIAA hergenommen (den mit der etwas höheren Ausgangsimpedanz, geringeren Ausgangsspannung und den Glimmerkondensatoren). Damit hat es sich zwar nicht mehr ganz so "nervig" angehört, aber immer noch einen Ticken zu viel, nach meinem Geschmack.

Ich frag mich dann natürlich gleich, was der Grund dafür ist. Passen die RIAA-Entzerrungen nicht oder liegt es wirklich nur an den "schlechten" Aufnahmen ? Ich hab mir vor Kurzem schon mal ein Inverses-RIAA-Netzwerk gebaut, welches wohl zum Einsatz kommen wird, um der Ursache auf dem Grund zu gehen.

20.01.2017

Ich hab jetzt mal den D3a-RIAA gemessen und komme zwischen 200Hz und 17kHz auf ca. +/- 0,3dB, bei 20Hz-20kHz sind es gar +/- 3dB. Das finde ich persönlich zu hoch, besonders am unteren Ende und dann auch noch weil es "sch..." klingt.

Gut, das untere Ende könnte an der geringeren Verstärkung liegen, weil ich vielleicht zuwenig Ck habe (rein rechnerisch ca. 16Hz (-3dB)).

Ich messe jetzt gleich noch den anderen RIAA durch (der sich für mich etwas "besser" anhört", um einfach mal einen Vergleich zu haben.

In Ermangelung des richtigen Messequipments und weil ich nicht mühsam viele Spannungswerte messen will, die dann noch in dB umgerechnet werden müssen, um sie dann zu einem Diagramm zusammenzufügen, werde ich versuchen das Programm AudioNet Carma zu missbrauchen. Werde das Messmikro so nah wie möglich an den Lautsprecher bringen, um Raumeinflüsse zu minimieren, dann einmal den Endverstärker direkt ansteuern und messen und dann mit zwischengeschalteten Inverse-RIAA-Netzwerk und RIAA-Vorverstärkern.

Das dies nur der groben Einschätzung dient, ist klar, u.a. weil der Frequenzgang der Boxen alles andere als linear ist. Um grobe "Schnitzer" in den beiden RIAA's zu erkennen reicht es vielleicht.

Hier die Messung





(pink=D3a-RIAA+Invers-RIAA, grün=ECC83/6922-RIAA+Invers-RIAA, lila=direkt). 
Eigentlich sehen beide "RIAA"-Frequenzverläufe nahezu identisch aus. Also das jetzt beide "falsch" wären, glaub ich jetzt mal nicht, dennoch klingen beide subjektiv anders.

Ab ca. 8kHz fällt der Pegel bei den RIAA's stärker ab, als direkt über den Amp. Wirkt hier das RIAA-Netzwerk ?

27.01.2017

Es tut sich nicht viel, dafür landen wieder mehr Platten auf dem Teller. Ich denke langsam nicht mehr das der RIAA ein Problem hat, sondern wirklich die unterschiedlichen Aufnahmen sehr stark "variieren".

Wie kann/konnte uns die Musikindustrie so etwas antun ?

29.01.2017
Hab jetzt noch gelesen, das ab den 90igern eine 4. Zeitkonstante, die Neumann-Konstante eingefügt wurde, die aber mehr bei der "Herstellung" Verwendung findet, als für die Wiedergabe zuhause von Belang wäre. Sie soll ab 50kHz aufwärts die Höhenanhebung stoppen (http://www.thel-audioworld.de/module/phono/RIAA.htm).

Hatte ja auch noch ein altes Gehäuse, incl. Netzteil, vom D3a-RIAA "herumstehen". Dachte, da könnte ich noch ein bisschen mit experimentieren und nochmal einen anderen RIAA, z.B. mit der 6C45 ausprobieren ? Von wegen ! Die Vorschläge, die ich im WWW gefunden hatte, hatten für "mich" alle erst einmal einen Haken:

- Passiv-Splitt-RIAA, was eine 3. Verstärkerstufe benötigt

- direkt (DC) gekoppelte, passive RIAA, bei der aber über 10W alleine über die Anoden- und
  Kathodenwiderstände verbraten werden würde und das in einem geschlossenen Gehäuse

- mit fester negative Gittervorspannung, wo mir aber leider die separate Wicklung fehlt bzw. ich auch
  gar nicht verwenden will, weil ich die mit "Sand" und Elektrolyt gleichrichten muss. Es gibt aber
  auch noch andere Möglichkeiten, ohne "Sand", Gittervorspannungen zu erzeugen, siehe z.B. den
  Studioverstärker V73 von Maihak oder http://www.aikenamps.com/index.php/what-is-back-biasing

Da waren sie wieder meine Probleme !

Beim genaueren Hinsehen, erscheint mir die 3. Variante, die mit der fixen Gittervorspannung, machbar und zwar nicht mit einer zusätzlichen Wicklung am Trafo, sondern mit einer
Lithiumbatterie. Diese Batterien sollen 10-20 Jahre halten und in ein Gitter fließen eh keine Ströme (normalerweise). Schaltplan hab ich auch gefunden (http://www.giannicornara.net/pages/page_phono.htm)

Der 100kOhm Gittervorwiderstand sichert das nochmals ab und dient gleichzeitig als Gitterableitwiderstand, um stabile Arbeitsverhältnisse zu schaffen.

Ich hab mir auch nochmal überlegt, wie ich mit vorhandenen Messmitteln meinen RIAA-Frequenzgang messen könnte. Ich hatte das ja schon mit Carma und dem Focusrite 2i2 versucht, bei dem ich den Umweg über den Lautsprecher gegangen bin, womit ich vielleicht die "Gleichheit" von RIAA-Netzwerken vergleichen kann, aber keine absolute Beurteilung zulässt.

Ich hab jetzt die Ausgänge des Focusrite (über Carma kann man z.B weißes Rauschen erzeugen) auf mein inverses RIAA-Netzwerk gegeben, die Ausgänge vom Inverse-RIAA (-40/-60dB) dann auf den RIAA-Vorverstärker und dessen Ausgänge wieder auf die Eingänge des Focusrite (da wo das Messmikro sonst steckt). Sehen tu ich über Carma auch etwas, ein breitbandiges (20-20.000 Hz) Rauschen.

Ist das jetzt richtig so, meine Denke ? Eine "klare" Linie sieht man allerdings nicht, eher einen sehr verrauschten, aber doch relative linearen Frequenzverlauf.

Vielleicht doch wieder auf die alte Art, mit Frequenzgenerator und Spannungswerte aufnehmen ?

01.02.2017

Der o.g. 6C45 RIAA wird jetzt erstmal aufgebaut, aber wie gesagt, anstelle die "feste", negative Gittervorspannung mit einer Trafowicklung bereitzustellen, werde ich das mit "Batterien" probieren. Zu Testzwecken erst einmal eine einfache 1,5V Alkaline Batterie, wenn's funktioniert kann man immer noch auf Lithium, zwecks der Langlebigkeit, umsteigen (interessanter Link: http://www.tubecad.com/2014/11/blog0313.htm).

Im Bild oben sind ja die -8V über einen Spannungsteiler bis auf ca. -0,87V heruntergeteilt. Für -0,87V brauche ich aber keine -8V, da reichen auch 1,5V. Ich muss dann im Prinzip nur 1:1,38 teilen, um die ca. -0,87V hinzubekommen, anstelle der 1:9,2 (10k:92k) wie bei den -8V. Den Gesamtwiderstand von 92kOhm (10kOhm+82kOhm) werde ich in Etwa beibehalten, was bei 1:1,38, mit Widerständen aus der E-Reihe (E6, E12 oder E24), mit 56kOhm+39kOhm (95kOhm) dem am Nächsten kommt.

Da die Batterie durch den Spannungsteiler aber ständig unter "Stromfluss" steht (auch wenn es nur 1,5V/95kOhm=ca. 0,0158mA sind), wäre schon interessant, wie lange die Batterien durchhalten würden.

Was passiert eigentlich, wenn die Gitterspannung immer kleiner (gegen 0V) geht ? Es würde ein höherer Strom, bei gleichzeitig niedriger Anodenspannung fließen. Ich weiß jetzt noch nicht welcher Strom sich in meiner Schaltung einstellen wird (vielleicht so ca. 10mA/System), aber selbst wenn die Gittervorspannung auf 0V sinken würde, würde eine 6C45 lt. Datenblatt >40mA im Arbeitspunkt vertragen (auf 3000 Std. Haltbarkeit spezifiziert) und das bei einer Anodenspannung von 150V, die im "0V-Gitterspannungs-Fall" ja gar nicht mehr anstehen würden. Also darum muss ich mir, glaub ich, nicht so viele Gedanken machen. Messen tu ich das aber auf jeden Fall nochmal.

Früher haben doch viele, u.a. tragbare Röhrengeräte, mit Gitterspannungsbatterien gearbeitet und es hat laaaaaange Jahre funktioniert ?

Beim Entladeverhalten von Batterien sollen Alkaline schlechter als ein NiMh-Akkus sein und beide schlechter als eine Lithium-Batterie. Man sollte aber auch bedenken, wenn Batterien lääääänger in einem Gerät verbleiben, das diese nicht auslaufen.

Alkaline-Batterien haben zwar eine relative geringe Selbstentladung (ca. 4%/Jahr), jedoch wird der Zinkmantel, der den Minuspol darstellt, mit der Zeit durch chemische Prozesse zersetzt. NiMh- und NiCd-Akkus haben eine zu hohe Selbstentladung (>15%/Monat). Alternativ wären Lithium-Batterien, mit ca. 1%/Jahr Selbstentladung und einer Haltbarkeit von bis zu 20 Jahren). Die neuartigen "Ready to Use"-Akkus habe gegenüber herkömmlichen NiMh-Akkus eine deutlich geringere Selbstentladung (ca. 15%/Jahr).

Der klangliche Aspekt ist allerdings wieder ein anderer !

Ich hab mal spaßhalber mit einer AA 1,5V Lithium-Batterie gerechnet:

- die Batterie soll 2900mAh haben
- mit o.g. Spannungsteiler, den ich benötige, würden anhaltend 0,0158mA fließen (24 Stunden,
  365 Tage, Jahr für Jahr)
- die Selbstentladung (jährlicher Kapazitätsverlust) bei Lithiumbatterien ist ca. 1%, was bei einer
  Gesamtkapazität von 2900mAh, 29mAh Kapazitätsverlust macht. Pro Jahr !
- 29mAh jährlich macht auf 365 Tage, à 24 Stunden, 0,033mA an Selbstentladung, pro Stunde !

Das ist mehr als das was durch den Spannungsteiler verbraucht werden würde !

Die Batterie würde sich also eher selbst entladen, als durch den Spannungsteiler entleert werden !

Über was reden wir dann eigentlich :-) ?

02.02.2017

Hier die 1. Gehversuche



03.02.2017

Es funktioniert schon mal ! Hab den Spannungsteiler falsch herum angeschlossen. Bekomme also momentan nur -0,66V anstatt der angedachten -0,86V. Strom fließt ca. 7-8mA je System. Es brummt auch noch ein bisschen, aber das kann am Aufbau liegen.


06.02.2017


Nach den 1. Hörversuchen, wird das Ganze jetzt doch wieder, wegen zu geringer Verstärkung, 'at acta' gelegt. Stattdessen werde ich noch mal einen D3a-RIAA aufbauen, jedoch mit den Erkenntnissen aus dem 6C45-Projekt, feste Gittervorspannung zu verwenden. Damit würde man sich die 50 Ohm-"Rauschgeneratoren", die Kathodenwiderstände entledigen und sich auch noch, die den unteren Frequenzgang "begrenzenten" Kathodenüberbrückungskondensatoren sparen. Bei fester Gittervorspannung wird die "Röhrenalterung" nicht berücksichtigt. Man muss daher von Zeit zu Zeit messen, in wie weit sich die Ströme verändert haben. Die D3a hält bei Einhaltung der Werte ca. 10.000 Std. Hier läuft sie nur mit ca. dem halben Strom und geringer Anodenspannung. Sollte also lange nichts passieren.

Andererseits ist fixe Gittervorspannung nicht gerade sinnvoll für Class-A Verstärker, wo sich selbst im Betrieb nicht mehr viel am Arbeitspunkt ändert.

07.02.2017

Aufgebaut hab ich es schon, mit der D3a und Batterie-Bias, aber mir sind schon wieder Bedenken gekommen, u.a. weil bei Fixed-Bias, wie wann das im englischen nennt, die Gitter(ableit)widerstände evtl. deutlich kleiner sein müssten (siehe z.B. die Endröhre 300B - Self Bias max. 250kOhm, Fixed Bias max. 50kOhm), damit keine (termischen) Arbeitspunktverschiebung stattfinden können, aber andererseits ein kleinerer Gitterwiderstand wieder die RIAA-Entzerrung "stärker" verändern würde. Ich verwende momentan nur eine Batterie, mit Spannungsteiler, um ca. -0,5V Gittervorspannung zu erzeugen, bekomme auch an der 1. D3a, am Eingang (100kOhm Gitterwiderstand), die ca. -0,5V (Ia=7mA), aber an der 2., mit dem 470kOhm Gitterwiderstand, ca. -0,9 (Ia=10mA). Sollte ich es mal mit 2x Gitterbatterie probieren oder muss der 2. Widerstand auf 100kOhm reduziert werden, dann aber passt das RIAA-Netzwerk nicht mehr.


Ich denke, ich werde das jetzt auch wieder sein lassen (müssen) ?


09.02.2017

Hab aber auch schon wieder eine interessante Alternative gefunden. Die Entzerrung findet hier im Anodenkreis der 1. Röhre statt. Warum ich nicht gleich zu einem LRC-RIAA greife ? Ich denke der Preis schreckt mich noch etwas ab, aber auch die Befürchtung nicht genügend Verstärkung zu erhalten. Bin aber auch schon wieder ins Grübeln gekommen. Nicht wegen dem RIAA ansich, mehr "global", die ganze Kette betrachtend.

Ich hab da ja diese Amp's mit den Eingangsübertragern, die in 1:4 geschaltet sind. Sekundär hängt bei mir immer ein Alps 50k log Poti zur Lautstärkeregelung, d.h. dieser Widerstand (Impedanz) wird auf die primäre Seite mit "16:1" (4 im Quadrat) zurückgespiegelt, also ca. 3,125 kOhm. Mit diesem Widerstand wird die Quelle, in meinem Fall der Ausgang des D3a-RIAA's (oder jedes andere Gerät, welches an den Verstärker angeschlossen wird) belastet. (Eigentlich soll die Eingangsimpedanz 10x höher als die Ausgangsimpedanz des vorangehenden Gerätes sein, damit es nicht zu Frequenzgangsbeeinflussungen kommen kann.)
Diese 3,125 kOhm, zusammen mit der RC-Kombination von 2,2uf und 47kOhm vom RIAA-Ausgang, ergeben in Kombination (beide R's parallel geschaltet) eine untere Grenzfrequenz von "nur" 25Hz ergibt. Relativ hoch ! Über eine evtl. Verbesserung in Form eines größeren Kondensators, bin ich auf den Knackpunkt "Tau" gekommen.

"Tau" ist die Zeitkonstante (= R (Ohm) * C (Farad)), die angibt wie lange es dauert bis ein Kondensator auf ca. 63% geladen ist. Diese Zeit scheint auch eine Rolle zu spielen, bei den Auf- und Umladevorgängen, beim Anlegen eines Musiksignals. Es ist also nicht nur eine niedrige, untere Grenzfrequenz wichtig, wenn man sich die letztendlich mit einem hohen "Tau" erkauft.


Also nicht nur eine niedrige untere Grenzfrequenz scheint wichtig zu sein, sondern auch die Zeit "Tau" bis ein Kondensator auf- bzw. entladen ist, seine "Ladung" weitergereicht hat.

Die untere Grenzfrequenz (-3dB) errechnet sich mit 1/ (2xPi*R*C) oder mit "Tau" gerechnet 1/ (2xPi*Tau).

Zum Beispiel:

- 2,2uf, 47kOhm -> Tau=0,1s=100ms, was angeblich relativ langsam wäre,
  bei fg=1,54Hz, was wiederum sehr niedrig wäre !

- in Kombination (parallel) mit der Eingangsimpedanz von 3,125kOhm des nachfolgenden
  Verstärkers und den 2,2uf, ergibt sich ein Gesamt-R von 2,93kOhm -> Tau=6,45ms,
  was relative schnell ist, bei einer fg von 24,7Hz, was nicht so toll ist.

Den "Eingangswiderstand" des Verstärkers bzw. der Lastwiderstand für den RIAA-Ausgang kann ich nicht verändern, weil der sekundäre Abschluss schon das Maximum darstellt, wo der Übertrager noch optimal arbeitet. Den Abschlusswiderstand des RIAA vergrößern würde nicht viel bringen (Parallelschaltung), ihn noch weiter verkleinern nur noch mehr Nachteile.

Bleibt also nur, den Koppelkondensator des RIAA zu vergrößern und zwar nur so groß, das eine relative niedrige, untere Grenzfrequenz erreicht wird, bei gleichzeitig ausreichend kleinem "Tau". Mit 3,3 uf ist Tau=9,67ms und fg=16,46Hz, mit 4,7uf noch gute 13,78ms und fg=11,56Hz, was ein guter Kompromiss ist.

10.02.2017

Hatte jetzt nur 3,3uf, in vernünftiger Qualität, in der Bastelkiste. Macht also insgesamt 5,5uf, d.h. ein "Tau" von 16,12ms und eine untere fg von 9,88Hz. Ich denke, ich werde stattdessen nochmal 2,2uf parallelschalten, da liegt ich besser.

Wie gesagt, hab ich noch eine Alternative gefunden, mich in Sachen RIAA, nochmal zu probieren http://www.6moons.com/audioreviews/robhubertse/1.html oder https://www.dhtrob.com/projecten/diy_sasa_cokic_riaa_1.php. Hier findet die Entzerrung im Anodenkreis statt und nicht "passiv" zwischen zwei aktiven Stufen oder im Gegenkopplungszweig. Die beiden Stufen sind sogar noch direkt (gleichspannungs) gekoppelt, was das "Tau" und das "untere Grenzfrequenz" Thema hinfällig macht.

Oder auch das hier ist interessant http://plastinka-rip.ru/lampovaya-zvukotehnika/1212-riaa-fonokorrektor-na-pentode-e180f-6zh9p-luchevoy-tetrod-6p1p-6p6s-v-triodnom-vklyuchenii.html. Ebenfalls im Anodenkreis entzerrt und als Ausgangsröhre eine EL84.

Geworden ist es letztendlich diese Variante https://www.dhtrob.com/projecten/phono_e80f_6s4a_d3a.php, allerdings hab ich kurzerhand den Ausgangsübertrager weggelassen, 1. weil ich keine hatte, 2. weil sie ein recht hoher Kostenfaktor für nur mal probieren wären und 3. weil auch auch gar keinen Platz dafür gehabt hätte.

Für dieses Vorhaben hab ich meinen alten 19"-Rahmen wieder reaktiviert




Bietet einfach etwas mehr Platz für Experimente (so dachte ich zumindest).

14.02.2017

Ich bin gerade noch im Aufbau. Es fehlen auch noch ein paar Bauteile (OrangeDrops fürs RIAA, etc.). Hab mich bei der 2. Stufe erst einmal für die D3a bzw. die 7788 oder die E810F entschieden. Die EL84 war wir mir dann doch etwas zu "heftig", was die Leistung betrifft. Hätte aber sicherlich nochmal einen niedrigeren Ausgangswiderstand, aber "nur" eine Verstärkung von ca. 20.

Ich berichte wieder, wenn's "brummt" :-) !

16.02.2017

Was ist eigentlich der Vorteil von direktgekoppelten Stufen ?

Das fehlen von Bauteilen, die den Klang beeinflussen können (Koppelkondensator, Gridstopper,
Gridleak, etc.) ?

Aber ob das immer der Weisheit letzter Schluss ist wage ich zu bezweifeln. "1000" andere Schaltungen sprechen dagegen.


17.02.2017

Eingeschaltet - geht nicht !

Es brummt und knattert und die Spannungen sind zu gering. Wie auch sollen aus 2x230V Wechselspannungswicklung, 325V gesiebte Gleichpannung werden ? Hätte aber zumindest angenommen, das es prinzpiell funktioniert. Vielleicht sollte ich, nach jüngsten Erfahrungen, der 7788 noch einen Gridstopper verpassen ?

Ernüchterung macht sich breit und das Gedankenkarussel beginnt sich zu drehen.

20.02.2017

Gridstopper an der 7788 angebracht und Netzteil abgeändert, aber alleine schon beim Messen der Betriebsspannung hat diese "pulsiert", also das Ganze geschwungen. Ausprobiert hab ich es dann gar nicht mehr, nur schnell ausgeschaltet. Satz mit X !

Nach einigem Überlegen hab ich mich entschlossen, noch einen Versuch zu wagen, aber nicht in diesem Gehäuse. "Soviel" Platz wie es zu haben scheint, hat es dann doch nicht und es ist komplizierter Veränderungen vorzunehmen.

Ich hatte noch das eine oder andere Blech, von meinen "Munitionskisten"-Versuchen, übrig, was ich gut verwenden könnte. Also dann doch wieder nach "bewährtem" Muster

Viele der Bauteile sind ja schon vorhanden, einige wenige wurden bestellt. Solange laufen wieder die Vorbereitungen. Vielleicht kann ich ja das bereits vorhandene Netzteil, nur mit einer anderen Gleichrichterröhre und einem 1. Kondensator, dafür verwenden ?

23.02.2017

Viel passiert momentan nicht !


Die fehlenden Kondensatoren sind angekommen. Damit konnte ich jetzt schon mal die Spannungen für Anoden, Kathoden und Gitter "verdrahten".

27.02.2017

Die Fa. Schäffer droht mit Lieferung der Frontplatte :-) !

28.02.2017

Angekommen, ausgepackt, entgradet, bestückt


01.02.2017

Fertig, geht (nachdem ich 2 Drähte für die Anoden der E80F vergessen hatte, das Netzteil spannungsmäßig anpassen und anstatt der 7788 doch die D3a bzw. EL862 einsetzen  musste, weil sich die Arbeitspunkte bzw. die jeweiligen Spannungsabfälle, nicht so richtig einstellen wollten).



03.03.2017

Bin gerade noch etwas am "feintunen", was die Spannungen betrifft. Trotz der korrekten Widerstandswerte steht z.B. der E80F 20V mehr Betriebsspannung zur Verfügung, was nachfolgend den Arbeitspunkt verschiebt, was wiederum, weil mit der D3a direkt gekoppelt ist, auch diesen verändert, weil ich hier u.a. nur 9 anstatt der angegebenen 13mA habe.

Aber wie gesagt, spielt das Ganze schon munter.

06.03.2017

Es ist vollbracht ! 

Bin ehrlich gesagt "leicht" begeistert, von der Dynamik und von den zusätzlich hörbaren Details, die ich bisher, bei den anderen RIAA's gelaubt habe nicht vernommen zu haben.

Einbildung, "Vaterfreuden" ? 

Das wird sich zeigen. HiFi-Freaks loben ihre Neuerungen ja anfangs oft in allen Tönen :-).

Jedenfalls macht es Spaß damit Musik zu hören (zumindest die "guten" Aufnahmen, die "schlechten" klingen einfach zu "spitz").

Der RIAA spielt auch noch lauter, hat also letztendlich etwas mehr Verstärkung/Ausgangsspannung. Konnte sogar den Eingangsübertrager des E55L Verstärkers von 1:4 auf 1:2 zurück verdrahten, was wiederum der Quellimpedanz zugute kommt, die jetzt mit ca. 12500 Ohm, anstatt 3125 Ohm, belastet wird. Da die D3a bzw. die EL862, wie auch schon beim andere RIAA mit ca. 13mA Ruhestrom läuft, nehme ich auch hier an, das die Ausgangsimpedanz so um die 3000 Ohm beträgt.

10.03.2017

Mir ist dann auch nochmal der aktive MC VorVorverstärker mit Röhren in die Hand gefallen. Also der rauscht schon deutlich mehr als ein Übertrager und ob der nun klanglich "besser" ist, wage ich auch noch zu bezweifeln. Es ist mehr ein "Bauchgefühl", wird aber beim Rücktausch von Röhre auf Übertrager greifbarer. Mit Übertrager hört sich alles etwas "runder" an !

Ich gebe es zu, ich wollte auch den aktiven MC noch in eine Munitioskiste stecken, aber das macht so einfach keinen Sinn. Das muss man sich einfach eingestehen.

Hab ich bis vor kurzem (bei 40 Jahre Gebastle, was sind da schon 2-3 Jahre ?) nicht immer einen Sinn gebraucht, um ein Projekt zu starten, erwische ich mich jetzt schon gelegentlich beim "Abwägen", "Hinterfragen" und es "vielleicht doch besser sein lassen".

Werde ich alt ?

Für meine Selbstbauten, in den Munitionskisten, hab ich mir jetzt noch eine "Beschriftung" oder so eine Art "Markenzeichen" ausgedacht

Sogenannte Dog-Tags (Hundemarken), wie sie beim Militär Einsatz finden, Das Ganze mit einem, Silencer (Silikonumrandung) und einem Schlüsselring am Griff der Munitioskisten befestigt.

Mit diesem letzten kleinen Detail, könnte man schon fast wieder "übermütig" werden und an eine Kleinserie denken. Auf Zuruf, ohne Zeitdruck und mit Hingabe aufgebaute Einzelstücke, anzubieten.

Aber alleine der Materialwert, z.B. des 1626-Verstärkers würde mit ca. 600 Euro zu Buche schlagen, der 6P16P mit ca. 800, wegen den Lundahl Eingangsübertragern. Der E55L-Verstärker gar noch etwas teurer, da hier andere Eingangsübertrager, welche die auch 1:2 können (z.B. LL7903), benötigt werden und auch die Röhren mittlerweile verdammt teuer geworden sind.

Am Liebsten würde ich aber dabei keinerlei Pflichten übernehmen wollen, die z.B. ein Kleingewerbe mit sich bringen würden, wie z.B. Gewährleistungen, Ersatzteile vorhalten, Abhängigkeiten von anderen Zulieferen (Bauteilabkündigungen, Geschäftsaufgaben, etc.), zahlungsfaulen Kunden nachjagen, etc..

So ehrlich meine Absichten auch sind, würden mir die Pflichten über kurz oder lang den "Spaß" an dem Ganzen nehmen. Ich kenn mich ! Ums Geld geht es mir dabei eigenlich nicht ! Natürlich hätte "Handarbeit und Perfektion" seinen Preis und ein paar Euros mehr, für seine Zeit und Hingabe, wären schon nicht schlecht.

Und ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht mehr 100%ig an die "Ehrlichkeit" der Menschen. Die ROHS-Bestimmungen tun ihr Übriges. Sie machen es einem Hobbyisten fast unmöglich, mit "alter" Röhrentechnik noch etwas "Besonderes" aufzubauen.


11.03.2017

So sieht das mit den Dog-Tags aus





14.03.2017

Hab gestern nochmal mit EF86, 7788/E810F und D3a Versuche gemacht. Die EF86 "wirft" im Arbeitspunkt ca. 50V mehr für die D3a aus, als die E80F. Ich müsste also den Arbeitspunkt für die D3a komplett neu "einstellen" oder eben die 6N6P bzw. ECC99 einsetzen, so wie die Schaltung es vorsieht. Wundern brauche ich mich also nicht ! Wahrscheinlich bekomme ich in Kombination mit der EF86, so gar keinen vernüftigen Arbeitspunkt hin.

Ich bin jetzt erst einmal wieder auf Anfang. E80F und EL862, das passt das geht !


16.06.2017

Hier stand noch das passende Netzteil aus, was ich gerad in Angriff nehme. Dafür hab ich mir einen kleinen Ringkerntrafo anfertigen lassen. Der Rest, so wie auch schon für den "4xD3a-RIAA", ist alles mehr oder weniger vorhanden. Vielleicht fehlen noch ein paar Netzteilkondensatoren, aber für den "Fitting-Amp" mit der 6EM7, brauch ich auch noch welche.

20.12.2017

Ich hab noch Reste für einen "ECC808"-RIAA herumliegen (http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Carsten-RIAA-3/Riaa-3.htm). Eine ECC808 ist aber hier nicht mehr verbaut, u.a. weil die selten und teuer geworden sind und jetzt im Vergleich mit einer 12AX7 (EH) jetzt nicht recht viel rauschärmer ist. Mit einer "ECC83" hab ich auch viel mehr Möglichkeiten zu experimentieren. Ein Ringkern wird es diesmal nicht werden, im Netzteil, hoffe aber, das dieser dennoch nicht das ganze Blechgehäuse (Munitionskiste) zum Schwingen bringt, wie ich es schon einmal hatte.

Ich hatte diesen schon einmal aufgebaut und vor kurzem wieder verkauft, um mal wieder aufzuräumen.


Wollte ihn viellicht auch nochmal in Munitionskisten aufbauen. Lauter Halbfertiges und Reste rumliegen lassen, macht auch keinen Sinn.

10.01.2018

Gesagt getan ! Bleche sind da und werden auch schon bestückt.




 
12.01.2018

Wieder etwas weiter !





15.01.2018

Es war mal wieder ein bisschen Zeit :-) !






17.01.2018

Das ging ja mal wieder schnell und ohne Verluste :-) !

Hab diesmal "Orange Drop" Kondensatoren im RIAA-Netzwerkeingesetzt, einfach um sie auch mal an dieser Stelle auszuprobieren. Handelt sich um die Typen 715P. Angeblich "low loss". Gut, die sollen +/- 10% Toleranz haben, aber das stört mich jetzt im Moment nicht. Hab aber gar nichts im Datenblatt darüber gelesen, ob die "nicht induktiv" sind.

Was ich beim Probehören noch festgestellt habe, das der RIAA mit dem System AKG P8E angenehmer geklungen hat, als mit dem Ortofon OM20.

Vielleicht spielen hier die (Kabel-)Kapazitäten noch mit rein ?


02.12.2018

Ist zwar alles schon länger her, aber einen kurzzeitigen Schock gab es kürzlich dennoch !

Nach Fertigstellung eines RIAA für einen Bekannten, auf Basis dieser Schaltung, die anfangs einfach nicht "brummfrei" zu bekommen war, sind wir auf eine andere Schaltung umgestiegen, rund um die E88CC. Ursache für den "Brumm" wurde zwar dann doch noch gefunden (Netzzuleitung streute in den linken Kanal ein), aber es wurde nicht mehr auf die andere Schaltung zurückgegangen.

Hab dann nach Fertigstellung "spaßhalber" mal den Frequenzgang mit "Carma" und einem Invers-RIAA-Netzwerk gemessen, was gar nicht mal so schlecht aussah




Dann hab ich auch mal die Zeit gefunden meinen RIAA, mit der EL862, zu messen.

Hätte ich das mal bloß nicht getan 😉!

Das hat nämlich so ausgesehen


Ein Abfall von ca. 15dB im Bereich von 2-20kHz !

Also mit "Bauteiltolleranzen" hat das nichts mehr zu tun !

Hab mich dann erst einmal schlau machen müssen, welche Bauteile in der passiven RIAA-Entzerrung für diesen Bereich verantwortlich sind und zwar die ab 2122Hz bzw. die 75uS Zeitkonstante, die ab diesem "Zeitpunkt" die Höhen, die beim "Schneiden" der Platte angehoben wurden, beim "Abspielen" wieder zurücknimmt.

Ich hatte bis dahin kein "Gefühl" wie sich irgendwelche Bauteile-Veränderungen auf die RIAA-Kurve auswirken, also hab ich angefangen einfach einen Kondensator für die Zeitkonstante "75uS" parallel zu schalten, was dann so aussah


Falsche Richtung !



Dann den 0,033uf Kondensator ausgebaut und mal einen 0,01uf eingebaut.

Schon besser, aber jetzt nimmt auch die Welligkeit im mittleren Bereich zu, aber innerhalb 4-20kHz fällt es jetzt nur noch um 10dB ab 😉.

Gut, nicht alle Bauteile haben genau den gleichen Wert wie im Schaltbild angegeben


aber die paar % dürften nie und nimmer solche Auswirkungen haben und dann auch nur bei der Zeitkonstante 75uS !

Der Autor hat im Laufe der Zeit 3 Varianten aufgebaut, immer wieder "verbessert" (die RIAA-Entzerrung optimiert) und das war das Endergebnis, bevor er in dieser  Schaltung auf  Anodendrossel umgestiegen ist.

Der Autor hat auch einen Link zu einem RIAA-Rechner gepostet (der aber mittlerweile nicht mehr funktioniert), mit dem er sein Netzwerk berechnet hatte. 

Ich hab auch noch andere Rechner im Netz gefunden und dort mal die Werte eingegeben, aber alle liefern das gleiche "richtige" Ergebnis, wie der Autor in seiner Schaltung



Erstmal keine Idee mehr !

Abends nochmal einige Versuche angestellt, die alle nicht gefruchtet haben. Ich war am Verzweifeln.
Dann hab ich schon das Inverse-RIAA in Verdacht gehabt.

Was soll ich sagen, das war's 😇 !

Was beim RIAA meines Bekannten irgendwie "noch" hingehauen hatte, weil dort evtl. die Masseführung anders war, hat die "fehlende" Masse im Inverse-RIAA, über alle Ein- und Ausgangsbuchsen, hier voll seine Wirkung gezeigt - keine vernünftigen Messwerte.

Das kommt davon, wenn man ein und dasselbe Gehäuse für verschiedene Zwecke entfremdet.
Da kann schon mal die Masse vergessen werden.

So sieht es jetzt mit "Masse" aus. Zwar immer noch leicht ansteigend, aber schon mal viel besser.


Vielleicht weil ich mich nicht 100%ig an die Bauteilwerte gehalten habe ? 

Ich hab dann nochmal "nachverdrahtet" und mich jetzt an die Bauteilwerte gehalten, aber es sieht immer noch "ähnlich" aus. 

Nicht erschrecken, der Maßstab ist anders gewählt ! Die ganze Kurve spielt sich nun innerhalb +/- 2dB ab.



Hier mal etwas "gröber"


Ja, hat sich schon etwas verbessert. Ich weiß nicht ob ich da noch recht viel weiter optimieren soll ?

Man muss das ganze auch wieder im Zusammenspiel mit dem Tonabnehmer, der ganzen Anlage sehen.










Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen