Hab gelesen, das in Japan versucht wurde, die bereits in Rente befindlichen Mitarbeiter, die diese Maschinen bedienen konnten, wieder zu "reanimieren" (ging aber, glaub ich, nicht soweit, das sie exhumiert wurden 😉). Schon verrückt, was für Geld alles gemacht wird.
Ich hab es auch gewagt "neue" Platten zu kaufen, aber wenn diese nicht noch aus "alter" Produktion stammten, kann ich nicht sagen, das ich mit Aufnahme- und Pressqualität zufrieden war. Nicht das ich jetzt sonderlich anspruchsvoll wäre, etwa Ahung hätte oder "überkanditelte" Geräte besitze, aber alleine das Platten beim Kauf schon verwellt sind (obwohl sie 180g und mehr wiegen) und teilweise die "S-Laute" so stark betont waren, das es in den Ohren weh tat, spricht jetzt nicht gerade für die Neuanschaffung von Platten. Ähnliches konnte ich auch von einem Bekannten hören.
Gut das ich all die Jahre meine Platten nicht weggegeben habe, auch wenn es nichts besonderes ist, klingen die für mich oft angenehmer, als das was ich heutzutage zu hören bekomme.
Dem Vinyl-Hype folgte promt ein Plattenspieler-Hype, aber nicht unbedingt auf Neugeräte, da diese mittlerweile noch seltener und deshalb noch teurer wurden, sondern vermehrt auf die "gute", alte Technik. Der Preis mag dabei sicherlich ein große Rolle spielen, ist ja doch ein Unterschied ob ich 50-100 Euro für ein Altgerät oder >1000 Euro für ein etwas "besseres" (namhaftes) Gerät ausgebe.
Aber das alleine schein es nicht zu sein.
Dual und Thorens gibt es auch heute noch aus aktueller Fertigung, aber das jetzt auch wieder alte Firmen wie "Perpetuum Ebner" (PE) und ELAC aus der Versenkung auftauchen ist schon interessant. Allerdings haben die mit der "guten", alten Technik von damals, außer dem Namen, nichts mehr gemein.
Wenn nach über 40 Jahren Dornröschenschlaf und Mauerblümchendasein, die alten Geräte wieder "aufspielen" wie am 1. Tag und das nicht "schlechter" wie all das neue Gedöns, dann braucht man eigentlich nicht weiter zu überlegen. Gut, etwas Hand muss natürlich angelegt werden, an die alten Schätze, z.B. neues Reibrad, neuer Riemen, etwas Öl und Fett hier und da, etc., aber dann läuft er wieder.
Viele werden die alten Geräte auch mit ihrer "Sturm- und Drangzeit" in Verbindung bringen, aber wenn sich dann auch noch herausstellt, dass damit das Musikhören noch genauso viel "Spaß" macht wie damals, dann sei berechtigt die Frage erlaubt, was sich eigentlich in >40 Jahren an der Technik "verbessert" haben soll ?
Reibrad heißt das Zauberwort ! Nicht Riemen- und auch nicht Direktantrieb.
Namen wie "Braun PS500, 600, 1000", "Thorens TD124 und 135", "Garrad 301 und 401", lassen die Augen der Vinyl-Fans leuchten, es darf aber auch ein älterer Dual- (1009, 1019, 1219, 1229, etc.) Elac- oder Philips-Plattenspieler sein, um seine alten, aber auch neuen Platten abzuspielen.
Aber auch einige ältere "Japaner", wie Pioneer, Kenwood, etc. tauchen wieder auf, weil auch die mal mit Reibrad- und Riemenantrieben angefangen haben, bevor sie, nach kurzer "Riemen-Phase" auf den Direktantrieb umgestiegen sind.
Dual war früher, gefühlt, eher für die "breite" Masse der HiFi-Begeisterten gedacht, die "Mittelschicht" und vielleicht noch die "untere" Oberschicht. Thorens und Braun hingegen war, denke ich, schon immer etwas "gehobener" (weil teurer), ob wirklich "besser" steht auf einem anderen Blatt.
Was Ersatzteile betrifft, dürfte es bei "älteren bis mittelälterlichen" Duals noch keine Ersatzteileproblem geben, weil sie in relativ großen Stückzahlen verkauft wurden, aber bei solchen wie vom Schlage eines Garrad (301, 401), Thorens TD124 oder eines Braun PS500, dürfte es langsam eng werden, weil gesucht.
Der Hype umVinyl und Plattenspieler wir noch eine zeitlang anhalten, bis auch der letzte "Schrott" an den Mann gebracht wurde. Dann wird sich das Ganze wieder legen und die Menschheit sich etwas anderem zuwenden, mit dem sie ihre Zeit hier auf Erden "totschlagen kann.
Ich finde (meine Freundin nicht), da gibt es noch wesentlich sinnloseres 😉.
Antriebsriemen werden noch neu gefertigt weil einfacher herzustellen, als z.B. ein Reibrad, aber es gibt auch hier noch die eine oder andere Adresse, die alte Reibräder wieder neu aufbauen, mit einem neuen Gummibelag. Größere Reparaturen lassen sich aber selten ohne Schlachtung eines Altgerätes beheben, wenn man keinen "Maschinenpark" zu hause hat. Dafür sind aber u.a. online Auktionshäuser, An- und Verkäufe, Flohmärkte, etc. bestens geeignet. Man muss vielleicht manchmal etwas Geduld haben, um sein Schätzchen wieder zu beleben.
Die alten Plattenspieler, mit ihrem rundlichen Designs und kleinen Plattentellern, sind wieder in, aber bitte mit Reibrad- oder sogar Riemen-Reibrad-Antrieb. Klanglich ist die "alte" Technik keinesfalls zu unterschätzen, zumindest was den "Spaßfaktor" betrifft.
Ich weiß schon nicht mehr wie viele und welche Plattenspieler ich in meiner über 40 jährigen HiFi-Hobbyzeit alles in den Finger hatte, aber gefühlt dürften es mehr als 30 Stück gewesen sein (von den ganzen anderen Geräten mal abgeshen 😉).
Angefangen hat alles mit einem Dual "schießmichtot", "0815", gefolgt von dem gebrauchten Dual CS721Q (Direktantrieb) meines Onkels. So richtig erinnern kann ich mich dann aber erst wieder an einen Thorens TD318 in Mahagoni, den ich mir damals von meinem Wehrsold gekauft hatte. Aber auch der ging wieder.
Dann über die Jahre, im Wechsel, mal Thorens (TD126, 146, 150, 160, 166, etc.), mal Rega (P2, P3) oder auch Linn (Basic). Die "letzten" waren dann wieder ein Thorens TD160 (nix), dann ein "modifizierter" Rega P2. Letzterer sogar mit einem MC-System Denon DL103, was für mich aber nie zufriedenstellend geklungen hatte. Ein leihweiser Rega P3 meines Arbeitskollegen (modifiziert mit externem Netzteil für die Drehzahl), mit System Eroika HX (?)) klang vielleicht etwas "besser", aber für mich nicht zufriedenstellend.
Was will ich denn eigentlich ?
Das wenn ich wüsste 😉.
Gefrustet hab ich bei einem Dual (CS510) zugegriefen, der aus einer Wohnungsauflösung, in meiner Nähe, stammte. In einem fast neuwertigen Zustand, für lau (30 Euro). Damit machte das Musikhören dann zumindest wieder "Spaß".
Spaß ist kein zu unterschätzender Faktor, genau so wenig wie die Haptik eine Platte auf den Teller aufzulegen und den Tornarm am Anfang des gewünschten Liedes abzusenken. Da kommt keine CD, kein MP3 ran 😉.
Auch der modifizierte Rega wurde wieder verkauft (in Einzelteilen) und mit dem Rega hab ich dann auch den MC-Systemen (Denon DL103) und den MC-Übertragern/-VorVorverstärkern entsagt.
Damit wurde leider auch wieder meine (Neu) Gier für Plattenspieler geweckt, leider fast schon wieder zu spät (der "Zug" war zumindest schon wieder "angefahren" 😉). Hat nicht lange gedauert, dann stand auch wieder ein Thorens TD160 MKII im Regal.
Ganz schön bescheuert oder 😉?
Probiert wurden u.a. auch ein Pioneer PL-12D und ein Dual CS5000, die aber wieder verkauft wurden.
Den CS5000 hat jemand abgeholt, der früher schon einmal einen besessen hatte, dem dieser aber bei einem Wohnungsbrand abhandengekommen war. Schon interessant, was sich manchmal für Geschichten um das eine oder andere Gerät ranken.
Im CS510 war ein Shure M95G (MM) verbaut, im Thorens ein AKG P8E (MI) und auf einem weiteren Thorens-Armrohr (TP63) ein Ortofon OM5 (MM). Es hatte sich leider herausgestellt, dass das AKG eine neue Nadel brauchte und der Generator vom Ortofon kaputt war 😢.
Das AKG bekam eine neue Nadel, (hier scheint es eine Ausführung mit schwarzem Plastikteil und eines mit durchsichtigem zu geben, wobei bei dem mit schwarzem, der Gummi aushärtet, was die Nadelnachgiebigkeit stark beeinflusst) und im Laufe der Zeit und all der Geräte die zu Gast waren, hat es sich ergeben, das letztendlich auch noch ein funktionierender Ortofongenerator übrig blieb und sogar noch eine gute OM20 Nadel.
So kann das laufen, im Leben !
Hab dann auch noch einige Versuche mit "günstigen", neuen MM-Systemen (Shure M44G) oder alten, gebrauchten (Ortofon M20E), sowie neuen, Nachbau-Nadeleinschüben für das Shure M95 und M44 Systemen gemacht.
Wird sich aber erst noch rausstellen, was, wie lange bleibt.
Dann bin ich irgendwie auf den Telefunken Plattenspieler "W210 HiFi" aufmerksam geworden. Wahrscheinlich wegen dem Riemen-Reibrad-Antrieb, wie sie z.B. ein Braun PS500 oder ein Thorens TD124 sie haben. Das Ganze aber momentan noch bezahlbar.
Die Neu-Gier hat wieder zugeschlagen.
Nach einigen Anläufen, hat es dann doch noch geklappt (ohne Versand und Reparaturaufwand, einmal 70€ und einmal 50€). Der 1. wurde "sehr" stümperhaft, von eimem Verkäufer für alles mögliche Alte versendet, so das einiges gebrochen und verbogen war. Die Haube war nur mit "Bindfaden" (vielleicht doch Zwirn 😉) ans Holzschassis gebunden, aber sonst keine der Transportsicherungsmaßnahmen angewendet, die man bei einem Plattenspieler beim Versand befolgen sollte.
Teile der Holzzarge, da wo die Federn des Metallchassis in "Töpfen" einliegen, waren ausgebrochen und auf der Unterseite des Metallchassis, am Netzspannungswahlschalter, waren Plastikteile abgebrochen. An einigen Stellen war das Plexiglas der Haube gerissen. Das "schwere" Gegengewicht des Tonarms war noch angeschraubt, so das bei jeder Erschütterung beim Transport die "feinen" Armlager belastet wurden, das federnde Metallchassis war nicht mit den Sicherungsschrauben am Holzchassis verschraubt, etc.. Das nicht noch mehr passiert war, spricht eigentlich für die Qualität dieses Gerätes.
Nach der ersten, groben Reinigung und "Ölung" kann man aber durchaus sagen, das der Lack in relativ gutem Zustand war und er ar funktionsfähig.
Hier mal ein paar "Impressionen"
Ein Blick von oben, mit abgenommenen Tonarm-Gegengewicht und herausgenommenen System
Der Zinkdruckgussteller, mit langer, dicker Achse
Die schwere Gummiauflage mit Stroboskopscheibe
Unter dem Teller - bereits gereinigt - sieht alles soweit "dem Alter entsprechend" sehr gut aus
Unterm Chassis, kein Rost und das nach >50 Jahren. Die Schaumstoffkerne in den Chassisfedern sind natürlich total zerbröselt und müssen ersetzt werden.
Der leicht schwingend aufgehängte Motor - auch hier hat der Zahn der Zeit an den Schaumstoffkernen genagt oder besser gesagt "aufgefressen".
"....all we are is dust in the wind....." - frei nach der Gruppe "Kansas".
Sogar ein RIAA-Vorverstärker war eingebaut, mit den "guten", alten Germanium-Transistoren. Der wird aber erst mal nicht gebraucht, weil ich ja einen Röhren-RIAA habe.
Die Fette/Öle sind sicher schon leicht verharzt, aber da kann man ja was dagegen tun.
Einer der Wehrmutstropfen war eben die seitlich abgebrochene Plastikabdeckung und ein Teil der Platine darunter, vom Netzspannungs-Wahlschalter. Funktioniert aber erstmal so.
Die 1. Reinigungs- und neu Abschmierarbeiten sind auch schon im Gange.
Neues, zähes Silikonöl zwischen den Scheiben der Tonarmlifteinheit, welches ich noch von früheren Aktionen übrig hatte. Der Tonarmlift ist aber dennoch irgendwie schwergängig, was u.a. dazu führt, das auch die Automatik, die den Tonarm am Ende der Platte anhebt, nicht funktioniert.
Motorenöl (15W40 oder so), in das untere Lager des Motors und ebenfalls Motorenöl bzw. Fett in das Plattentellerlager. Etwas Öl auf die beiden Gleitflächen der Achse und das Fett auf den Lagerboden, da dieses nicht "öldicht" ist.
31.12.2018
Das original System B&O SP1 war ja noch verbaut, aber leider war der Diamant ab. Bevor ich jetzt in eine Nachbaunadel investiere, hab ich jetzt einfach mal das Shure M44G eingebaut und prompt ist mir ein Käbelchen am Headshell abgerissen, aber auch die Kontaktsteckerchen selbst waren nicht der Hit.
Also auch gleich neue Kontaktsteckerchen und Kabel angelötet. Hatte ich alles noch von früheren Versuchen da. Passt, sitzt, wackelt und hat Luft - wie man so schön sagt. Denke ich muss mir aber auch noch mal längere M2,5 Schrauben besorgen. Die 16er sind knapp und die für's B&O waren eh zu kurz.
01.01.2019
Das funktioniert nicht so ganz !
Mit dem Shure M44 und dem vorhandenen Tonarmgegengewicht, lässt sich der Arm nicht ausbalancieren, weil das System nur 6,5g wiegt und das vorher verbaute B&O aber satte 11,8g wog.
Dann hab ich das B&O nochmal ans Headshell hingehalten und gesehen, das die neuen Kontaksteckerchen nun zu lang für das B&O sind. Es ist doch zum Mäusemelken !
03.01.2019
Hatte mal eine Anfrage, u.a. wegen Ersatzteile, im Dual-Forum gestellt und auch schon von zwei Mitgliedern Antwort erhalten. Schauen wir mal was sie alles so in "Petto" haben.
Kurzerhand wurde jetzt eine gebrauchte Telefunken 509Z De Luxe Zarge besorgt, ein 3g Zusatzgewicht und eine Ersatznadel für das B&O SP1 Investition ca. 80 Euro.
Momentan stören noch die Motorengeräusche (wenn der Riemen aufgelegt wird, sind sie lauter)
und es wurde auch noch ein Tellerlager-Spiel festgestellt und ein leichter, einseitiger Höhenschlag am Teller.
Hab, nachdem das 10mm Fugenfüllprofil (Schaumstoff) sich als zu klein, zumindest für die Chassisfedern, erwiesen hat, nochmal 15mm Hohlprofil (5mm Loch) bestellt. Vielleicht kann ich ja das für die Chassis- und die Motorfedern verwenden ?
Mal schauen wie das weiter geht ! Allzuviel möchte ich jetzt nicht investieren. Andere Mütter haben ja auch noch schöne "Töchter", z.B. der Philips AG (oder GA) 2230 😉.
Und sind wir doch mal ehrlich, noch "mehr" Plattenspieler wie den Dual CS 510 und den Thorens TD160 MK2 bräuchte man "eigentlich" nicht ? Eigentlich.
Glück muss der Mensch haben (obwohl ich an so etwas nicht glaube) !
Meine 1. Anfrage in einem Forum und gleich hab ich den Netzwahlschalter angeboten bekommen 😉.
06.01.2019
So die Nadel für's B&O SP1 ist angekommen, eingebaut und festgestellt, das ein Kanal relativ früh verzerrt. Da ein Shure M44G (mit aufgeklebten 3g Zusatzgewicht auf dem Tonkopf) tadellos funktioniert, wird es wohl der Generator selbst vom B&O sein. Also, was soll ich dann noch mit der Nadel. Konnte ich aber problemlos zurückschicken.
Das Fugenhohlprofil mit 15mm Durchmesser und einer 5mm "Bohrung" im Inneren ist auch gekommen, zugeschnitten und sowohl in die Chassisfedern ca. 15mm lang, mittig eingesetzt, als auch in die Motorfedern. An dieser Stell hier nur ca. 10mm lang, da sie sich relativ weit zusammendrücken, wenn das Chassis in das Holzgehäuse eingesetzt wird.
Könnte mir vorstellen, wenn der Schaumstoff zu lang ist, das die Funktion der Feder aufgehoben wird. Der Schaumstoff soll ja nur "wildes" Schwingen der Federn "mindern".
Die Sprengringzangen sind auch da. Gleich mal den Lagerspiegel ausgebaut und zum Glück hat der nur eine ganz kleine Stelle wo das Lager aufsteht, also noch nicht "eingelaufen". Sah von oben reingeschaut, mit Fett auf dem Lagerspiegel, irgendwie schlimmer aus.
Das leichte Schleifgeräusch aus der Motorgegend, hab ich mit einem leichten, seitlichen Druck auf die Motorachse wegbekommen. Scheinbar stand das untere Lager nicht ganz korrekt zur Lauffläche der Achse, was wahrscheinlich bei der kürzlichen "Ölung" passierte.
Jetzt läuft der Telefunken sehr ruhig und er "eiert" (Tonhöhenschwankungen) auch nicht mehr.
Meine 1. Platte hab ich auch schon gehört - nicht einmal schlecht.
Nach dem Urlaub melde ich mich nochmal bei meinem Kontakt aus dem Dual-Forum, von dem ich z.B. den Netzwahlschalter bekommen kann. Vielleicht ja auch einen Teller ohne Höhenschlag, obwohl er mir jetzt gar nicht mehr so schlimm erscheint, bei meinem Spieler. Hab gesehen, das die Gummimatte auch an einer Stelle einen Höhenschlag hat. Denke die und den Riemen werde ich mal zusammen "auskochen".
21.01.2019
Kaum vom Urlaub zurück, ging es schon wieder frisch, frei, fromm ans Werk !
Das untere Motorlager wurde nochmal zerlegt (diesmal komplett), gereinigt und geölt, "geradegestellt" und wieder zusammengebaut. Dennoch lief der Antrieb erst wieder ruhig, nachdem wieder ein kurzer Druck gegen die Antriebswelle ausgeübt wurde (?).
Vor dem Urlaub hab ich noch eine Zarge vom einem Telefunken HiFi W215 De Luxe ersteigern können, in dem der 210er auch passen soll. Super Zustand und passt !
Hab aber auf der Seite http://www.luckyx02.de/Mysterien/ interessantes gelesen, das selbst das Gehäuse mit in das Feder-Masse-System eingeht, u.a. weil es wie ein Helmholtz-Resonator wirken kann
Ein neues Netzkabel hat er auch noch bekommen, u.a. weil der Stecker sonst nicht durch die Aussparung in der neuen Zarge bekommen hätte. Wird aber nochmal gegen ein Graues ausgetauscht werden, damit es besser zum Diodenkabel passt.
Hatte vor dem Urlaub ja auch noch einen Kontakt im Dual-Forum aufgetan, der mir einige Ersatzteile, u.a. den defekten Netzspannungswahlschalter, für den 210er angeboten hatte. Verkauft wird derzeitig auch wieder einer in Ebay. Vielleicht schlag ich da wegen Ersatzteilen nochmal zu, wenn nicht zu teuer.
"Reinhören" muss ich dann auch nochmal "richtig", mit dem Shure M44G.
24.01.2019
Jetzt hab ich nochmal die Daten des Shure M44G angesehen und festgestellt das die Nadelnachgiebigkeit (Compliance) eigentlich 20 beträgt, was für schwere Tonarme, wie der PE34/Telefunken 210 einen hat, nicht so richtig geeignet ist. Hier müssten eigentlich eine Compliance von 5-10 (dynamisch) zum Einsatz kommen. Es soll durchaus Ausnahmen geben, aber ich will jetzt ehrlich gesagt nicht "alle" Systeme ausprobieren.
Hab jetzt noch andere Tipps gelesen, z.B. AT-7V, ADC K8 (ADC QLM 30MKIII), ADC 220X, Shure M33, Shure M75 Type 2 mit Nadel N75 B Typ 2, Shure M3D, etc..
Eine weitere Möglichkeit könnte auch noch das kürzlich erhältliche Shure M44 mit der Nadel N44-7 sein, mit dem der 210er damals scheinbar auch ausgeliefert wurde (war dann sogar teurer als mit einem B&O SP1).
25.01.2019
Jetzt ist es erst einmal eine Nadel N44-7 für das bereits montierte Shure M44 geworden. Soll angeblich gut funktionieren, mit dem schweren Arm des Telefunken. Ich bin gespannt und für
16,95 Euro jetzt auch nicht so teuer.
30.01.2019
Nadel ist angekommen, eingebaut und für nicht so toll empfunden ! Da gefällt mit die original M44G-Nadel besser. Im Bassbereich klingt es vielleicht auch etwas zu dünn. Ich muss mir nochmal die "Einstellwerte" (Auflagekraft) anschauen.
Die W215 Zarge passt ansich super, nur steht der Motor auf dem Boden auf. Bevor ich da jetzt ein Loch reinschneide, bin ich auf das Angebot von dem (Dual) Foren-Kollegen zurückgekommen, der noch eine OVP-Zarge für den 210er hat.
Zwischenzeitlich hab ich auch immer wieder mal nach anderen "Playern" geschaut, Telefunken W250 bzw. PE2020L, Dual 1019, etc., aber jetzt wird erst einmal dieser Player fertig gemacht. Dann ist da ja auch noch der DAC für meinen Bekannten und Holz für "größere" Lautsprechergehäuse, für den Philips AD12202/M8, liegen ja auch schon wieder bereit.
Mittlerweile konnte auch der Plattenspieler Pioneer PL-12D und die Boxen Cabasse Dingy 221 verkauft werden. Jetzt ist wieder etwas mehr Platz (für Neues) 😉.
Nachtrag ! Gerade gab es ein gebrauchtes ADC QLM 30 mit neuer QLM 32 MK III Nadel für 40 Euro, welches gut mit dem 210er funktionieren soll. Da musste ich natürlich zuschlagen 😉.
31.01.2019
Gestern hatte ich wieder mal eines dieser "Aha-Erlebnisse! !
Eigentlich hab ich ja nur mal schnell den DAC meines Bekannten probegehört, als ich dann spontan Lust verspürte eine Platte aufzulegen, natürlich auf dem Neuzugang, dem Telefunken 210. War eine MaxiSingle von Yello "Vicious Games". Also auf 45 gedreht und irgendwie ist es dann passiert das erst einmal der Antriebsriemen runterrutschte. Schnell wieder aufgelegt und den Spieler erneut "angeworfen", Nadel abgesenkt und da war es ...... . Gut, zugegebenermaßen etwas laut, was Eindrücke wie Dynamik, Kraft (Druck im Bass), Klarheit und Feinzeichnung vortäuschen kann, aber da war noch mehr. Selbst leiser waren dieses "Etwas" zu vernehmen.
Sollte etwa die Aufnahme so gut sein ?
Schnell im Vergleich die Tanita Tikaram LP "ancient heart" aufgelegt, aber auch hier ging die Post ab, aber so etwas von.
Was war passiert ?
Erstmal so lassen und noch etwas genießen !
Also wenn das so bleibt, dann kann man wirklich darüber nachdenken, die anderen Spieler (Thorens TD160 MKII oder Dual CS510) wieder weg zu geben 😉.
Aber ein Dual 1019 muss es vielleicht schon nochmal sein ? Schlägt in die gleiche Kerbe wie der Telefunken, aber eben "nur" Reibrad als Antrieb.
01.02.2019
Gestern nochmal eine andere Platte aufgelegt (Pet Shop Boys), um den Klang nochmal zu "verifizieren" und was soll ich sagen, klingt immer noch "super". Also doch keine Eintagsfliege.
02.02.2019
Diesen Zustand wollte ich natürlich noch etwas auskosten und hab abends nochmal 1, 2 Platten aufgelegt und dann auch mal im Vergleich mit dem Dual (Ortofon M20E) gehört. So viel "schlechter", wenn überhaupt, ist der Dual mit dem M20E gar nicht, sondern der größte Unterschied kommt von dem höheren Ausgangspegel, was das M44G raushaut. Satte 6,2mV, für das M20E hingegen hab ich nur Angaben von ca. 0,7mV s/cm gefunden.
Da "heute" die Spannungen scheinbar bei 1kHz und bei 5cm/s (mV/cm/s oder auch mV*s/cm) angegeben werden, muss der Wert von 0,7mV (bzw. soll die Ausgangsspannung lt. Datenblatt sogar ca. 0,90mV betragen) scheinbar einfach "x5" genommen werden, also ca. 3,5mV (bzw. ca. 4,7mV). Das schaut schon besser aus, ist aber immer noch einiges kleiner. Man muss sich also nicht wundern wegen der Lautstärke. Und dennoch sind sie nicht "gleich".
03.02.2019
So, heute hat die W215er Telefunkenzarge einen Kreisausschnitt bekommen und der 210er ein neues Zuhause gefunden. Muss nur noch "austarriert" werden. Dafür sind glaub ich die einliegenden Kartonscheiben in den Töpfen der Schwingfedernaufnahme gedacht ?
Neue, passende Gehäuse-Steckfüße gab's auch noch, weil einer der original Füße fehlte
Lage des Ausschnittes wurde von der Originalzarge abgenommen und auf die W215er übertragen. Die W215er Zarge hatte noch einen Kabeldurchlass, der sich leider mit dem benötigten Ausschnitt (Durchmesser 100mm) in die Quere kam. So wurde kurzerhand einfach ein 130mm Auschnitt angefertigt, der den Kabeldurchlass dann mit einschloss, aber noch nicht mit den innenliegenden Vierkantleisten kollidierte.
Und ein bisschen mehr "Luft" muss nicht unbedingt schaden, in der kleineren Zarge, u.a. wegen dem "Helmholtz"-Effekt.
Leider hab ich zum Schluss hin erst bemerkt, dass das Tonarmrohr einen Ticken zu lang ist, so das die Haube anstößt. Mist !
Das ADC QLS 32 MK III System ist auch angekommen, eingebaut, auf 2g Auflagekraft eingestellt, Nadel auf Platte....... und schwubs sauste die Nadel über die komplette Platte.
Autsch ! Was war passiert ?
Mal davon abgesehen, das die Compliance (30) von der verbauten Nadel 32 MK III für den schweren Arm des 210er wahrscheinlich unpassend ist, muss dieses System mit 2-4g gefahren werden, was ich von meinen bisherigen Systemen natürlich nicht gewohnt war.
Nadel und Platte geht es gut und mit mehr Auflagekraft gibt es auch keine Probleme. Dennoch hab ich mir jetzt noch eine Nadel 30 MK III (Rundnadel=sphärisch) besorgt. Damit soll es lt. anderen "sehr gut" klingen und für 11 Euro jetzt auch kein Vermögen, auch wenn dieses sogar eine Auflagekraft von 3-5g benötigt. Schaden soll eine hohe Auflagekraft der Platte generell nicht. Ein oft gelobtes, aber relativ teures System, das Ortofon SPU, wird z.B. ebenfalls mit 3-5g empfohlen. Schlimmer scheint eher eine zu geringe Auflagekraft oder gar eine abgenutzte Nadel.
Wer macht schon alle 100 Stunden eine Inspektion bei seiner Nadel ?
Ein Bekannter von mir zweifelte an dem Klang seines Transrotor-Plattenspielers mit Eroika MC High Output. Irgendwie bassschwach bzw. höhenlastig, also haben wir uns den mal zur Brust genommen und u.a. die Arm-Justagen überprüft (VTA, Überhang, die Auflagekraft mit einer Waage nachgemessen und Antiskating "nach Gefühl" eingestellt, weil die Einstellungen am Rega RB250 immer zu einseitigem "Skating" des Tonarms führte). Uns hat auch gewundert, wieso das System vorher mit einer "zu hohen" Auflagekraft eingestellt war. Er hätte daran nie etwas gemacht, aber vor einigen Jahren soll der Transrotor beim Service (bei der Transrotor selbst) gewesen sein.
Ich kann mir zwar nicht vorstellen, das dort die Fehleinstellung vorgenommen wurde, eher war das schon von Anfang an so, seit Kauf, vor ca. 18 Jahren. Da wurde der Spieler scheinbar in einem Paket (Spieler, Arm und System) so angeboten.
Egal ! Das Ende vom Lied war, nachdem wir uns die Nadel unterm Mikroskop angschaut hatten, sah diese recht einseitig abgenutzt aus, sozusagen eine "Plattenfräse". Vielleicht das Ergebnis von jahrelanger, einseitiger Skatingkräfte und zu hohen Auflagekräften ?
18 Jahre sind eine lange, eine zu lange Zeit, wenn der Plattenspieler fast täglich genutzt wurde.
Hoffentlich sind da nicht auch schon die Platten in Mitleidenschaft gezogen worden ?
Ersatzweise hab ich ihm dann ein Ortofon OM20 eingebaut und damit spielte das Ganze schon mal um Welten besser. Mittlerweile hat er sich ein neues Goldring 1042 besorgt, was ebenfalls super spielt.
Vorher war er schon mit dem Wunsch auf mich zugekommen, einen Röhren-RIAA- und einen Röhren-End-Verstärker zu bauen, was auch mittlerweile, mit neuen Lautsprechern zusammen (Saba Greencones im "Cello" Gehäuse), einfach super klingt.
Jetzt hat er aber erst so richtig Blut geleckt !
Den gleichen Fehler hab auch ich gemacht, aber man wird nach Jahren (und viel Geld) auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Vielleicht kann ich ihm hier ein paar Tipps geben.
Teuer ist nicht immer besser und sich mit der "Macht" (der Technik) auseinander zu setzen, finde ich gehört zum Gesamtverständnis (-Respekt) einfach dazu.
Das er aber dennoch am derzeitigen Plattenspieler (Transrotor Murano mit Rega RB250) zweifelt, könnte aber auch an meinen Erzählungen liegen 😉. Asche über mein Haupt.
Er fragt immer wieder mal nach meiner Meinung, von diesem oder jenen Gerät, aber ich sollte mich da lieber zurück halten. Jeder "hört" und "fühlt" einfach anders !
Vor kurzem hat er sich nun einen Dual 1218 ersteigert !
Und wieder ist einer im (HiFi) Sog gefangen 😉 ! Wo das wohl endet ?
06.02.2019
Es bot sich die Gelegenheit einen "Imperial" Plattenspieler in der Nähe (80km einfach) zu kaufen, in dessen Zarge ein Perpetuum Ebner PE34 HiFi steckte, der baugleich mit dem Telefunken 210 HiFi sein soll.
Gestern war es dann soweit !
In einer Nacht und Nebelaktion (meine Freundin hätte mich für verrückt erklärt), hab ich mich auf dem Weg gemacht. Für mich war klar, das ich ihn nehmen werde, ungeachtet dem, das es mir so vorkam, das der Verkäufer bei der Vorführung den Plattenteller etwas "angeschoben" hat, sozusagen, damit er auf Geschwindigkeit kommt/bleibt.
Für mich kein wirkliches Problem, da ich von meinen Internetrecherchen her wusste, das der PE34 ein Naturkautschuk-Reibrad verbaut hat, was gerne mal aushärtet und dann natürlich durchrutscht.
Evtl. muss ich probieren es "auszukochen", um es wieder etwas weicher zu bekommen. Parallel hab ich aber bei der Firma HSE-Radio eine Aufarbeitung des alten Rades erfragt.
Und so sieht er aus
Musik kam raus, Drehzahl konnte reguliert werden, Tonarm hob und senkte sich (leichter wie beim 210er), Tonarmanhebung am Ende der Platte auch (nachdem ich den "Steuering" vom Plattenteller des 210er leihweise aufgesteckt hatte) und das Gehäuse/Haube sah auch noch ansehnlich und intakt aus. Was will man mehr nach >50 Jahre.
Verbaut ist ein Shure M44MB, das, wenn man das Headshell rausnahm, durch sein sehr hohes Gewicht auffiel. Entweder ist da ein Zusatzgewicht mit im Headshell verbaut (so wie es heutzutage beim Kauf eines Shure M44 mit beiliegt) oder das M44 von früher ist doch "anders" als das von heute ? Angeblich wurde das M44MB in Jukeboxen eingesetzt, hatte eine 0,7 mil (mil=1/1000 Zoll = 25,4 µm) "Rundnadel" (spärisch, konisch), wog alleine 7g und wurde mit einer Auflagekraft von 1,5-3g gefahren. Auf dem Telefunken 210 war ein B&O SP1 drauf, das alleine, durch sein Metallgehäuse, schon ca. 12g wog. Da braucht es kein Zusatzgewicht mehr. Mal schauen wie das hier gelöst wurde.
Das Shure M44G, welches ich mir vor Kurzem erst gekauft hatte, aus neuzeitlicher Produktion, soll auch eine Rundnadel haben (0,6 mil) aber mit nur 0,75-1,5g auskommen und auch eine höhere Nadelnachgiebigkeit, 25x 10-6cm/Dynamisch, haben.
Dann hab ich mir eine Nadel N44-7 gekauft, welches ebenfalls eine Rundnadel mit 0,7 mil ist, die aber mit 1,5-3g Auflagekraft arbeitet und eine Compliance (Nadelnachgiebigkeit) von nur noch 20x 10-6cm/Dynamisch hat. Ob das jetzt soviel besser für einem schweren Tonarm passt ?
Also egal ob Shure M44 neu oder alt, es scheinen auch die neuen Nadeln zu passen. Es gibt z.B. auch eine Nadel N77-E, die einen elliptischen Schliff haben soll (0,4x0,7 mil), eine Compliance von 15x 10-6cm/Dynamisch hat und eine Auflagekraft von 1,75-4g benötigt. Vielleicht wäre die besser für den schweren Tonarm vom PE34 bzw. Telefunken 210, wenn es "feiner" auflösen soll ?
So ganz verstanden hab ich es aber noch nicht mit den ganzen Parametern eines Tonabnehmers.
Manchmal scheinen auch gänzlich ungeeignete Tonabnehmer ganz gut zu passen, was wiederum erklären würde, warum Theorie und/oder teuer nicht immer gut und richtig sein muss 😉.
Hier mal ein interessanter Link (https://old-fidelity.de/thread-2442.html) zu Erfahrungswerten von PE33, 34 und Telefunken 210.
07.02.2019
Hab ein bisschen Zeit gefunden, am PE34 "rumzumachen".
Auch innen passt alles so weit. Der hatte aber jetzt keinen RIAA-Vorverstärker im Bauch.
Für einen Funktionstest wollte ich das verhärtete Naturkautschuk-Reibrad gegen das vom 210er austauschen, wo mir doch gleich ein Sicherungs- (E-,C- oder Wellensicherungs-) Ring abhanden kam. Sch... ! Gleich mal ein Sortiment VA-Sicherungsringe bestellt.
Trotz Austausch funktioniert aber die Drehzahlumschaltung nicht so richtig und es gibt ab und an auch noch Drehzahlschwankungen, aber das war bei 210er anfangs auch so. Hab auch mal Maß genommen, an den Reibrädern und festgestellt, dass das Naturkautschuk-Reibrad nur ca. 44mm Durchmesser hat und das schwarze Gummi-Rad vom 210er jedoch ca. 45mm.
Dass der Reibraddurchmesser angeblich nicht die Plattenteller-Geschwindigkeit beeinflusst, wie es in Foren gesagt wird, versteh ich immer noch nicht. Ich versteh noch, das der Motor über einen Riemen den Stufenpulley mit relativ konstanter Drehzahl (abhängig von der Netzfrequenz) antreibt.
Aber spätestens dann, wenn das Reibrad an den Stufenpulley und gleichzeitig an den Innenrad des Plattentellers gedrückt wird, spielt der Durchmesser des Reibrades doch wieder eine Rolle oder ?
Das Ganze ist doch nichts anderes als ein mehrstufiges Getriebe oder ?
Heute hab ich das O.K. von der Firma HSE-Radio bekommen, das sie das alte Rad "aufarbeiten" können. Musste natürlich auch gleich o.g. Frage, zum Durchmesser des Reibrades stellen.
Die "Schwere" des Headshells wird scheinbar durch eine eingeklebte "Bleieinlage" erreicht. Denke das hochgiftige Zeugs werde ich gegen das Zusatzgewicht, welches noch dem neuen Shure M44 beiliegt, austauschen und gleich außerhalb vom Headshell, mit doppelseitigem Klebeband befestigen. Die wenigsten System sind heutzutage schwerer als 5-7g. Gut, das Denon DL103 hat z.B. 8,5g, aber das hab ich ja nicht mehr und ein Ortofon SPU mit ca. 37g werde ich wohl nie einsetzen 😉.
08.02.2019
Sicherungsring wieder gefunden ! Hab scheinbar drauf geschlafen 😉.
Im Shure M44 vom PE34 war tatsächlich ein Stück Blei eingeklebt. Ob das original war ? Egal !
Wurde entsorgt und solange das Zusatzgewicht vom "neuen" M44 aufgeklebt, auch wenn das Gegengewicht sich immer knapp am inneren Anschlag des Aufschraubbereiches befindet.
Die Geschindigkeitsumschaltung und die Motorlager wurde neu "abgeschmiert" und auch der Hebel-Mechanismus der das Reibrad zum Pulley bzw. Teller schwenken soll, der aber immer noch nicht so leichtgängig ist, was dazu führt, das der Teller sich nicht gleich in Bewegung setzt. Der Seilzug vom Netzschalter hin zum Reibrad-Schwenkarm finde ich auch etwas locker. Muss nochmal mit dem 210er vergleichen.
Gut wenn man 2 dieser Geräte hat und nicht beide die gleichen Probleme 😉 !
Der 210er konnte mit Hilfe der Kartonunterlegscheiben im W215-Gehäuse jetzt austariert werden.
Das verhärtete, rötliche Kautschukreibrad wird morgen zu HSE geschickt.
Das Rätsel um die Schwergängigkeit desTonarmhebels und der -anhebung am Plattenende ist auch geklärt, beim 210er. Hier war die Drehachse auf dem das Gestänge, welches den Hebel und am anderen Ende die "Federfühle" für die Endabschaltung, führt, total verharzt. Da WD40 nichts half hab ich es mit dem Heißluftfön probiert und siehe da das verharzte Fett löste sich soweit, das ich das "Knieblech" herausziehen konnte. Gereinigt und neu abgefettet läuft es jetzt wieder wie geschmiert. Die Funktion muss ab noch getestet werden.
11.02.2019
Ich werde immer "übermütiger" 😉!
Hab mich doch glatt getraut, den Motor samt Zugseil aus dem PE34 auszubauen und stattdessen, den gefühlt leichter laufenden, vom 210er einzubauen. "Letzendlich" hat sogar der Einstellbereich der Geschwindigkeitseinstellung 1a funktioniert. Der "Fehler", das die Motorachse gelegentlich einen leichten Druck braucht, damit sie wieder "ruhiger" läuft, ist mit gewandert. Also muss ich mich da nochmal um Lagerung/Schmierung kümmern.
Der PE ist nun bis auf das gelegentliche "lauter werdende" Motorlage voll funktionsfähig.
Jetzt versuche ich mit Hilfe des Foren-Kontaktes, der noch eine "Schlachtplatte" von einem PE34 hat, auch den 2. Spieler in einen neuwertig-funktionsfähigen Zustand zu versetzen. Hab nämlich festgestellt, das 2 eingenietet Stifte locker sind. Wenn ich die jetzt versuche wieder festzunieten, ist der Lack "ab". Der 210er muss einiges mitgemacht haben.
Wenn alles passt, dann werde ich wahrscheinlich wieder einen verkaufen, um mir einen Teil meiner Investitionen wieder zu refinanzieren.
Das Reibrad ist zu HSE unterwegs.
Das 3g Zusatzgewicht, welches sich momentan auf dem Headshell befindet, wird noch vorne an den Einschub geklebt.
Der fehlende "Bügel" am Plattenteller, der am Ende den Lift betätigen soll, fehlt an einem Spieler. Dazu hab ich mir jetzt passenden Federstahldraht besorgt, den ich mir nach Vorlage in Form biegen werde. Vielleicht gleich ein paar mehr, um sie zu verkaufen ?
Sinterlageröl hab ich mir jetzt auch nochmal 20ml besorgt. Die Motorlager werden dann nochmal gereinigt, erhitzt und im Öl eingelegt, damit sie sich schön vollsaugen. Noch etwas Ölreserve auf den umlaufenden Filzring und gut ist für die nächsten Jahre.
12.02.2019
Memo- ich muss langsam mit dem HiFi-Gedöns aufhören -Memo Ende 😉 !
"Schlachtplatte" ist leider nicht, weil die genau die gleichen Probleme hat wie meine - lockere Stifte im Chassis. Das bringt natürlich nichts !
In meiner Not hab ich gestern dann dochmal probiert, mit einem gezielten Schlag mit einem Durchtreiber, die Stifte wieder fest zu bekommen. Hat eigentlich gut geklappt. Ich probier den Player jetzt erstmal wieder aufzubauen und ihn zu verkaufen oder doch als Ersatzteilspender aufzuheben.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, u.a. weil jetzt extra ein neues Treibrad angefertigt wird.
Das Headshell hätte ich ja auch gerne zurückgehalten, aber dann werde ich ihn vielleicht nicht mehr so gut losbekommen.
Die Imperialzarge sieht zwar noch top aus, aber der Schreiner, der den Ausschnitt gemacht hat, muss "besoffen" gewesen sein 😉. Wird einzeln verkauft, u.a. weil auch die Haube bis auf leichte Kratzer intakt ist.
Ich muss jetzt erst einmal einen voll funktionsfähig hinbekommen und dann sehen wir weiter.
Hier noch ein paar Erfahrungen, bei der Problembehebung von:
- Hebel Tonarmlift schwergängig und Tonarmanhebung am Ende der Platte funktioniert nicht
Hier war bei mir das Fett der Drehlagerung für das "Knie-Gelenk-Blech" verharzt. Ohne den markierten Bereich mit dem Heißluftfön aufzuwärmen, hätte ich es kaum runterbekommen.
Beide Teile reinigen und wieder leicht "ölen".
- Plattenteller dreht nicht immer gleich mit an, wenn eingeschalten wird
Hier war das Fett für die Dreharmlagerung der Antriebsrollen-Führung/-Halterung für das Reibrad verharzt. Auch hier wirkte Wärme Wunder. Anschließend Lagerstift und Buchse reinigen, wieder leicht "ölen".
Aber Achtung, die in der Nähe befindliche Zugseilführung aus Kunststoff sollte mit einem Blech oder so vor Wärme geschützt werden, die schmilzt sonst 😉!
13.02.2019
Hab mir auch nochmal das mit dem Antrieb und ob das Reibrad einen gewissen Durchmesser haben muss, um eine gleichbleibende Geschwindigkeit des Plattentellers zu gewährleisten, durch den Kopf gehen lassen.
Also der "hellgrau" ausgefüllte Kreis soll das Stufenrad sein, das wiederum über den Riemen vom Motorpulley angetrieben wird (nicht eingezeichnet). Der "dunkelgraue" Kreis ist das Reibrad und der äußere "graue" Ring soll den Plattenteller darstellen.
Man muss sich das so vorstellen, dass das Reibrad als Zwischenrad ohne "direkte" Drehhzal-/Kraftabgabe funktioniert, dann wird es vielleicht verständlicher.
D.b., das Stufenrad dreht sich mit konstanter Drehzahl, welches es an das Reibrad weitergibt und das wiederum an den Plattenteller. Sollte der Durchmesser/Umfang des Reibrades, z.B. durch Abnutzung, jetzt kleiner werden, dann dreht sich das Reibrad jetzt einfach nur "schneller", um der konstanten Drehzahl bzw. der Wegstrecke des Stufenrades zu folgen.
Würde ich jetzt direkt an der Achse des Reibrades meine "Drehzahl/Kraft" abnehmen, hätte sich diese sehr wohl verändert, weil es sich jetzt "öfters" dreht, durch den reduzierten Durchmesser/Umfang, aber das tun wir ja nicht, sondern nur die Wegstrecke/Kraft wird "weiter" auf den Plattenteller gegeben, so wie es auch ein Riemen machen würde. Vielleicht mit dem Vorteil, das dieses "Gummibandverhalten" bei einem Reibrad nicht so hoch ist.
Ein generell größeres Reibrad hat den Vorteil, das es eine "größere" Fläche an das Stufenrad und den Plattenteller bringt, was eine bessere Kraftübertragung zur Folge hat. Ein kleines Reibrad würde aber prinzipiell auch funktionieren.
Hoffe ich hab das richtig verstanden !
Gestern hat der PE34 jetzt auch noch eine neue Eurosteckleitung, im passenden "grau", bekommen. Die untere Motorbrücke wurde nochmal abgebaut und das darin befindliche Sinterlager einfach gedreht und nochmals leicht eingeölt. Jetzt läuft die Spieler richtig leise, auch ohne das ich an der Welle rumdrücken muss.
Fertig !
Ich bin immer noch begeistert, das egal welche Platte ich auflege, der "Spaß" dabei nicht zu kurz kommt 😉.
Die einzige Dummheit, die ich bei Gelegenheit noch begehen werde, ist ein Dual 1019 !
21.02.2019
So, gestern ist das Shure M75 Typ 2 mit Nadel N75 G II und nicht für gut befunden. Irgendwie scheint der Tonarm mit so geringen Auflagekräften (ca. 1g) nicht zurechtzukommen. Das Shure M44-7 ist gut und laut und auch das ADC QLS 30 MK III geht gut, wenn auch etwas leiser. Mir scheint es etwas besser aufzulösen, dafür ist der Bass etwas zurückgenommen. Man muss aber Kanalunterschiede ausgleichen, was man beim M44 nicht machen muss.
Dann hab ich ein anders M44 in den Dual CS510 eingebaut und einfach die Nadel zwischen beiden M44 hin- und hergesteckt, um zu hören wo die Unterschiede liegen. Mit gleichen Auflagekräften klingt PE34 deutlich dynamischer, lebhafter, runder, der Dual fast etwas "eingeschlafen".
Liegt es doch am Reibradantrieb oder mit am schwereren Tonarm ? Aber selbst mit "passenden" Systemen am Dual, klang es nie so dynamisch wie beim PE.
Das "neu bereifte" Reibrad ist auch angekommen. Sieht total anders aus, ist aber schön griffig
im Gegensatz zu dem auf dem Telefunken W210 HiFi
oder gar das Naturkautschukrad vom PE34, was schon 1mm im Durchmesser kleiner war
Bei Gelegenheit mal testen wie das "antreibt".
26.01.2019
Bisher konnte ich noch jede Platte auf den PE34 auflegen und alles klang viel dynamischer, lebendiger. Das hat noch kein anderer Plattenspieler geschafft.
Ein Lenco L70 ist unterwegs zu mir. Bin gespannt ob der ähnliche klangliche Welten eröffnet. Wenn ja, dann denke ich ist es einem großteil dem Reibradkonzept geschuldet "."!