Einen Schritt vor und zwei zurück......., so kommt mir manchmal das ganze "Gebastel" vor.
Nachdem das jetzt mit den "1-Röhrenendstufen" nicht so geklappt hat wie ich mir das gedacht habe, von wegen Eingangsübertrager 1:4 und direkt auf die Endröhre und gut ist. Theoretisch hätte das funktionieren sollen. Die Messungen mit dem Oszi passen eigentlich auch, aber wieso kann ich die E55L-Endstufe "gefühlt" nicht voll aussteuern, hingegen mit einer aktiven Vorstufe schon. Aber das werde ich bei Gelegenheit noch untersuchen.
Ich hab mich dann erstmal wieder an ältere Endstufen-Projekte erinnert. Die haben zwar alle Treiberröhren für die Endröhre, aber zumindest funktionierte das Ganze und ob das jetzt klanglich unbedingt so viel "schlechter" ist, wird sich zeigen.
Da stand ja noch ein "Darling" im Regal, aber seine 0,7 Watt waren mir damals dann doch irgendwie immer zu wenig. Damals hatte ich diesen allerdings mit "Ultrapath-Kondensator" und ohne Kathode-C an der Endröhre aufgebaut. Auch die Treiberröhre hatte keinen Kathoden-C, was vielleicht in Summe die Aussteuerbarkeit und Leistungsausbeute nochmals geringer ausfallen lies. Den baue ich jetzt nebenbei auch nochmal um.
Das mit der zu geringen Leistung dachten sich scheinbar auch schon andere, weswegen meine Suche nach mehr Leistung, mit der Röhre 1626 (VT-137), überraschend schnell zum Ergebnis führte. PSE( = Parallel Single Ended) heißt das Zauberwort. Einfach je zwei 1626 parallel schalten und ca. die doppelte Leistung erhalten (ca. 1,4 Watt). Das hört sich doch schon mal gut an.
Das Netzteil, das ich damals zum Darling gebaut hatte, war bereits für den doppelten Strom, sowohl für Anode als auch Heizung ausgelegt. Hatte ich etwa damals schon daran gedacht ?
Und so sieht das aus
Und das Beste ist, ich kann wieder die guten Thöress-Übertrager mit einem Ra=5kOhm verwenden.
Nach ein paar anfänglichen Problemen (ein MOX-Widerstand lag am Gehäuse an und es gab einen Überschlag, der aber ohne Folgen blieb, Netzdrossel mußten ausgetauscht und Spannungen angepaßt werden, ein paar lockere Drähte, etc.. Das Übliche halt :-) !) läuft das Ganze zur Zufriedenheit.
Es geht eng zu im Gehäuse, u.a. weil ich auch noch Lautstärkeregelung und zwei umschaltbare Eingänge unterbringen wollte. Für eine kanalgetrennte Siebung, ab Endröhre, hat der Platz nicht mehr gereicht, deshalb hab ich jetzt sicherheitshalber mal die Netzteilsiebung, bei 4 Endröhren, von 47 auf 100uf vergrößert. Die Treiberröhren haben aber dann wieder kanalgetrennte Siebung erhalten.
Der Trafo wird mittlerweile recht warm. Ich hab jetzt die Arbeitspunkte so weit angepasst, das sie unter den max. Werten des Trafos bleiben. Nach Rückfrage beim Trafowickler ist eine Temperaturerhöhung um 20-30° noch normal. Das wären von Raumtemperatur ausgehend, dann so ca. 45-55° Oberflächentemperatur. Muss ich mal bei Gelegenheit messen, aber so warm dürfte er gar nicht werden.
Klingt sehr vielversprechend.
Was noch etwas stört ist, das ich bereits im unteren Drittel des Lautstärkereglers hohe Lautstärken erreiche. Denke da werde ich nochmal eine andere Treiberröhre probieren, z.B. die 5965. Mal schauen.
18.11.2014
Das Ganze wurde wieder "ad acta" gelegt !
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