Aktuelles immer zuerst!
15.01.2025
Passscheiben sind da und wurden eingebaut, aber 0,1mm ist vielleicht doch etwas zu wenig. Nochmal 0,5mm nachbestellt. Das war's dann erstmal wieder.
Ich hab Lüsterklemmen (mit Drahtschutz) an den Verbindungsleitungen von der Deckplatte zu den Bauteilen auf der Bodenplatte genommen, damit ich ohne recht viel zu löten beides trennen kann, für Reparaturen oder so. Platz ist genug dafür vorhanden, unterhalb der Gleichrichterröhre, zwischen Netztrafo und Drossel.
Die "fliegende" Verdrahtung tut keinen Abbruch. Es stört und brummt nix, weder hör- noch messtechnisch.
13.01.2025
Hört sich "traumhaft" an. Von Bassschwäche keine Spur, aber auch sonst irgendwie "angenehmer", "runder", "feiner". Aber warten wir erst einmal ab, nicht das hier wieder "der Wunsch der Vater des Gedankens ist" (Shakespeare).
Für die Frequenzgangmessung musste der Vorverstärker vorgeschaltet werden, weil die Ausgangsspannung der Soundkarte alleine nicht ausreichte, den Verstärker auszusteuern (benötigt ca. 3,5Veff für Vollaussteuerung). In Kombination reicht der Frequenzgang, mit dem Lautstärkeregler (100k log, zwischen Ausgang des Vorverstärkers und Verstärker-Eingang) und den zusätzlichen Kabeln dazwischen, von ca. 6,5Hz bis 40.000Hz (-3dB). Das ist ganz ok oder 😉?
Eine kürzlich gemachte Messung am EL5070-Verstärker (Hammond 125CSE Übertrager, Ra=2,5k, Ua ca. 135V, Ik ca. 50mA) zeigte 10-30.000Hz (-3dB).
Das Messinstrument hab ich jetzt doch noch angeschlossen und damit gleich mal Röhren getauscht bis sich zwei annähernd gleiche Ströme einstellten (ca. 33mA). Schalter mit Mittelstellung kam zwar gestern noch an, aber mit dem Einbau warte ich noch bis die bestellten "Passscheiben" kommen (0,1mm starke Edelstahlscheiben), die u.a. für die beiden Kippschalter sind, um die Alu-Deckplatte bei der Montage zu schützen.
12.01.2025
Bingo! Das Ganze ist, bis auf den Anschluss des Messgerätes, spielbereit aufgebaut. Keinerlei Brummen zu hören, mit den Ohren am Lautsprecher (hatte ich auch gehofft, bei ca. 90dB Siebwirkung, einer Güte der Drosselsiebung von 0,48, Resonanzfrequenz der Anordnung ist knapp über 3Hz).
Spannungen mussten noch etwas "feinjustiert" werden. Mit Ua ca. 162V, Ik ca. 34mA kommen so ziemlich genau 1W (4,1 und 8,2 Ohm Lastwiderstand) raus. Wenn ich richtig aus der Kennlinienschar abgelesen und berechnet habe, dürfte der Ri in diesem Arbeitspunkt (AP) dann vielleicht so 800-900 Ohm betragen, anstatt der im Datenblatt angegebenen 600 Ohm, im Standard-AP. Der TamRadio F-475 Übertrager mit seinen Ra=5k ist für die 800-900 Ohm Ri der Röhre schon recht hoch gewählt (6-7x höher). Bei Trioden wählt man für den RA oft nur einen 2-5x höheren Ri. Mit höherem Ra sinken zwar die Verzerrungen weiter, aber auch etwas die max. mögliche Leistung.
Im Netzteil, ist es nicht ganz eine reine "Drosselsiebung" geworden. Soll bedeuten, das 1. Bauteil, nach der Gleichrichterröhre ist keine Drossel, sondern ein kleiner Kondensator (1,5µf) und dann erst eine 14H/75mA/429RDC Drossel von Hammond (157L). In Reihe zur Drossel liegt noch ein 150 Ohm (10W) Widerstand, um zusammen mit einem 180µf (4x45µf/700V-) Folienkondensator, eine Güte von 0,48, bei einer Siebwirkung von ca. 60db und einer fg von 3,17Hz zu bekommen. Gefolgt von einer weiteren, kanalgetrennten Siebstufe von je 330 Ohm/180µf (fg=2,68Hz, s=31dB).
Werde damit jetzt erst einmal etwas "Lauschen".
11.01.2025
Kathodenüberbrückungs-Kondensatoren gehen gerade noch so rein (wie ausgemessen 😉). Man kann halt jetzt nicht direkt die Deckplatte vorne anheben, um sie nach hinten weg zu kippen, sondern muss sie erst ein Stück herausheben (die Kondensatoren müssen erst an den Holzauflegern im Innern vorbei).
Geht mittlerweile auch noch etwas enger zu, u.a. weil um den Sockel der Gleichrichterröhre herum, auch noch Masse- und Erdeanschlüsse angebracht wurden, u.a. weil das auch die kürzeste Stecke war, um die Masse-Anschlüsse der Übertragerausgänge zusammenzuführen. Auch der zentrale Erdungspunkt (leitende Verbindung- zur Alu-Deckplatte) befindet sich direkt an der Fassung der Gleichrichterröhre. Erde und Masse wurden über einem 100 Ohm/5W MOX Widerstand mit einander verbunden.
Es musste noch einen 1-poligen Kippschalter mit Mittelstellung für das Messinstrument bestellt werden. Damit nur für Messungen des Kathodenstromes auf die jeweilige Röhre geschallten werden kann und ansonsten der Schalter in Mittelstellung steht. Von den original Trafoschildern (schwarz/weiß, s. rechts oben, unterhalb der Lautsprecherbuchsen), war damals beim Gebrauchtkauf nur eines dabei.

Die Widerstände am Eingang (Gridstopper und GridLeak) und der Widerstand (100 Ohm) von g2 auf Anode (Pentode als "pseudo" Triode geschallten) sind Kohlefilm-Widerstände, der Rest MOX-Typen.
Die Schaltungsart "Pseudo-Triode" ist eigentlich die "normale" Art eine Pentode als Triode zu beschalten, aber es gibt auch noch eine andere Schaltungsart, wo g2 und g3 auf Anode geschallten werden. Diese wird im WWW dann als "Real"-Triode bezeichnet. Unterschied soll u.a. sein, das mit "real" etwas geringere Eingangsspannungen zur Ansteuerung der Triode benötigt werden (könnten). Das geht aber nur bei Pentoden wo g3 herausgeführt ist. Tetroden oder z.B. (normale) EL84 haben entweder gar kein g3 (Tetroden) oder sind bereits intern mit Kathode verbunden. Infos dazu, z.B. bei "Pentodes connected as Triodes - by Tom Schlangen").
09.01.2025
Deckplatte ist angekommen
Zum Glück passen alle Bohrungen. Im Nachhinein hätte man die eine oder andere Bohrung "besser" platzieren können 😉. Wo es ging wurden Kunststoffscheiben zur Befestigung untergelegt. Das nur nichts der Platte passiert. Die Übertrager bekamen kleine Silikon-"Gummipuffer" dazwischen. Irgendwo muss ich aber dann noch eine leitende Verbindung herstellen, zwecks Erdung, aber das kann ich später noch entscheiden.
Die Farbkombi gefällt mir ganz gut.
Das silberne Ein/Aus-Schild kommt wieder weg (stört die Optik 😉). Momentan stecken 2x E55L und EZ81. Auf Gravierungen hab ich verzichtet (wäre auch teurer gewesen). Beschriftungen werde ich mit einem Beschriftungsgerät machen oder gleich weglassen. Das Meiste ist eigentlich selbsterklärend.
Noch alles "endfest" machen und dann geht es an's Verdrahten. Die Deckplatte, mit all ihren Verbindungsleitungen, soll nach hinten umklappbar sein. Auf der Unterseite der Deckplatte müssen auch noch irgendwo die 8x 110uf Folienkondensatoren untergebracht werden.
06.01.2025
Gehäuse ist verleimt, von der Höhe her angepasst und die Bodenplatte soweit gebohrt, um die (Folien) Kondensatorpakete für das Netzteil, die Drossel und den Netztrafo aufzunehmen.
Ringkerntrafo wird aber "nur" einer mit 230-0-230V/100mA für die Anodenspannung sein (dann halt noch 6,3V/3A für die Verstärker-Röhren-Heizung und 6,3V/1,2A für eine EZ81 Gleichrichterröhre) und eine Drossel mit 14H/75mA. Damit kann ich aber sowohl die D3a, als auch die E55L, etc. einsetzen.
Die E55L, im Standard-Arbeitspunkt (als Triode geschallten), hat normalerweise Ik= 55,5mA, bei Ua=125V, was weder o.g. Netztrafo leisten noch der Tamura F-475 Ausgangsübertrager vertragen könnte. Im Standard-Arbeitspunkt hätte die E55L einen niedrigen Ri von ca. 600 Ohm. Bei geringeren Strömen wird dieser steigen, weshalb dann ein auch höherer Ra des Übertragers wieder besser ist. Aber um dennoch etwas Leistung herauszuholen zu können, muss dann die Anodenspannung erhöht werden (lt. Datenblatt: Ua max. 200V, Ug2 max. 175V). Denke so max. 160-165V.
Bei der D3a bekomme ich ca. 0,75W raus, bei der E55L, im geänderten Arbeitspunkt, vielleicht ca. 1,2W. Die D3a arbeitet natürlich effektiver, durch ihre höhere Verstärkung, aber ein bisschen Leistungsreserve ist auch nicht zu verachten. Man kann halt nicht alles haben.
Für beide Röhren, als Endröhre in einem Verstärker eingesetzt, dürfte ich wieder, wie schon einmal in einem Forum, als "Dilettant" bezeichnet werden 😉.
Wenn man bei Wikipedia nachliest steht dort für Dilettant u.a.
....ist ein Liebhaber einer Kunst oder Wissenschaft, der sich ohne schulmäßige Ausbildung und nicht berufsmäßig damit beschäftigt.[2] Als Amateur oder Laie übt er eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft und unterscheidet sich somit von einem Fachmann. Dabei kann er vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben; solange er die Tätigkeit (als „Liebhaberei“) nicht beruflich bzw. für seinen Lebensunterhalt ausübt oder keine anerkannte einschlägige Prüfung bestanden hat, gilt er als Dilettant.
Quelle: www.wikipedia.de
Bei mir werden Röhren "artgerecht" behandelt. Nur mit max.
70-80% ihrer Anodenverlustleistung belastet (in Triode geschallten, Wa+Wg2), und mit "gutmütigen" Lautsprechern betrieben, die >95dB haben.
Die gefräste Deckplatte ist lt. Fa. Schäffer auf dem Weg.
03.01.2025
Gerade eben mal bei "Incognito" (Tales from the Beach) mit dem D3a-Verstärker reingehört. Bass geht damit richtig gut. Vielleicht aber kontrolliert die E55L/EL5070, mit ihrem 3x niedrigerem Innenwiderstand, hier noch besser?
Seitenteile des Gehäuse hab ich gesägt und zusammengeleimt. Gar nicht so einfach auf Gehrung. Sehr gut ist anders, aber für's 1. Mal ok 😉. Ein paar Lücken müssen noch mit Leim-Schleifstaub-Gemisch gefüllt werden. Die Höhe muss auch noch angepasst werden. Dann noch Buche Quadratleisten in die Ecken einleimen, um Deck- und Bodenplatte befestigen zu können. Die Bodenplatte selbst (s. im Inneren des Rahmens) ist auch nur 12mm stark. Ich werde hier mit Durchgangsbohrungen für die Befestigung der Bauteile arbeiten, anstatt sie in eine etwas dickere einzuschrauben.
02.01.2025
Ich hab es getan! Ich hab mir nochmal eine Deckplatte von Schäffer AG bestellt. Rot eloxiert, für die (mausgrauen) Tamura F-475 Übertrager, mit Yamamoto Panelmeter (mit goldenem Zierring). Alle Ausbrüche für Röhren sind sowohl für Novalsockel (mit Adapter) als auch Oktal- oder Magnoval-Sockel geeignet.
Werde mir jetzt schon Mal ein Gehäuse aus MDF anfertigen (mit einschraubbarer 12mm Bodenplatte), die Seitenteile auf Gehrung gesägt. Die Bodenplatte nimmt Netztrafo, Drossel und Siebkondensatoren auf. So bin ich flexibler, wenn ich mal auf andere Röhren umstellen will, die vielleicht mehr Strom (einen anderen Netztrafo oder Drossel) benötigen, wie z.B. die EL5070.
01.01.2025
Mit Rk/Ck lag ich bei der D3a, mit Hammond 125CSE Übertragern, bei 18Hz (-3dB). Mit einem unüberbrücktem Rk dann nur noch bei 30Hz. Das verspricht keine gute Basswiedergabe. So ein unüberbrückter Ck hat ja einen (Strom) Gegenkopplungseffekt, der linearisierend wirken soll, aber dadurch geht auch Verstärkung verloren, die mit mehr Eingangsspannung ausgeglichen werden muss. Das hatte ich auch schon bei Treiberröhren verwendet, was aber bei Verstärkern mit mit nur einer Röhre (auch nur einem System im Inneren des Glaskolbens) "nicht" so gut zu funktionieren scheint.
Aber eigentlich auch beim PC86/PL82 Verstärker von Wilimzig fehlt der Ck (sowohl für Treiber- als auch Endröhre), aber als bassschwach hab ich sie nicht in Erinnerung. Hier spielt evtl. die phasenstarre Gegenkopplung eine Rolle?
Ich hör jetzt einfach noch ein bisschen rein.
Die D3a hat wie die EL5070, als Triode beschalten, eine recht lineare Kennlinienschar, was sich auch klanglich positiv bemerkbar macht. Zum Glück hatte ich mir in der Vergangenheit einigen Vorrat angelegt (22 Stück, 18xEL862/RFT und 4xD3a/Siemens). Auch von der EL5070 bzw. EL55 hab ich noch ein paar. Alle sind Langlebensröhren mit 10.000 Stunden. Das dürfte für einige Menschenleben reichen, wenn ich nur täglich 1Std. hören würde 😉.
Die D3a (Siemens), hab ich gesehen, werden mittlerweile, neu, >100€ bei Ebay angeboten. Bei BTB gibt es sie "noch" für 79€, aber ohne Angabe eines Herstellers. Die E55L, bei BTB, kostet stolze 199€ und die EL5070 ist gar ausverkauft. Ich glaub, ich hab die EL862 (D3a) vor ein paar Jahren noch für 10-15€/St. (neu) bekommen und die E55L/EL5070 (neu/gebraucht) für 30-40€.
Gerade hab ich nochmal bei 2x E55L, von Valvo (neu, unbenutzt), für ca. 90€ zugeschlagen. Man weiß ja nie, wenn die Preise sich so weiter entwickeln. Dürften zumindest nicht an Wert verlieren 😉.
31.12.2024
Ich springe schon wieder hin und her, zwischen verschiedenen Röhren. Die D3a (EL862) ist auch mal wieder an der Reihe. Mit etwas Arbeitspunkt-Spielereien, bekomme ich momentan, bei Ue (eff) ca. 1,35V, Ua ca. 2,2V raus, was bei 8,2 Ohm Lastwiderstand leider nur 0,6W sind. Bin aber mit Wa+Wg2 schon bei ca. 3,4W (80%) der max. Leistung. Rk ist momentan 62 Ohm. Hierbei flacht die obere Halbwelle am Übertragerausgang schon früher ab (das Signal ist aber an dieser Stelle um 180 gedreht, bedeutet das am Eingang der Röhre, die negative Seite (also gegen 0 gehend ausgereizt ist). Die Röhre wird also noch unsymmetrisch ausgesteuert. Da geht vielleicht noch etwas mehr? Auch Akkus-Bias (5000mAh NiMh Akku in der Kathode) wird gerade nochmal probiert, womit sich bei ca. 1,25V und ca. 172V Anodenspannung, dann schon 0,75W ergeben. Aber so 0,xW machen eh keinen Unterschied. Da müssten es schon Leistungs-Verdopplungen oder noch mehr Watt sein, damit sich das lautstärketechnisch "hörbar" auswirkt.
Der Frequenzgang ist ca. 18-50.000Hz (-3dB). Geht also nicht so ganz weit runter (9-11Hz) wie die 6C45 oder EL5070. Mit dem Übertrager F-475 könnte es vielleicht etwas tiefer gehen, weil der vielleicht etwas mehr Hauptinduktivität hat? Könnte aber auch am geringen Strom im Arbeitspunkt liegen und/oder am Innenwiderstand der Röhre, der mit ca. 1,9KOhm höher als die 6C45 (ca. 1kOhm) oder EL5070 (ca. 600 Ohm) liegt. Aber kann ich diese Frequenzen überhaupt noch hören, können das die Lautsprecher oder der Raum das überhaupt wiedergeben?
Gerade mal etwas mit der D3a gehört. Da ist plötzlich was in der Stimme von Stevie Nicks (obwohl die Aufnahme nicht die Beste ist) und auch Bass ist vorhanden, bei Jeff Back (Live at Ronnie Scott's). Die EL5070 kann da natürlich mithalten, mit ihren ca. 1Watt 😉. Das sind aber alles wieder nur "Momentaufnahmen", da ist vielleicht wieder nur "der Wunsch der Vater des Gedankens". Wichtig ist letztendlich, wie er sich mit unterschiedlichem Musikmaterial, an unterschiedlichen Lautsprechern, im Langzeit-Hören schlägt. Das wäre nicht das 1. Mal, wo eine anfängliche Begeisterung schnell wieder weg ist.
Hab auch wieder überlegt PSE (Parallel Single Ended) zu probieren. Gibt bei der D3a dann vielleicht so ca. 1,5W, aber man darf auch nicht vergessen, das 2 parallele Röhren, von ihren technischen Daten her, dann nicht mehr denen von einer einzelnen entsprechen, also man es im Prinzip mit "einer" ganz anderen Röhre (und vielleicht auch Klang) zu tun hat.
30.12.2024
Gestern mal versucht über einen Spannungsteiler am Gitter den Arbeitspunkt einzustellen. Na ja!
Hintergrund war, das einige hochverstärkende Röhren, wie die EL5070, 6C45 oder D3a, lt. Datenblatt mit einer positiven Gitterspannung, vorgespannt werden sollen, dann aber der Kathoden-R so groß gewählt wird, dass das Gitter wieder negativ gegenüber Masse wird. So ein größerer Rk soll angeblich "stabilisieren" und Streuungen entgegenwirken.
Da der Spannungsteiler bei meinen Versuchen von der Betriebsspannung abgenommen wurde, ändern sich diese mit jeder Änderung des Rk bzw. des Stromflusses in die Schaltung und ich befürchte auch mit der Röhrenalterung bzw. bei Röhrenwechsel.
Besser wäre es eine separate stabilisierte Spannung bereit zu stellen, aber dann hab ich wieder "Sand" in meiner Schaltung. Ich hatte aber bisher auch noch keine Probleme (Ausfälle, Schwingneigung, etc.) mit o.g. Röhren, weswegen ich sie jetzt erstmal weiter mit negativer Gittervorspannung, aus einer Kathoden-RC-Kombination betreibe.
27.12.2024
Gestrige Versuche, mit dem Tamura F-475 Übertrager, im Zusammenspiel mit der Röhre 6C45 waren interessant. Ein Kanal des 6C45-Verstärkers wurde einfach auf den F-475 umgebaut, der andere hatte weiterhin den Hammond 125CSE. Einzige Unterschiede waren, rein messtechnisch, das der Hammond etwas mehr Ausgangsspannung (=Ausgangsleistung) brachte, aber in den Tiefen nicht so weit runterging wie der Tamura (Tamura ca. 9Hz/-3dB, Hammond ca. 10-11Hz/-3dB). Der Tamura zeigte also in Summe einen etwas breiteren und lineareren Frequenzgang, als der Hammond. Aber weder die unteren (9-10Hz), noch die oberen Frequenzen (45-50kHz) dürfte ich hören, noch die Lautsprecher wiedergeben können 😉. Für den Tamura muss man heutzutage, gebraucht (wird nicht mehr hergestellt), min. 3-5x mehr ausgeben (hatte ich schon 300€ für das Paar gezahlt), als für den Hammond . Ob es das wert ist?
26.12.2024
Ich hab nochmal einen 6C45-Verstärker aufgebaut, um einige Versuche anzustellen, u.a. um die beste Arbeitsweise (Gitterspannungserzeugung, Primärimpedanz des Übertragers, etc.), den optimalen Arbeitspunkt (min. Eingangsspannungsbedarf bei max. Leistung und geringstmöglicher Anodenverlustleistung - Ruhestrom) und die dazugehörigen Frequenzgänge zu ermitteln.
Mit einem NiMh-Akku in der Kathode hatte ich ja schon beim letzten Aufbau probiert, was zu einem deutlich früheren Abfall im Bassbereich führte. Des Weiteren hab ich jetzt noch eine "Gitterbatterie" (probehalber eine 1,5V Alkaline) probiert, also in Reihe zum Gitter. Das Eingangssignal geht auf den +Pol der Batterie. Hier ist auch der Gitterableitwiderstand (100kOhm) gegen Masse angeschlossen. Der -Pol der Batterie geht auf's Gitter bzw. auf die Grid Stopper Widerstände. In den Höhen geht es mit Batterie etwas weiter hoch, macht sich aber erst ab 45kHz bemerkbar, da wo man eh "direkt" nichts mehr hört 😉, dafür fällt es aber wieder im Bassbereich früher ab, was wichtiger wäre. Da ist die gute, alte Rk-/Ck-Kombi immer noch die beste Lösung und der Arbeitspunkt stellt sich auch noch selber nach, je nach Röhrenalterung.
16.02.2024
Ich entwerfe nebenbei schon mal eine Deckplatte für den neuen Aufbau, mit dem Programm "Frontplatten Designer" von Fa. Schäffer. Rot eloxiertes Aluminium, 3mm stark, 25x25cm groß, mit den ganzen Ausbrüchen, stolze 90€. Das muss ich mir 2x überlegen. Ich würde gern "universell" bleiben, um sowohl Novalsockel (mit Adapter), als auch Magnoval (z.B. EL5070) oder auch Oktal z.B. 1626) einsetzen zu können.
F-475 Übertrager Röhren, Messgerät und Anschlüsse sind mit in der Deckplatte. Netztrafo, Drossel, Kathodenüberbrückungskondensatoren und Netzteilkondensatoren befinden sich seitlich im Holzrahmen, der dadurch evtl. etwas höher bauen muss. Man wird sehen, vielleicht kommt es ja gar nicht so weit.
13.12.2024
Auch witzig der Aufbau (kleine Kinder oder irgendwelches Krabbelgetier sollte man da nicht haben 😉)!
Quelle: https://www.bartola.co.uk/valves/tag/26/page/2/
11.12.2024
Da sind die einen Geräte noch nicht ganz fertig, fallen mir schon wieder die nächsten Dummheiten ein 😉.
Ich hab ja da den Darling-Verstärker in den Kosmetikboxen, mit der 1626 Röhre, mit den TamRadio (Tamura) F-475 Übertragern.

Die 5k Primärimpedanz ist für die 1626 zwar noch ok (Ri=2,3k), aber oft wird eher 10k genommen. Von der erzielbaren Leistung her (0,9 oder 0,7W) gibt sich das nicht viel. Die 5k wären aber für eine 6C45 (Ri=1k) gut, aber auch für viele anderen Röhren, wie D3a, 6E5P, 6E6P-DR, E810F, E280F, 6J52P, etc.. Über die 6C45 wird hier, im Vergleich mit der D3a (https://www.jacmusic.com/techcorner/ARTICLES/English/Portraits/D3a/index-D3a.html) nicht sonderlich gut gesprochen, was Audioanwendungen betrifft. Die 6C45 tendiert, wie ich auch finde, bei höheren Lautstärken gerne zu "übertriebenen" Höhen, was vielleicht auch auf höhere, ungeradzahlige Verzerrungen hinweisen könnte (vielleicht liegt es ja am Titan, als Anodenmaterial?).
Es scheint aber so zu sein, das Kathodenwiderstand und Kathoden-Überbrückungskondensator "angenehmer" klingen, als z.B. Akku-Bias. Habe aber auch festgestellt, das Akku-Bias den Frequenzgang an den Enden einschränkt, zumindest mit den Hammond Übertragern 125CSE, ebenfalls mit Ra=5k. Eine Gitterbatterie (in Serie zum Gitter) zur Arbeitspunkteinstellung wäre eine Option, um Kathodenwiderstand und -kondensator los zu werden. Eine Lithiumbatterie wäre gut (langzeitstabil), aber nicht immer in der richtigen Spannungshöhe verfügbar. Und was passiert eigentlich, wenn die Batterie mal leer wird?
Die F-475 Übertrager haben auch noch eine niederohmige, primäre Gegenkopplungswicklung, die man mit in den Kathodenkreis der 6C45 einschleifen könnte (unüberbrückt), um vielleicht Verzerrungen weiter zu reduzieren und den Frequenzgang noch zu erweitern? Wie hier zum Beispiel.

Quelle: http://www.single-ended.com/Lagarto/circuit3.htm
Hab auch noch ein gebrauchtes Yamamoto Panelmeter ergattern können (max. 50mA),
Quelle: https://www.jacmusic.com/html/yamamoto/meters/Index.html
welches umschaltbar für beide Kanäle verwendet werden kann, aber nicht in Serie im Kathodenkreis liegt, sondern mit einem zu errechnenden Widerstand parallel dazu geschallten wird (Spannungsmessung, der auf einer Stromskala angezeigt wird).
Quelle: https://www.jacmusic.com/html/yamamoto/meters/Index.html
Vielleicht baue ich mir ja nochmal etwas im Stil von Yamamoto auf?
Quelle: https://www.6moons.com/audioreviews/yamamoto2/45.html