Sonntag, 15. Dezember 2024

AudioInterfaces

Aktuelles immer zuerst!

27.12.2024

Und das SoundBlaster Interface ist doch nicht kaputt. Man muss nur an 2 Stellen in der Software die Kanäle umschalten (Standard ist links), damit es funktioniert 😉. Das 2i2 behalte ich trotzdem, weil damit, im Zusammenhang mit dem Programm REW, Frequenzgangsmessungen bis 96.000Hz möglich sind, was mit Carma nicht geht (max. 24.000Hz = 1/2 Samplingfrequenz (48.000Hz)).


26.12.2024

Meine Wahl ist jetzt erst einmal auf das Focusrite Scarlett 2i2 3rd Generation gefallen. Bin gerade mit REW dabei Kalibrierfiles für die unterschiedlichen Samplingfrequenzen zu erstellen (44,1kHz, 48kHz, 96kHz und 192kHz, was max. Frequenzgänge von 22050Hz, 24000Hz, 48000Hz und 96000Hz zulassen würde) und die Frequenzgänge meiner Geräte zu messen. Dabei musste ich wieder einmal feststellen, das auch hier die Kabelkapazitäten für den Frequenzgang entscheidend sind, aber auch die Position (vor oder nach dem Vorverstärker) und der Wert des Lautstärkestellers (50k, 100k oder 500k). 

Am Besten scheint es mir direkt von der Soundkarte auf den Eingang des Gerätes zu gehen (Eingangs- und Ausgangspegel lassen sich ja beim Interface auch noch einstellen).

So weiß ich bis heute nicht (sicher), trotz Nachfrage beim Hersteller, welche Ein- und Ausgangsimpedanzen das Soundblaster Audio Interface hatte.

Vom 2i2 gibt der Hersteller es mittlerweile fein säuberlich an.


Ein paar schnelle Messungen, bei höheren Samplingfrequenzen und Frequenzumfängen, attestieren z.B. meinen EL5070-Verstärker einen Frequenzgange von 10->30.000Hz (-1dB9.


21.12.2024

Also das Arturia geht erstmal wieder zurück. Dieser "Zacken" bei ca. 9kHz gefällt mir nicht. Ist zwar nur im Kalibrier-Frequenzgang beim Programm REW zu sehen, aber nur weil Audionet Carma diese Ansicht (Kalibrierfrequenzgang und Phase) nicht liefert, bedeutet das nicht, es wäre dort nicht auch vorhanden. Mag sein, das dieser Zacken eben beim Kalibrieren "ausgebügelt" wird, aber gut finde ich es dennoch nicht.

Das Focusrite 2i2 3rd ist Moment unauffällig. Ich werde damit jetzt noch ein bisschen "spielen".

Carma (4.6.2) kann nur 44,1 oder 48kHz Samplingfrequenzen, REW lässt sich mit dem 2i2, je nach vorheriger Einstellung über das mitgelieferte Tool, bis 192kHz nutzen.

Dieses "vogelwilde" Verhalten muss ich mir nochmal anschauen, ob das bei allen Sampling-Frequenzen auftritt.


19.12.2024

Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen. ist angekommen und gleich mal mit den anderen beiden verglichen. Kalibrierung des 2i2 sah mit Audionet Carma jetzt auch erst einmal "vogelwild" aus, wie das Arturia, aber da waren noch die Windows-Treiber im Spiel. Beim Arturia waren die Hersteller-Treiber aber schon drauf.

Frequenzgänge vom 6N6P sehen damit so aus, "grün" SB, "pink" 2i2 und "lila" Arturia.

Ich werde jetzt nochmal die REW Software installieren und damit Messungen machen.


Mit REW kalibrierte Soundkarten (alle mit 48kHz, was einen max. Frequenzgang von 24kHz erlaubt)

SoundBlaster (Windows kompatible Treiber)



Focusrite Scarlett 2i2 3rd (Windows kompatible Treiber)



Arturia MiniFuse 2 (bereits mit Hersteller-Treibern)


Die Phasen zeigen sich bei REW, mit Arturia und Focusrite, überhaupt nicht mehr schlecht, dafür aber das SoundBlaster, das zusätzlich auch noch einen schlechteren, unteren Frequenzgang hat.

Soll das mal einer Verstehen!

So wie es aussieht mag es die Messsoftware auch nicht, wenn man on the fly umsteckt, ohne neu zu starten 😉.


Hier die gemessenen Frequenzgänge (44,1kHz Sampling-Frequenz)

mit der SoundBlaster (Windows kompatible Treiber, 10-22.050Hz)



mit der Arturia (bereits mit Hersteller-Treiber. Dieser "Zacken" bei 9kHz gefällt mir nicht. Der war schon in der Kalibrierung sichtbar.


und mit der 2i2 (Windows kompatible Treiber, zwar kein Anstieg am Ende, aber doch schon knapp -1dB bei 20.000Hz)

Am linearsten ist es mit der SoundBlaster. Was ich von den anderen beiden halten soll, weiß ich jetzt immer noch nicht. Was stimmt denn da jetzt (nicht).

Dann hab ich die Hersteller-Software/-Treiber vom 2i2, für Win10 und 11 installiert. Damit geht bei REW und Audionet Carma momentan nur noch 48kHz Abtastrate. Können soll es aber 24Bit/192kHz. Die Kalibrierung sieht damit besser aus und der Frequenzgang so (grün). Da brat mir doch einer einen Storch!


Von SoundBlaster (SB) ist mein AudioInterface abgekündigt, somit gibt es dort auch keine Treiber mehr. Von Arturia und Focusrite hab ich mittlerweile die Herstellertreiber für Win10/11 drauf (sogar auf einem aktuellem Notebook mit Intel i5 Prozessor).

Ich befürchte fast, das die SB mit meiner alten Fujitsu-HW, ohne weitere Downloads, zufällig "super" Messergebnisse gebracht hat. Irgendetwas hatte ich dann doch auf der Fujitsu-Seite gefunden und heruntergeladen, etwas aus 2018, was sich aber scheinbar auf die Windows-Treiber für das SB ausgewirkt hat.

Je nachdem wie gut die Herstellertreiber oder die Windows eigenen sind und/oder sich die Hardware "verträgt" (Software- und Hardware-Hersteller werden hier auch "geschäftliche" Verbindungen haben, die je nach "Innigkeit" und "Kapitalfluss", was sich wahrscheinlich auch mehr oder weniger im Endergebnis beim Verbraucher niederschlagen wird und wie lange Hard- und Software über die Jahre verbessert oder wie lange sie überhaupt unterstützt werden. Die Leidtragenden sind wir!



18.12.2024

Auch mit dem neuen Notebook sieht es nicht anders aus.

Hier mal Messungen mit der alten Mess-Hardware (Lifebook E, Soundblaster) und -Software, vom 6N6P- (pink) und dem ECC82-Vorverstärker (grün).

Wenn man genau hinsieht (grüne Linie, 6N6P-Vorverstärker), ist der "Zacken" (der steile Abfall), ab 22kHz, deutlich sanfter.

Vielleicht sollte ich zum Kalibrieren auch mal andere Kabel nehmen, wegen zu hoher Kapazitäten oder so (hab ich ja schon alles gehabt 😉)? 

Wäre an sich aber auch nicht so schlimm, weil es ja nach 22kHz passiert, was eh das Ende der Soundkarte ist. Auch mit dem Arturia wäre es nicht schlimm, wenn da vorher nicht die Phasenverschiebung noch wäre. Das gefällt mit nicht, egal, ob es die Messsoftware korrigieren kann oder nicht. Bin auf das Focusrite Scarlett 2i2 3rd Gen. gespannt. Wenn das auch nicht besser ist, dann muss ich wirklich überlegen.

Den Klirr der Soundkarten hab ich auch mal gemessen. Das SoundBlaster hat bei k2 schon -100dB, die anderen (K3, K4, K5, etc.) liegen nochmals niedriger. Das Arturia beginnt bei ca. -85db. Rauschpegel ist bei beiden ähnlich niedrig (um die -120dB).


16.12.2024

Angefangen hat alles damit, dass ich mir den rechten Eingangskanal meiner Creativ Soundblaster USB X-Fi HD scheinbar irgendwann bei einer Messung (Übersteuerung) kaputt gemacht hatte. Daraufhin hab ich mich nach einem neuen AudioInterface umgesehen. 

Als 1. wurde das relativ günstige (ca. 60 Euro) Behringer U-Phoria UMC202HD angeschafft, welches von meinem alten Notebook (Eine Fujitsu Lifebook, welches mit seiner "Hardware" nur bis Win 7 unterstützt wurde. Installiert ist aber mittlerweile Win 10 Pro, mit allen Ecken und Kanten) zumindest noch erkannt wurde, aber leider zeigte dieses, beim Start einer Messung, mit der Messsoftware Audionet Carma, das der Rauschpegel im Sekundentakt stark anstieg und wieder abfiel (was man über das Motu M4 auch sagt - https://www.klangfuzzis.de/threads/usb-interface-fuer-messungen-gesucht.82722/). Also wieder zurück. 

Dann das Arturia MiniFuse 2, welches auch mit Windows (Treibern) kein Problem haben soll.

Hab vom Händler jetzt noch einen Link bekommen, wo man die Treiber runter laden kann, weil mein altes Notebook anfangs die Hardware gar nicht erkannte. Danach wurde zumindest das Arturia Interface erkannt, aber die neueste Win10+ Version der Treiber stürzt dann schon wieder ab. Vielleicht passt die alte Hardware mit der neuen Software dann doch irgendwo nicht mehr "sauber" zusammen?

Hab dann beide Interfaces (SoundBlaster, Arturia) kalibriert und den Frequenzgang meines 6N6P-Vorverstärkers ermittelt. Das sah früher "anders" aus.


Grün ist der Soundblaster (SB), pink das Arturia. Der SB geht bis 22kHz, das Arturia nur bis 20kHz. Warum das Eine nach oben "springt" und das andere nach unten "abhaut" - keine Ahnung. Ich weiß nur, das es vor der ganzen Aktion, mit dem alten Notebook und der SB-Karte, es absolut linear bis 22kHz ging und anschließend auch keine "Zacken" zu sehen waren.

Alleine die Kalibrierungen (Eingänge auf Ausgänge geschallten) der Soundkarten könnte unterschiedlicher nicht sein.

Hier das Arturia, mit einer Phasenverschiebung ab 2kHz. Klirrfaktoren noch gar nicht gemessen. Ab 20kHz wird die Phase "vogelwild", aber da ist ja auch Schluss.



Das SB ist hier deutlich besser.


Ich weiß noch nicht was ich davon halten soll.

Mit der alten Carma-Version und/oder aus irgend einem anderen Grund (hab u.a. bei Fujitsu für das alte Notebook noch irgendetwas heruntergeladen) hat das besser ausgesehen. Ich will mir ja nicht alles "schön" messen, aber sich auf Software und Hardware verlassen sollte man sich schon können. Der Meinung bin ich aber gerade nicht mehr.

Ich hab mir jetzt nochmal das Focusrite Scarlett 2i2 3rd Generation bestellt, mit dem ich mit einem älteren Model schon gute Erfahrungen gemacht habe (vom Klirr her, war das SoundBlaster Interface aber damals besser). Das Bessere darf bleiben.



 

 

Mittwoch, 11. Dezember 2024

Nochmal einen (SPUD) Verstärker?!

Aktuelles immer zuerst!

15.01.2025

Passscheiben sind da und wurden eingebaut, aber 0,1mm ist vielleicht doch etwas zu wenig. Nochmal 0,5mm nachbestellt. Das war's dann erstmal wieder.



Ich hab Lüsterklemmen (mit Drahtschutz) an den Verbindungsleitungen von der Deckplatte zu den Bauteilen auf der Bodenplatte genommen, damit ich ohne recht viel zu löten beides trennen kann, für Reparaturen oder so. Platz ist genug dafür vorhanden, unterhalb der Gleichrichterröhre, zwischen Netztrafo und Drossel.

Die "fliegende" Verdrahtung tut keinen Abbruch. Es stört und brummt nix, weder hör- noch messtechnisch.



13.01.2025

Hört sich "traumhaft" an. Von Bassschwäche keine Spur, aber auch sonst irgendwie "angenehmer", "runder", "feiner".  Aber warten wir erst einmal ab, nicht das hier wieder "der Wunsch der Vater des Gedankens ist" (Shakespeare).

Für die Frequenzgangmessung musste der Vorverstärker vorgeschaltet werden, weil die Ausgangsspannung der Soundkarte alleine nicht ausreichte, den Verstärker auszusteuern (benötigt ca. 3,5Veff für Vollaussteuerung). In Kombination reicht der Frequenzgang, mit dem Lautstärkeregler (100k log, zwischen Ausgang des Vorverstärkers und Verstärker-Eingang) und den zusätzlichen Kabeln dazwischen, von ca. 6,5Hz bis 40.000Hz (-3dB). Das ist ganz ok oder 😉?

Eine kürzlich gemachte Messung am EL5070-Verstärker (Hammond 125CSE Übertrager, Ra=2,5k, Ua ca. 135V, Ik ca. 50mA) zeigte 10-30.000Hz (-3dB).

Das Messinstrument hab ich jetzt doch noch angeschlossen und damit gleich mal Röhren getauscht bis sich zwei annähernd gleiche Ströme einstellten (ca. 33mA). Schalter mit Mittelstellung kam zwar gestern noch an, aber mit dem Einbau warte ich noch bis die bestellten "Passscheiben" kommen (0,1mm starke Edelstahlscheiben), die u.a. für die beiden Kippschalter sind, um die Alu-Deckplatte bei der Montage zu schützen.


12.01.2025

Bingo! Das Ganze ist, bis auf den Anschluss des Messgerätes, spielbereit aufgebaut. Keinerlei Brummen zu hören, mit den Ohren am Lautsprecher (hatte ich auch gehofft, bei ca. 90dB Siebwirkung, einer Güte der Drosselsiebung von 0,48, Resonanzfrequenz der Anordnung ist knapp über 3Hz).

Spannungen mussten noch etwas "feinjustiert" werden. Mit Ua ca. 162V, Ik ca. 34mA kommen so ziemlich genau 1W (4,1 und 8,2 Ohm Lastwiderstand) raus. Wenn ich richtig aus der Kennlinienschar abgelesen und berechnet habe, dürfte der Ri in diesem Arbeitspunkt (AP) dann vielleicht so 800-900 Ohm betragen, anstatt der im Datenblatt angegebenen 600 Ohm, im Standard-AP. Der TamRadio F-475 Übertrager mit seinen Ra=5k ist für die 800-900 Ohm Ri der Röhre schon recht hoch gewählt (6-7x höher). Bei Trioden wählt man für den RA oft nur einen 2-5x höheren Ri. Mit höherem Ra sinken zwar die Verzerrungen weiter, aber auch etwas die max. mögliche Leistung. 

Im Netzteil, ist es nicht ganz eine reine "Drosselsiebung" geworden. Soll bedeuten, das 1. Bauteil, nach der Gleichrichterröhre ist keine Drossel, sondern ein kleiner Kondensator (1,5µf) und dann erst eine 14H/75mA/429RDC Drossel von Hammond (157L). In Reihe zur Drossel liegt noch ein 150 Ohm (10W) Widerstand, um zusammen mit einem 180µf (4x45µf/700V-) Folienkondensator, eine Güte von 0,48, bei einer Siebwirkung von ca. 60db und einer fg von 3,17Hz zu bekommen. Gefolgt von einer weiteren, kanalgetrennten Siebstufe von je 330 Ohm/180µf (fg=2,68Hz, s=31dB).

Werde damit jetzt erst einmal etwas "Lauschen".


11.01.2025

Kathodenüberbrückungs-Kondensatoren gehen gerade noch so rein (wie ausgemessen 😉). Man kann halt jetzt nicht direkt die Deckplatte vorne anheben, um sie nach hinten weg zu kippen, sondern muss sie erst ein Stück herausheben (die Kondensatoren müssen erst an den Holzauflegern im Innern vorbei).

Geht mittlerweile auch noch etwas enger zu, u.a. weil um den Sockel der Gleichrichterröhre herum, auch noch Masse- und Erdeanschlüsse angebracht wurden, u.a. weil das auch die kürzeste Stecke war, um die Masse-Anschlüsse der Übertragerausgänge zusammenzuführen. Auch der zentrale Erdungspunkt (leitende Verbindung- zur Alu-Deckplatte) befindet sich direkt an der Fassung der Gleichrichterröhre. Erde und Masse wurden über einem 100 Ohm/5W MOX Widerstand mit einander verbunden. 

Es musste noch einen 1-poligen Kippschalter mit Mittelstellung für das Messinstrument bestellt werden. Damit nur für Messungen des Kathodenstromes auf die jeweilige Röhre geschallten werden kann und ansonsten der Schalter in Mittelstellung steht. Von den original Trafoschildern (schwarz/weiß, s. rechts oben, unterhalb der Lautsprecherbuchsen), war damals beim Gebrauchtkauf nur eines dabei.

Die Widerstände am Eingang (Gridstopper und GridLeak) und der Widerstand (100 Ohm) von g2 auf Anode (Pentode als "pseudo" Triode geschallten) sind Kohlefilm-Widerstände, der Rest MOX-Typen.

Die Schaltungsart "Pseudo-Triode" ist eigentlich die "normale" Art eine Pentode als Triode zu beschalten, aber es gibt auch noch eine andere Schaltungsart, wo g2 und g3 auf Anode geschallten werden. Diese wird im WWW dann als "Real"-Triode bezeichnet. Unterschied soll u.a. sein, das mit "real" etwas geringere Eingangsspannungen zur Ansteuerung der Triode benötigt werden (könnten). Das geht aber nur bei Pentoden wo g3 herausgeführt ist. Tetroden oder z.B. (normale) EL84 haben entweder gar kein g3 (Tetroden) oder sind bereits intern mit Kathode verbunden. Infos dazu, z.B. bei "Pentodes connected as Triodes - by Tom Schlangen").


09.01.2025

Deckplatte ist angekommen


Zum Glück passen alle Bohrungen. Im Nachhinein hätte man die eine oder andere Bohrung "besser" platzieren können 😉. Wo es ging wurden Kunststoffscheiben zur Befestigung untergelegt. Das nur nichts der Platte passiert. Die Übertrager bekamen kleine Silikon-"Gummipuffer" dazwischen. Irgendwo muss ich aber dann noch eine leitende Verbindung herstellen, zwecks Erdung, aber das kann ich später noch entscheiden.

Die Farbkombi gefällt mir ganz gut.


Das silberne Ein/Aus-Schild kommt wieder weg (stört die Optik 😉). Momentan stecken 2x E55L und EZ81. Auf Gravierungen hab ich verzichtet (wäre auch teurer gewesen). Beschriftungen werde ich mit einem Beschriftungsgerät machen oder gleich weglassen. Das Meiste ist eigentlich selbsterklärend.


Noch alles "endfest" machen und dann geht es an's Verdrahten. Die Deckplatte, mit all ihren Verbindungsleitungen, soll nach hinten umklappbar sein. Auf der Unterseite der Deckplatte müssen auch noch irgendwo die 8x 110uf Folienkondensatoren untergebracht werden.


06.01.2025

Gehäuse ist verleimt, von der Höhe her angepasst und die Bodenplatte soweit gebohrt, um die (Folien) Kondensatorpakete für das Netzteil, die Drossel und den Netztrafo aufzunehmen.

Ringkerntrafo wird aber "nur" einer mit 230-0-230V/100mA für die Anodenspannung sein (dann halt noch 6,3V/3A für die Verstärker-Röhren-Heizung und 6,3V/1,2A für eine EZ81 Gleichrichterröhre) und eine Drossel mit 14H/75mA. Damit kann ich aber sowohl die D3a, als auch die E55L, etc. einsetzen. 

Die E55L, im Standard-Arbeitspunkt (als Triode geschallten), hat normalerweise Ik= 55,5mA, bei Ua=125V, was weder o.g. Netztrafo leisten noch der Tamura F-475 Ausgangsübertrager vertragen könnte. Im Standard-Arbeitspunkt hätte die E55L einen niedrigen Ri von ca. 600 Ohm. Bei geringeren Strömen wird dieser steigen, weshalb dann ein auch höherer Ra des Übertragers wieder besser ist. Aber um dennoch etwas Leistung herauszuholen zu können, muss dann die Anodenspannung erhöht werden (lt. Datenblatt: Ua max. 200V, Ug2 max. 175V). Denke so max. 160-165V.

Bei der D3a bekomme ich ca. 0,75W raus, bei der E55L, im geänderten Arbeitspunkt, vielleicht ca. 1,2W. Die D3a arbeitet natürlich effektiver, durch ihre höhere Verstärkung, aber ein bisschen Leistungsreserve ist auch nicht zu verachten. Man kann halt nicht alles haben.

Für beide Röhren, als Endröhre in einem Verstärker eingesetzt, dürfte ich wieder, wie schon einmal in einem Forum, als "Dilettant" bezeichnet werden 😉.

Wenn man bei Wikipedia nachliest steht dort für Dilettant u.a.

....ist ein Liebhaber einer Kunst oder Wissenschaft, der sich ohne schulmäßige Ausbildung und nicht berufsmäßig damit beschäftigt.[2] Als Amateur oder Laie übt er eine Sache um ihrer selbst willen aus, also aus Interesse, Vergnügen oder Leidenschaft und unterscheidet sich somit von einem Fachmann. Dabei kann er vollendete Kenntnisse und Fertigkeiten erlangt haben; solange er die Tätigkeit (als „Liebhaberei“) nicht beruflich bzw. für seinen Lebensunterhalt ausübt oder keine anerkannte einschlägige Prüfung bestanden hat, gilt er als Dilettant.
Quelle: www.wikipedia.de

Bei mir werden Röhren "artgerecht" behandelt. Nur mit max. 70-80% ihrer Anodenverlustleistung belastet (in Triode geschallten, Wa+Wg2), und mit "gutmütigen" Lautsprechern betrieben, die >95dB haben.

Die gefräste Deckplatte ist lt. Fa. Schäffer auf dem Weg.


03.01.2025

Gerade eben mal bei "Incognito" (Tales from the Beach) mit dem D3a-Verstärker reingehört. Bass geht damit richtig gut. Vielleicht aber kontrolliert die E55L/EL5070, mit ihrem 3x niedrigerem Innenwiderstand, hier noch besser?

Seitenteile des Gehäuse hab ich gesägt und zusammengeleimt. Gar nicht so einfach auf Gehrung. Sehr gut ist anders, aber für's 1. Mal ok 😉. Ein paar Lücken müssen noch mit Leim-Schleifstaub-Gemisch gefüllt werden. Die Höhe muss auch noch angepasst werden. Dann noch Buche Quadratleisten in die Ecken einleimen, um Deck- und Bodenplatte befestigen zu können. Die Bodenplatte selbst (s. im Inneren des Rahmens) ist auch nur 12mm stark. Ich werde hier mit Durchgangsbohrungen für die Befestigung der Bauteile arbeiten, anstatt sie in eine etwas dickere einzuschrauben.



02.01.2025

Ich hab es getan! Ich hab mir nochmal eine Deckplatte von Schäffer AG bestellt. Rot eloxiert, für die (mausgrauen) Tamura F-475 Übertrager, mit Yamamoto Panelmeter (mit goldenem Zierring). Alle Ausbrüche für Röhren sind sowohl für Novalsockel (mit Adapter) als auch Oktal- oder Magnoval-Sockel geeignet. 

Werde mir jetzt schon Mal ein Gehäuse aus MDF anfertigen (mit einschraubbarer 12mm Bodenplatte), die Seitenteile auf Gehrung gesägt. Die Bodenplatte nimmt Netztrafo, Drossel und Siebkondensatoren auf. So bin ich flexibler, wenn ich mal auf andere Röhren umstellen will, die vielleicht mehr Strom (einen anderen Netztrafo oder Drossel) benötigen, wie z.B. die EL5070. 


01.01.2025

Mit Rk/Ck lag ich bei der D3a, mit Hammond 125CSE Übertragern, bei 18Hz (-3dB). Mit einem unüberbrücktem Rk dann nur noch bei 30Hz. Das verspricht keine gute Basswiedergabe. So ein unüberbrückter Ck hat ja einen (Strom) Gegenkopplungseffekt, der linearisierend wirken soll, aber dadurch geht auch Verstärkung verloren, die mit mehr Eingangsspannung ausgeglichen werden muss. Das hatte ich auch schon bei Treiberröhren verwendet, was aber bei Verstärkern mit mit nur einer Röhre (auch nur einem System im Inneren des Glaskolbens) "nicht" so gut zu funktionieren scheint.

Aber eigentlich auch beim PC86/PL82 Verstärker von Wilimzig fehlt der Ck (sowohl für Treiber- als auch Endröhre), aber als bassschwach hab ich sie nicht in Erinnerung. Hier spielt evtl. die phasenstarre Gegenkopplung eine Rolle?

Ich hör jetzt einfach noch ein bisschen rein.

Die D3a hat wie die EL5070, als Triode beschalten, eine recht lineare Kennlinienschar, was sich auch klanglich positiv bemerkbar macht. Zum Glück hatte ich mir in der Vergangenheit einigen Vorrat angelegt (22 Stück, 18xEL862/RFT und 4xD3a/Siemens). Auch von der EL5070 bzw. EL55 hab ich noch ein paar. Alle sind Langlebensröhren mit 10.000 Stunden. Das dürfte für einige Menschenleben reichen, wenn ich nur täglich 1Std. hören würde 😉.

Die D3a (Siemens), hab ich gesehen, werden mittlerweile, neu, >100€ bei Ebay angeboten. Bei BTB gibt es sie "noch" für 79€, aber ohne Angabe eines Herstellers. Die E55L, bei BTB, kostet stolze 199€ und die EL5070 ist gar ausverkauft. Ich glaub, ich hab die EL862 (D3a) vor ein paar Jahren noch für 10-15€/St. (neu) bekommen und die E55L/EL5070 (neu/gebraucht) für 30-40€.

Gerade hab ich nochmal bei 2x E55L, von Valvo (neu, unbenutzt), für ca. 90€ zugeschlagen. Man weiß ja nie, wenn die Preise sich so weiter entwickeln. Dürften zumindest nicht an Wert verlieren 😉.



31.12.2024

Ich springe schon wieder hin und her, zwischen verschiedenen Röhren. Die D3a (EL862) ist auch mal wieder an der Reihe. Mit etwas Arbeitspunkt-Spielereien, bekomme ich momentan, bei Ue (eff) ca. 1,35V, Ua ca. 2,2V raus, was bei 8,2 Ohm Lastwiderstand leider nur 0,6W sind. Bin aber mit Wa+Wg2 schon bei ca. 3,4W (80%) der max. Leistung. Rk ist momentan 62 Ohm. Hierbei flacht die obere Halbwelle am Übertragerausgang schon früher ab (das Signal ist aber an dieser Stelle um 180 gedreht, bedeutet das am Eingang der Röhre, die negative Seite (also gegen 0 gehend ausgereizt ist). Die Röhre wird also noch unsymmetrisch ausgesteuert. Da geht vielleicht noch etwas mehr? Auch Akkus-Bias (5000mAh NiMh Akku in der Kathode) wird gerade nochmal probiert, womit sich bei ca. 1,25V und ca. 172V Anodenspannung, dann schon 0,75W ergeben. Aber so 0,xW machen eh keinen Unterschied. Da müssten es schon Leistungs-Verdopplungen oder noch mehr Watt sein, damit sich das lautstärketechnisch "hörbar" auswirkt.

Der Frequenzgang ist ca. 18-50.000Hz (-3dB). Geht also nicht so ganz weit runter (9-11Hz) wie die 6C45 oder EL5070. Mit dem Übertrager F-475 könnte es vielleicht etwas tiefer gehen, weil der vielleicht etwas mehr Hauptinduktivität hat? Könnte aber auch am geringen Strom im Arbeitspunkt liegen und/oder am Innenwiderstand der Röhre, der mit ca. 1,9KOhm höher als die 6C45 (ca. 1kOhm) oder EL5070 (ca. 600 Ohm) liegt. Aber kann ich diese Frequenzen überhaupt noch hören, können das die Lautsprecher oder der Raum das überhaupt wiedergeben?

Gerade mal etwas mit der D3a gehört. Da ist plötzlich was in der Stimme von Stevie Nicks (obwohl die Aufnahme nicht die Beste ist) und auch Bass ist vorhanden, bei Jeff Back (Live at Ronnie Scott's). Die EL5070 kann da natürlich mithalten, mit ihren ca. 1Watt 😉. Das sind aber alles wieder nur "Momentaufnahmen", da ist vielleicht wieder nur "der Wunsch der Vater des Gedankens". Wichtig ist letztendlich, wie er sich mit unterschiedlichem Musikmaterial, an unterschiedlichen Lautsprechern, im Langzeit-Hören schlägt. Das wäre nicht das 1. Mal, wo eine anfängliche Begeisterung schnell wieder weg ist.

Hab auch wieder überlegt PSE (Parallel Single Ended) zu probieren. Gibt bei der D3a dann vielleicht so ca. 1,5W, aber man darf auch nicht vergessen, das 2 parallele Röhren, von ihren technischen Daten her, dann nicht mehr denen von einer einzelnen entsprechen, also man es im Prinzip mit "einer" ganz anderen Röhre (und vielleicht auch Klang) zu tun hat.


30.12.2024

Gestern mal versucht über einen Spannungsteiler am Gitter den Arbeitspunkt einzustellen. Na ja!

Hintergrund war, das einige hochverstärkende Röhren, wie die EL5070, 6C45 oder D3a, lt. Datenblatt mit einer positiven Gitterspannung, vorgespannt werden sollen, dann aber der Kathoden-R so groß gewählt wird, dass das Gitter wieder negativ gegenüber Masse wird. So ein größerer Rk soll angeblich "stabilisieren" und Streuungen entgegenwirken.

Da der Spannungsteiler bei meinen Versuchen von der Betriebsspannung abgenommen wurde, ändern sich diese mit jeder Änderung des Rk bzw. des Stromflusses in die Schaltung und ich befürchte auch mit der Röhrenalterung bzw. bei Röhrenwechsel.

Besser wäre es eine separate stabilisierte Spannung bereit zu stellen, aber dann hab ich wieder "Sand" in meiner Schaltung. Ich hatte aber bisher auch noch keine Probleme (Ausfälle, Schwingneigung, etc.) mit o.g. Röhren, weswegen ich sie jetzt erstmal weiter mit negativer Gittervorspannung, aus einer Kathoden-RC-Kombination betreibe.


27.12.2024

Gestrige Versuche, mit dem Tamura F-475 Übertrager, im Zusammenspiel mit der Röhre 6C45 waren interessant. Ein Kanal des 6C45-Verstärkers wurde einfach auf den F-475 umgebaut, der andere hatte weiterhin den Hammond 125CSE. Einzige Unterschiede waren, rein messtechnisch, das der Hammond etwas mehr Ausgangsspannung (=Ausgangsleistung) brachte, aber in den Tiefen nicht so weit runterging wie der Tamura (Tamura ca. 9Hz/-3dB, Hammond ca. 10-11Hz/-3dB). Der Tamura zeigte also in Summe einen etwas breiteren und lineareren Frequenzgang, als der Hammond. Aber weder die unteren (9-10Hz), noch die oberen Frequenzen (45-50kHz) dürfte ich hören, noch die Lautsprecher wiedergeben können 😉. Für den Tamura muss man heutzutage, gebraucht (wird nicht mehr hergestellt), min. 3-5x mehr ausgeben (hatte ich schon 300€ für das Paar gezahlt), als für den Hammond . Ob es das wert ist?


26.12.2024

Ich hab nochmal einen 6C45-Verstärker aufgebaut, um einige Versuche anzustellen, u.a. um die beste Arbeitsweise (Gitterspannungserzeugung, Primärimpedanz des Übertragers, etc.), den optimalen Arbeitspunkt (min. Eingangsspannungsbedarf bei max. Leistung und geringstmöglicher Anodenverlustleistung - Ruhestrom) und die dazugehörigen Frequenzgänge zu ermitteln.

Mit einem NiMh-Akku in der Kathode hatte ich ja schon beim letzten Aufbau probiert, was zu einem deutlich früheren Abfall im Bassbereich führte. Des Weiteren hab ich jetzt noch eine "Gitterbatterie" (probehalber eine 1,5V Alkaline) probiert, also in Reihe zum Gitter. Das Eingangssignal geht auf den +Pol der Batterie. Hier ist auch der Gitterableitwiderstand (100kOhm) gegen Masse angeschlossen. Der -Pol der Batterie geht auf's Gitter bzw. auf die Grid Stopper Widerstände. In den Höhen geht es mit Batterie etwas weiter hoch, macht sich aber erst ab 45kHz bemerkbar, da wo man eh "direkt" nichts mehr hört 😉, dafür fällt es aber wieder im Bassbereich früher ab, was wichtiger wäre. Da ist die gute, alte Rk-/Ck-Kombi immer noch die beste Lösung und der Arbeitspunkt stellt sich auch noch selber nach, je nach Röhrenalterung. 


16.02.2024

Ich entwerfe nebenbei schon mal eine Deckplatte für den neuen Aufbau, mit dem Programm "Frontplatten Designer" von Fa. Schäffer. Rot eloxiertes Aluminium, 3mm stark, 25x25cm groß, mit den ganzen Ausbrüchen, stolze 90€. Das muss ich mir 2x überlegen. Ich würde gern "universell" bleiben, um sowohl Novalsockel (mit Adapter), als auch Magnoval (z.B. EL5070) oder auch Oktal z.B. 1626) einsetzen zu können. 

 
F-475 Übertrager Röhren, Messgerät und Anschlüsse sind mit in der Deckplatte. Netztrafo, Drossel, Kathodenüberbrückungskondensatoren und Netzteilkondensatoren befinden sich seitlich im Holzrahmen, der dadurch evtl. etwas höher bauen muss. Man wird sehen, vielleicht kommt es ja gar nicht so weit.


13.12.2024

Auch witzig der Aufbau (kleine Kinder oder irgendwelches Krabbelgetier sollte man da nicht haben 😉)!

Quelle: https://www.bartola.co.uk/valves/tag/26/page/2/
 

 

11.12.2024

Da sind die einen Geräte noch nicht ganz fertig, fallen mir schon wieder die nächsten Dummheiten ein 😉.

Ich hab ja da den Darling-Verstärker in den Kosmetikboxen, mit der 1626 Röhre, mit den TamRadio (Tamura) F-475 Übertragern.


Die 5k Primärimpedanz ist für die 1626 zwar noch ok (Ri=2,3k), aber oft wird eher 10k genommen. Von der erzielbaren Leistung her (0,9 oder 0,7W) gibt sich das nicht viel. Die 5k wären aber für eine 6C45 (Ri=1k) gut, aber auch für viele anderen Röhren, wie D3a, 6E5P, 6E6P-DR, E810F, E280F, 6J52P, etc.. Über die 6C45 wird hier, im Vergleich mit der D3a (https://www.jacmusic.com/techcorner/ARTICLES/English/Portraits/D3a/index-D3a.html) nicht sonderlich gut gesprochen, was Audioanwendungen betrifft. Die 6C45 tendiert, wie ich auch finde, bei höheren Lautstärken gerne zu "übertriebenen" Höhen, was vielleicht auch auf höhere, ungeradzahlige Verzerrungen hinweisen könnte (vielleicht liegt es ja am Titan, als Anodenmaterial?).

Es scheint aber so zu sein, das Kathodenwiderstand und Kathoden-Überbrückungskondensator "angenehmer" klingen, als z.B. Akku-Bias. Habe aber auch festgestellt, das Akku-Bias den Frequenzgang an den Enden einschränkt, zumindest mit den Hammond Übertragern 125CSE, ebenfalls mit Ra=5k. Eine Gitterbatterie (in Serie zum Gitter) zur Arbeitspunkteinstellung wäre eine Option, um Kathodenwiderstand und -kondensator los zu werden. Eine Lithiumbatterie wäre gut (langzeitstabil), aber nicht immer in der richtigen Spannungshöhe verfügbar. Und was passiert eigentlich, wenn die Batterie mal leer wird?

Die F-475 Übertrager haben auch noch eine niederohmige, primäre Gegenkopplungswicklung, die man mit in den Kathodenkreis der 6C45 einschleifen könnte (unüberbrückt), um vielleicht Verzerrungen weiter zu reduzieren und den Frequenzgang noch zu erweitern? Wie hier zum Beispiel.

Quelle: http://www.single-ended.com/Lagarto/circuit3.htm

Hab auch noch ein gebrauchtes Yamamoto Panelmeter ergattern können (max. 50mA), 


Quelle: https://www.jacmusic.com/html/yamamoto/meters/Index.html

welches umschaltbar für beide Kanäle verwendet werden kann, aber nicht in Serie im Kathodenkreis liegt, sondern mit einem zu errechnenden Widerstand parallel dazu geschallten wird (Spannungsmessung, der auf einer Stromskala angezeigt wird).

Quelle: https://www.jacmusic.com/html/yamamoto/meters/Index.html

Vielleicht baue ich mir ja nochmal etwas im Stil von Yamamoto auf?



Quelle: https://www.6moons.com/audioreviews/yamamoto2/45.html




Mittwoch, 4. Dezember 2024

Vorverstärker mit der ECC82, mit niedriger Verstärkung und niedriger Ausgangsimpedanz

Aktuelles immer zuerst!

01.04.2025

So sieht das auf der Front aus. Lautstärke und Umschaltung muss intern noch verdrahtet werden.


31.03.2025

Ich bin schon noch dran und der Vorverstärker ging zwischenzeitlich auch schon mal erfolgreich in Betrieb (noch ohne interne Umschaltung und Lautstärkeregelung), sogar ohne Brummen, aber so ganz "glücklich" bin ich mit dem Aufbau irgendwie noch nicht (rein optisch).

20.03.2025

So in etwa schaut das dann aus. Die Röhrenfassungen sind bereits gebohrt und montiert. Die Gleichrichterröhre ist jetzt erstmal innen eingebaut. Der rechte Kondensatorblock muss nochmal ein bisschen nach links verschoben werden, weil ich die Cinchbuchsen vom RIAA und die nach außengeführte Masse vertauscht habe, damit ich im Inneren die Kathodenüberbrückungs-Kondensatoren des RIAA besser positionieren kann. Jetzt geht es ans Verdrahten.




17.03.2025

Nicht lange gefackelt und umgedacht. Der weiter unten gezeigte Aufbau auf dem gelochten Rackeinschub wird wieder verworfen, dafür wird versucht Line, RIAA (5751), Netzteil, Eingangswahl und Lautstärkeregelung in ein 3HE Wandgehäuse rein zu bekommen. Für die Front hab ich noch 2 passende Acrylglasscheiben übrig. Hier die 1. Versuche.

In dem Bereich zwischen den beiden Kondensatorblöcken sind auf der Frontplatte die Lautstärkeregler und die Eingangswahl positioniert. 

 

15.02.2025

Spannungen am Netzteil sind gut eingestellt. Jetzt geht es nochmal an den Frequenzgang messen.
Auch mit dem neuen Netzteil gibt es "Peaks" bei 50 und 100Hz und auch der Frequenzgang ist an den Enden erhöht.


12.03.2025

Bei den kleinen silberfarbenen Alugehäusen hab ich jetzt nochmal den Versuch gemacht, den 5751-RIAA wieder aus und dafür einen Shure M65-Clone ein zu bauen. Beim 1. Versuch war der Frequenzgang an den Enden nicht so toll, aber auch bei 50 und 100Hz war eine Störung zu erkennen. Was die Störungen betrifft weiß ich aber noch nicht ob es am Experimentier-Netzteil liegt, u.a. weil da nicht so viel Siebung drinnen steckt und der Sieb-Kondensator auch schon älter sein könnte. werde hier nochmal ein eigenes Netzteil aufbauen.

 

02.03.2025



28.02.2025




27.02.2025

Cinchbuchsen sind drinnen. Jetzt ist Bauteileschubsen angesagt. Den Line-Teil werde ich nochmal etwas näher an den RIAA ranrücken, damit Ausgangs- (rote MKP10) und Netzteilkondensatoren genügend Platz haben.




26.02.2025


Kann man schlecht erkennen, das rückseitige Panel, mit 16x XLR Öffnungen? Rechts Spannungszuführung, Sicherung und Ein-/Ausschalter. Ganz links kommen die RIAA-Eingangsbuchsen rein, daneben ein nach aussen geführter Masseanschluss, dann die Line-Eingangsbuchsen, für z.B. den DAC, eine Leerplatte und letztendlich die Line-Ausgangsbuchsen, gefolgt von weiteren Leerplatten. Wie gesagt, sollen Eingangswahl und Lautstärke mit in das Gehäuse. Damit werden u.a. auch die Anzahl der Kontaktstellen und lange Verbindungsleitungen zwischen den bisher aus Einzelkomponenten bestehenden Gerätschaften reduziert.

 

24.02.2025

Kathodenüberbrückungs-(Folien)Kondensatoren für den RIAA-Teil und kanalgetrennte Masseschienen sind schon mal verbaut.


 

23.02.2025

Ich konnte keinen Fehler finden, in der Schaltung. Erstmal "sacken" lassen und schon mal vorsorglich in eine andere Richtung denken.

RIAA, LINE und Netzteil, mit Umschalter und Lautstärkeregler, in ein 19" Gehäuse. Teile "fliegen" hier noch rum. Hier die 1. Versuche.




22.02.2025

Auch mit neuen Kondensatoren im Netzteil ändert sich nichts am Verhalten. Da bin ich jetzt erstmal ratlos. Da muss ich nochmal die Schaltung "durchleuchten".


16.02.2025

Jetzt wird es erst spannend. Angehört hat sich der RIAA bisher nicht so gut wie der andere Aufbau, im großen Gehäuse. Also wurde der RIAA und der Line heute gemessen. Nicht gut! Der Pegel des Frequenzgangs steigt irgendwie nur ganz langsam von den niedrigen Frequenzen her an und zeigt auch deutliche Störungen. Jetzt geht es an die Fehlersuche. Nur gut das immer noch Reserve-Geräte vorhanden sind. 

Grobe Verdrahtungsfehler konnte ich bisher nicht finden. Irgendwie hab ich die Siebkondensatoren in Verdacht. Mal die Kapazität gemessen. Für 22µf haben die mit um die 16µf recht wenig. Ich hatte die auch schon früher in Geräten eingesetzt und obwohl sie mit 450V- angegeben sind, hatte ich schon Mal ein seltsames "Prasseln" vernommen, nachdem ich ein Gerät eingeschalten hatte, so als würden im Inneren massenhaft Durchschläge stattfinden. Nicht das da einer von diesen "Defekten" gerade im RIAA drinnen steckt. Der Line-Vorverstärker arbeitet nämlich "sauber". 

 

14.02.2025

Jetzt rauscht der RIAA nur noch, wenn man voll aufdreht. Hätte ich nicht erwartet bei der engen Bauweise 😉. Für das RIAA-Netzwerk hab ich nochmal ein paar andere Bauteile genommen und anders angeordnet. Jetzt ist aber gut.



13.02.2025

Nochmal ein paar Bananenstecker zum Schrauben und 4x0,5qmm Steuerleitung bestellt. Damit lassen sich die Zuleitungen im Inneren, besonders die Heizleitungen an den Röhrensockeln leichter verdrahten. 

Das mit der kleinen Zusatzplatine für das RIAA-Netzwerk werde ich nochmal überdenken. Ich hab das jetzt erstmal so gelöst, bis mir was Besseres einfällt. Das Ganze muss relativ flach bauen. Wenn man da Kapazitäten parallel schalten will, um die Toleranzen besser in den Griff zu bekommen, wird es eng.

 

10.02.2025

Auf dem 1. Blick vielleicht nicht gleich zu erkennen, das es schon etwas "geordneter" zugeht 😉.



09.02.2025

Deutlich besser von den Störgeräuschen her, beim RIAA. Der Line ist absolut still.

Im Netzteil geht es sportlich zu. Da muss ich nochmal nacharbeiten, wenn es endgültig wird.



Der Line hat nochmal "bessere" Kondensatoren und mit 3,3µf etwas mehr Kapazität bekommen.



08.02.2025

Das Ganze ging gestern in Betrieb. Die Heiz- und Betriebsspannungen grob eingestellt und probiert. Der Line-Teil verhält sich unauffällig, der RIAA fast schon erwartet mit Störungen, aber kein wirklicher Brumm (Masseproblem), was durchaus an der Drosselsiebung und der evtl. noch zu niedrigen Siebwirkung liegen kann. Ich werde jetzt die Line-Schaltung mit der ECC82 auch auf 250V umbauen (nur ein paar Widerstände), dann mit einem 1. Kondensator die Drosselsiebung "aushebeln", u.a. um die Spannung zu erhöhen, damit mehr "Raum" für mehr Siebwirkung bleibt (die R's in der RC-Siebung vergrößern). Danach schauen wir weiter.

Spannung für den RIAA passt jetzt, für den Line hab ich einfach die Spannung etwas höher gelassen (ca. 180V anstatt 150V), ohne die Schaltung zu ändern, dafür aber eine Neonlampe am Kathodenfolger vom Gitter zur Kathode angelötet, damit im Einschaltmoment die Spannung am Gitter nicht zu hoch ansteigen kann. Oft sieht man eine Dioden an dieser Stelle, aber wenn es auch anders geht verzichte ich gerne auf "Sand" in meinen Schaltungen 😉.


07.02.2025

Weiter geht es mit dem Netzteil. Gleich mal ein paar mehr "Brettchen" für innen und aussen angefertigt. Man weiss ja nie. Wieder eine kleine "Schrankbelüftung" mit eingebaut, damit die Wärme im Inneren entweichen kann. Drossel ist jetzt eine 20H/20mA geworden. Für eine "Drosselsiebung" nicht ganz ideal, bei nur ca. 8mA Gesamtstrombedarf, aber ich werde wahrscheinlich eh einen 1.C (Glättungskondensator) brauchen, damit der RIAA, nach ausreichend Siebung, noch seine 250V bekommt, was dann je nach Grösse des Glättungskondensators dann eh immer mehr in Richtung "Kondensatorsiebung" geht. Ist bei Vorverstärkern mit so geringem Strombedarf jetzt eh nicht so wichtig, sondern eher bei Endverstärkern, wo mit Drosselsiebung versucht wird die Spannung über einen grösseren Strombereich konstant zu halten. Aber auch wieder eher bei Class AB- oder Class B-Verstärkern, wo stärkere Schwankungen zu erwarten sind. Bei Class A, so wie ich sie verwende, auch nicht unbedingt notwendig. Damit Drosselsiebung aber richtig funktioniert benötigt es einer min. Induktivität und einem min. Stromkonsum. Wer mehr über Drosselsiebung (englisch: choke loaded power supply) erfahren möchte kann u.a. hier nachlesen http://www.r-type.org/articles/art-144.htm. Und nicht jede Drossel scheint dafür geeignet zu sein. So "günstige" Hammonddrossel (154E) wie ich sie verwende könnten evtl. das Rasseln anfangen. Wenn dem so ist, reicht oft schon ein kleiner 1.C., um sie wieder zum Schweigen zu bringen (ist halt dann keine "reine" Drosselsiebung mehr).




05.02.2025

Herausforderung dürfte auch noch das gemeinsame Netzteil sein. Der (Line) Vorverstärker ist eigentlich immer in Betrieb und benötigt 150V, bei ca. 5mA. Der RIAA soll (evtl.) nur bei Bedarf zugeschalten werden, der aber 250V benötigt und ca. 2mA. Heizspannung wurde bei allen Röhren auf 6,4V verdrahtet. Die ECC82 braucht 0,3A, die 5751 0,35A.

Die ca. 2mA für den RIAA dürfte beim Zuschalten nicht so groß ins Gewicht fallen und ob der Line jetzt mit 150V oder 160V sollte auch nicht tragisch sein, für den Fall das eben die Spannungen schwanken, beim Zu- und Abschalten. Interessante könnte es bei der Heizspannung werden. Ob nun nur 2xECC82 laufen (ca. 0,6A) oder dann zusätzlich auch noch 0,7A für 2x5751, könnte die Heizspannung schon schwanken lassen. Toleranz für die Röhrenheizung ist meist +/- 5%. Ich werde die Heizspannung mit Vorwiderständen so einstellen müssen, das ich mit dem Line alleine etwas mehr als 6,3V habe (max. 6,615V - will ich aber nicht ausreizen) und mit RIAA dann etwas weniger (min. 5,985V - will ich aber ebenfalls nicht ausreizen).

Die 5751 Röhren waren früher, je nach Hersteller, mal mit 5.000 Std., mal mit 10.000 Std. (Siemens) oder auch ohne Haltbarkeit angegeben. Heute, zumindest bei den 5751 von JJ, wird sich ausgeschwiegen. Bei den ECC82 (RFT)/ECC802S (JJ) sieht es aber auch nicht besser aus. Einfach den RIAA immer mitlaufen lassen, wollte ich eigentlich nicht, sollte aber weder von der Lebensspanne noch vom Stromverbrauch viel ausmachen, weil ich eh nicht jeden Tag stundenlang Musik höre 😉. Müsste dafür aber einen weiteren Schalter verbauen. Denke ich lass beide immer mitlaufen oder eben beide aus.


01.02.2025

Soweit fertig! Für das RIAA-Netzwerk hab ich nochmal ein Platinenstück eingeschoben. Die Widerstände sind fix, die Kapazitäten sind über Lötfahnen anlötbar. Unter der Platine und auf dem Bodenblech wurde noch eine dicke Isolierfolie aufgeklebt, damit nichts passieren kann.


Jetzt wird nochmal ein Ringkerntrafo für ein gemeinsames Netzteil besorgt, welches erstmal in der alten Kosmetikbox vom 1616-Verstärker aufgebaut wird.


29.01.2025


Es fehlt noch ein Koppelkondensator und jeweils die Bauteile von den RIAA-Netzwerken. Könnte klappen, aber wichtiger wäre es, wenn es nicht brummt. Die Heizleitung liegt rechts und schon mal weg von den Ein-/Ausgangsbuchsen, aber halt näher am rechten Kanal.


26.01.2025


Viel weiter bin ich jetzt noch nicht, aber es muss auch alles gut überlegt werden. Bei so einem kompakten Teil, werden Änderungen aufwendig.


23.01.2025

Der ECC82-Vorverstärker ist fertig verdrahtet, aber noch nicht getestet, wegen fehlendem Netzteil.

Mit dem RIAA, in so ein Gehäuse einbauen, wird eine Herausforderung, wie man so schön sagt. Hab schon überlegt, die Siebkondensatoren in der Spannungsversorgung nochmal gegen "kleinere" auszutauschen (22µf/450V-, die ich im 4xD3a-RIAA in den Munitionskisten verbaut habe), um Platz zu gewinnen. Problem sind auch die 4x110uf/70V- Folienkondensatoren für die Überbrückung der Kathodenwiderstände. Die nehmen die volle Gehäusebreite ein. Dünnere Kabel könnte ich vielleicht noch seitlich vorbei bekommen oder ich müsste sie gleich auf die andere Seite des Gehäuse tun. Da muss dann nur nach hinten zur Schaltung und zu den Buchsen verdrahtet werden. Dann müsste ich aber auch die beiden Kondensatoren für die Siebung zu den Buchsen verlegen. Müsste dann aber auch die Röhrensockel von mittig, mehr zu den 4x110µf Kondensatoren, an die Frontseite des Gehäuses verlegen. Schau'n wir mal! Mit Elektrolyt-Kondensatoren wäre das alles kein Problem, aber wer will die schon 😉.

Gesagt, getan ! Es geht eng zu, wie befürchtet, aber es könnte funktionieren, wenn ich kleiner bauende Metallfilm-Widerstände verwende und auch die restlichen Bauteile nicht zu groß ausfallen (ausreichende Spannungsfestigkeit).


Die Platinen sind nur in seitlichen Nuten eingeschoben und werden durch Front- oder Rückwand und Gegenhalt durch die 10mm hohen Gewindebolzen auf denen die Lötleisten befestigt sind, in ihrer Position gehalten. So kann sich nichts verschieben. Die Platine mit den 4x110µf Kondensatoren werden noch 1-2 Nuten höher eingeschoben, so das darunter die Heizleitungsverdrahtung für die Sockeln stattfinden kann.


 

22.01.2025

Wieder ein Stückchen weiter

Bevor ich in "bessere" Ausgangskondensatoren investiere, schau ich erst einmal ob es funktioniert, also z.B. nicht brummt, wegen der Nähe der Wechselspannungsheizung zur Schaltung. Das Bodenblech hat an der Stelle wo die Kontakte (+ Pol) der Netzteilkondensatoren dem Blech recht nahe kommen, sicherheitshalber eine dicke Klebefolie bekommen. Auf der Unterseite, auch wenn es nur Massekontakte sind, ebenfalls.

Update 30.01.2025
Die beiden Netzteilkondensatoren wurde ebenfalls, wie beim RIAA oben, getauscht.

Update 03.02.2025
Es wurden jetzt noch "bessere" 3,3µf Koppelkondensatoren bestellt.

 

20.01.2025

Bin gerade nochmal dabei mich um einen weiteren Aufbau des ECC82-Vorverstärkers zu kümmern.
Und zwar soll er jetzt kleiner werden (auch der 5751 RIAA, wenn möglich) und ein separates Netzteil bekommen (das er sich mit dem 5751 RIAA teilen soll). Dachte daran das "Kosmetikbox-Netzteil" vom zerlegten Darling-Verstärker zu nehmen.

Hier die 1. Versuche zum Line-Vorverstärker. Im 1. Bild sieht man u.a. die kanalgetrennten Siebkapazitäten, .....

...... hier die teil-verdrahteten Röhrensockel von unten. Der freiliegende Draht auf der Lochrasterplatine ist der Unterseite zugewandt und ist gleichzeitig Masseverbindung für die Siebkondensatoren und Fixierung (+ doppelseitigem Klebeband). Das Ganze hat aber immer noch Abstand zum Aluminium-Bodenblech. Es kommt aber auch noch eine Folie auf das Blech und wenn das Ganze doch mal Kontakt zueinander bekommen sollte, ist es nur Masse, welche eh schon mit dem Gehäuse verbunden ist.


Beim RIAA wird es ungleich schwieriger werden, da hier zusätzlich noch 4x110µf Folienkondensatoren mit rein müssen und einiges mehr an Bauteilen.



15.12.2024

Es ist zum Mäuse melken!

Mein altes Laptop erkennt das Interface nicht. Auch unterstützt das Notebook, lt. Hersteller, Win 10 und 11 nicht mehr. Man muss sich also auch nicht wundern das selbst einen Asio4all-Treiber installieren nichts gebracht hat. Auch ein Treiber-Update beim Hersteller brachte nichts. Andere Notebooks neuerer Bauart erkennen das Interface aber ohne Probleme. Das Notebook dürfte geschätzt >10 Jahre alt sein. Irgendwo ist halt Schluss mit der Unterstützung 😉.


10.12.2024

Was das AudioInterface, für die Messungen, angeht, denke wird es das "Arturia Minifuse 2" werden. 

Quelle: https://www.amazon.de/

Hat 2 gleichberechtigte Eingänge, an denen sowohl Mikrofone (XLR), als auch Line (Impedanz 16kOhm) und Instrumente (Impedanz 1,1MOhm), durch umschalten, angeschlossen werden können. Das Interface soll gute Mikrofonvorverstärker besitzen, rauscharm sein und auch recht geringe Verzerrungen haben. Gut, Midi-Interface-Schnittstellen bräuchte ich jetzt nicht, aber die sind halt mit dabei. Mit Treibern für Windows soll es auch keine Probleme geben. Das "Focusride Scarlett 2i2 3rd Generation", wäre auch ok gewesen, aber diese "Air" Funktion, die den Sound verändert, könnte bei Messungen vielleicht verfälschen, wenn man sie aus versehen drückt und selbst Musik aufnehmen oder einen Podcast machen, werde ich wahrscheinlich nie 😉.



07.12.2024

Hier mal der 6N6P- (pink) und der ECC82-Vorverstärker (grün) im Messvergleich (mit Carma und Soundblaster), jeweils mit einem 100k log Poti am Eingang (also zwischen Soundkarten-Ausgang und Vorverstärker-Eingang). 1dB Teilung. 


Fraglich ist, ob das Poti den Soundkarten-Ausgang oder die Vorverstärker-Eingänge beeinflusst, zusammen mit der ganzen "kapazitiven" Verkabelung? beim Creativ Soundblaster USB X-Fi HD weiß ich bis heute nämlich nicht, welche Impedanzen (Eingänge/Ausgänge) diese hat.


Hier mit dem 100k log Poti am Ausgang des Vorverstärkers (vor dem Eingang der Soundkarte). Noch linearer an den Frequenzgangsenden. 1dB Teilung. Also hier wirkt sich das weniger aus, als am Eingang.

Vorausgesetzt ich messe richtig. Ich hab es nämlich auch schon in der Eile geschafft, weil ich zeitweise 2 AudioInterfaces verwendet habe und diese anfangs kalibriert werden mussten, dass ich die ganze Messkette mit kalibriert hatte, also auch den Vorverstärker, weshalb ich als Messergebnis einen "Strich" als Frequenzgang erhielt 😉.

Ach übrigens, das neu angeschaffte Behringer U-Phoria UMC202HD AudioInterface geht wieder zurück, weil es bereits vor Messstart, in der Pegelanzeige der Messsoftware Audionet Carma, im Sekundentakt den Rauschpegel an- und abfallen ließ, was mein SoundBlaster Interface nicht machte (auch wenn der rechte Eingangskanal mittlerweile defekt ist). Hoffe nicht, das es "nur" ein Treiberproblem unter Windows war (was man hätte früher oder später beheben hätte können), aber wenn die Software eines Interfaces nicht gleich funktioniert, haben doch die Entwickler wieder nicht sauber gearbeitet (das ist ja wie mit den grünen Bananen - wo reifen die, beim Kunden 😉)? Andere scheinen es aber hin zu bekommen.

Muss mich jetzt nochmal nach einem anderen AudioInterface umsehen. Das Creativ Soundblaster USB X-Fi HD hatte halt auch schon einen geringen Klirr (geringer als mein damaliges Focusrite Scarlet 2i2 (1st Gen.?) und Cinchanschlüsse, aber dafür keinen eigenen Mikrofonverstärker, weswegen ich mir den IMG Stageline besorgt hatte. Auch unterschiedliche Impedanzen gab es nicht (und selbst die kenne ich nicht). Denke das nächste Interface hat wieder einen eingebauten Mikrofonvorverstärker. Ob der besser wie der IMG ist, sei mal dahingestellt. Aber brauch ich das für meine Messungen?

Geringere Poti-Werte (50k und 10k log) könnten evtl. noch weiter den Frequenzgang linearisieren, zumindest beim ECC82-Vorverstärker, weil dessen Ausgangsimpedanz nochmal niedriger ist, als vom 6N6P.

Der Lundahl LL-7903 lässt sich gar nicht auf 1:1 umverdrahten. Mindest-Übersetzungsverhältnis ist 1:2. Aber bei den Frequenzgängen, denke ich, braucht es keinen 1:1 Eingangsübertrager und Störungen hab ich ja auch keine, die so ein "Trenntrafo" durch Potentialtrennung rausnehmen würde. Also fällt dies Option weg.

Ich hab jetzt das 100k log Poti zwischen Vorverstärker-Ausgang und Endverstärker-Eingang gelegt und den Eingangswahlschalter für die Quellen auf den Vorverstärker-Eingang. Damit "sehen" die Quellen durch den Gitterableitwiderstand des Vorverstärkers "fix" 1MOhm, werden also so gering und so gleichmäßig wie möglich belastet. Der Vorverstärker-Ausgang hat einen 2,2µf Ausgangskondensator der zusammen mit dem folgenden 100k log Poti, je nach Stellung, zwischen 100 und 50k sieht (weil der nachfolgende EL5070-Verstärker einen 100kOhm Gitterableitwiderstand am Eingang hat, der aber auf das Poti (einstellbarer Spannungsteiler) "zurückwirkt", was einer Grenzfrequenz (Hochpass) von 0,7-1,4Hz entspricht. An dieser Stelle entsteht also wieder ein lautstärkerabhängiger Hochpass, der ausreichend niedrig ist und auch die Phasenverschiebung für niedrige Frequenzen dürfte relativ gering sein. So die Theorie! Bei Gelegenheit werde ich die Kette (RIAA-, Vor- und Endverstärker, mit Umschaltbox und Lautstärkeregler) nochmal insgesamt messen. Könnte aber den Auskoppel-Kondensator vom ECC82-Vorverstärker noch auf 3,3µf erhöhen, was 0,48-0,96Hz geben würde. Was bei Verwendung geringere Potiwerte, eh wieder beachtet werden müsste.


05.12.2024

Der Vorverstärker mit der ECC82 ist bereits wieder in Betrieb gegangen. Ging deshalb so schnell, weil ich das Grundgerüst vom Shure M65 Clone hergenommen hab. Die Deckplatte blieb jedoch für einen späteren Einsatz komplett verdrahtet. Der Rest (Netzteil, Anschlussbuchsen, Gehäuse, etc.) wurde verwendet und wo nötig nur angepasst. Hier und da warte ich noch auf einen anderen Bauteilewert, aber im "Groben" spielt er schon.

Klang gefällt mir sehr gut, in Kombination mit all den anderen Geräten. Dynamisch, detailliert, räumlich. Bass ist ausreichend vorhanden (halt je nach Aufnahme). Wie in einem anderen Post (RIAA's, RIAA's, RIAA's) erwähnt, klang der Shure M65 Clone-RIAA, im "relativ" direkten Vergleich mit dem 5751 (man muss halt umstecken) wie "eingeschlafene Füße" und obwohl andere sich durchaus begeistern können für dessen Klang 😉.

So könnte es vielleicht auch anderen ergehen, wenn sie über die klanglichen Einschätzungen ihrer neuesten Errungenschaften philosophieren? Wenn man sich schon was Neues, teureres kauft oder sich die Mühe macht etwas selbst zu bauen, dann muss es doch bitteschön auch besser sein? Wenn es nur so einfach wäre.

Bei Gelegenheit werde ich den Vorverstärker auch noch ausmessen. Momentan erfolgt ja die Lautstärkeregelung am Eingang des Vorverstärkers (Ausgang der Quellgeräte, wie RIAA-Vorverstärker und DAC), hochohmig mit 500k log Potis (mittlerweile blaue Alps). Ich werde später nochmal am Ausgang des Vorverstärkers Versuche machen, mit 100k, 50k und 10k log Potis und auch nochmal mit einem Eingangsübertrager 1:1 am Eingang des Endverstärkers (dann aber wieder das 500k log Poti am Eingang des Vorverstärkers). Dieser wird erst einmal nach Herstellerangaben, sekundär mit einem Zobelglied (30kOhm, in Reihe dazu 400pf) beschalten (für bestes Rechteckverhalten). Werde dann aber auch mal andere, höhere Werte verwenden (bis zu 100kOhm, was auch gleichzeitig der max. Rg für die EL5070 und auch für die 6C45 Röhre ist), um zu sehen, was u.a. mit dem Frequenzgang passiert (leider geht die Messsoftware nur von 20 bis 20.000Hz, aber wenn hier schon Beeinflussungen zu sehen sind, dann wird es weiter unten (<20Hz) oder weiter oben (>20.000Hz) nicht viel besser aussehen.

Lautstärkeregelung, Umschaltung und Eingangsübertrager werden jetzt alle wieder in separate Gehäuse gesteckt, damit ich diese unabhängig voneinander, in der Kette positionieren kann.



04.12.2024

Ich hab zwar schon einen 6N6P-Vorverstärker (im Prinzip eine ECC99), der 1-stufig (die 6N6P ist eine Doppeltriode, also wird nur eine Röhre für beide Kanäle benötigt), der auch ca. 10-fach verstärkt (Kathodenwiderstand ist mit keinem Kondensator überbrückt), der auch eine relativ niedrige Ausgangsimpedanz hat (ca. 3-5kOhm).

Aber durch die ganzen Erkenntnisse, in letzter Zeit, mit RIAA-, Vor- und Endverstärkern und deren Impedanzanpassung vom Ausgang des einen Gerätes auf den Eingang des nächsten, hab ich nochmal über einen Vorverstärker mit noch niedrigerer Ausgangsimpedanz nachgedacht. Ich hatte da schon mal den ECC82-Vorverstärker, mit guten (klanglichen) Ergebnissen aufgebaut, bin aber auf die 6N6P umgeschwenkt, weil hier nur eine Triode im Signalweg ist. Beim ECC82 sind es 2, ein Anodenfolger für die Verstärkung (nur ca. 10-fach, weil auch hier der Kathodenwiderstand nicht überbrückt ist) und einem gleichspannungs-gekoppelten Kathodenfolger, um die Ausgangsimpedanz zu reduzieren (ca. 500 Ohm).

Quelle: https://www.diyaudio.com/community/threads/6sn7-preamp-circuit-opinions.396703/

Wegen der Gleichspannungskopplung der 2. Stufe sollte man u.a. auf die max. Ufk achten (max. Potentialunterschied zwischen Heizfaden und Kathode), die bei der ECC82 aber mit 180V schon recht hoch ist. An der Kathode der 2. Stufe liegen nur ca. 50V an. Also alles im grünen Bereich, aber ich hab mir angewöhnt das Heizungspotential immer etwas höher zu legen (30-50V, je nach Spannung im Netzteil). Auch wird empfohlen bei einem (gleichspannungs-gekoppelten) Kathodenfolger vom Gitter auf Kathode eine Diode (eine Glimmlampe - ohne Vorwiderstand- geht auch, Zündspannung ca. 60V) einzulöten (s. https://www.valvewizard.co.uk/accf.html und https://www.valvewizard.co.uk/dccf.html), damit die Spannung am Gitter des Kathodenfolgers, im Einschaltmoment, nicht zu stark ansteigen kann (die ECC82 scheint -100V auszuhalten, die ECC88 hingegen nur -50V). Gut ist aber an o.g. Schaltung, die eh schon geringe Betriebsspannung.

Mein Netzteil kommt ohne Stabi-Röhre aus, dafür hat es 3 Siebstufen, wobei die 1. ebenfalls mit einer Drossel arbeitet. Die letzten Siebstufen sind kanalgetrennt ausgeführt.

Ein Eingangsübertrager war auch nochmal ein Gedanke, evtl. 1:2 oder 1:4, weil eben meine Endverstärker etwas mehr Eingangsspannung benötigen (der 6C45 ca. 2V oder der EL5070 ca. 3,5Veff für Vollaussteuerung und evtl. mehr, weil dieser auch etwas übersteuert werden kann, bis er hörbar verzerrt), nur leider spiegeln sich die primären Impedanzen, im umgekehrten Quadrat, auf der sekundären wieder, was mit so hochimpedanten Geräten, wie ich sie momentan verwende, nicht funktioniert.

Ich hatte mir genau aus diesem Grund einen RIAA mit niedriger Ausgangsimpedanz (< 2kOhm) und hoher Verstärkung (ca. 1-1,5Veff?) gebaut und auch einen DAC (4xTDA1543, ca. 680 Ohm, ca. 2Veff), aber dennoch wurde der Frequenzgang, z.B. des RIAA's, durch die sekundäre Impedanz des Übertragers noch beeinflusst. Ich wollte halt mit Eingangsübertrager versuchen ohne eine weitere aktive Stufe auszukommen. Hat man ja auch früher schon gemacht.

Die Eingangsübertrager z.B. der Maihak V73 Studio-Röhrenverstärker scheinen ein Übersetzungsverhältnis von 1:10 zu haben (ein Impedanzverhältnis von 1:100, was bei dem sekundären Abschluss von 400kOhm und dem Poti auf der Primärseite (5kOhm), anzunehmen ist), die Tamura STU-001 (150/300 Ohm/100kOhm) 1:18 oder 1:26 (Impedanzverhältnis 1:666 oder 1:333). Wenn man bedenkt, das mit dem STU-001 gar 845er Röhren direkt angesteuert wurden (https://www.diyaudio.com/community/threads/volume-pot-input-transformers.342318/). Ich hingegen bekomme schon mit 1:2 und 1:4 Impedanzprobleme 😉. Von 1:8 kann ich nur träumen. So etwas funktioniert nur wenn die Quelle (RIAA, DAC, etc.) eine absolut geringe Ausgangsimpedanz hat oder man müsste mit Vorverstärkern arbeiten (auch mit Röhren), die einen "Stepdown" Übertrager am Ausgang verwenden, der die Impedanz reduziert, aber leider auch die Verstärkung.

Mit den aktuellen, hochohmigen Geräten reichen aber selbst 1:4 eigentlich nicht aus, um den EL5070-Verstärker aus- bzw. übersteuern zu können. Selbst 1:8 (ca. 0,5Veff am RIAA-Ausgang x8 sind auch nur 4Veff). Niedrige Impedanzen vertragen aber meine hochohmigen Schaltungen nicht. Wenn der optimale, sekundäre Abschluss des Übertragers LL-7903 30kOhm beträgt, würden sich primär nur noch 1/64 davon widerspiegeln, d.b. ca. 470 Ohm, was dann selbst wieder für den Puffer schon wieder zu wenig wäre. Vielleicht aber kann man mit leichten Einbußen sekundär höher anschließen, z.B. mit 100kOhm, was auch gleichzeitig ein guter Rg für die EL5070 und auch für die 6C45 Röhre wären.

Ich könnte den Übertrager auf 1:1 umverdrahten und diesen direkt an den Eingang der Endstufe hängen, mit dem Hintergedanken, das so ein Übertrager nicht nur eine galvanische Trennung darstellt sondern vielleicht auch "frequensgangserweiternd" wird, was ich bei einer meiner Messungen, gesehen habe.